Rechtsprechung
   VG Stade, 08.12.2021 - 6 A 393/17   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/2021,60618
VG Stade, 08.12.2021 - 6 A 393/17 (https://dejure.org/2021,60618)
VG Stade, Entscheidung vom 08.12.2021 - 6 A 393/17 (https://dejure.org/2021,60618)
VG Stade, Entscheidung vom 08. Dezember 2021 - 6 A 393/17 (https://dejure.org/2021,60618)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/2021,60618) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Volltextveröffentlichungen (2)

Verfahrensgang

 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ... (3)Neu Zitiert selbst (7)

  • OVG Niedersachsen, 17.09.2018 - 8 LB 129/17

    Ausgleichsrücklage; Beitrag; Doppik; Industrie- und Handelskammer; Kammerbeitrag;

    Auszug aus VG Stade, 08.12.2021 - 6 A 393/17
    In diesem Zusammenhang verweise er auf eine Entscheidung des Niedersächsischen Oberverwaltungsgerichts vom 17. September 2018 (Az.: 8 LB 129/17), wonach die bloße Vermutung der Angemessenheit keine Rechtfertigung für die Dotierung sein könne.

    Der Kläger verweist insoweit erneut auf das Urteil des Niedersächsischen Oberverwaltungsgerichts vom 17. September 2018 (Az.: 8 LB 129/17).

    Das gilt auch dann, wenn der Vollversammlung zur Vorbereitung der Entscheidung über die Mittelbedarfsfeststellung eine abweichende oder eine die prognostischen Leitentscheidungen nur unzureichend widerspiegelnde Darstellung der die Höhe betreffenden Prognose vorlag ("materielle Betrachtung", vgl. Nds. OVG, Urt. v. 17. September 2018 - 8 LB 129/17 -, juris Rn. 96 m.w.N. in einem Verfahren betreffend die Beiträge zu der Industrie- und Handelskammer).

    Sie müssen stets nur aus der Sicht ex ante sachgerecht und vertretbar ausfallen (vgl. Nds. OVG, Urt. v. 17. September 2018 - 8 LB 129/17 -, juris Rn. 77).

    Das Gericht geht nur den im Gerichtsverfahren vorgebrachten Rügen nach; zu einer ungefragten Fehlersuche besteht kein Anlass (vgl. Nds. OVG, Urt. v. 17. September 2018 - 8 LB 129/17 -, juris Rn. 84).

    Unabhängig davon, ob eine solche Heilung durch nachträglichen Beschluss der Vollversammlung möglich ist (dafür: Nds. OVG, Urt. v. 17. September 2018 - 8 LB 129/17 -, juris Rn. 100 m.w.N.), liegt ein solcher Beschluss hier nicht vor.

    Sie hat nicht höheren Rang, sondern muss die haushalts- und beitragsrechtlichen Vorgaben des Kammergesetzes für die Heilberufe und sonstiges höherrangiges Recht beachten (Nds. OVG, Urt. v. 17. September 2018 - 8 LB 129/17 -, juris Rn. 106).

    Es steht aber nicht fest, dass die Beklagte auch bei rechtmäßigem Vorgehen zu einer Mittelbedarfsfeststellung in derselben Höhe hätte gelangen müssen (Nds. OVG, Urt. v. 17. September 2018 - 8 LB 129/17 -, juris Rn. 153).

  • BVerwG, 09.12.2015 - 10 C 6.15

    Ausgleichsrücklage; Beitragsbescheid; Beitragsbedarf; Betriebsmittelrücklage;

    Auszug aus VG Stade, 08.12.2021 - 6 A 393/17
    Dies habe das Bundesverwaltungsgericht in seinem Urteil vom 9. Dezember 2015 (Az.: 10 C 6.15) entschieden.

    Beides wäre mit dem Gebot des Artikel 19 Absatz 4 Satz 1 des Grundgesetzes (GG), gegen die Beitragserhebung effektiven gerichtlichen Rechtsschutz zu gewähren, unvereinbar (vgl. BVerwG, Urt. v. 9. Dezember 2015 - 10 C 6.15 -, juris Rn. 13 in einem Verfahren betreffend die Beiträge zu der Industrie- und Handelskammer).

    Dieses ist nicht schon dann verletzt, wenn sich eine Prognose im Nachhinein als falsch erweist; Prognosen müssen aber aus der Sicht ex ante sachgerecht und vertretbar ausfallen (vgl. BVerwG, Urt. v. 9. Dezember 2015 - 10 C 6.15 -, juris Rn. 16 m.w.N.).

    Ein Haushaltsplan kann deshalb nicht nur dann rechtswidrig sein, wenn er eine überhöhte Rücklagenbildung vorsieht, sondern auch dann, wenn er eine überhöhte Rücklage beibehält (vgl. BVerwG, Urt. v. 9. Dezember 2015 - 10 C 6.15 -, juris Rn. 18).

    Eine (inzidente) Überprüfung des Haushaltsplanes der Ärztekammer und damit der von ihr gebildeten Rücklagen im Beitragsrechtsstreit muss möglich sein, da andernfalls ein Verstoß gegen Artikel 19 Absatz 4 Satz 1 GG vorläge (vgl. BVerwG, Urt. v. 9. Dezember 2015 - 10 C 6.15 -, juris Rn. 13).

    Die Begriffe "Haushaltsplan" und "Wirtschaftsplan" werden in diesem Zusammenhang von dem Bundesverwaltungsgericht synonym verwendet (vgl. BVerwG, Urt. v. 9. Dezember 2015 - 10 C 6.15 -, juris Rn. 12 ff.).

  • VG Trier, 18.06.2018 - 2 K 1089/18

    Ärztekammerbeitrag 2017

    Auszug aus VG Stade, 08.12.2021 - 6 A 393/17
    Diese Maßstäbe sind aber auch auf den Fall der Rücklagen einer Ärztekammer anzuwenden (im Ergebnis bereits VG Hamburg, Urt. v. 13. November 2018 - 17 K 1035/18 -, juris; VG Trier, Urt. v. 18. Juni 2018 - 2 K 1089/18.TR -, juris).
  • VG Hamburg, 13.11.2018 - 17 K 1035/18

    Festsetzung der Kammerbeiträge durch die Ärztekammer für das Jahr 2017

    Auszug aus VG Stade, 08.12.2021 - 6 A 393/17
    Diese Maßstäbe sind aber auch auf den Fall der Rücklagen einer Ärztekammer anzuwenden (im Ergebnis bereits VG Hamburg, Urt. v. 13. November 2018 - 17 K 1035/18 -, juris; VG Trier, Urt. v. 18. Juni 2018 - 2 K 1089/18.TR -, juris).
  • BVerwG, 17.04.2002 - 9 CN 1.01

    Normenkontrolle; Handelsmarktsatzung; Gebühren; Gebührenkalkulation;

    Auszug aus VG Stade, 08.12.2021 - 6 A 393/17
    Die Rechtswidrigkeit hätte sich dann nicht auf die Gestaltung des Beitragstarifs ausgewirkt (vgl. BVerwG, Urt. v. 17. April 2002 - 9 CN 1.01 -, juris Rn. 31 ff.).
  • BVerwG, 26.06.1990 - 1 C 45.87

    Anforderungen an die Mitgliedsbeiträge zur IHK

    Auszug aus VG Stade, 08.12.2021 - 6 A 393/17
    Rücklagen dürfen nicht der Bildung von Vermögen dienen (vgl. BVerwG, Urt. v. 26. Juni 1990 - 1 C 45.87 -, juris Rn. 20).
  • VG Magdeburg, 27.06.2018 - 3 A 74/16

    Zu den Anforderungen an die Rücklagenbildung im Wirtschaftsplan einer IHK

    Auszug aus VG Stade, 08.12.2021 - 6 A 393/17
    Der Kläger verweist in diesem Zusammenhang auf ein Urteil des Verwaltungsgerichts Magdeburg vom 27. Juni 2018 (Az.: 3 A 74/16).
  • VG Köln, 07.02.2023 - 7 K 4818/20
    vgl. zur Frage der Übertragbarkeit der Rechtsprechung des BVerwG auf berufsständische Kammern: VG Trier, Urteil vom 18.06.2018 - 2 K 1089/18.TR; VG Bayreuth, Urteil vom 17.12.2017 - B 4 K 16.446; VG Würzburg, Urteil vom 11.12.2017 - W 7 K 17.295; VG Hamburg, Urteil vom 12.11.2018 - 17 K 1053/18 - ; VG Stade, Urteil vom 08.12.2021 - 6 A 393/17 - alle auf juris; VG Frankfurt, Urteil vom 22.05.2020 - 4 K 2161/17 - n.v.
  • VG Köln, 07.02.2023 - 7 K 104/23
    vgl. zur Frage der Übertragbarkeit der Rechtsprechung des BVerwG auf berufsständische Kammern: VG Trier, Urteil vom 18.06.2018 - 2 K 1089/18.TR; VG Bayreuth, Urteil vom 17.12.2017 - B 4 K 16.446; VG Würzburg, Urteil vom 11.12.2017 - W 7 K 17.295; VG Hamburg, Urteil vom 12.11.2018 - 17 K 1053/18 - ; VG Stade, Urteil vom 08.12.2021 - 6 A 393/17 - alle auf juris; VG Frankfurt, Urteil vom 22.05.2020 - 4 K 2161/17 - n.v.
  • VG Köln, 07.02.2023 - 7 K 4268/21
    vgl. zur Frage der Übertragbarkeit der Rechtsprechung des BVerwG auf berufsständische Kammern: VG Trier, Urteil vom 18.06.2018 - 2 K 1089/18.TR; VG Bayreuth, Urteil vom 17.12.2017 - B 4 K 16.446; VG Würzburg, Urteil vom 11.12.2017 - W 7 K 17.295; VG Hamburg, Urteil vom 12.11.2018 - 17 K 1053/18 - ; VG Stade, Urteil vom 08.12.2021 - 6 A 393/17 - alle auf juris; VG Frankfurt, Urteil vom 22.05.2020 - 4 K 2161/17 - n.v.
Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.
Sie können auswählen (Maus oder Pfeiltasten):
(Liste aufgrund Ihrer bisherigen Eingabe)
Komplette Übersicht