Rechtsprechung
VG Regensburg, 17.06.2013 - RO 8 K 12.1056 |
Volltextveröffentlichungen (2)
- openjur.de
- juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Verfahrensgang
- VG Regensburg, 17.06.2013 - RO 8 K 12.1056
- VGH Bayern, 23.04.2014 - 4 ZB 13.1478
Wird zitiert von ... (3) Neu Zitiert selbst (7)
- BVerwG, 07.02.1986 - 4 C 30.84
Entbehrlichkeit der Beiladung der höheren Verwaltungsbehörde; Bindungswirkung …
Auszug aus VG Regensburg, 17.06.2013 - RO 8 K 12.1056
2.1 Indes kommt eine Erschließungspflicht der Gemeinde in Außenbereichslagen - wie hier - im Hinblick auf die städtebauliche Grundentscheidung des Gesetzes selbst in § 35 BauGB prinzipiell nur sehr beschränkt in Betracht, nämlich überhaupt nur für die privilegierten Bauvorhaben des § 35 Abs. 1 BauGB (vgl. BVerwG, Urt. v. 7.2.1986 - 4 C 30/84 - juris).Einem Erschließungsanspruch (auf der Grundlage eines privaten Erschließungsangebotes) im Fall von nicht privilegierten, also sonstigen Vorhaben im Sinne von § 35 Abs. 2 BauGB steht die Rechtsprechung strikt ablehnend gegenüber (vgl. etwa BVerwG, Beschl. v. 20.12.2012 - 4 B 20/12 - juris; BVerwG, Urt. v. 7.2.1986 a.a.O.).
- BVerwG, 17.06.1993 - 4 C 7.91
Der alte Bebauungsplan
Auszug aus VG Regensburg, 17.06.2013 - RO 8 K 12.1056
Denn selbst wenn es als privilegiertes Vorhaben nach § 35 Abs. 1 BauGB zu bewerten wäre, hätte die Beklagte nur ein "zumutbares" Erschließungsangebot anzunehmen (vgl. BVerwG, Urt. v. 17.6.1993 - 4 C 7/91 - juris). - VGH Bayern, 01.02.2007 - 4 ZB 06.193
Auszug aus VG Regensburg, 17.06.2013 - RO 8 K 12.1056
Die dort geregelten Pflichten der Gemeinden bestehen gegenüber der Allgemeinheit, nicht aber gegenüber den einzelnen Grundstückseigentümern; mit der objektiv-rechtlichen Pflicht zur Abwasserbeseitigung korrespondiert demnach kein subjektives Recht desjenigen, bei dem Abwasser anfällt, auf Beseitigung seines Abwassers durch die Gemeinde (vgl. BayVGH, Beschl. v. 1.2.2007 - 4 ZB 06.193 - juris).
- BVerwG, 20.12.2012 - 4 B 20.12
Verletzung der Pflicht zur erschöpfenden Sachverhaltsaufklärung
Auszug aus VG Regensburg, 17.06.2013 - RO 8 K 12.1056
Einem Erschließungsanspruch (auf der Grundlage eines privaten Erschließungsangebotes) im Fall von nicht privilegierten, also sonstigen Vorhaben im Sinne von § 35 Abs. 2 BauGB steht die Rechtsprechung strikt ablehnend gegenüber (vgl. etwa BVerwG, Beschl. v. 20.12.2012 - 4 B 20/12 - juris;… BVerwG, Urt. v. 7.2.1986 a.a.O.). - VG Regensburg, 29.03.2010 - RN 8 K 08.1018
Folgenbeseitigungsanspruch; Gewässerunterhaltung; Verjährung; Verjährungsbeginn; …
Auszug aus VG Regensburg, 17.06.2013 - RO 8 K 12.1056
Ungeachtet dessen wäre ein möglicher Abwehranspruch gegenüber der Stadt ... gegen die Erhöhung der Ortsstraße in Gestalt eines Folgenbeseitigungsanspruches jedenfalls seit 31. Dezember 2004 verjährt (vgl. zur Verjährung eines Folgenbeseitigungsanspruches und zur Berechnung der Verjährungsfrist nach dem Schuldrechtsmodernisierungsgesetz: VG Regensburg, Urt. v. 29.3.2010 - RN 8 K 08.1018 - juris, Rn. 53 bis 56). - BVerwG, 30.08.1985 - 4 C 48.81
Mindestanforderungen an die Sicherung einer ausreichenden Erschließung; Pflicht …
Auszug aus VG Regensburg, 17.06.2013 - RO 8 K 12.1056
Dies steht jedoch im Widerspruch zur Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts, das bereits in einem Urteil vom 30. August 1985 (4 C 48/81 - juris;… s. auch BayVGH, Beschl. v. 16.9.2004, a.a.O., Rn. 3) festgehalten hat, dass ein Erschließungsangebot einer Gemeinde in der Regel nur dann zumutbar sei, wenn es auch die Übernahme des durch den Ausbau entstehenden Unterhaltungsaufwandes umfasse. - VGH Bayern, 16.09.2004 - 15 ZB 03.1475
Auszug aus VG Regensburg, 17.06.2013 - RO 8 K 12.1056
Gleiches gilt für sog. teilprivilegierte Vorhaben nach § 35 Abs. 4 BauGB (vgl. BayVGH, Beschl. v. 16.9.2004 - 15 ZB 03.1475 - juris).
- OVG Nordrhein-Westfalen, 17.02.2017 - 15 A 687/15
Anschluss- und Benutzungszwang an die öffentliche Kanalisation; Beurteilung der …
vgl. zum Ganzen OVG NRW, Beschluss vom 17. September 2008 - 15 A 2174/08 -, juris Rn. 3; Queitsch, in: Wellmann/Queitsch/Fröhlich, WHG, 2010, § 54 Rn. 9 f.; Kotulla, WHG, 2. Aufl. 2011, § 54 Rn. 23; Nisipeanu, in: Berendes/Frenz/Müggenborg, WHG, 2011, § 54 Rn. 18; enger wohl VG Regensburg, Urteil vom 17. Juni 2013 - RO 8 K 12.1056 -, juris Rn. 19, das technische Vorkehrungen verlangt, die das Niederschlagswasser sammeln, um es dann gezielt einer weiteren Behandlung oder Versickerung zuzuführen. - LG Wuppertal, 08.11.2018 - 1 O 89/18
Starkregen, Schadensersatz, bauliche Anlage, Niederschlagswasser
Nicht von diesem Begriff erfasst ist Wasser, dass aus einer Leistung austritt (vgl. Faßbender, Haftung für Veränderungen des Ablaufs von wild abfließendem (Regen-)Wasser in NVwZ 2015, Seite 97 ff; VG Regensburg, Urteil vom 17.05.2013, RO 8 K 12.1056, Rdnr. 24, zitiert nach juris). - VG Aachen, 22.09.2014 - 7 K 1260/13
Folgenbeseitigungsanspruch; Niederschlagswasser; Abwasserbeseitigungspflicht; …
vgl. zur Verjährung des öffentlich-rechtlichen Folgenbeseitigungsanspruchs VG Neustadt (Weinstraße), Urteil vom 04.09.2014 - 4 K 379/14.NW -, juris Rn. 32 m.w.N.; VG Regensburg, Urteil vom 17.06.2013 - RN 8 K 12.1056 -, juris Rn. 38; Urteil vom 29.03.2010 RN 8 K 08.1018 - juris Rn. 46 f.; VG Freiburg (Breisgau), Urteil vom 25.05.2011 - 1 K 433/09 -, juris Rn. 31 ff. m.w.N.