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   VG Saarlouis, 12.07.2018 - 3 K 1401/17   

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VG Saarlouis, 12.07.2018 - 3 K 1401/17 (https://dejure.org/2018,36673)
VG Saarlouis, Entscheidung vom 12.07.2018 - 3 K 1401/17 (https://dejure.org/2018,36673)
VG Saarlouis, Entscheidung vom 12. Juli 2018 - 3 K 1401/17 (https://dejure.org/2018,36673)
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Wird zitiert von ... (3)Neu Zitiert selbst (20)

  • OVG Saarland, 07.02.2017 - 2 A 515/16

    Keine generelle Flüchtlingsanerkennung für Syrer

    Auszug aus VG Saarlouis, 12.07.2018 - 3 K 1401/17
    Bei der Bewertung, ob die im Einzelfall festgestellten Umstände eine die Zuerkennung von Flüchtlingsschutz nach § 3 AsylG rechtfertigende Verfolgungsgefahr begründen, ist daher zwischen der Frage, ob dem Ausländer mit beachtlicher Wahrscheinlichkeit eine Verfolgungshandlung gemäß § 3 Abs. 1 i.V.m. § 3a AsylG droht, und der Frage einer ebenfalls beachtlich wahrscheinlichen Verknüpfung zwischen Verfolgungshandlung und Verfolgungsgrund zu unterscheiden.(Vgl. hierzu: OVG des Saarlandes, Urteil vom 02.02.2017 - 2 A 515/16 -, Rn. 18, juris.).

    Ist die Klägerin mithin nicht individuell vorverfolgt aus Syrien ausgereist, kommt ihr auch die Beweiserleichterung des Art. 4 Abs. 4 der Richtlinie 2011/95/EU3 nicht zugute.(Vgl. hierzu: OVG des Saarlandes, Urteil vom 02.02.2017 - 2 A 515/16 -, Rn. 20, juris.).

    Aus Syrien stammenden Flüchtlingen droht nach der Rechtsprechung des Oberverwaltungsgerichts des Saarlandes sowie der Rechtsprechung der Kammer nach dem Stand der Dinge bei einer - unterstellten - Rückkehr ins Heimatland nicht allein wegen der Ausreise aus Syrien, der Asylantragstellung und einem längeren Auslandsaufenthalt mit beachtlicher Wahrscheinlichkeit politische Verfolgung im Sinne des § 3 Abs. 1 AsylG.(Vgl. dazu grundlegend das Urteil des OVG des Saarlandes vom 02.02.2017 - 2 A 515/16 -, juris, sowie die diese Rechtsprechung bestätigenden Urteile vom 11.03.2017 - 2 A 215/17 -, vom 19.03.2017 - 2 A 177/17 und 2 A 221/17 -, vom 14.09.2017 - 2 A 314/17 -, vom 17.10.2017 - 2 A 365/17- , juris und zuletzt Urteil vom 26.04.2018 - 1 A 603/17 -.

    Insoweit wird wegen der Einzelheiten und der verwerteten Erkenntnisquellen auf das Grundsatzurteil des Oberverwaltungsgerichts des Saarlandes vom 02.02.2017, Az. 2 A 515/16, zu einem vergleichbar gelagerten Fall Bezug genommen.

  • OVG Saarland, 26.04.2018 - 1 A 603/17

    Keine Zuerkennung der Flüchtlingseigenschaft für staatenlose Palästinenserin aus

    Auszug aus VG Saarlouis, 12.07.2018 - 3 K 1401/17
    Ist eine Person unverfolgt aus ihrem Heimatland ausgereist, liegt eine Verfolgungsgefahr nur dann vor, wenn ihr bei verständiger Würdigung der gesamten Umstände ihres Falles mit beachtlicher Wahrscheinlichkeit Verfolgung droht, die eine Rückkehr in das Heimatland unzumutbar macht.(Vgl. OVG des Saarlandes, Urteil vom 26.04.2018 - 1 A 603/17 - sowie Urteile der Kammer vom 31.01.2018 - 3 K 32/17 u.a. -.).

    Aus Syrien stammenden Flüchtlingen droht nach der Rechtsprechung des Oberverwaltungsgerichts des Saarlandes sowie der Rechtsprechung der Kammer nach dem Stand der Dinge bei einer - unterstellten - Rückkehr ins Heimatland nicht allein wegen der Ausreise aus Syrien, der Asylantragstellung und einem längeren Auslandsaufenthalt mit beachtlicher Wahrscheinlichkeit politische Verfolgung im Sinne des § 3 Abs. 1 AsylG.(Vgl. dazu grundlegend das Urteil des OVG des Saarlandes vom 02.02.2017 - 2 A 515/16 -, juris, sowie die diese Rechtsprechung bestätigenden Urteile vom 11.03.2017 - 2 A 215/17 -, vom 19.03.2017 - 2 A 177/17 und 2 A 221/17 -, vom 14.09.2017 - 2 A 314/17 -, vom 17.10.2017 - 2 A 365/17- , juris und zuletzt Urteil vom 26.04.2018 - 1 A 603/17 -.

  • VG Saarlouis, 31.01.2018 - 3 K 40/17

    (Keine) Flüchtlingsrelevante Verfolgung syrischer Wehrdienstentzieher bei ihrer

    Auszug aus VG Saarlouis, 12.07.2018 - 3 K 1401/17
    Ebenso: OVG Schleswig-Holstein, Urteil vom 29.06.2016 - 3 LB 17/16 -, juris, VGH Bayern, Urteil vom 12.12.2016 - 21 ZB 16.30338 u.a. -, juris, OVG NRW, Urteil vom 21.02.2017 - 14 A 2316/16.A -, juris, OVG Rheinland-Pfalz, Urteil vom 16.12.2016 - 1 A 10922/16 -, juris, OVG Bremen, Urteil vom 24.01.2018 - 2 LB 194/17 -, Rn. 38 ff., juris sowie OVG Niedersachsen, Urteil vom 18.04.2018 - 2 LB 101/18 -, Rn. 51 ff., juris.Vgl. ferner Urteile der Kammer vom 31.01.2018 - 3 K 32/17, 3 K 47/17, 3 K 59/17, 3 K 40/17, 3 K 19/17, 3 K 55/17, 3 K 9/17 und 3 K 173/17 -.) Es besteht keine ausreichende Grundlage für die Annahme, dass der syrische Staat jeden Rückkehrer unabhängig von seiner Herkunft, Bildung und politischen Ansicht pauschal der Gegenseite beziehungsweise der politischen Opposition zurechnet.
  • VG Augsburg, 21.03.2018 - Au 6 K 17.30859

    Einzelfall einer unbegründeten Asylklage

    Auszug aus VG Saarlouis, 12.07.2018 - 3 K 1401/17
    Diese Vorschrift bezweckt nicht den absoluten und herkunftsunabhängigen Schutz des Familienverbundes, sondern den Schutz einer Verfolgungsgemeinschaft und damit den Schutz der einzelnen Familienangehörigen vor Repressalien des Verfolgerstaates, was wiederum das tatsächliche Bestehen einer ehelichen Lebensgemeinschaft im Verfolgerstaat voraussetzt.(Vgl. eingehend hierzu Urteil der Kammer vom 15.03.2018 - 3 K 648/17 -, Bl. 5 m.w.N. sowie VG Augsburg, Urteil vom 21.03.2018 - Au 6 K 17.30859 -, Rn. 37, juris, unter Hinweis BVerwG, U.v. 15.12.1992 - 9 C 61/91 - Rn. 7, juris, mit weiteren Nachweisen zur aktuellen Rechtslage.).
  • OVG Saarland, 24.05.2018 - 1 A 700/17

    Zuerkennung der Flüchtlingseigenschaft; illegale Ausreise; Asylantrag;

    Auszug aus VG Saarlouis, 12.07.2018 - 3 K 1401/17
    Von den sich aus den kriegerischen Auseinandersetzungen ergebenden Gefahren war und ist die syrische Zivilbevölkerung allgemein betroffen, sodass hieraus keine individuelle Verfolgung der Klägerin resultiert.(Vgl. OVG des Saarlandes, Urteil vom 24.05.2018 - 1 A 700/17 -, Rn. 24, juris.).
  • OVG Niedersachsen, 18.04.2018 - 2 LB 101/18

    Aufstockungsverfahren; Syrien

    Auszug aus VG Saarlouis, 12.07.2018 - 3 K 1401/17
    Ebenso: OVG Schleswig-Holstein, Urteil vom 29.06.2016 - 3 LB 17/16 -, juris, VGH Bayern, Urteil vom 12.12.2016 - 21 ZB 16.30338 u.a. -, juris, OVG NRW, Urteil vom 21.02.2017 - 14 A 2316/16.A -, juris, OVG Rheinland-Pfalz, Urteil vom 16.12.2016 - 1 A 10922/16 -, juris, OVG Bremen, Urteil vom 24.01.2018 - 2 LB 194/17 -, Rn. 38 ff., juris sowie OVG Niedersachsen, Urteil vom 18.04.2018 - 2 LB 101/18 -, Rn. 51 ff., juris.Vgl. ferner Urteile der Kammer vom 31.01.2018 - 3 K 32/17, 3 K 47/17, 3 K 59/17, 3 K 40/17, 3 K 19/17, 3 K 55/17, 3 K 9/17 und 3 K 173/17 -.) Es besteht keine ausreichende Grundlage für die Annahme, dass der syrische Staat jeden Rückkehrer unabhängig von seiner Herkunft, Bildung und politischen Ansicht pauschal der Gegenseite beziehungsweise der politischen Opposition zurechnet.
  • OVG Bremen, 24.01.2018 - 2 LB 194/17

    Kein Flüchtlingsschutz für Syrer, die nicht der Wehrpflicht unterliegen -

    Auszug aus VG Saarlouis, 12.07.2018 - 3 K 1401/17
    Ebenso: OVG Schleswig-Holstein, Urteil vom 29.06.2016 - 3 LB 17/16 -, juris, VGH Bayern, Urteil vom 12.12.2016 - 21 ZB 16.30338 u.a. -, juris, OVG NRW, Urteil vom 21.02.2017 - 14 A 2316/16.A -, juris, OVG Rheinland-Pfalz, Urteil vom 16.12.2016 - 1 A 10922/16 -, juris, OVG Bremen, Urteil vom 24.01.2018 - 2 LB 194/17 -, Rn. 38 ff., juris sowie OVG Niedersachsen, Urteil vom 18.04.2018 - 2 LB 101/18 -, Rn. 51 ff., juris.Vgl. ferner Urteile der Kammer vom 31.01.2018 - 3 K 32/17, 3 K 47/17, 3 K 59/17, 3 K 40/17, 3 K 19/17, 3 K 55/17, 3 K 9/17 und 3 K 173/17 -.) Es besteht keine ausreichende Grundlage für die Annahme, dass der syrische Staat jeden Rückkehrer unabhängig von seiner Herkunft, Bildung und politischen Ansicht pauschal der Gegenseite beziehungsweise der politischen Opposition zurechnet.
  • OVG Saarland, 17.10.2017 - 2 A 365/17

    Flüchtlingsstatus syrischer Staatsangehöriger

    Auszug aus VG Saarlouis, 12.07.2018 - 3 K 1401/17
    Aus Syrien stammenden Flüchtlingen droht nach der Rechtsprechung des Oberverwaltungsgerichts des Saarlandes sowie der Rechtsprechung der Kammer nach dem Stand der Dinge bei einer - unterstellten - Rückkehr ins Heimatland nicht allein wegen der Ausreise aus Syrien, der Asylantragstellung und einem längeren Auslandsaufenthalt mit beachtlicher Wahrscheinlichkeit politische Verfolgung im Sinne des § 3 Abs. 1 AsylG.(Vgl. dazu grundlegend das Urteil des OVG des Saarlandes vom 02.02.2017 - 2 A 515/16 -, juris, sowie die diese Rechtsprechung bestätigenden Urteile vom 11.03.2017 - 2 A 215/17 -, vom 19.03.2017 - 2 A 177/17 und 2 A 221/17 -, vom 14.09.2017 - 2 A 314/17 -, vom 17.10.2017 - 2 A 365/17- , juris und zuletzt Urteil vom 26.04.2018 - 1 A 603/17 -.
  • OVG Saarland, 19.03.2017 - 2 A 177/17

    Syrien: Keine Verfolgung wegen illegaler Ausreise oder Stellung eines Asylantrags

    Auszug aus VG Saarlouis, 12.07.2018 - 3 K 1401/17
    Aus Syrien stammenden Flüchtlingen droht nach der Rechtsprechung des Oberverwaltungsgerichts des Saarlandes sowie der Rechtsprechung der Kammer nach dem Stand der Dinge bei einer - unterstellten - Rückkehr ins Heimatland nicht allein wegen der Ausreise aus Syrien, der Asylantragstellung und einem längeren Auslandsaufenthalt mit beachtlicher Wahrscheinlichkeit politische Verfolgung im Sinne des § 3 Abs. 1 AsylG.(Vgl. dazu grundlegend das Urteil des OVG des Saarlandes vom 02.02.2017 - 2 A 515/16 -, juris, sowie die diese Rechtsprechung bestätigenden Urteile vom 11.03.2017 - 2 A 215/17 -, vom 19.03.2017 - 2 A 177/17 und 2 A 221/17 -, vom 14.09.2017 - 2 A 314/17 -, vom 17.10.2017 - 2 A 365/17- , juris und zuletzt Urteil vom 26.04.2018 - 1 A 603/17 -.
  • OVG Berlin-Brandenburg, 22.03.2017 - 3 K 19.17

    Bestimmung der Rechtsanwaltsgebühren bei beim Oberverwaltungsrecht gestelltem

    Auszug aus VG Saarlouis, 12.07.2018 - 3 K 1401/17
    Ebenso: OVG Schleswig-Holstein, Urteil vom 29.06.2016 - 3 LB 17/16 -, juris, VGH Bayern, Urteil vom 12.12.2016 - 21 ZB 16.30338 u.a. -, juris, OVG NRW, Urteil vom 21.02.2017 - 14 A 2316/16.A -, juris, OVG Rheinland-Pfalz, Urteil vom 16.12.2016 - 1 A 10922/16 -, juris, OVG Bremen, Urteil vom 24.01.2018 - 2 LB 194/17 -, Rn. 38 ff., juris sowie OVG Niedersachsen, Urteil vom 18.04.2018 - 2 LB 101/18 -, Rn. 51 ff., juris.Vgl. ferner Urteile der Kammer vom 31.01.2018 - 3 K 32/17, 3 K 47/17, 3 K 59/17, 3 K 40/17, 3 K 19/17, 3 K 55/17, 3 K 9/17 und 3 K 173/17 -.) Es besteht keine ausreichende Grundlage für die Annahme, dass der syrische Staat jeden Rückkehrer unabhängig von seiner Herkunft, Bildung und politischen Ansicht pauschal der Gegenseite beziehungsweise der politischen Opposition zurechnet.
  • OVG Saarland, 11.03.2017 - 2 A 215/17

    Flüchtlingsanerkennung (Syrien); keine beachtlichen Nachfluchtgründe

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 21.02.2017 - 14 A 2316/16

    Kein Flüchtlingsstatus für Syrer

  • VGH Bayern, 12.12.2016 - 21 ZB 16.30338

    Nicht jedem Asylantragsteller droht bei einer Rückkehr nach Syrien die Verfolgung

  • OVG Rheinland-Pfalz, 16.12.2016 - 1 A 10922/16

    Keine generelle Flüchtlingseigenschaft für Syrer

  • BVerfG, 28.08.2014 - 2 BvR 2639/09

    Garantie des gesetzlichen Richters (Art 101 Abs 1 S 2 GG) und Handhabung der

  • OVG Schleswig-Holstein, 23.11.2016 - 3 LB 17/16

    Schutzstatus syrischer Flüchtlinge

  • BVerwG, 15.12.1992 - 9 C 61.91

    Gewährung von Asyl auf Grund eines Eingriffs in die Religionsausübung im

  • OVG Niedersachsen, 26.04.2001 - 11 LB 449/01

    Antrag auf Zuerkennung von Familienasyl; Geltendmachung individueller

  • EuGH, 04.06.2002 - C-99/00

    Lyckeskog

  • VG Saarlouis, 18.04.2018 - 6 K 36/18

    Familienasyl, Familienflüchtlingsschutz, Einreise, Familiennachzug,

  • OVG Rheinland-Pfalz, 25.07.2022 - 13 A 11241/21

    Asylrecht - Familienasyl über einen im Bundesgebiet geborenen Stammberechtigten

    Hierfür genügt es, dass die Eltern des nachgeborenen Kindes vor ihrer Ausreise aus dem Herkunftsstaat einen ehelichen Familienverbund bildeten (vgl. VG Freiburg (Breisgau), Urteil vom 9. Oktober 2018 - A 1 K 3294/17 -, VG des Saarlandes, Urteil vom 12. Juli 2018 - 3 K 1401/17 - und VG Sigmaringen, Urteil vom 19. Mai 2017 - A 3 K 3301/16 -, alle juris, sowie Bergmann, in: Bergmann/Dienelt [Hrsg.], Ausländerrecht, 13. Aufl. 2020, § 26 AsylG Rn. 16, und Günther, in: BeckOK Ausländerrecht, Stand: Oktober 2021, § 26 AsylG Rn. 23b; a.A.: OVG Sachsen-Anhalt, Beschluss vom 15. Februar 2022 - 4 L 85/21 -, OVG NRW, Beschluss vom 25. August 2017 - 11 A 687/17.A -, VG Hamburg, Urteil vom 20. Februar 2019 - 16 A 146/18 - und VG Würzburg, Urteil vom 29. August 2017 - W 4 K 17.31679 -, alle juris, sowie Marx, AsylG, 11. Aufl. 2022, § 26 Rn. 39, Epple, in: GK-AsylG, Stand: Juli 2022, § 26 Rn. 63 f. [63.1] m.w.N. und Hailbronner, in: Hailbronner [Hrsg.], Ausländerrecht, Stand: August 2021, § 26 AsylG Rn. 74 m.w.N.).

    Dort hat sich der Gesetzgeber gegen einen Verweis auf die Richtlinie 2011/95/EU entschieden und das Bestehen der Ehe bzw. der Lebenspartnerschaft mit dem Stammberechtigten schon im Herkunftsstaat ausdrücklich als notwendigen Bedingung für den Anspruch auf "Familienasyl" formuliert (vgl. hierzu ergänzend unten cc. sowie: VG Freiburg (Breisgau), Urteil vom 9. Oktober 2018 - A 1 K 3294/17 -, juris Rn. 18, und VG des Saarlandes, Urteil vom 12. Juli 2018 - 3 K 1401/17 -, juris Rn. 27 ff. m.w.N.).

  • VG Halle, 01.06.2022 - 6 A 47/20

    Asylrecht (Syrien)

    Das Aufenthaltsrecht sieht auch die Möglichkeit der Aufenthaltserlaubnis zur Wahrung der familiären Lebensgemeinschaft vor und trägt damit dem Schutz von Art. 6 Abs. 1 GG, Art. 8 EMRK Rechnung (vgl. VG Saarland, Urteil vom 12. Juli 2018 - 3 K 1401/17 -, zit. nach juris Rdn. 36f. mwN.) Vorliegend spricht vieles dafür, dass die Klägerin tatsächlich vor einer Abschiebung geschützt ist, weil u.a. ihr Ehemann als anerkannter Flüchtlinge in Deutschland lebt und im Hinblick auf das Gebot der Wahrung der Familieneinheit (vgl. Art. 6 Abs. 1 GG, Art. 8 EMRK, Art. 23 Abs. 1 RL 2011/95/EU) beanspruchen werden kann, dass aufenthaltsbeendende Maßnahmen ihr gegenüber unterbleiben (vgl. auch VG München, Beschluss vom 20. April 2020 - M 22 S 19.32967 -, zit. nach juris Rdn. 21).
  • VG Meiningen, 25.04.2023 - 8 K 829/19

    Syrien: Dublin Malta; Ableitung Familienschutz von Kind nach Geburt im

    Vielmehr ist es ausreichend - aber auch notwendig - dass zwischen der Kernfamilie bzw. den Eltern als Grundgerüst der Familie bereits im Herkunftsland eine feste Bindung in Form eines ehelichen Familienverbundes bestand (vgl. OVG Koblenz, B. v. 25.07.2022- 13 A 11241/21.0VG -Juris, Rn. 36; VG Freiburg (Breisgau), U. v. 09.10.2018 - A 1 K 3294/17 - VG des Saarlandes, U. v. 12.07.2018 - 3 K 1401/17 - und VG Sigmaringen, U. v. 19.05.2017 - A 3 K 3301/16 - alle juris, sowie Bergmann, in: Bergmann/Dienelt [Hrsg.], Ausländerrecht, 13. Aufl. 2020, § 26 AsylG Rn. 16, und Günther, in: BeckOK Ausländerrecht, Stand: Oktober 2021, § 26 AsylG Rn. 23b; a.A.: OVG Magdeburg, B. v. 15.02.2022-4 L 85/21 - OVG Münster, B. v. 25.08.2017 - I I A 687/17.A-, VG Hamburg, U. v. 20.02.2019 - 16 A 146/18 - und VG Würzburg, Urt. v. 29.08.2017 - W 4 K 17.31679 - alle juris, sowie Marx, AsylG, 11. Aufl. 2022, § 26 Rn. 39, Epple, in: GK-AsylG, Stand: Juli 2022, § 26 Rn. 63 f. [63.1] m. w. N. und Hailbronner, in: Hailbronner [Hrsg.], Ausländerrecht, Stand: August 2021, § 26 AsylG Rn. 74 m.w.N.).
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