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   VG Schwerin, 11.10.2017 - 6 A 2822/16 SN   

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VG Schwerin, 11.10.2017 - 6 A 2822/16 SN (https://dejure.org/2017,52600)
VG Schwerin, Entscheidung vom 11.10.2017 - 6 A 2822/16 SN (https://dejure.org/2017,52600)
VG Schwerin, Entscheidung vom 11. Oktober 2017 - 6 A 2822/16 SN (https://dejure.org/2017,52600)
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Wird zitiert von ...Neu Zitiert selbst (13)

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 22.08.2014 - 12 A 591/14

    Anforderungen an die Förderung in Kindertagespflege bei einer

    Auszug aus VG Schwerin, 11.10.2017 - 6 A 2822/16
    Insofern ist neben einer generellen Festlegung auch eine Festlegung für den Einzelfall zulässig (vgl. OVG NRW, Urteil vom 22. August 2014 - 12 A 591/14, Rn. 124; VG Oldenburg, Urteil vom 21. Februar 2011 - 13 A 2020/10 -, Rn. 26; VG Bremen, Urteil vom 16. Dezember 2016 - 3 K 934/15, Rn. 3 ff., 19 f.; je unter juris).

    Überdies darf der jeweils festgeschriebene Betrag der Höhe nach nicht offensichtlich ungenügend sein, um die gesetzlichen Anforderungen zu erfüllen (vgl. OVG NRW, Urteil vom 22. August 2014 - 12 A 591/14 -, Rn. 120, m.w.N., OVG Lüneburg, Urteil vom 20. November 2012 - 4 KN 319/09 -, Rn. 57; VG Bremen, Urteil vom 16. Dezember 2016 - 3 K 934/15 -, Rn. 32; VG Aachen, Urteil vom 5. Juli 2016 - 2 K 1300/14 -, Rn. 64; je unter juris; Fischer, a.a.O., § 23 Rn. 12).

    Die Relativierung durch das Attribut "angemessen" erlaubt dabei eine nach Zeitrahmen und gegebenenfalls Aufwendungsbestandteilen differenzierende Pauschalierung und Begrenzung durch den Jugendhilfeträger (OVG NRW, Urteil vom 22. August 2014, a.a.O., Rn. 129 ff., m.w.N.).

    Eine derartige Unterscheidung könnte womöglich - anders als eine Differenzierung gegenüber einer Leistungserbringung im Haushalt der Kindeseltern, bei der keine Kosten für Räumlichkeiten anfallen, - die am Grundsatz der Verhältnismäßigkeit zu messenden Grenzen einer sinnvollen Pauschalisierung und Typisierung sprengen (so OVG NRW, Urteil vom 22. August 2014, a.a.O., Rn. 142; vgl. auch VG Bremen, a.a.O., Rn. 55).

    Dabei orientierte sich die Rechtsprechung zunächst an den Berechnungen aus dem "Finanziellen Teil" der Gesetzesbegründung zum Kinderförderungsgesetz vom 27. Mai 2008 (BT-Drs. 16/9299, S. 22), wonach sich umgerechnet ein Mindestbetrag in Höhe von 2, 47 Euro pro Kind pro Stunde ergab (vgl. OVG NRW, Urteil vom 22. August 2014, a.a.O., Rn. 176 ff.; OVG Lüneburg, a.a.O., Rn. 70).

    Denn hierdurch kann der unterschiedlichen Zahl von gleichzeitig anwesenden Kindern, einer unterschiedlichen Betreuungsdauer und damit der objektiven Leistungserbringung der Tagespflegeperson angemessen Rechnung getragen werden (vgl. OVG NRW, Urteil vom 22. August 2014, a.a.O.. Rn. 165 ff., m.w.N., juris; Fischer, a.a.O., Rn. 14).

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 30.08.2016 - 12 A 599/15

    1. Mit dem Begriff 'Förderungsleistung' in § 23 Abs. 2 Nr. 2 SGB VIII,

    Auszug aus VG Schwerin, 11.10.2017 - 6 A 2822/16
    Dies zeigen die Formulierungen "angemessen" und "leistungsgerecht" sowie der Umkehrschluss zu § 23 Abs. 2 Nr. 3, 4 SGB VIII ("nachgewiesene Aufwendungen"; vgl. OVG NRW, Urteil vom 30. August 2016 - 12 A 599/15 -, Rn. 21 f., m.w.N.; OVG Berlin-Brandenburg, Urteil vom 26. April 2016 - OVG 6 A 4.15 -, Rn. 23; je unter juris).

    Dazu ist es unumgänglich, dass er in irgendeiner Weise eine Bewertung der Förderungsleistung der Tagespflegeperson vornimmt, weil das angestrebte Ergebnis eines leistungsgerechten Anerkennungsbetrags ohne eine solche Wertung nicht erreichbar ist (OVG NRW, Urteil vom 30. August 2016, a.a.O., Rn. 63 f.).

    Mit Blick auf §§ 22 Abs. 2, 24 Abs. 1 Satz 1 Halbs. 1, Abs. 2 Satz 1, Abs. 3 Satz 3 SGB VIII ist jedenfalls für Kinder bis zum vollendeten dritten Lebensjahr die Förderung in Tagespflege und in Tageseinrichtungen als gleichwertig anzusehen, was den Rückschluss auf eine gewisse Gleichwertigkeit der dort jeweils verrichteten Tätigkeiten zulässt (vgl. OVG NRW, Urteil vom 30. August 2016, a.a.O., Rn. 56 ff., in Abkehr von seiner vorherigen Rechtsprechung, wobei es den vorher zugrunde gelegten Betrag für einen Zeitraum ab August 2013 als zu niedrig in Zweifel zog; ebenso VG Aachen, a.a.O., Rn. 129 ff.).

    Zweck der Orientierung am gesetzlichen Mindestlohn über § 19 Abs. 3 Satz 2 KiföG M-V ist es, dass Beschäftigte in Kindertageseinrichtungen eine existenzsichernde Vergütung ihrer Arbeitsleistung erhalten (LT-Drs. 6/1621, S. 33, 34; vgl. Baulig/Krenz/Deiters, Kindertagesbetreuung in Mecklenburg-Vorpommern, zu § 19 KiföG M-V, 22.19, Rn. 3; auch ohne landesrechtliche Regelung auf den gesetzlichen Mindestlohn abstellend VG Bremen, a.a.O., Rn. 60 ff.; dies ablehnend OVG NRW, Urteil vom 30. August 2016, a.a.O., Rn. 86).

    Ebenso wird vertreten, dass dann von einer Leistungsgerechtigkeit des Anerkennungsbetrages ausgegangen werden kann, wenn dieser jeweils auf der Grundlage der höchsten Wochenstundenzahl einer Stundenstaffel gezahlt wird und der niedrigstmögliche Betrag pro Stunde und Kind für sich genommen leistungsgerecht ist - auch weil ein rechnerisch höherer Anerkennungsbetrag aufgrund eines geringeren Betreuungsumfangs im Einzelfall bei jeder Tagespflegeperson auftreten könne (OVG NRW, Urteil vom 30. August 2016, a.a.O., Rn. 95 ff.).

  • BVerwG, 04.02.2016 - 5 C 12.15

    Jugendhilfeausschuss; Weisung; Anweisung; Ausschuss; Träger der freien

    Auszug aus VG Schwerin, 11.10.2017 - 6 A 2822/16
    So hat die Vertretungskörperschaft im Vorfeld einzelner jugendhilferechtlicher Maßnahmen insbesondere die Befugnis, im Rahmen ihrer Gesamtverantwortung nach § 79 SGB VIII kommunale Planungen und Ziele vorzugeben sowie Grundsatzbeschlüsse in wichtigen Angelegenheiten (vgl. § 22 Abs. 2 Satz 1 KV M-V) zu treffen (vgl. BVerwG, Urteil vom 4. Februar 2016 - 5 C 12/15 -, Rn. 10 f., juris; BVerwG, Urteil vom 15. Dezember 1994, a.a.O., Rn. 19, 20; VG Karlsruhe, Urteil vom 2. April 2003 - 5 K 3006/01 -, juris, Rn. 29 f.; Wiesner, a.a.O., § 71 Rn. 23, 24, m.w.N.; Gentner in: Darsow/Gentner/Glaser/Meyer, Schweriner Kommentierung der Kommunalverfassung M-V, 4. Auflage 2014, § 36 Rn. 14, § 114, Rn. 10).

    Selbst Einzelfallentscheidungen zu diesem Zweck sind denkbar (vgl. BVerwG, Urteil vom 4. Februar 2016, a.a.O., Rn. 13).

    Sein Beschlussrecht ist deshalb nicht verletzt, wenn ihm Aufgaben von substantiellem Gewicht verbleiben (BVerwG, Urteil vom 4. Februar 2016, a.a.O., Rn. 10; VG Karlsruhe, a.a.O., Rn. 30).

    In qualitativer Hinsicht wird das Beschlussrecht substantiell ausgehöhlt, wenn ein den maßgeblichen Bereich prägendes Merkmal angetastet wird (BVerwG, Urteil vom 4. Februar 2016, a.a.O., Rn. 11; Urteil vom 15. Dezember 1994, a.a.O., Rn. 20, 21).

  • OVG Niedersachsen, 20.11.2012 - 4 KN 319/09

    Differenzierung zwischen den einzelnen Bestandteilen der laufenden Geldleistung

    Auszug aus VG Schwerin, 11.10.2017 - 6 A 2822/16
    Überdies darf der jeweils festgeschriebene Betrag der Höhe nach nicht offensichtlich ungenügend sein, um die gesetzlichen Anforderungen zu erfüllen (vgl. OVG NRW, Urteil vom 22. August 2014 - 12 A 591/14 -, Rn. 120, m.w.N., OVG Lüneburg, Urteil vom 20. November 2012 - 4 KN 319/09 -, Rn. 57; VG Bremen, Urteil vom 16. Dezember 2016 - 3 K 934/15 -, Rn. 32; VG Aachen, Urteil vom 5. Juli 2016 - 2 K 1300/14 -, Rn. 64; je unter juris; Fischer, a.a.O., § 23 Rn. 12).

    Die von dem Kläger vertretene, daraus offenbar abgeleitete Rechtsauffassung findet sich so lediglich in den "Fakten und Empfehlungen zu den Neuregelungen in der Kindertagespflege" des BMFSFJ, zuletzt aktualisiert vom 9. Januar 2017 (seinerseits bezugnehmend auf OVG Lüneburg, Urteil vom 20. November 2012 - a.a.O., Rn. 67, zum Bundesrecht), wieder.

  • VG Bremen, 16.12.2016 - 3 K 934/15
    Auszug aus VG Schwerin, 11.10.2017 - 6 A 2822/16
    Insofern ist neben einer generellen Festlegung auch eine Festlegung für den Einzelfall zulässig (vgl. OVG NRW, Urteil vom 22. August 2014 - 12 A 591/14, Rn. 124; VG Oldenburg, Urteil vom 21. Februar 2011 - 13 A 2020/10 -, Rn. 26; VG Bremen, Urteil vom 16. Dezember 2016 - 3 K 934/15, Rn. 3 ff., 19 f.; je unter juris).

    Überdies darf der jeweils festgeschriebene Betrag der Höhe nach nicht offensichtlich ungenügend sein, um die gesetzlichen Anforderungen zu erfüllen (vgl. OVG NRW, Urteil vom 22. August 2014 - 12 A 591/14 -, Rn. 120, m.w.N., OVG Lüneburg, Urteil vom 20. November 2012 - 4 KN 319/09 -, Rn. 57; VG Bremen, Urteil vom 16. Dezember 2016 - 3 K 934/15 -, Rn. 32; VG Aachen, Urteil vom 5. Juli 2016 - 2 K 1300/14 -, Rn. 64; je unter juris; Fischer, a.a.O., § 23 Rn. 12).

  • VG Oldenburg, 21.02.2011 - 13 A 2020/10

    Zur hälftigen Erstattung nachgewiesener Aufwendungen zu einer angemessenen

    Auszug aus VG Schwerin, 11.10.2017 - 6 A 2822/16
    Insofern ist neben einer generellen Festlegung auch eine Festlegung für den Einzelfall zulässig (vgl. OVG NRW, Urteil vom 22. August 2014 - 12 A 591/14, Rn. 124; VG Oldenburg, Urteil vom 21. Februar 2011 - 13 A 2020/10 -, Rn. 26; VG Bremen, Urteil vom 16. Dezember 2016 - 3 K 934/15, Rn. 3 ff., 19 f.; je unter juris).
  • VG Dresden, 16.08.2017 - 1 K 1120/16
    Auszug aus VG Schwerin, 11.10.2017 - 6 A 2822/16
    Es ist auch nicht ersichtlich, dass dem der Gesichtspunkt der vom Bundesgesetzgeber angestrebten wirtschaftlichen Attraktivität des Berufs der Tagespflegeperson entgegenstehen könnte (anders möglicherweise VG Dresden, Urteil vom 16. August 2017 - 1 K 1120/16, Rn. 18 ff.; juris).
  • OVG Berlin-Brandenburg, 26.04.2016 - 6 A 4.15

    Normenkontrollantrag; Richtlinie zur Förderung der Kindertagespflege im Landkreis

    Auszug aus VG Schwerin, 11.10.2017 - 6 A 2822/16
    Dies zeigen die Formulierungen "angemessen" und "leistungsgerecht" sowie der Umkehrschluss zu § 23 Abs. 2 Nr. 3, 4 SGB VIII ("nachgewiesene Aufwendungen"; vgl. OVG NRW, Urteil vom 30. August 2016 - 12 A 599/15 -, Rn. 21 f., m.w.N.; OVG Berlin-Brandenburg, Urteil vom 26. April 2016 - OVG 6 A 4.15 -, Rn. 23; je unter juris).
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 16.07.1991 - 15 A 1429/88

    Jugendhilfeausschuß; Beschlußrecht; Jugendheim; Freizeitheim; Entscheidung über

    Auszug aus VG Schwerin, 11.10.2017 - 6 A 2822/16
    Die Zuerkennung des Beschlussrechts bedeutet, dass der Jugendhilfeausschuss mit Entscheidungsbefugnissen ausgestattet sein muss (OVG NRW, Urteil vom 16. Juli 1991, - 15 A 1429/88 -, Rn. 24, juris).
  • VG Aachen, 13.03.2012 - 2 K 1629/10

    Klagebefugnis einer Tagespflegeperson in Bezug auf laufende Geldleistungen aus §

    Auszug aus VG Schwerin, 11.10.2017 - 6 A 2822/16
    Zwar ergibt sich der Anspruch des Klägers auf die Gewährung einer laufenden Geldleistung grundsätzlich unmittelbar aus § 23 Abs. 2, 2a des Achten Buchs des Sozialgesetzbuchs - SGB VIII (vgl. VG Aachen, Urteil vom 13. März 2012 - 2 K 1629/10 -, Rn. 20 ff., juris), hier in Verbindung mit den Festlegungen des Trägers der öffentlichen Jugendhilfe.
  • VG Karlsruhe, 02.04.2003 - 5 K 3006/01

    Beschlussrecht des Jugendhilfeausschusses - bereit gestellte Mittel

  • VG Aachen, 05.07.2016 - 2 K 1300/14

    Kindertagespflege; Tagespflegeperson; laufende Geldleistungen; Stundenkorridore;

  • OVG Mecklenburg-Vorpommern, 17.01.2002 - 2 M 94/01
  • OVG Mecklenburg-Vorpommern, 07.03.2023 - 1 LB 97/18

    Kinder- und Jugendhilfe; Abrechnung des Jugendamtes über die laufende

    Auf die Berufung der Beklagten wird das Urteil des Verwaltungsgerichts Schwerin vom 11. Oktober 2017 - 6 A 2822/16 SN - wie folgt teilweise geändert:.

    Auf die Berufung des Klägers wird das Urteil des Verwaltungsgerichts Schwerin vom 11. Oktober 2017 - 6 A 2822/16 SN - wie folgt teilweise geändert:.

    Das Verwaltungsgericht Schwerin hat mit Urteil vom 11. Oktober 2017 - 6 A 2822/16 SN - der Klage überwiegend stattgegeben und sie nur hinsichtlich der Erstattung des Elternbeitrags zurückgewiesen.

    unter teilweiser Abänderung des Urteils des Verwaltungsgerichts Schwerin vom 11. Oktober 2017 - 6 A 2822/16 SN - den Beklagten zu verpflichten, den Antrag des Klägers auf Gewährung weiterer laufender Geldleistungen für das Kind M. unter Einbeziehung der mit Antrag vom 15. August 2016 geltend gemachten Elternbeiträge einschließlich Verpflegungskosten für den Zeitraum Juni bis August 2016 unter Beachtung der Rechtsauffassung des Gerichts zu bescheiden.

    unter teilweiser Abänderung des Urteils des Verwaltungsgerichts Schwerin vom 11. Oktober 2017 - 6 A 2822/16 SN - die Klage im vollen Umfang abzuweisen.

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