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   VG Sigmaringen, 20.09.2016 - 4 K 1435/15   

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VG Sigmaringen, 20.09.2016 - 4 K 1435/15 (https://dejure.org/2016,42242)
VG Sigmaringen, Entscheidung vom 20.09.2016 - 4 K 1435/15 (https://dejure.org/2016,42242)
VG Sigmaringen, Entscheidung vom 20. September 2016 - 4 K 1435/15 (https://dejure.org/2016,42242)
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Wird zitiert von ... (2)Neu Zitiert selbst (50)

  • BVerwG, 29.04.1982 - 2 C 41.80

    Gerichtsvollzieher - Versetzung innerhalb Behörde - Abordnung innerhalb Behörde -

    Auszug aus VG Sigmaringen, 20.09.2016 - 4 K 1435/15
    In abstrakter Weise wird dadurch seine Wertigkeit in Relation zu anderen Ämtern zum Ausdruck gebracht (BVerwG, Urteil vom 29.04.1982 - 2 C 41.80 -, BVerwGE 65, 270 ; BVerwG, Urteil vom 24.01.1991 - 2 C 16.88 -, BVerwGE 87, 310 , und BVerwG, Urteil vom 03.03.2005 - 2 C 11.04 -, BVerwGE 123, 107 m.w.N.).

    Der Amtsinhalt des einem Beamten durch Ernennung übertragenen statusrechtlichen Amtes ist vom Gesetzgeber, teils im Besoldungsrecht und ergänzend im Haushaltsrecht durch die Einrichtung von Planstellen, bestimmt (vgl. vgl. § 18 BBesG, § 20 LBesGBW; BVerwG, Urteil vom 29.04.1982 - 2 C 41.80 -, BVerwGE 65, 270 ; BVerwG, Urteil vom 02.04.1981 - BVerwG 2 C 13.80 -, Buchholz 232 § 15 BBG Nr. 15).

    Von diesem Amt im statusrechtlichen Sinne zu unterscheiden ist das Amt im funktionellen Sinne (BVerwG, Urteil vom 29.04.1982 - 2 C 41.80 -, BVerwGE 65, 270 ).

    Mit dem Begriff des abstrakten Amtes im funktionellen Sinne wird ein der Rechtsstellung des Beamten entsprechender Aufgabenkreis bei einer bestimmten Behörde, durch den Begriff des konkreten Amtes im funktionellen Sinne demgegenüber der dem Beamten speziell übertragene Aufgabenkreis (Dienstposten) gekennzeichnet (BVerwG, Urteil vom 29.04.1982 - 2 C 41.80 -, BVerwGE 65, 270 ; BVerwG, Urteil vom 04.05.1972 - 2 C 13.71-, BVerwGE 40, 104 ).

    Dieser grundlegende Rechtsgedanke des öffentlichen Dienstverfassungsrechts findet seinen einfach-gesetzlichen Niederschlag bereits in den Vorschriften des dritten Abschnitts des Beamtenstatusgesetzes des Bundes, des vierten Abschnitts des Bundesbeamtengesetzes sowie des vierten Teils des Landesbeamtengesetzes Baden-Württemberg, aus welchen folgt, dass dem Beamten selbst in Bezug auf die seine Rechtsstellung und sein statusrechtliches Amt mitbestimmende Laufbahnzugehörigkeit kein uneingeschränktes Recht auf Verbleib in einer bestimmten Laufbahn zusteht (vgl. BVerwG, Urteil vom 29.04.1982 - 2 C 41.80 -, BVerwGE 65, 270 ).

  • BVerfG, 04.02.1981 - 2 BvR 570/76

    Verfassungswidrigkeit der Überleitung herausgehobener Richterämter in das neue

    Auszug aus VG Sigmaringen, 20.09.2016 - 4 K 1435/15
    Demnach ist der Beamte zwar in seinem Status, nicht aber in seinem konkreten Aufgabenbereich geschützt (BVerfG, Beschluss vom 02.12.1958 - 1 BvL 27/55 -, BVerfGE 8, 332 ; BVerfG, Urteil vom 08.02.1977 - 1 BvR 79/70 - , BVerfGE 43, 242 ; BVerfG, Beschluss vom 07.11.1979 - 2 BvR 513/73 - 52, 303 ; BVerfG, Beschluss vom 04.02.1981 - 2 BvR 570/76 u.a. - 56, 146 ; BVerwG, Urteil vom 03.03.1975 - 6 C 17.72 -, Buchholz 237.7 § 28 LBG NW Nr. 6).

    Der Beamte hat insofern einen Anspruch auf amtsangemessene Beschäftigung, nicht jedoch auf ein konkretes Amt mit konkreten Aufgaben (BVerfG, Beschluss vom 07.11.1979 - 2 BvR 513/73 - 52, 303 ; BVerfG, Beschluss vom 04.02.1981 - 2 BvR 570/76 u.a. - 56, 146 ; Jachmann, in: v.Mangoldt/Klein/Starck (Hrsg.), Das Bonner Grundgesetz, Band 2, 4. Aufl., 2000, Art. 33 Abs. 5 Rn. 39).

    115 Art. 33 Abs. 5 GG vermittelt nämlich auf diesem Wege kein Recht am Amt im Sinne eines subjektiven Rechts auf unveränderte und ungeschmälerte Ausübung der dienstlichen Aufgaben des dem Beamten einmal übertragenen konkreten Amtes im funktionellen Sinne (BVerfG, Beschluss vom 07.11.1979 - 2 BvR 513/73 - 52, 303 ; BVerfG, Beschluss vom 04.02.1981 - 2 BvR 570/76 u.a. - 56, 146 ; Pieper, in: Schmidt-Bleibtreu/Hofmann/Henneke (Hrsg.), GG, 13. Aufl., 2014, Art. 33 Rn. 198).

  • BVerfG, 07.11.1979 - 2 BvR 513/73
    Auszug aus VG Sigmaringen, 20.09.2016 - 4 K 1435/15
    Demnach ist der Beamte zwar in seinem Status, nicht aber in seinem konkreten Aufgabenbereich geschützt (BVerfG, Beschluss vom 02.12.1958 - 1 BvL 27/55 -, BVerfGE 8, 332 ; BVerfG, Urteil vom 08.02.1977 - 1 BvR 79/70 - , BVerfGE 43, 242 ; BVerfG, Beschluss vom 07.11.1979 - 2 BvR 513/73 - 52, 303 ; BVerfG, Beschluss vom 04.02.1981 - 2 BvR 570/76 u.a. - 56, 146 ; BVerwG, Urteil vom 03.03.1975 - 6 C 17.72 -, Buchholz 237.7 § 28 LBG NW Nr. 6).

    Der Beamte hat insofern einen Anspruch auf amtsangemessene Beschäftigung, nicht jedoch auf ein konkretes Amt mit konkreten Aufgaben (BVerfG, Beschluss vom 07.11.1979 - 2 BvR 513/73 - 52, 303 ; BVerfG, Beschluss vom 04.02.1981 - 2 BvR 570/76 u.a. - 56, 146 ; Jachmann, in: v.Mangoldt/Klein/Starck (Hrsg.), Das Bonner Grundgesetz, Band 2, 4. Aufl., 2000, Art. 33 Abs. 5 Rn. 39).

    115 Art. 33 Abs. 5 GG vermittelt nämlich auf diesem Wege kein Recht am Amt im Sinne eines subjektiven Rechts auf unveränderte und ungeschmälerte Ausübung der dienstlichen Aufgaben des dem Beamten einmal übertragenen konkreten Amtes im funktionellen Sinne (BVerfG, Beschluss vom 07.11.1979 - 2 BvR 513/73 - 52, 303 ; BVerfG, Beschluss vom 04.02.1981 - 2 BvR 570/76 u.a. - 56, 146 ; Pieper, in: Schmidt-Bleibtreu/Hofmann/Henneke (Hrsg.), GG, 13. Aufl., 2014, Art. 33 Rn. 198).

  • BVerfG, 02.04.1963 - 2 BvL 22/60

    Verkündungszeitpunkt

    Auszug aus VG Sigmaringen, 20.09.2016 - 4 K 1435/15
    Die Besonderheit der Beurkundungsbefugnis des Bezirksnotars im württembergischen Rechtsraum stellt so ein verfassungsrechtlich hingenommenes rechtshistorisches Erbe dar (vgl. hierzu BVerfG, Beschluss vom 02.04.1963 - 2 BvL 22/60 -, BVerfGE 16, 6 ; BVerfG, Beschluss vom 05.06.1964 - 1 BvR 416/61 u.a. - BVerfGE 17, 381 ), dessen Defizite lediglich durch eine zunehmend anspruchsvollere Ausbildung der Bezirksnotare kompensiert werden konnten.

    Deren Rahmen überschreitet die Entscheidung des Bundes- und Landesgesetzgebers, das Amtsnotariatswesen in Baden-Württemberg entsprechend der verfassungsrechtlichen Regelung des Art. 138 GG aufzugeben, nicht, zumal es sich bei der beurkundenden Tätigkeit weder rechtshistorisch noch in der Jetztzeit um zwingend hoheitlich wahrzunehmende Aufgaben handelt, welche dem Funktionsvorbehalt des Art. 33 Abs. 4 GG unterlägen (vgl. hierzu generell Burgi, in: Isensee/Kirchhof (Hrsg.), Handbuch des Staatsrechts, Band IV, 3. Aufl., 2006, § 75 Rn. 21; zum Notarwesen BVerfG, Beschluss vom 02.04.1963 - 2 BvL 22/60 -, BVerfGE 16, 6 ), wobei es hierauf im vorliegenden Verfahren nicht ankommt, da Art. 33 Abs. 4 GG ausschließlich öffentlichen Interessen dient und der Vorschrift kein subjektiv-rechtlicher Charakter zukommt (Pieper, in: Schmidt-Bleibtreu/Hofmann/Henneke (Hrsg.), GG, 13. Aufl., 2014, Art. 33 Rn. 104; BVerwG, Urteil vom 26.10.2000 - 2 C 31.99 -, NVwZ-RR 2001, 253 ; VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 18.03.1980 - IV 1631/79 -, NJW 1980, 1868 ).

    Das vom Kläger als alternative Übergangsregelung vorgeschlagene System eines zweispurigen Notarwesens in Württemberg mit der Folge eines mindestens dreispurigen Notarwesens im Land Baden-Württemberg stellt bereits kein - verglichen mit der Reform des Notarwesens in der derzeitigen Gestalt - gleichermaßen effektives Mittel zur Verfolgung des vom Beklagten und des Bundesgesetzgebers mit der Reform des Notarwesens verfolgten legitimen Zwecks der Bereinigung einer historisch bedingten Rechtszersplitterung (BT-Drs. 16/8696, S. 15) und der Herstellung der Rechtseinheit im Landesgebiet dar (vgl. zum legitimen Ziel der Rechtseinheit in Zusammenhang mit der Notariatsreform in Rheinland-Pfalz BVerfG, Beschluss vom 02.04.1963 - 2 BvL 22/60 -, BVerfGE 16, 6 ).

  • BVerfG, 23.11.1999 - 1 BvF 1/94

    Stichtagsregelung

    Auszug aus VG Sigmaringen, 20.09.2016 - 4 K 1435/15
    Unter Verhältnismäßigkeitsgesichtspunkten wäre durch den Reformgesetzgeber nämlich eine Abwägung zwischen dem Interesse der Bezirksnotare an der Aufrechterhaltung ihres Amtes im funktionellen Sinne und dem Interesse der Allgemeinheit an einer Bereinigung der Rechtszersplitterung zu treffen (vgl. BVerfG, Urteil vom 23.11.1999 - 1 BvF 1/94 -, BVerfGE 101, 239 ).

    Der Gesetzgeber darf zur Herstellung praktischer Konkordanz zwischen einzelnen, in Konflikt zueinander stehenden, rechtlichen Interessen auch einen Stichtag festlegen, bis zu dem der Vertrauensschutz Vorrang genießt und ab dem die mit der Neuregelung verfolgten öffentlichen Interessen überwiegen (BVerfG, Urteil vom 23.11.1999 - 1 BvF 1/94 -, BVerfGE 101, 239 ), auch wenn mit einer solchen Stichtagsregelung im Einzelfall besondere Härten verbunden sein können (BVerfG, Beschluss vom 20.04.2016 - 2 BvR 1488/14 -, NZA 2016, 1163 ).

  • BVerfG, 16.12.2015 - 2 BvR 1958/13

    Ein Dienstposten kann mehreren Besoldungsgruppen zugeordnet werden, wenn hierfür

    Auszug aus VG Sigmaringen, 20.09.2016 - 4 K 1435/15
    Nach den allgemeinen Grundsätzen des Beamtenrechts ist der Dienstherr vielmehr berechtigt, die dienstlichen Aufgaben eines Beamten, d. h. Bestand und Umfang des dem Beamten übertragenen Amtes, jederzeit zu ändern (vgl. BVerfG, Beschluss vom 16.12.2015 - 2 BvR 1958/13 -, PersV 2016, 302 ; BVerfG, Urteil vom 08.02.1977 - 09.11.1976 -, BVerfGE 43, 242 ; m.w.N.).

    Der Beamte muss insofern Änderungen seines abstrakten und konkreten Aufgabenbereiches nach Maßgabe seines statusrechtlichen Amts hinnehmen (BVerfG, Beschluss vom 16.12.2015 - 2 BvR 1958/13 -, PersV 2016, 302 ; vgl. auch BVerfG, Beschluss vom 02.12.1958 - 1 BvL 27/55 -, BVerfGE 8, 332 ; BVerwG, Urteil vom 22.05.1980 - 2 C 30.78 -, BVerwGE 60, 144 ; BayVGH, Beschluss vom 08.03.2016 - 3 ZB 15.1559 -, juris).

  • BGH, 23.07.2007 - NotZ 54/06

    Bestellung württembergischer Bezirksnotare zu hauptberuflichen Notaren;

    Auszug aus VG Sigmaringen, 20.09.2016 - 4 K 1435/15
    Führt dann - wie im vorliegenden Falle - eine umfassende Strukturreform zur Auflösung von Behörden - wie hier den Bezirksnotariaten -, so bildet nicht das Dienstrecht der bei diesen Behörden beschäftigten Beamten den primären Maßstab für die Beurteilung der Rechtmäßigkeit; sie ist vielmehr an den allgemeinen Vorschriften des anwendbaren Rechts - wie den Vorschriften Grundgesetzes - zu messen, welche im vorliegenden Fall eine grundlegende Veränderung des süddeutschen Notariatswesens ausdrücklich zulassen (Art. 138 GG, vgl. hierzu BVerfG, Beschluss vom 24.09.2007 - 1 BvR 2319/07 -, juris; BVerfG, Beschluss vom 13.07.2004 - 1 BvR 1298/94 -, BVerfGE 111, 191 ; BGH, Beschluss vom 23.07.2007 - NotZ 54/06 -, juris; VG Karlsruhe, Urteil vom 26.04.2016 - 1 K 2982/14 - zusammenfassend Degenhart, in: Sachs (Hrsg.), GG, 7. Aufl., 2014, Art. 138 Rn. 3 ).

    Auch wenn durch das Landesgesetz über die freiwillige Gerichtsbarkeit eine Annäherung der badischen und württembergischen Notariatsformen erreicht werden sollte, so verblieb es - auch hinsichtlich der Dienstbezeichnung - bei einer Differenzierung zwischen dem badischen und dem württembergischen Notariat in der, das Notariat in seiner bundeseinheitlichen Ausgestaltung betreffenden, Vorschrift des § 114 BNotO (BGH, Beschluss vom 23.07.2007 - NotZ 54/06 -, juris).

  • BVerfG, 02.12.1958 - 1 BvL 27/55

    Wartestandsbestimmungen

    Auszug aus VG Sigmaringen, 20.09.2016 - 4 K 1435/15
    Demnach ist der Beamte zwar in seinem Status, nicht aber in seinem konkreten Aufgabenbereich geschützt (BVerfG, Beschluss vom 02.12.1958 - 1 BvL 27/55 -, BVerfGE 8, 332 ; BVerfG, Urteil vom 08.02.1977 - 1 BvR 79/70 - , BVerfGE 43, 242 ; BVerfG, Beschluss vom 07.11.1979 - 2 BvR 513/73 - 52, 303 ; BVerfG, Beschluss vom 04.02.1981 - 2 BvR 570/76 u.a. - 56, 146 ; BVerwG, Urteil vom 03.03.1975 - 6 C 17.72 -, Buchholz 237.7 § 28 LBG NW Nr. 6).

    Der Beamte muss insofern Änderungen seines abstrakten und konkreten Aufgabenbereiches nach Maßgabe seines statusrechtlichen Amts hinnehmen (BVerfG, Beschluss vom 16.12.2015 - 2 BvR 1958/13 -, PersV 2016, 302 ; vgl. auch BVerfG, Beschluss vom 02.12.1958 - 1 BvL 27/55 -, BVerfGE 8, 332 ; BVerwG, Urteil vom 22.05.1980 - 2 C 30.78 -, BVerwGE 60, 144 ; BayVGH, Beschluss vom 08.03.2016 - 3 ZB 15.1559 -, juris).

  • BVerfG, 05.05.1964 - 1 BvR 416/61

    Bundesnotarordnung

    Auszug aus VG Sigmaringen, 20.09.2016 - 4 K 1435/15
    Die Besonderheit der Beurkundungsbefugnis des Bezirksnotars im württembergischen Rechtsraum stellt so ein verfassungsrechtlich hingenommenes rechtshistorisches Erbe dar (vgl. hierzu BVerfG, Beschluss vom 02.04.1963 - 2 BvL 22/60 -, BVerfGE 16, 6 ; BVerfG, Beschluss vom 05.06.1964 - 1 BvR 416/61 u.a. - BVerfGE 17, 381 ), dessen Defizite lediglich durch eine zunehmend anspruchsvollere Ausbildung der Bezirksnotare kompensiert werden konnten.

    Selbst wenn der Kläger - insofern aufgrund der normativ u.a. den §§ 4, 93 BNotO zu entnehmenden staatlichen Organisations- und Gewährleistungsverantwortung unzutreffend - auf eine "materielle Privatisierung" bzw. dem teilweise synonym verwendeten Begriff der "Aufgabenprivatisierung" abstellt, ist dies im vorliegenden Fall nicht zielführend, da das im übrigen Bundesgebiet weitgehend einheitlich implementierte System der Trennung einer streitlösenden Rechtspflege - als unmittelbare Staatsaufgabe -, einer rechtsberatenden Rechtspflege - insofern materiell privatisiert - und einer im Wege der formellen (Organisations-)privatisierung beliehenen Privaten übertragenen rechtsgestaltenden - vorsorgenden - Rechtspflege verfassungsrechtlich unbedenklich ist (BVerfG, Beschluss vom 05.06.1964 - 1 BvR 416/61 u.a. - BVerfGE 17, 381 ; vgl. zu den Abgrenzungen verschiedener Modi staatlicher Aufgabenwahrnehmung Burgi, in: Isensee/Kirchhof (Hrsg.), Handbuch des Staatsrechts, Band IV, 3. Aufl., 2006, § 75 Rn. 8 f.).

  • BVerfG, 08.02.1977 - 1 BvR 79/70

    Universitätsgesetz Hamburg

    Auszug aus VG Sigmaringen, 20.09.2016 - 4 K 1435/15
    Demnach ist der Beamte zwar in seinem Status, nicht aber in seinem konkreten Aufgabenbereich geschützt (BVerfG, Beschluss vom 02.12.1958 - 1 BvL 27/55 -, BVerfGE 8, 332 ; BVerfG, Urteil vom 08.02.1977 - 1 BvR 79/70 - , BVerfGE 43, 242 ; BVerfG, Beschluss vom 07.11.1979 - 2 BvR 513/73 - 52, 303 ; BVerfG, Beschluss vom 04.02.1981 - 2 BvR 570/76 u.a. - 56, 146 ; BVerwG, Urteil vom 03.03.1975 - 6 C 17.72 -, Buchholz 237.7 § 28 LBG NW Nr. 6).

    Nach den allgemeinen Grundsätzen des Beamtenrechts ist der Dienstherr vielmehr berechtigt, die dienstlichen Aufgaben eines Beamten, d. h. Bestand und Umfang des dem Beamten übertragenen Amtes, jederzeit zu ändern (vgl. BVerfG, Beschluss vom 16.12.2015 - 2 BvR 1958/13 -, PersV 2016, 302 ; BVerfG, Urteil vom 08.02.1977 - 09.11.1976 -, BVerfGE 43, 242 ; m.w.N.).

  • BVerfG, 07.10.2015 - 2 BvR 413/15

    Verfassungsbeschwerden gegen das Sächsische Besoldungsgesetz ohne Erfolg

  • VG Sigmaringen, 20.07.2016 - 5 K 2256/15

    Polizeistrukturreform; Versetzung; Ermessensentscheidung

  • BVerfG, 20.04.2016 - 2 BvR 1488/14

    Erfolglose Verfassungsbeschwerde betreffend die Auslegung und Anwendung des § 35

  • BVerwG, 27.09.1961 - I C 148.60

    Voraussetzungen einer Ernennung zum Notar - Ablehnung der Bestellung als

  • BVerfG, 14.02.2012 - 2 BvL 4/10

    "W-Besoldung der Professoren"

  • BVerfG, 09.02.1971 - 1 BvL 27/70

    Keine Vorlage zur konkreten Normenkontrolle durch den Rechtspfleger

  • BVerwG, 03.03.2005 - 2 C 11.04

    Amt im abstrakt-funktionalen Sinne; Amt im statusrechtlichen Sinne;

  • BVerwG, 02.04.1981 - 2 C 13.80

    Umfang der gerichtlichen Nachprüfbarkeit dienstlicher Beurteilungen - Zuständiges

  • BVerfG, 11.06.1958 - 1 BvR 1/52

    Teuerungszulage

  • BVerwG, 22.05.1980 - 2 C 30.78

    Kreisoberamtsrat - § 42 VwGO, § 35 VwVfG, Umsetzung eines Beamten ist kein

  • BVerwG, 11.12.2014 - 2 C 51.13

    Amtsangemessene Beschäftigung; Amtsbezeichnung; Aufgabe; Aufstieg; Befähigung;

  • BVerwG, 26.02.2015 - 2 C 1.14

    Aussetzung des Verfahrens; analoge Anwendung; Übertritt eines Beamten kraft

  • BGH, 05.11.1962 - NotZ 9/62

    Verfassungsmäßigkeit des Nurnotariats

  • BVerfG, 17.07.1974 - 1 BvR 51/69

    'Leberpfennig'

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 21.09.2015 - 1 A 2758/13

    Versetzung eines Posthauptsekretärs aus dienstlichen Gründen von der Deutschen

  • BVerfG, 13.07.2004 - 1 BvR 1298/94

    Notarkassen

  • VGH Baden-Württemberg, 18.03.1980 - IV 1631/79

    Zulässigkeit der Einstellung von Lehramtsbewerbern im Angestelltenverhältnis

  • BVerwG, 24.01.1991 - 2 C 16.88

    Beamtenrecht - Versetzung eines Chefaztes - Ermessensausübung - Versetzung eines

  • BVerfG, 24.09.2007 - 1 BvR 2319/07

    Verfassungsmäßigkeit der Ablehnung der Bewerbung eines württembergischen

  • BVerfG, 07.05.1998 - 2 BvR 1991/95

    Kommunale Verpackungsteuer

  • BVerwG, 22.06.2006 - 2 C 26.05

    Bei einem Nachfolgeunternehmen der Deutschen Bundespost beschäftigter Beamter;

  • BVerfG, 31.10.1984 - 1 BvR 35/82

    Zahntechniker-Innungen

  • BVerfG, 20.01.1981 - 2 BvL 2/80

    Verfassungsrechtliche Unbedenklichkeit der Verwendung von Beamten des gehobenen

  • BVerfG, 07.05.1998 - 2 BvR 1876/91

    Landesrechtliche Abfallabgabe

  • BVerwG, 26.10.2000 - 2 C 31.99

    Angestelltenstelle; Umwandlung in Beamtenstelle; Angestellter, Anspruch auf

  • BVerfG, 18.01.2000 - 1 BvR 321/96

    Kontrolle des Rechtspflegers

  • BVerwG, 19.03.2015 - 2 C 31.13

    Beamter; Postnachfolgeunternehmen; Vorruhestand; Zurruhesetzung; Bereich mit

  • VGH Bayern, 08.03.2016 - 3 ZB 15.1559

    Amtsangemessene Beschäftigung eines Regierungsdirektors beim Universitätsklinikum

  • BVerwG, 22.06.2006 - 2 C 1.06

    Bei einem Nachfolgeunternehmen der Deutschen Bundespost beschäftigter Beamter;

  • BVerwG, 04.05.1972 - II C 13.71

    Anspruch auf Vergütung nach den Richtlinien über die Vergütung von

  • BVerfG, 27.10.1998 - 1 BvR 2306/96

    Bayerisches Schwangerenhilfegesetz

  • BVerwG, 03.03.1975 - VI C 17.72

    Fehlerhafte Ausübung von Ermessen

  • BVerfG, 25.02.2004 - 1 BvR 2016/01

    Normunmittelbare Verfassungsbeschwerde gegen §§ 1, 2 des "Gesetzes über das

  • BVerwG, 23.01.1992 - 3 C 50.89

    Anforderungen an das Bestehen eines feststellungsfähigen Rechtsverhältnisses -

  • BVerfG, 02.04.1997 - 1 BvR 446/96

    Erfolglose Verfassungsbeschwerde im Zusammenhang mit Fluglärmbeeinträchtigung

  • BVerfG, 18.08.2000 - 1 BvR 1329/00

    Verfassungsbeschwerden gegen Landeshundeverordnung Nordrhein-Westfalen unzulässig

  • BVerwG, 28.10.1970 - VI C 55.68

    Qualifizierung einer Dienstpostenbewertung im Beamtenrecht als Verwaltungsakt -

  • BGH, 22.10.1979 - NotZ 1/79

    Zurückweisung einer sofortigen Beschwerde gegen einen Beschluss -

  • BVerwG, 14.04.2005 - 3 C 3.04

    Schleppen von Kraftfahrzeugen; Ausnahmegenehmigung für das Schleppen von

  • BVerfG, 17.01.2006 - 1 BvR 541/02

    Effektiver Rechtsschutz gegen Rechtsverordnungen

  • VGH Baden-Württemberg, 06.02.2017 - 4 S 2542/16

    Einstweilige Anordnung - amtsangemessene Anschlussverwendung eines Bezirksnotars

    Das Verwaltungsgericht hat diese Klage mit Urteil vom 20.09.2016 (- 4 K 1435/15 -) abgewiesen und die Berufung zugelassen, die noch anhängig ist (- 4 S 2522/16 -).

    Dem Gericht liegen die Berufungsakten (4 S 2522/16), die Akte des Verwaltungsgerichts S. (4 K 1435/15), die Generalakten des Justizministeriums zum Widerspruch des Antragstellers gegen den Aufgabenentzug, die Gerichtsakte des Streitwertbeschwerdeverfahrens (4 S 2523/16) sowie die Gerichtsakten zum Antrag auf Zulassung der Berufung (4 S 1167/16), die Gerichtsakten des Verwaltungsgerichts Karlsruhe (1 K 2982/14) und die Verwaltungsakten des Oberverwaltungsgerichts Stuttgart zur Bewerbung des Antragstellers um Übertragung eines Dienstpostens in einer der neu zu bildenden Abteilungen "Beurkundung und vorsorgende Rechtspflege" vor.

  • VG Köln, 24.01.2020 - 14 L 2392/19
    Die hiergegen vor dem Verwaltungsgericht Arnsberg erhobene Klage und der Eilantrag (Az. 4 K 1435/15.A und 4 L 568/15.A) blieben erfolglos.
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