Rechtsprechung
VG Regensburg, 25.01.2021 - RN 3 E 21.34 |
Volltextveröffentlichungen (3)
- bayern.de
Art. 128 BV, Art. 129 BV, Art. 56 BayEUG, § 19 BaySchO, § 18 11. BayIfSMV
Distanzunterricht durch Videounterricht während des Verbots von Präsenzunterricht - bayern.de
Distanzunterricht durch Videounterricht während des Verbots von Präsenzunterricht
- Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz frei)
Schulverhältnis - Digitaler Unterricht gemäß Stundenplan
Kurzfassungen/Presse (5)
- bayern.de (Pressemitteilung)
Kein Anspruch auf Videounterricht nach Stundenplan - Eilrechtsschutzantrag von Schülern, während der Corona-bedingten ,,Schulschließungen" mittels Videounterricht im Umfang des jeweiligen Stundenplans beschult zu werden, abgelehnt
- bayern.de (Pressemitteilung)
Kein Anspruch auf Videounterricht nach Stundenplan
- Rechtslupe (Kurzinformation/Zusammenfassung)
Distanzunterricht - und der Stundenplan
- anwaltonline.com (Kurzinformation)
Kein Anspruch auf Videounterricht nach Stundenplan - Corona-Virus
- juraforum.de (Kurzinformation)
Staat hat Gestaltungsfreiheit bei Online-Unterricht
Verfahrensgang
- VG Regensburg, 25.01.2021 - RN 3 E 21.34
- VGH Bayern, 02.03.2021 - 7 CE 21.437
Corona: Rechtsprechungsübersichten
Wird zitiert von ... (2) Neu Zitiert selbst (11)
- BVerfG, 27.11.2017 - 1 BvR 1555/14
Keine Verpflichtung zur Einrichtung eines gesonderten Unterrichtsfachs Ethik an …
Auszug aus VG Regensburg, 25.01.2021 - RN 3 E 21.34
Anhaltspunkte dafür, dass der Antragsgegner derzeit bei der Ausgestaltung des Distanzunterrichts im Rahmen der Corona-Pandemie seinen Gestaltungsspielraum überschritten hätte und seiner Verantwortung für ein leistungsfähiges Schulwesen zu sorgen, gänzlich nicht gerecht würde, sondern seine diesbezüglichen Pflichten evident verletzt hat (BVerfG, B.v. 27.11.2017 1 BvR 1555/14, Rn. 25), ergeben sich mithin nicht.(vgl. BVerfG, 1. Senat, 1. Kammer, E.v. 27.11.2017 - 1 BvR 1555/14 - juris).
- VerfGH Bayern, 21.05.2014 - 7-VII-13
Verfassungsmäßigkeit von Bestimmungen der Grundschulordnung
Auszug aus VG Regensburg, 25.01.2021 - RN 3 E 21.34
Nach der Rechtsprechung beinhaltet Art. 128 BV kein subjektiv öffentliches Recht, sondern einen objektiven Programmsatz bzw. eine objektive Pflicht zur Gewährung chancengleicher derivativer Teilhabe und zwar lediglich im Rahmen des Möglichen und damit eine Staatszielbestimmung (vgl. BayVGH, B.v. 3.7.2020 - 20 NE 20.1443 - juris - mit Verweis auf BayVerfGH E.v. 21.5.2014 - Vf.7-VII-13 - juris, Rn. 53;… E.v. 28.5.2009 - Vf.4-VII-07 - juris, Rn. 123; E.v. 16.4.1964 Vf.82-VII-62 - juris, 1. Leisatz;… vgl. auch Möstl in Lindner/Möstl/Wolff, Verfassung des Freistaats Bayern, 2. Aufl., 2017, Art. 128 Rn. 5).Jedoch besteht keine Verpflichtung dazu, im Rahmen einer schulorganisatorischen Maßnahme dem jeweiligen Wunsch des Schülers oder der Eltern konkret und speziell gerecht zu werden (vgl. BayVerfGH v. 15.1.1971, VerfGHE 24, 1/25 f; v. 9.6.1975, VerfGHE 28, 99/102; ferner BayVerfGH v. 21.5.2014 - Vf.7-VII-13 - juris).
- VerfGH Bayern, 16.04.1964 - 82-VII-62
Auszug aus VG Regensburg, 25.01.2021 - RN 3 E 21.34
Nach der Rechtsprechung beinhaltet Art. 128 BV kein subjektiv öffentliches Recht, sondern einen objektiven Programmsatz bzw. eine objektive Pflicht zur Gewährung chancengleicher derivativer Teilhabe und zwar lediglich im Rahmen des Möglichen und damit eine Staatszielbestimmung (…vgl. BayVGH, B.v. 3.7.2020 - 20 NE 20.1443 - juris - mit Verweis auf BayVerfGH E.v. 21.5.2014 - Vf.7-VII-13 - juris, Rn. 53;… E.v. 28.5.2009 - Vf.4-VII-07 - juris, Rn. 123; E.v. 16.4.1964 Vf.82-VII-62 - juris, 1. Leisatz;… vgl. auch Möstl in Lindner/Möstl/Wolff, Verfassung des Freistaats Bayern, 2. Aufl., 2017, Art. 128 Rn. 5).
- VerfGH Bayern, 28.05.2009 - 4-VII-07
Verfassungsmäßigkeit der Erhebung allgemeiner Studienbeiträge
Auszug aus VG Regensburg, 25.01.2021 - RN 3 E 21.34
Nach der Rechtsprechung beinhaltet Art. 128 BV kein subjektiv öffentliches Recht, sondern einen objektiven Programmsatz bzw. eine objektive Pflicht zur Gewährung chancengleicher derivativer Teilhabe und zwar lediglich im Rahmen des Möglichen und damit eine Staatszielbestimmung (…vgl. BayVGH, B.v. 3.7.2020 - 20 NE 20.1443 - juris - mit Verweis auf BayVerfGH E.v. 21.5.2014 - Vf.7-VII-13 - juris, Rn. 53; E.v. 28.5.2009 - Vf.4-VII-07 - juris, Rn. 123; E.v. 16.4.1964 Vf.82-VII-62 - juris, 1. Leisatz;… vgl. auch Möstl in Lindner/Möstl/Wolff, Verfassung des Freistaats Bayern, 2. Aufl., 2017, Art. 128 Rn. 5). - BVerfG, 19.08.2015 - 1 BvR 2388/11
Das elterliche Erziehungsrecht nach Art. 6 Abs. 2 Satz 1 GG erfasst kein Recht …
Auszug aus VG Regensburg, 25.01.2021 - RN 3 E 21.34
Ein Recht zur Mitentscheidung über die Organisation des Schulwesens besteht gerade nicht (vgl. BVerfG, B.v. 19.8.2015 - 1 BvR 2388/11, Rn. 18). - BVerwG, 15.11.1974 - VII C 12.74
Auszug aus VG Regensburg, 25.01.2021 - RN 3 E 21.34
Auch soweit man die Existenz eines aus dem allgemeinen Persönlichkeitsrecht abzuleitenden Rechts auf Bildung bejaht (…offen gelassen in BVerfGE 45, 400 und BVerfG, B. der 1. Kammer des 1. Senats v. 6.8.1996 - 1 BvR 1609/96 - juris, Rn. 10 ff.; bejahend: BVerwGE 47, 201 und BVerwGE 56, 155 ), käme den Landesgesetzgebern zudem eine weitgehend eigenständige Gestaltungsfreiheit hinsichtlich der Organisation, den Erziehungsprinzipien und der Festlegung der Unterrichtsgegenstände zu. - BVerwG, 14.07.1978 - 7 C 11.76
Berliner Versetzungsordnung - Gesetzesvorbehalt, Art. 12 GG, Art. 2 GG i.V.m. …
Auszug aus VG Regensburg, 25.01.2021 - RN 3 E 21.34
Auch soweit man die Existenz eines aus dem allgemeinen Persönlichkeitsrecht abzuleitenden Rechts auf Bildung bejaht (…offen gelassen in BVerfGE 45, 400 und BVerfG, B. der 1. Kammer des 1. Senats v. 6.8.1996 - 1 BvR 1609/96 - juris, Rn. 10 ff.; bejahend: BVerwGE 47, 201 und BVerwGE 56, 155 ), käme den Landesgesetzgebern zudem eine weitgehend eigenständige Gestaltungsfreiheit hinsichtlich der Organisation, den Erziehungsprinzipien und der Festlegung der Unterrichtsgegenstände zu. - VGH Bayern, 03.07.2020 - 20 NE 20.1443
Erfolgloser Normenkontrollantrag: Mindestabstand und Präsenzunterricht in Schulen …
Auszug aus VG Regensburg, 25.01.2021 - RN 3 E 21.34
Nach der Rechtsprechung beinhaltet Art. 128 BV kein subjektiv öffentliches Recht, sondern einen objektiven Programmsatz bzw. eine objektive Pflicht zur Gewährung chancengleicher derivativer Teilhabe und zwar lediglich im Rahmen des Möglichen und damit eine Staatszielbestimmung (vgl. BayVGH, B.v. 3.7.2020 - 20 NE 20.1443 - juris - mit Verweis auf BayVerfGH E.v. 21.5.2014 - Vf.7-VII-13 - juris, Rn. 53;… E.v. 28.5.2009 - Vf.4-VII-07 - juris, Rn. 123; E.v. 16.4.1964 Vf.82-VII-62 - juris, 1. Leisatz;… vgl. auch Möstl in Lindner/Möstl/Wolff, Verfassung des Freistaats Bayern, 2. Aufl., 2017, Art. 128 Rn. 5). - BVerwG, 16.04.2014 - 6 C 11.13
Ethikunterricht; Religionsunterricht; staatlicher Bildungs- und …
Auszug aus VG Regensburg, 25.01.2021 - RN 3 E 21.34
Aufgrund des staatlichen Bildungsauftrags aus Art. 7 Abs. 1 GG verbleibt dem Staat und damit dem Antragsgegner bei der Planung, Organisation, Leitung und inhaltlich didaktischen Ausgestaltung des öffentlichen Schulwesens sowie des dort erteilten Unterrichts eine umfassende Gestaltungsfreiheit (vgl. BVerwG, U.v. 16.4.2016 - 6 C 11/13, beck-online, Rn. 13). - BVerfG, 22.06.1977 - 1 BvR 799/76
Oberstufenreform
Auszug aus VG Regensburg, 25.01.2021 - RN 3 E 21.34
Auch soweit man die Existenz eines aus dem allgemeinen Persönlichkeitsrecht abzuleitenden Rechts auf Bildung bejaht (offen gelassen in BVerfGE 45, 400 und BVerfG, B. der 1. Kammer des 1. Senats v. 6.8.1996 - 1 BvR 1609/96 - juris, Rn. 10 ff.; bejahend: BVerwGE 47, 201 und BVerwGE 56, 155 ), käme den Landesgesetzgebern zudem eine weitgehend eigenständige Gestaltungsfreiheit hinsichtlich der Organisation, den Erziehungsprinzipien und der Festlegung der Unterrichtsgegenstände zu. - BVerfG, 06.08.1996 - 1 BvR 1609/96
Verfassungsbeschwerde gegen die Ablehnung eines Schulwechsels in ein anderes …
- VG München, 07.09.2021 - M 3 E 21.3962
Kein Anspruch auf Präsenzunterricht ohne Coronatest
a) Das Gericht schließt sich insoweit der Rechtsprechung des Verwaltungsgerichts Regensburg (VG Regensburg, B.v.25.1.2021 - RN 3 E 21.34) an.Das VG Regensburg (VG Regensburg, B.v.25.1.2021 - RN 3 E 21.34) führt unter anderem aus:.
d) Soweit sich die Antragspartei auf das Recht auf Bildung sowie ihr Persönlichkeitsrecht beruft, schließt sich das Gericht auch hierzu den Ausführungen des VG Regensburg (B.v.25.1.2021 - RN 3 E 21.34) an:.
Nichts anderes kann hinsichtlich der Art und Weise der Durchführung eines Distanzunterrichts als Teil der Schulorganisation gelten." (VG Regensburg, B.v.25.1.2021 - RN 3 E 21.34).
- OVG Thüringen, 02.02.2021 - 4 EO 56/21
Eilrechtsschutz gegen eine infektionsschutzrechtliche Schulschließung
Diese ist solange nicht zu beanstanden, wie die Unterrichtsgestaltung nicht zu einer evidenten Verletzung führt, also nicht unzumutbare Nachteile für die Schüler mit sich bringt oder aber eindeutig rechtswidrig und sachlich nicht gerechtfertigt oder willkürlich wäre, also der Antragsgegner seine Verantwortung, für ein leistungsfähiges Schulwesen zu sorgen, in eklatanter Weise verletzt (vgl. NdsOVG, Beschluss vom 18. Januar 2021 - 13 MN 8/21 - beck-online; BayVG Regensburg, Beschluss vom 25. Januar 2021 - RN 3 E 21.34 -).