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   VG Schleswig, 01.11.2018 - 12 A 224/17   

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VG Schleswig, 01.11.2018 - 12 A 224/17 (https://dejure.org/2018,37548)
VG Schleswig, Entscheidung vom 01.11.2018 - 12 A 224/17 (https://dejure.org/2018,37548)
VG Schleswig, Entscheidung vom 01. November 2018 - 12 A 224/17 (https://dejure.org/2018,37548)
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Wird zitiert von ... (5)Neu Zitiert selbst (19)

  • VG Wiesbaden, 20.06.2011 - 3 K 1349/09

    Schadensersatz wegen fehlerhafter Versogungsauskunft

    Auszug aus VG Schleswig, 01.11.2018 - 12 A 224/17
    Dem sind andere Gerichte gefolgt - teils unter ausdrücklicher Ablehnung der Gegenauffassung - gefolgt (VGH München, Beschluss vom 22. September 2017 - 3 ZB 15.2495 -, juris, Rn. 8; VGH Kassel, Beschluss vom 2. April 2015 - 1 A 2036/13.Z, juris, Rn. 8; VG Gießen, Urteil vom 15. August 2013 - 5 K 2950/12.GI, juris, Rn. 17 ff.; VG Wiesbaden, Urteil vom 20. Juni 2011 - 3 K 1349/09.WI -, juris, Rn. 42 f.; s.a. Plog/Wiedow, BBG, § 3 BeamtVG Rn. 77 ).

    (2) Auch § 3 Abs. 2 SHBeamtVG schließt einen Schadensersatzanspruch des Klägers nicht aus (im Ergebnis wie hier VGH Kassel, Beschluss vom 2. April 2015 - 1 A 2036/13.Z, juris, Rn. 8; OLG Stuttgart, Urteil vom 31. März März 2004 - 4 U 216/03 -, BeckRS 2006, 14299, Rn. 34 ff.; VG Wiesbaden, Urteil vom 20. Juni 2011 - 3 K 1349/09.WI, juris, Rn. 41).

    Abgesehen davon, dass der Dienstherr sich durch die Kennzeichnung seiner Auskunft als unverbindlich nicht umfassend von einer Haftung freizeichnen kann (vgl. VGH Kassel, Beschluss vom 2. April 2015 - 1 A 2036/13.Z -, juris, Rn. 7; VG Wiesbaden, Urteil vom 20. Juni 2011 - 3 K 1349/09.WI -, juris, Rn. 44), sind vorliegend beide Konstellationen, auf die sich der Vorbehalt bezog, nicht einschlägig.

    Es war ihm jedenfalls zumutbar, die Darstellung in der Versorgungsauskunft in tatsächlicher Hinsicht zu kontrollieren und die Schlüssigkeit der Ermittlung des Ruhegehaltssatzes anhand der angeführten Rechtsvorschrift nachzuvollziehen (vgl. VG Wiesbaden, Urteil vom 20. Juni 2011 - 3 K 1349/09.WI -, juris, Rn. 47).

  • VGH Hessen, 02.04.2015 - 1 A 2036/13

    Schadensersatz wegen fehlerhafter Versorgungsauskunft

    Auszug aus VG Schleswig, 01.11.2018 - 12 A 224/17
    Dem sind andere Gerichte gefolgt - teils unter ausdrücklicher Ablehnung der Gegenauffassung - gefolgt (VGH München, Beschluss vom 22. September 2017 - 3 ZB 15.2495 -, juris, Rn. 8; VGH Kassel, Beschluss vom 2. April 2015 - 1 A 2036/13.Z, juris, Rn. 8; VG Gießen, Urteil vom 15. August 2013 - 5 K 2950/12.GI, juris, Rn. 17 ff.; VG Wiesbaden, Urteil vom 20. Juni 2011 - 3 K 1349/09.WI -, juris, Rn. 42 f.; s.a. Plog/Wiedow, BBG, § 3 BeamtVG Rn. 77 ).

    (2) Auch § 3 Abs. 2 SHBeamtVG schließt einen Schadensersatzanspruch des Klägers nicht aus (im Ergebnis wie hier VGH Kassel, Beschluss vom 2. April 2015 - 1 A 2036/13.Z, juris, Rn. 8; OLG Stuttgart, Urteil vom 31. März März 2004 - 4 U 216/03 -, BeckRS 2006, 14299, Rn. 34 ff.; VG Wiesbaden, Urteil vom 20. Juni 2011 - 3 K 1349/09.WI, juris, Rn. 41).

    Das gilt für Versorgungsauskünfte jedenfalls dann, wenn diese erkennbar im Hinblick auf eine ins Auge gefasste Versetzung in den vorzeitigen Ruhestand erbeten werden (VGH Kassel, Beschluss vom 2. April 2015 - 1 A 2036/13.Z -, juris, Rn. 7; VG Gießen, Urteil vom 15. August 2013 - 5 K 2950/12.GI -, juris, Rn. 20; Schnellenbach/Bodanowitz, Beamtenrecht in der Praxis, 9. Aufl. 2017, § 10 Rn. 63).

    Abgesehen davon, dass der Dienstherr sich durch die Kennzeichnung seiner Auskunft als unverbindlich nicht umfassend von einer Haftung freizeichnen kann (vgl. VGH Kassel, Beschluss vom 2. April 2015 - 1 A 2036/13.Z -, juris, Rn. 7; VG Wiesbaden, Urteil vom 20. Juni 2011 - 3 K 1349/09.WI -, juris, Rn. 44), sind vorliegend beide Konstellationen, auf die sich der Vorbehalt bezog, nicht einschlägig.

  • VG Gießen, 15.08.2013 - 5 K 2950/12

    Beamtenrechtlicher Schadensersatzanspruch aufgrund fehlerhafter

    Auszug aus VG Schleswig, 01.11.2018 - 12 A 224/17
    Dem sind andere Gerichte gefolgt - teils unter ausdrücklicher Ablehnung der Gegenauffassung - gefolgt (VGH München, Beschluss vom 22. September 2017 - 3 ZB 15.2495 -, juris, Rn. 8; VGH Kassel, Beschluss vom 2. April 2015 - 1 A 2036/13.Z, juris, Rn. 8; VG Gießen, Urteil vom 15. August 2013 - 5 K 2950/12.GI, juris, Rn. 17 ff.; VG Wiesbaden, Urteil vom 20. Juni 2011 - 3 K 1349/09.WI -, juris, Rn. 42 f.; s.a. Plog/Wiedow, BBG, § 3 BeamtVG Rn. 77 ).

    Das gilt für Versorgungsauskünfte jedenfalls dann, wenn diese erkennbar im Hinblick auf eine ins Auge gefasste Versetzung in den vorzeitigen Ruhestand erbeten werden (VGH Kassel, Beschluss vom 2. April 2015 - 1 A 2036/13.Z -, juris, Rn. 7; VG Gießen, Urteil vom 15. August 2013 - 5 K 2950/12.GI -, juris, Rn. 20; Schnellenbach/Bodanowitz, Beamtenrecht in der Praxis, 9. Aufl. 2017, § 10 Rn. 63).

    Auch eine Anfechtung seines Antrags auf Versetzung in den vorzeitigen Ruhestand hätte keine Aussicht auf Erfolg gehabt, weil er sich lediglich in einem für die Anfechtung dieser Erklärung unbeachtlichen Motivirrtum befand (vgl. VG Gießen, Urteil vom 15. August 2013 - 5 K 2950/12.GI -, juris, Rn. 25).

  • BVerwG, 21.09.2006 - 2 C 7.06

    Zeitvorgabe für die Geltendmachung von Besoldungsansprüchen nach Art. 9 § 1 Abs.

    Auszug aus VG Schleswig, 01.11.2018 - 12 A 224/17
    Als im öffentlich-rechtlichen Dienstverhältnis wurzelndes und insofern "quasi-vertragliches" Institut gewährleistet der beamtenrechtliche Schadensersatzanspruch Sekundärrechtsschutz für Pflichtverletzungen aus dem Beamtenverhältnis, wie dies § 280 Abs. 1 BGB für vertragliche Schuldverhältnisse vorsieht (grundlegend BVerwG, Urteil vom 24. August 1961 - II C 165.59 -, NJW 1961, 2364 ; jüngst BVerwG, Urteil vom 15. Juni 2018 - 2 C 19/17 -, juris, Rn. 9 f.; zur Schadensersatzpflicht bei Erteilung von falschen Auskünften BVerwG, Urteil vom 21. September 2006 - 2 C 7/06 -, NVwZ 2007, 342 ).

    Dadurch soll der Beamte vor nachteiligen Fehlschlüssen aus den Mitteilungen des Dienstherrn bewahrt werden (BVerwG, Urteil vom 21. September 2006 - 2 C 7/06 -, NVwZ 2007, 342 ; Schnellenbach/Bodanowitz, Beamtenrecht in der Praxis, 9. Aufl. 2017, § 10 Rn. 19).

  • BVerwG, 21.12.2000 - 2 C 39.99

    Fürsorgepflicht, Beihilfen im Krankheitsfalle; keine Zuschüsse zur privaten

    Auszug aus VG Schleswig, 01.11.2018 - 12 A 224/17
    Zwar ergibt sich aus dem in den genannten Entscheidungen unmittelbar oder mittelbar in Bezug genommenen Urteil des Bundesverwaltungsgerichts vom 21. Dezember 2000 tatsächlich, dass die Fürsorgepflicht des Dienstherrn nicht über das hinausgeht, was dem Beamten oder früheren Beamten durch spezialgesetzliche Regelung abschließend eingeräumt ist (BVerwG, Urteil vom 21. Dezember 2000 - 2 C 39.99 -, juris, Rn. 14).

    Ob diese bestünden, beurteile sich nach den allgemeinen Vorschriften (BVerwG, Urteil vom 21 Dezember 2000 - 2 C 39.99 -, juris, Rn. 13, 16).

  • VG Ansbach, 30.11.2010 - AN 1 K 09.01731

    Kein Anspruch auf höhere Versorgungsbezüge aufgrund unzutreffender Auskünfte,

    Auszug aus VG Schleswig, 01.11.2018 - 12 A 224/17
    Deshalb sei ein Rückgriff auf die allgemeine Fürsorgepflicht ausgeschlossen, um die durch Spezialvorschriften im Einzelnen nach Art und Umfang begrenzten Ansprüche zu erweitern (VG München, Urteil vom 17. Februar 2004 - M 5 K 02.4284 -, juris, Rn. 30; im Anschluss daran VG Düsseldorf, Urteil vom 31. Mai 2010 - 23 K 485/08 -, juris, Rn. 31; VG Ansbach, Urteil vom 30. November 2010 - AN 1 K 09.01731 -, juris, Rn. 41; VG Regensburg, Urteil vom 28. September 2016 - RO 1 K 15.2046 -, BeckRS 2016, 131125, Rn. 34 ff.).

    Das gilt unabhängig davon, ob eine Versorgungsauskunft unter diese Vorschrift fällt (dafür VG Ansbach, Urteil vom 30. November 2010 - AN 1 K 09.01731 -, juris, Rn. 39; Wittmer, in: Stegmüller/Schmalhofer/Bauer, Beamtenversorgungsrecht des Bundes und der Länder, § 3 BeamtVG Rn. 23 ).

  • BVerwG, 18.04.2002 - 2 C 19.01

    Beförderung, unterbliebene - ohne Bewerbung; dienstliche Beurteilung, Streit um -

    Auszug aus VG Schleswig, 01.11.2018 - 12 A 224/17
    Auch im Beamtenrecht tritt nach dem in § 839 Abs. 3 BGB enthaltenen Rechtsgedanken eine Ersatzpflicht für rechtswidriges staatliches Handeln dann nicht ein, wenn es der Verletzte vorsätzlich oder fahrlässig unterlassen hat, den Schaden durch Gebrauch eines Rechtsmittels gegen das nunmehr als rechtswidrig beanstandete staatliche Verhalten abzuwenden, wenn also für den Nichtgebrauch eines Rechtsmittels kein hinreichender Grund bestand (BVerwG, Urteil vom 18. April 2002 - 2 C 19.01 -, juris, Rn. 12).
  • BGH, 28.04.2015 - VI ZR 206/14

    Haftungsabwägung bei Sturzunfall eines Skifahrers beim Passieren einer

    Auszug aus VG Schleswig, 01.11.2018 - 12 A 224/17
    Die unter diesem Gesichtspunkt vorzunehmende Abwägung kann zwar bei besonderen Fallgestaltungen zu dem Ergebnis führen, dass einer der Beteiligten allein für den Schaden aufkommen muss, eine vollständige Überbürdung des Schadens auf einen der Beteiligten ist aber unter dem Gesichtspunkt der Mitverursachung nur ausnahmsweise in Betracht zu ziehen (BGH, Urteil vom 28 April 2015 - VI ZR 206/14 -, NJW-RR 2015, 1056 f. Rn. 10 m.w.N.; Lorenz, in: BeckOK BGB, § 254 Rn. 52 ).
  • BVerwG, 30.01.1997 - 2 C 10.96

    Abfindung einer Beamtin - Belehrung über befristete Rückzahlungsmöglichkeit bei

    Auszug aus VG Schleswig, 01.11.2018 - 12 A 224/17
    b) Der Schadensersatzanspruch des Klägers ist jedoch in Anwendung des Rechtsgedankens des § 254 BGB (zu dieser Möglichkeit BVerwG, Urteil vom 30. Januar 1997 - 2 C 10/96 -, juris, Rn. 20; Grüneberg, in: Palandt, BGB, 77. Aufl. 2018, § 254 Rn. 5) wegen seines Mitverschuldens auf Null zu mindern.
  • BVerwG, 07.04.2005 - 2 C 5.04

    Anfechtung; Antrag auf Entlassung; Aufklärungspflicht; Beamtenverhältnis;

    Auszug aus VG Schleswig, 01.11.2018 - 12 A 224/17
    Dementsprechend hat das Bundesverwaltungsgericht die Möglichkeit der Geltendmachung von Schadensersatz wegen einer Verletzung der Fürsorgepflicht - auch im Bereich der Versorgung - bejaht (vgl. BVerwG, Urteil vom 7. April 2005 - 2 C 5/04 -, juris, Rn. 55 ff. sowie die Nachweise unter 2.).
  • BVerwG, 24.08.1961 - II C 165.59

    Rechtsmittel

  • BVerwG, 28.06.2001 - 2 C 48.00

    Antrag, vorheriger - an den Dienstherrn bei allgemeiner Leistungsklage und bei

  • OLG Stuttgart, 31.03.2004 - 4 U 216/03

    Staatshaftung: Haftung des Landes für falsche Auskunft über Versorgungsbezüge

  • VG Düsseldorf, 31.05.2010 - 23 K 485/08

    Versorgungsabschlag Versorgungsauskunft Herstellungsanspruch Schadensersatz

  • VG München, 17.02.2004 - M 5 K 02.4284
  • VG Schleswig, 29.03.2017 - 12 A 182/16

    Anerkennung ruhegehaltfähiger Dienstzeiten

  • VGH Bayern, 22.09.2017 - 3 ZB 15.2495

    Ruhegehaltsfähigkeit der Vollstreckungsvergütung für Gerichtsvollzieher

  • VG Regensburg, 28.09.2016 - RO 1 K 15.2046

    Kein Schadensersatzanspruch bei fehlerhafter Auskunft über Versorgungsbezüge

  • BVerwG, 15.06.2018 - 2 C 19.17

    Kein Schadensersatz wegen Nichtbeförderung bei Verstoß des Beamten gegen

  • OVG Saarland, 17.08.2021 - 1 A 297/19

    Schadensersatz nach fehlender Versorgungsauskunft

    [vgl. OLG Stuttgart, Urteil vom 31.3.2014 - 4 U 216/03 -, juris, Rz. 39; Schleswig-Holsteinisches VG, Urteil vom 1.11.2018 - 12 A 224/17 -, juris, Rz. 45; Plog/Wiedow, BBG, § 3 BeamtVG Rz. 77 (Stand: August 2016); Wittmer, a.a.O., § 3 BeamtVG Rz. 30].

    [vgl. VG Wiesbaden, Urteil vom 20.6.2011 - 3 K 1349/09.WI -, juris, Rz. 41; VG Gießen, Urteil vom 15.8.2013 - 5 K 2950/12.GI -, juris, Rz. 24; Schleswig-Holsteinisches VG, Urteil vom 1.11.2018 - 12 A 224/17 -, juris, Rz. 45; OLG Stuttgart, Urteil vom 31.3.2004 - 4 U 216/03-, juris, Rz. 40 f.; vgl. auch Plog/Wiedow, a.a.O., § 3 BeamtVG Rz. 94, 97; Schnellenbach, a.a.O., § 2 Rz. 19 (Fn. 60)] Andere Verwaltungsgerichte [vgl. VG Regensburg, Urteil vom 28.9.2016 - RO 1 K 15.2046 -, juris, Rz. 34 ff.; VG Ansbach, Urteil vom 30.11.2010 - AN 1 K 09.01731-, juris, Rz. 39, 41; VG Düsseldorf, Urteil vom 31.5.2010 - 23 K 485/08-, juris, Rz. 31 ; VG München, Urteil vom 17.2.2004 - M 5 K 02.4284-, juris, Rz. 30, m.w.N.] sind hingegen der Ansicht, dass in der vorliegenden Konstellation vergleichbaren Fallgestaltungen ein Schadensersatzanspruch aufgrund der in § 3 Abs. 1 BeamtVG (bzw. vergleichbarer Vorschriften der Länder) verankerten strikten Gesetzesbindung der Versorgung sowie deren Konkretisierung in § 3 Abs. 2 Satz 1 BeamtVG nicht in Betracht komme.

    [so auch Schleswig-Holsteinisches VG, Urteil vom 1.11.2018 - 12 A 224/17 -, juris, Rz. 39 ff.; VG Gießen, Urteil vom 15.8.2013 - 5 K 2950/12.GI-, juris, Rz. 17ff.; VG Wiesbaden, Urteil vom 20.6.2011 - 3 K 1349/09.WI-, juris, Rz. 42f.; vgl. auch Plog/Wiedow, a.a.O., § 3 BeamtVG Rz. 77; Schnellenbach, a.a.O., § 2 Rz. 19 (Fn. 60)] Der Gegenauffassung, ein Rückgriff auf die allgemeine Fürsorgepflicht sei durch § 3 Abs. 1 und 2 BeamtVG ausgeschlossen, ist entgegenzuhalten, dass sich aus dem hierfür unmittelbar oder mittelbar angeführten Urteil des Bundesverwaltungsgerichts vom 21.12.2000, das zum Beihilferecht ergangen ist, lediglich ergibt, dass die Fürsorgepflicht des Dienstherrn nicht über das hinausgeht, was dem Beamten oder früheren Beamten durch spezialgesetzliche Regelung abschließend eingeräumt ist.

  • VG Karlsruhe, 10.12.2020 - 10 K 11060/18

    Anerkennung von im Wege der so genannten "Aufbauhilfe" im ehemaligen

    Diesen haftungsrechtlichen Sekundäranspruch schließt § 2 LBeamtVG-BW nicht aus (vgl. VGH Kassel, Beschl. v. 02.04.2015 - 1 A 2036/13 - NVwZ-RR 2015, 779, 781; VG Saarlouis, Urt. v. 03.09.2019 - 2 K 959/17 - juris, Rn. 69; VG Schleswig, Urt. v. 01.11.2018 - 12 A 224/17 - juris, Rn. 44 ff; vgl. auch OLG Stuttgart, Urt. 31.03.2004 - 4 U 216/03 - juris, Rn. 42 ff).

    Die Gewährung eines solchen Schadensersatzes würde nicht zur Gewährung von Versorgungsansprüchen in gesetzlich nicht vorgesehener Höhe führen, sondern lediglich den dem Kläger etwaig durch eine Pflichtverletzung des Landesamtes entstandenen Vermögensschaden ausgleichen (vgl. VG Schleswig, Urt. v. 01.11.2018 - 12 A 224/17 - juris, Rn. 45).

    Auch im Beamtenrecht tritt entsprechend § 254 BGB, dessen Rechtsgedanke auch in § 839 Abs. 3 BGB Niederschlag gefunden hat, eine Ersatzpflicht für rechtswidriges staatliches Handeln dann nicht ein, wenn es der Verletzte vorsätzlich oder fahrlässig unterlassen hat, den Schaden abzuwenden (vgl. BVerwG, Urt. v. 30.01.1997 - 2 C 10/96 - NVwZ 1998, 400; VGH München, Beschl. v. 13.04.2018 - 3 ZB 16.2393 - juris, Rn. 3; VG Schleswig, Urt. v. 01.11.2018 - 12 A 224/17 - juris, Rn. 61).

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 17.05.2021 - 1 A 2363/18

    Schadensersatzanspruch eines Beamten wegen Erteilung einer unrichtigen Auskunft

    vgl. Oetker, in: Münchener Kommentar zum BGB, 8. Aufl. 2019, BGB § 254 Rn. 108 f. und Rn. 110; vgl. ferner Schl.-H. VG, Urteil vom 1. November 2018- 12 A 224/17 -, juris, Rn. 61 f., m. w. N.

    vgl. auch Schl.-H. VG, Urteil vom 1. November 2018 - 12 A 224/17 -, juris, Rn. 61 ff.: Vollständiges Entfallen eines von einem Volljuristen und Richter geltend gemachten Schadensersatzanspruch wegen Erteilung einer unrichtigen Versorgungsauskunft, weil dieser eine sich aufdrängende Überprüfung der Versorgungsauskünfte nicht bzw. nur oberflächlich durchgeführt hatte.

  • VG Karlsruhe, 29.01.2020 - 4 K 11140/18

    Anerkennung von Vordienstzeiten als ruhegehaltsfähige Dienstzeiten;

    Der beamtenrechtliche Schadensersatzanspruch, der als Rechtsinstitut in der Rechtsprechung anerkannt ist (OVG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 13.08.2019 - 1 A 2231/16 -, juris Rn. 42 m.w.N.; VG Schleswig, Urteil vom 01.11.2018 - 12 A 224/17 -, beck online Rn. 30 m.w.N.), ist im Verwaltungsrechtsweg geltend zu machen (BVerwG, Urteil vom 09.06.1983 - 2 C 34.80 -, juris Rn. 13 m.w.N.; VG Saarlouis, Urteil vom 03.09.2019 - 2 K 959/17 -, beck online Rn. 40; Kopp/Schenke, VwGO, § 40 Rn. 74).

    Der von der Klägerin hilfsweise geltend gemachte beamtenrechtliche Schadensersatzanspruch findet seine Rechtsgrundlage im Beamtenverhältnis und begründet einen unmittelbar gegen den Dienstherrn gerichteten Ersatzanspruch für Schäden, die aus einer Verletzung der aus dem Beamtenverhältnis folgenden Pflichten - etwa der Fürsorgepflicht aus § 45 BeamtStG - entstehen (vgl. OVG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 13.08.2019 - 1 A 2231/16 -, juris Rn. 42 m.w.N.; VG Schleswig, Urteil vom 01.11.2018 - 12 A 224/17 -, beck online Rn. 30).

  • VG Saarlouis, 03.09.2019 - 2 K 959/17

    Beamter; Schadensersatz wegen fehlerhafter Versorgungsauskunft

    So auch VG Gießen, Urteil vom 15.08.2013 -5 K 2950/12.GI-, bestätigt durch Beschluss des Hessischen VGH vom 02.04.2015 -1 A 2036/13.Z-; Schleswig-Holsteinisches VG, Urteil vom 01.11.2018 -12 A 224/17-; VG Wiesbaden, Urteil vom 20.06.2011 -3 K 1349/09.WI-; vgl. auch OLG Stuttgart, Urteil vom 31.03.2004 -4 U 216/03-; jeweils juris.
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