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   VG Schleswig, 02.12.2013 - 1 B 99/13   

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VG Schleswig, 02.12.2013 - 1 B 99/13 (https://dejure.org/2013,44740)
VG Schleswig, Entscheidung vom 02.12.2013 - 1 B 99/13 (https://dejure.org/2013,44740)
VG Schleswig, Entscheidung vom 02. Dezember 2013 - 1 B 99/13 (https://dejure.org/2013,44740)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • openjur.de
  • Justiz Schleswig-Holstein

    § 108 Abs 2 S 2 VwG SH, § 16a Abs 1 S 1 TierSchG vom 04.07.2013, § 16a Abs 1 S 2 Nr 2 Halbs 1 TierSchG vom 04.07.2013, § 213 VwG SH, § 229 VwG SH
    Fortnahme eines Tieres; Veräußerungsanordnung; schriftliche Bestätigung nach zuvor erfolgter Fortnahme

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Rechtmäßigkeit einer tierschutzrechtlich begründeten Fortnahme von Wellensittichen sowie einer entsprechenden Veräußerungsverbotsanordnung

  • ra.de
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
 
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Wird zitiert von ... (12)Neu Zitiert selbst (22)

  • VG Gelsenkirchen, 15.05.2013 - 16 L 514/13

    Tierschutzbehörde darf Veräußerung sichergestellter Foxterrier anordnen

    Auszug aus VG Schleswig, 02.12.2013 - 1 B 99/13
    Für die Annahme einer schriftlichen Bestätigung i.S.d. § 108 Abs. 2 Satz 2 LVwG spricht, dass der Antragsteller bei der Kontrolle am 01.11.2013 anwesend war, ihm gegenüber somit die Fortnahmeverfügung ausgesprochen werden konnte (in diese Richtung auch VG Arnsberg, Urt. v. 13.02.2012 - 8 K 1106/11 - juris; VG Ansbach, Beschl. v. 03.06.2013 - AN 10 S 13.00940 - juris; offenlassend VG Gelsenkirchen Beschl. v. 15.05.2013 - 16 L 514/13 - juris).

    Dies gilt auch für den Zeitraum bis zum Erlass des beabsichtigten Haltungs- und Betreuungsverbots (vgl. OVG Berlin-Brandenburg, Beschl. v. 11.06.2012 - 5 S 2/12 - BeckRS 2012, 57985; BayVGH, Beschl. v. 27.10.2004 - 25 CS 2360 - juris; VG Aachen, Beschl. v. 09.03.2009 - 6 L 14/09 - juris; VG Gelsenkirchen, Beschl. v. 15.05.2013 - 16 L 514/13 - juris, m.w.N.).

  • VG Aachen, 09.03.2009 - 6 L 14/09

    Eilantrag einer Tierhalterin gegen die Fortnahme ihrer Tiere durch den

    Auszug aus VG Schleswig, 02.12.2013 - 1 B 99/13
    Nicht erforderlich ist ferner, dass zu jedem fortgenommenen Tier ein Gutachten eines beamteten Tierarztes vorliegt (vgl. VG Aachen, Beschl. v. 09.03.2009 - 6 L 14/09 - juris; Hirt/Maisack/Moritz, TierSchG, 2. Auflage 2007, § 16a Rn 15; VG Stuttgart, Beschl. v. 19.09.1997 - 4 K 5186/97 - NUR 1998, 218).

    Dies gilt auch für den Zeitraum bis zum Erlass des beabsichtigten Haltungs- und Betreuungsverbots (vgl. OVG Berlin-Brandenburg, Beschl. v. 11.06.2012 - 5 S 2/12 - BeckRS 2012, 57985; BayVGH, Beschl. v. 27.10.2004 - 25 CS 2360 - juris; VG Aachen, Beschl. v. 09.03.2009 - 6 L 14/09 - juris; VG Gelsenkirchen, Beschl. v. 15.05.2013 - 16 L 514/13 - juris, m.w.N.).

  • BVerwG, 12.01.2012 - 7 C 5.11

    Beschwer des Beklagten bei Klageabweisung; Zwischenfeststellungsklage;

    Auszug aus VG Schleswig, 02.12.2013 - 1 B 99/13
    Nach der neueren Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts ermächtigt § 16a Abs. 1 Satz 2 Nr. 2 die Behörde nur zum Erlass von Verwaltungsakten und nicht zum Handeln im Wege der unmittelbaren Ausführung (oder des Sofortvollzugs); ob ein Tier ohne vorausgehenden Verwaltungsakt fortgenommen und veräußert werden darf, bestimmt sich nach dem Verwaltungsvollstreckungsrecht der Länder (BVerwG, Urt. v. 12.01.2012 - 7 C 5/11 - NVwZ 2012, 1184 ff.).

    Sei ein Tier erheblich vernachlässigt oder zeige es schwerwiegende Verhaltensstörungen auf, werde die Behörde deshalb ein Tier so schnell wie es Recht und Gesetz erlaubten, dem Halter fortnehmen dürfen und müssen (BVerwG, Urteil vom 12.01.2012 - 7 C 5.11 -, a.a.O.).

  • OVG Berlin-Brandenburg, 11.06.2012 - 5 S 2.12
    Auszug aus VG Schleswig, 02.12.2013 - 1 B 99/13
    Bei der Feststellung der Voraussetzungen des § 16a Abs. 1 Satz 2 Nr. 2 TierSchG ist im Übrigen zu berücksichtigen, dass den Amtstierärzten eine vorrangige Beurteilungskompetenz und in einem exakten Nachweisen nur begrenz zugänglichen Bereich einzelfallbezogener Wertungen ihrer fachlichen Beurteilung eines besonders Gewicht zukommt (vgl. BayVGH, Beschl. v. 08.04.2009 - 9 ZB 08/2083 - v. 25.02.2005 - 25 ZB 04.1538 - v. 17.05.2002 - RN 11 K 98.2185 - jeweils zitiert nach juris und m.w.N.; OVG Berlin-Brandenburg, Beschl. v. 11.06.2012 - 5 S 2/12 - BeckRS 2012, 57950 - OVG Saarlouis, Beschl. v. 25.06.2012 - 1 B 128/12 - BeckRS 2012, 53525 m.w.N.).

    Dies gilt auch für den Zeitraum bis zum Erlass des beabsichtigten Haltungs- und Betreuungsverbots (vgl. OVG Berlin-Brandenburg, Beschl. v. 11.06.2012 - 5 S 2/12 - BeckRS 2012, 57985; BayVGH, Beschl. v. 27.10.2004 - 25 CS 2360 - juris; VG Aachen, Beschl. v. 09.03.2009 - 6 L 14/09 - juris; VG Gelsenkirchen, Beschl. v. 15.05.2013 - 16 L 514/13 - juris, m.w.N.).

  • VGH Bayern, 28.08.2012 - 15 B 12.623

    Pensionspferdehaltung; Betriebsleiterwohnhaus im Außenbereich; "Dienen";

    Auszug aus VG Schleswig, 02.12.2013 - 1 B 99/13
    Dies gilt auch für den Zeitraum bis zum Erlass des beabsichtigten Haltungs- und Betreuungsverbots (vgl. OVG Berlin-Brandenburg, Beschl. v. 11.06.2012 - 5 S 2/12 - BeckRS 2012, 57985; BayVGH, Beschl. v. 27.10.2004 - 25 CS 2360 - juris; VG Aachen, Beschl. v. 09.03.2009 - 6 L 14/09 - juris; VG Gelsenkirchen, Beschl. v. 15.05.2013 - 16 L 514/13 - juris, m.w.N.).
  • OVG Berlin-Brandenburg, 15.07.2013 - 5 N 11.10

    Antrag auf Zulassung der Berufung; ernstliche Zweifel an der Richtigkeit des

    Auszug aus VG Schleswig, 02.12.2013 - 1 B 99/13
    Es ist daher nicht ermessensfehlerhaft, wenn die Antragsgegnerin diese Möglichkeit nicht in Erwägung gezogen hat (vgl. in diesem Sinne auch OVG Berlin-Brandenburg, Beschl. v. 15.07.2013 - OVG 5 N 11.10 - juris).
  • VGH Bayern, 26.01.2009 - 3 CS 09.46

    Versetzung einer Lehrerin; Dienstliches Bedürfnis; Beeinträchtigung des

    Auszug aus VG Schleswig, 02.12.2013 - 1 B 99/13
    Eine schriftsätzliche Stellungnahme der Behörde im gerichtlichen Aussetzungsverfahren kann eine Nachholung der Anhörung dann bewirken, wenn sich die Behörde in ihrem Schriftsatz nicht nur auf die Verteidigung der einmal getroffenen Verwaltungsentscheidung beschränkt, sondern eindeutig und klar zu erkennen gibt, dass sie ein etwaiges Vorbringen des Betroffenen zur Kenntnis genommen und gewürdigt hat, aber dennoch bei ihrer erneuten Entscheidung zu dem Ergebnis gekommen ist, dass die Verfügung aufrechterhalten bleibt (vgl. OVG Niedersachsen, Beschl. v. 31.01.2002 - 1 MA 4216/01 -, NVwZ-RR 2002, 822; BayVGH, Beschluss vom 26. Januar 2009 - 3 CS 09.46 -, juris; VG Neustadt, Beschl. v. 04.12.2009 - 1 L 1247/09.NW - Sachs in: Stelkens/Bonk/Sachs, VwVfG Kommentar, 7. Auflage 2008, § 45 Rn. 86).
  • OVG Niedersachsen, 31.01.2002 - 1 MA 4216/01

    Anhörung; Baugenehmigung; Baugenehmigungspflicht; Gebäude; Grundverwaltungsakt;

    Auszug aus VG Schleswig, 02.12.2013 - 1 B 99/13
    Eine schriftsätzliche Stellungnahme der Behörde im gerichtlichen Aussetzungsverfahren kann eine Nachholung der Anhörung dann bewirken, wenn sich die Behörde in ihrem Schriftsatz nicht nur auf die Verteidigung der einmal getroffenen Verwaltungsentscheidung beschränkt, sondern eindeutig und klar zu erkennen gibt, dass sie ein etwaiges Vorbringen des Betroffenen zur Kenntnis genommen und gewürdigt hat, aber dennoch bei ihrer erneuten Entscheidung zu dem Ergebnis gekommen ist, dass die Verfügung aufrechterhalten bleibt (vgl. OVG Niedersachsen, Beschl. v. 31.01.2002 - 1 MA 4216/01 -, NVwZ-RR 2002, 822; BayVGH, Beschluss vom 26. Januar 2009 - 3 CS 09.46 -, juris; VG Neustadt, Beschl. v. 04.12.2009 - 1 L 1247/09.NW - Sachs in: Stelkens/Bonk/Sachs, VwVfG Kommentar, 7. Auflage 2008, § 45 Rn. 86).
  • VG Neustadt, 04.12.2009 - 1 L 1247/09

    Ludwigshafener Ratsmitglied darf sein Amt vorläufig weiter ausüben

    Auszug aus VG Schleswig, 02.12.2013 - 1 B 99/13
    Eine schriftsätzliche Stellungnahme der Behörde im gerichtlichen Aussetzungsverfahren kann eine Nachholung der Anhörung dann bewirken, wenn sich die Behörde in ihrem Schriftsatz nicht nur auf die Verteidigung der einmal getroffenen Verwaltungsentscheidung beschränkt, sondern eindeutig und klar zu erkennen gibt, dass sie ein etwaiges Vorbringen des Betroffenen zur Kenntnis genommen und gewürdigt hat, aber dennoch bei ihrer erneuten Entscheidung zu dem Ergebnis gekommen ist, dass die Verfügung aufrechterhalten bleibt (vgl. OVG Niedersachsen, Beschl. v. 31.01.2002 - 1 MA 4216/01 -, NVwZ-RR 2002, 822; BayVGH, Beschluss vom 26. Januar 2009 - 3 CS 09.46 -, juris; VG Neustadt, Beschl. v. 04.12.2009 - 1 L 1247/09.NW - Sachs in: Stelkens/Bonk/Sachs, VwVfG Kommentar, 7. Auflage 2008, § 45 Rn. 86).
  • VG Stuttgart, 19.09.1997 - 4 K 5186/97
    Auszug aus VG Schleswig, 02.12.2013 - 1 B 99/13
    Nicht erforderlich ist ferner, dass zu jedem fortgenommenen Tier ein Gutachten eines beamteten Tierarztes vorliegt (vgl. VG Aachen, Beschl. v. 09.03.2009 - 6 L 14/09 - juris; Hirt/Maisack/Moritz, TierSchG, 2. Auflage 2007, § 16a Rn 15; VG Stuttgart, Beschl. v. 19.09.1997 - 4 K 5186/97 - NUR 1998, 218).
  • VG Arnsberg, 13.02.2012 - 8 K 1106/11

    Anordnung der Fortnahme und anderweitigen pfleglichen Unterbringung eines

  • VG Aachen, 09.03.2009 - 6 L 15/09

    Eintritt der Erledigung einer auf § 16a S. 2 Nr. 2 Tierschutzgesetz (TierSchG)

  • OVG Saarland, 25.06.2012 - 1 B 128/12

    Pferdehaltungsverbot; Erlass des Widerspruchsbescheides während eines Verfahrens

  • VG Aachen, 09.12.2003 - 6 L 890/03
  • VG Ansbach, 03.06.2013 - AN 10 S 13.00940

    Wegnahme und anderweitige Unterbringung eines Welpen; Tierhaltungsverbot;

  • VG Sigmaringen, 13.07.2004 - 6 K 1204/04

    Behördliche Veräußerung eines Tieres

  • OVG Berlin-Brandenburg, 28.06.2010 - 5 S 10.10

    Tierschutz; Tierhaltungsverbot; Anordnung der sofortigen Vollziehung;

  • VGH Baden-Württemberg, 17.03.2005 - 1 S 381/05

    Tierschutz; Schafbestand; Auflösung; Ersatzvornahme; Wegnahme; unmittelbare

  • VGH Bayern, 25.02.2005 - 25 ZB 04.1538
  • OVG Schleswig-Holstein, 06.08.1991 - 4 M 109/91
  • OVG Sachsen, 28.06.2013 - 3 B 335/13

    Zur Ermessensausübung bei Erlass einer tierschutzrechtlichen

  • VG Aachen, 17.02.2011 - 6 L 5/11

    Häftling muss Hund abgeben

  • VG Cottbus, 06.09.2017 - 3 L 509/17

    Widerruf Tierheimbetreibererlaubnis Tierschutzverein Elbe-Elster e.V. (Herzberg)

    Da sich die Fortnahme und anderweitige pflegliche Unterbringung nach § 16a Satz 2 Nr. 2 TierSchG als eine als Einheit zu betrachtende, besondere tierschutzrechtliche Maßnahme der Verwaltungsvollstreckung in Form der Anwendung des unmittelbaren Zwangs darstellt (BVerwG, Urteil vom 7. August 2008 - 7 C 7/08 - Rn.24, zitiert nach juris; Beschluss der Kammer vom 10. August 2017, aaO. und vom 30. September 2016, aaO. und vom 20. August 2013, - VG 3 L 151/13 - Beschluss vom 14. April 2016 - VG 3 L 146/16), findet sie ihre Rechtsgrundlage in § 16a Abs. 1 S. 2 Nr. 2 des TierSchG in der Fassung der Bekanntmachung vom 18. Mai 2006 (BGBl. I S. 1206, ber. S. 1313) zuletzt geändert durch Gesetz vom 03. Dezember 2015 (BGBl. I S. 2178) in Verbindung mit § 27 Abs. 1 S. 2, § 28 VwVGBbg (vgl. hierzu näher: BVerwG, Urteil vom 12. Januar 2012, - 7 C 5/11 -, VG Schleswig, Beschluss vom 2. Februar 2013 - 1 B 99/13 -, VG Berlin, Urteil vom 19. August 2014 - 24 K 406.12 - VG Gelsenkirchen, Beschluss vom 15. Mai 2013, - 16 L 514/13 -, jeweils zitiert nach beck-online; Beschluss der Kammer vom 14. April 2016, aaO.).

    Jedoch kann ein Verzicht auf die Fristsetzung dann gerechtfertigt sein, wenn aufgrund der besonderen Umstände des Einzelfalls nicht zu erwarten ist, dass der Antragsteller in der Lage ist, eine § 2 TierSchG entsprechende Haltung zeitnah sicherzustellen (VG Cottbus, Urteil vom 21. Januar 2015 - VG 3 K 161/13 - Beschluss der Kammer vom 10. August 2017 - aaO.; VG Berlin, Urteil vom 19. August 2014 - 24 K 406.12 - ; VG Aachen, Beschluss vom 30. März 2007 - 6 L 73/07 - Beschluss vom 9. März 2009 - 6 L 15/09 -, VG Gelsenkirchen, Beschluss vom 15. Mai 2013 - 16 L 514/13 -, VG Schleswig, Beschluss vom 2. Dezember 2013 - 1 B 99/13 -, jeweils zit. nach juris).

  • VG Freiburg, 08.05.2017 - 6 K 1428/17

    Fortnahme und Veräußerung von Tieren; Untersagung von Tierhaltung und -betreuung

    Dies ist dann der Fall, wenn gegen den Tierhalter - wie hier - zugleich ein Tierhaltungsverbot ergeht, weil von ihm eine tierschutzrechtlich unbedenkliche Tierhaltung nicht zu erwarten ist (Bay. VGH, Beschl. v. 31.01.2017, a.a.O., Rn. 19; VGH Bad.-Württ., Beschl. v. 17.03.2005, a.a.O., Rn. 14; Schl.-Holst. VG, Beschl. v. 02.12.2013 - 1 B 99/13 -, Rn. 86, juris; VG Würzburg, Beschl. v. 03.09.2012 - W 5 S 12.718 -, Rn. 45, juris).

    Aufgrund der von der Behörde aller Voraussicht nach zu Recht angenommenen Unzuverlässigkeit der Antragstellerin, was das Halten und Betreuen der weggenommenen Tiere sowie neuer Tiere angeht, ist damit zugleich auch eine Anordnung des Sofortvollzugs deren endgültiger Wegnahme und Veräußerung gedeckt, da sonst eine längerfristige (d.h. bis zum unanfechtbaren Abschluss eines Hauptsacheverfahrens dauernde) Unterbringung in einem Tierheim anstünde, deren Vermeidung sowohl mit Blick auf das Wohl der Tiere als auch auf anfallende Kosten ein öffentliches Interesse begründet (vgl. auch Schl.-Holst. VG, Beschl. v. 02.12.2013 - 1 B 99/13 -, Rn. 58, juris; Hirt/Maisack/Moritz, TierSchG, 2. Aufl. 2007, § 16a Rn 18).

  • VG Lüneburg, 12.12.2016 - 6 A 268/16

    Tier; Verwaltungsvollstreckung

    In diesem Fall würde nicht nachträglich der (bereits vollstreckte) Grundverwaltungsakt erlassen, sondern durch einen der Bestandskraft fähigen Bescheid über die Rechtmäßigkeit des Verwaltungshandelns im Rahmen der Verwaltungsvollstreckung entschieden (vgl. zu einem solchen Bestätigungsbescheid Schleswig-Holsteinisches VG, Beschl. v. 02.12.2013, 1 B 99/13, juris; Sadler, VwVG/VwZG, 9. Aufl., § 18, Rn. 15 ff. für § 18 BVwVG).
  • VG Würzburg, 26.07.2018 - W 8 E 18.927

    Herausgabe von weggenommenen und weiterverkauften Pferden

    Eine solche Anordnung beinhaltet einen rechtsgestaltenden Verwaltungsakt, der die rechtliche Befugnis zur Eigentumsübertragung auf den handelnden Hoheitsträger übergehen lässt (vgl. Schleswig-Holsteinisches VG, B.v. 2.12.2013 - 1 B 99/13 - juris).

    Dabei kann und muss es bei Abwägung der wechselseitigen Interessen jedenfalls bis zu einer Entscheidung Hauptsache vorläufig bleiben (vgl. zum Ganzen Schleswig-Holsteinisches VG, B.v. 4.8.2017 - 1 B 104/17 - juris; B.v. 2.12.2013 - 1 B 99/13 - juris; BayVGH, B.v. 21.4.2016 - 9 CS 16.539 - KommunalPraxis BY 2016, 309 - juris; VG München, B.v. 21.10.2009 - M 18 SE 09.3664 - juris; U.v. 29.10.2008 - M 18 K 08.1681 - juris; OVG Lüneburg, B.v. 3.8.2009 - 11 ME 187/09 - NdsVBl.

  • VG München, 15.09.2021 - M 23 S 21.4748

    Beurteilungskompetenz der Tierärzte, Haltungs- und Betreuungsverbot,

    Denn die Veräußerungsanordnung, die Gegenstand des Antrags ist, ist ein rechtsgestaltender Verwaltungsakt, der die rechtliche Befugnis zur Eigentumsübertragung auf die Behörde übergehen lässt (Hirt/Maisack/Moritz, TierschG, 3. Aufl. 2016, § 16a Rn. 34; VGH BW, B.v. 17.3.2005 - 1 S 381/05 - juris; VG Schleswig, B.v. 2.12.2013 - 1 B 99/13 - juris Rn.82ff).

    Nach allgemeiner Auffassung kann die sofortige Vollziehung einer Veräußerungsanordnung gemäß § 16a Abs. 1 Satz 2 Nr. 2 TierSchG insbesondere mit der Erwägung begründet werden, dass ein besonderes Interesse der Allgemeinheit an einer Begrenzung der durch die amtliche Verwahrung entstehenden Kosten und damit an einer (sofortigen) Verwertung der Tiere besteht (VG Würzburg, B.v. 11.9.2020 - W 8 S 20.1643 - juris Rn.18; VG Schleswig, B.v. 2.12.2013 a.a.O. Rn.58; Hirth/Maisack/Moritz, a.a.O., § 16a Rn. 30, 35).

  • OVG Schleswig-Holstein, 05.06.2019 - 4 MB 42/19

    Erhebliche Vernachlässigung im Falle einer Pferdehaltung

    In Bezug auf das Bestehen eines besonderen öffentlichen Interesses an der sofortigen Vollziehung führt das Gericht an anderer Stelle eine eigene Interessenabwägung durch (vgl. Beschl. des Senats v. 23.01.2017 - 4 MB 2/17 -, juris Rn. 5 m.w.N.; VG Schleswig, Beschl. v. 02.12.2013 - 1 B 99/13 -, juris Rn. 59).
  • VG Würzburg, 21.02.2020 - W 8 E 20.153

    Rückgabe behördlich weggenommener Tiere

    Dabei kann und muss es bei Abwägung der wechselseitigen Interessen jedenfalls bis zu einer Entscheidung Hauptsache vorläufig bleiben (vgl. zum Ganzen Schleswig-Holsteinisches VG, B.v. 4.8.2017 - 1 B 104/17 - juris; B.v. 2.12.2013 - 1 B 99/13 - juris; BayVGH, B.v. 21.4.2016 - 9 CS 16.539 - KommunalPraxis BY 2016, 309 - juris; VG München, B.v. 21.10.2009 - M 18 SE 09.3664 - juris; U.v. 29.10.2008 - M 18 K 08.1681 - juris; OVG Lüneburg, B.v. 3.8.2009 - 11 ME 187/09 - NdsVBl.
  • VG Bayreuth, 02.02.2021 - B 1 K 19.449

    Abgrenzung öffentlich-rechtliches Handeln einer Gemeinde von privatrechtlichem

    Eine solche Anordnung beinhaltet einen rechtsgestaltenden Verwaltungsakt, der die rechtliche Befugnis zur Eigentumsübertragung auf den handelnden Hoheitsträger übergehen lässt (vgl. VG Schleswig, B.v. 2.12.2013 - 1 B 99/13 - BeckRS 2014, 48178; VG Würzburg, B.v. 26.7.2018 - 8 E 18.927 - BeckRS 2018, 20825 Rn. 22; B.v. 12.11.2018 - W 8 K 18.926 - BeckRS 2018, 28908 Rn. 16; VG Potsdam B.v. 31.5.2018 - 3 L 237/18 - BeckRS 2018, 24238 Rn. 4).
  • VG Schleswig, 04.08.2017 - 1 B 104/17

    Tierschutz; Antrag auf Anordnung der aufschiebenden Wirkung

    An der Verhinderung vermeidbarer Leiden, Schmerzen und Schäden der zu schützenden Tiere besteht ein besonderes öffentliches Interesse, das über das allgemeine öffentliche Interesse an der Durchsetzung tierschutzrechtlicher Verfügung hinausgeht (VG Schleswig, Beschl. v. 02.12.2013 - 1 B 99/13 -, juris Rn. 19 ff.).
  • VG Schleswig, 30.09.2019 - 1 B 81/19

    Tierschutz - Antrag auf Anordnung der aufschiebenden Wirkung

    Es bedarf jedenfalls einer Anordnung, die als rechtgestaltender Verwaltungsakt die rechtliche Befugnis zur Eigentumsübertragung auf den handelnden Hoheitsträger übergehen lässt (VG Schleswig, Beschluss vom 2. Dezember 2013 - 1 B 99/13 -, juris, Rn. 81 mwN).
  • VG Hamburg, 23.09.2021 - 11 E 3738/21

    Erfolgloser Eilantrag einer Hundehalterin gegen tierschutzrechtliche Fortnahme-,

  • VG Potsdam, 13.04.2022 - 3 L 66/22
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