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   VG Sigmaringen, 31.01.2017 - 3 K 3061/15   

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VG Sigmaringen, 31.01.2017 - 3 K 3061/15 (https://dejure.org/2017,3422)
VG Sigmaringen, Entscheidung vom 31.01.2017 - 3 K 3061/15 (https://dejure.org/2017,3422)
VG Sigmaringen, Entscheidung vom 31. Januar 2017 - 3 K 3061/15 (https://dejure.org/2017,3422)
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Volltextveröffentlichungen (7)

  • openjur.de
  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Bewilligung von Beihilfe für die Unterbringung der Tochter eines Beihilfeberechtigten in einer binnendifferenzierten Pflegeeinrichtung; Maßgeblichkeit der Erbringung von Pflegeleistungen im materiellen Sinne bei der Beurteilung des Vorliegens von Aufwendungen für ...

  • ra.de
 
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Wird zitiert von ... (2)Neu Zitiert selbst (8)

  • OVG Niedersachsen, 10.02.2015 - 5 LC 79/14

    Arbeitsbereich; pflegebedingte Aufwendungen; soziale Betreuung; Behindertenhilfe;

    Auszug aus VG Sigmaringen, 31.01.2017 - 3 K 3061/15
    Für die Beurteilung, ob Aufwendungen für Pflegeleistungen i.S.d. § 39 Abs. 2 S. 1 BBhV (a.F.) vorliegen, kommt es allein darauf an, ob Pflegeleistungen im materiellen Sinne erbracht werden, und nicht darauf, in welchem räumlichen bzw. organisatorischen Bereich der Pflegeeinrichtung dies erfolgt (Anschluss an OVG Lüneburg, Urteil vom 10.02.2015 - 5 LC 79/14 - juris Rn. 37).

    Verwiesen werde auf das Urteil des OVG Lüneburg vom 10.02.2015 - 5 LC 79/14.

    Da § 39 Abs. 1 und 4 BBhV (wie auch § 71 Abs. 1 und 4 SGB XI bzw. § 43 und 43a SGBXI, vgl. OVG Lüneburg, Urteil vom 10.02.2015 - 5 LC 79/14 - juris Rn. 31) in einem Ausschließlichkeitsverhältnis zueinander stehen, kommt vorliegend eine Beihilfefähigkeit der Aufwendungen für die vollstationäre Pflege der Tochter des Beihilfeempfängers lediglich gem. § 39 Abs. 1, 2 BBhV in Betracht.

    Denn wie im (insoweit) vergleichbaren Fall des OVG Lüneburg (Urteil vom 10.02.2015 - 5 LC 79/14 - juris Rn. 37) ist erst durch das Zusammentreffen von FuB und Wohnbereich eine vollständige pflegerische Betreuung der Hilfeempfängerin in der Einrichtung "M." sichergestellt, sodass beide Bereiche bei einer wertenden Gesamtbetrachtung als einheitliche vollstationäre Einrichtung anzusehen sind.

  • VGH Baden-Württemberg, 10.04.1996 - 4 S 1467/94

    Beihilfe für die Kosten der Unterbringung eines Unterhaltsberechtigten des

    Auszug aus VG Sigmaringen, 31.01.2017 - 3 K 3061/15
    Nach einhelliger Auffassung setzt sich hier der Nachrang der Sozialhilfe durch (vgl. BVerwG, Urteil vom 30.03.1995 - 2 C 5/94 - juris Leitsatz 1 = BVerwGE 98, 106; VGH BW, Urteil vom 10.04.1996 - 4 S 1467/94 - juris Rn. 28; BAG, Urteil vom 15.07.1993 - 6 AZR 685/92 - juris Leitsatz 1 = NVwZ 1994, 1247; Schellhorn/Schellhorn/Hohm, SGB XII, 17. Aufl. 2006, § 2 Rn. 53 m. w. N.), wenn und weil (wie hier) der Träger der Sozialhilfe nur vorschussweise die Aufwendungen übernommen hat.

    Um dem Nachrang der Sozialhilfe insoweit vollständig Geltung zu verschaffen, ist jeweils der volle Betrag (100 %) der in Rede stehenden Aufwendungen und nicht der bereits um den Bemessungssatz verminderte Betrag der Aufwendungen erstattungsfähig (vgl. VGH BW, Urteil vom 10.04.1996 - 4 S 1467/94 - juris Rn. 28).

  • BVerwG, 30.03.1995 - 2 C 5.94

    Beihilfe bei Eingliederungshilfe des Sozialhilfeträgers an erwachsene behinderte

    Auszug aus VG Sigmaringen, 31.01.2017 - 3 K 3061/15
    der Beklagten unschädlich (vgl. BVerwG, Urteil vom 30.03.1995 - 2 C 5/94 - juris Rn. 15 ff. m. w. N. zur st. Rspr.).

    Nach einhelliger Auffassung setzt sich hier der Nachrang der Sozialhilfe durch (vgl. BVerwG, Urteil vom 30.03.1995 - 2 C 5/94 - juris Leitsatz 1 = BVerwGE 98, 106; VGH BW, Urteil vom 10.04.1996 - 4 S 1467/94 - juris Rn. 28; BAG, Urteil vom 15.07.1993 - 6 AZR 685/92 - juris Leitsatz 1 = NVwZ 1994, 1247; Schellhorn/Schellhorn/Hohm, SGB XII, 17. Aufl. 2006, § 2 Rn. 53 m. w. N.), wenn und weil (wie hier) der Träger der Sozialhilfe nur vorschussweise die Aufwendungen übernommen hat.

  • VGH Bayern, 20.01.2012 - 14 ZB 11.1379

    Keine ernstlichen Zweifel.

    Auszug aus VG Sigmaringen, 31.01.2017 - 3 K 3061/15
    Zwar ist eine Wiedereinsetzung in den vorigen Stand in Bezug auf § 54 Abs. 1 BBhV nicht schon deshalb ausgeschlossen, weil es sich um eine materielle Ausschlussfrist handelt (vgl. etwa BayVGH, Beschluss vom 20.01.2012 - 14 ZB 11.1379 - juris Rn. 7 m. w. N.; VG München, Urteil vom 08.11.2016 - M 17 K 16.4499 - juris Rn. 17 unter Verweis auf Nr. 54.1.1 der Allgemeinen Verwaltungsvorschrift zur BBhV, nach dem bei der Versäumnis der Antragsfrist eine Wiedereinsetzung in den vorigen Stand zu gewähren ist, sofern die Voraussetzungen des § 32 VwVfG vorliegen).
  • VG München, 08.11.2016 - M 17 K 16.4499

    Keine Wiedereinsetzung in die Beihilfeausschlussfrist bei beginnender leichter

    Auszug aus VG Sigmaringen, 31.01.2017 - 3 K 3061/15
    Zwar ist eine Wiedereinsetzung in den vorigen Stand in Bezug auf § 54 Abs. 1 BBhV nicht schon deshalb ausgeschlossen, weil es sich um eine materielle Ausschlussfrist handelt (vgl. etwa BayVGH, Beschluss vom 20.01.2012 - 14 ZB 11.1379 - juris Rn. 7 m. w. N.; VG München, Urteil vom 08.11.2016 - M 17 K 16.4499 - juris Rn. 17 unter Verweis auf Nr. 54.1.1 der Allgemeinen Verwaltungsvorschrift zur BBhV, nach dem bei der Versäumnis der Antragsfrist eine Wiedereinsetzung in den vorigen Stand zu gewähren ist, sofern die Voraussetzungen des § 32 VwVfG vorliegen).
  • BAG, 15.07.1993 - 6 AZR 685/92

    Nachrang der Sozialhilfe gegenüber dem Beihilfeanspruch

    Auszug aus VG Sigmaringen, 31.01.2017 - 3 K 3061/15
    Nach einhelliger Auffassung setzt sich hier der Nachrang der Sozialhilfe durch (vgl. BVerwG, Urteil vom 30.03.1995 - 2 C 5/94 - juris Leitsatz 1 = BVerwGE 98, 106; VGH BW, Urteil vom 10.04.1996 - 4 S 1467/94 - juris Rn. 28; BAG, Urteil vom 15.07.1993 - 6 AZR 685/92 - juris Leitsatz 1 = NVwZ 1994, 1247; Schellhorn/Schellhorn/Hohm, SGB XII, 17. Aufl. 2006, § 2 Rn. 53 m. w. N.), wenn und weil (wie hier) der Träger der Sozialhilfe nur vorschussweise die Aufwendungen übernommen hat.
  • VGH Baden-Württemberg, 10.10.2011 - 2 S 1369/11

    Beihilfefähigkeit eines Elektromobils

    Auszug aus VG Sigmaringen, 31.01.2017 - 3 K 3061/15
    Für die rechtliche Beurteilung beihilferechtlicher Streitigkeiten ist grundsätzlich die Sach- und Rechtslage im Zeitpunkt des Entstehens der Aufwendungen maßgeblich, für die Beihilfe verlangt wird (st. Rspr., vgl. z. B. BVerwG, Urteil vom 08.11.2012 - 5 C 4/12 -, Rn. 12, m. w. N.; VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 10.10.2011 - 2 S 1369/11 -, Rn. 25, beide nach juris).
  • BVerwG, 08.11.2012 - 5 C 4.12

    Revisionsbegründungsfrist; Telefax; Wiedereinsetzung in den vorigen Stand;

    Auszug aus VG Sigmaringen, 31.01.2017 - 3 K 3061/15
    Für die rechtliche Beurteilung beihilferechtlicher Streitigkeiten ist grundsätzlich die Sach- und Rechtslage im Zeitpunkt des Entstehens der Aufwendungen maßgeblich, für die Beihilfe verlangt wird (st. Rspr., vgl. z. B. BVerwG, Urteil vom 08.11.2012 - 5 C 4/12 -, Rn. 12, m. w. N.; VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 10.10.2011 - 2 S 1369/11 -, Rn. 25, beide nach juris).
  • VG Sigmaringen, 08.12.2020 - 3 K 6354/19

    Modell der Binnendifferenzierung; Binnendifferenzierung; Leistungen der

    An ihrer bisherigen Rechtsprechung (s. Urteil vom 31. Januar 2017 - 3 K 3061/15 -, juris, Rn. 62) hält die Kammer damit ausdrücklich nicht mehr fest.

    Bei diesen handle es sich - entsprechend den Ausführungen in dem Urteil der Kammer vom 31.07.2017 - 3 K 3061/15 - um Aufwendungen für Pflegeleistungen im Sinne des § 39 Abs. 2 Satz 1 BBhV.

    Für den Kläger ergibt sich dies aus dem in § 2 Abs. 1, 2 SGB XII enthaltenen Grundsatz des Nachrangs der Sozialhilfe; für die Beklagte gilt gemäß § 9 Abs. 1 Satz 1 BBhV der Grundsatz der Subsidiarität der Beihilfe (vgl. hierzu bereits VG Sigmaringen, Urteil vom 31. Januar 2017 - 3 K 3061/15 -, juris, Rn. 44, m.w.N.).

    Nach einhelliger Auffassung setzt sich in Fällen der vorliegenden Art der Grundsatz des Nachrangs der Sozialhilfe durch (vgl. etwa BVerwG, Urteil vom 30. März 1995 - 2 C 5.94 -, juris, Rn. 16; VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 10. März 1996 - 4 S 1467/94 -, juris, Rn. 21), wenn und weil (wie hier) der Träger der Sozialhilfe die Aufwendungen nur vorschussweise übernommen hat (zum Ganzen vgl. auch VG Sigmaringen, Urteil vom 31. Januar 2017 - 3 K 3061/15 -, juris, Rn. 45, m.w.N.).

    An ihrer bisherigen Rechtsprechung (s. Urteil vom 31. Januar 2017 - 3 K 3061/15 -, juris, Rn. 62) hält die Kammer damit ausdrücklich nicht mehr fest (zur nicht maßgeblichen Anknüpfung an die inhaltliche Bewertung der im Einzelfall erbrachten Leistung siehe auch VG Düsseldorf, Urteil vom 09. August 2019 - 26 K 5686/15 -, juris, Rn. 35; VG Gelsenkirchen, Beschluss vom 16. März 2016 - 3 K 2783/14 -, juris, Rn. 32; siehe auch bereits (zu § 9 Abs. 1 Satz 1 BBhV a.F.) BVerwG, Urteil vom 24. August 1995 - 2 C 7.94 -, juris, Rn. 22 sowie hieran anknüpfend (zu jeweils ebenfalls § 9 Abs. 1 Satz 1 BBhV) OVG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 14. Mai 1997 - 12 A 897/95 -, juris, Rn. 27; Urteil vom 28. Februar 1997 - 12 A 4013/94 -, juris, Rn. 31).

    Diese Konzeption würde unterlaufen, wenn auch Maßnahmen der Eingliederungshilfe dem Anwendungsbereich des § 39 Abs. 2 BBhV (und auch § 39 Abs. 1 BBhV) - etwa durch Vornahme einer inhaltlichen Schwerpunktbildung der Maßnahmen (so früher VG Sigmaringen, Urteil vom 31. Januar 2017 - 3 K 3061/15 -, juris, Rn. 62) - unterfallen würden.

  • VG Düsseldorf, 09.08.2019 - 26 K 5686/15
    Deshalb folgt das Gericht auch nicht der Argumentation des VG Sigmaringen, vgl. Urteil vom 31. Januar 2017 - 3 K 3061/15 -, juris, in seiner ebenfalls eine sog. binnendifferenzierte Einrichtung betreffenden Entscheidung, für die Beurteilung, ob Aufwendungen für Pflegeleistungen i.S.d. § 39 Abs. 2 S. 1 der Bundesbeihilfeverordnung - welche als beihilferechtliche Vorschrift in seinem Gesamtgefüge § 5c bzw. 5d BVO NRW vergleichbar ist - komme es allein darauf an, ob Pflegeleistungen im materiellen Sinne erbracht würden, und nicht darauf, in welchem räumlichen bzw. organisatorischen Bereich der Pflegeeinrichtung dies erfolge.
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