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VG Würzburg, 26.02.2019 - W 1 K 18.772 |
Volltextveröffentlichungen (5)
- openjur.de
- BAYERN | RECHT
BayBG Art. 96 Abs. 2 S. 1 u. Abs. 5 S. 1; BayBhV § 7 Abs. 1 Nr. 3 u. Abs. 5 Nr. 1, § 8 S. 1 Nr. 3, §§ 14 ff.; GKG § ... 52 Abs. 3 S. 1; GOÄ § 10; GOZ § 1 Abs. 2 S. 1, § 3, § 4, § 6 Abs. 1, § 9; VwGO § 113 Abs. 1 S. 1 u. Abs. 5 S. 1, § 154 Abs. 1, § 167; ZPO § 708 Nr. 11, § 711
Keine Beihilfe zu Aufwendungen für eine nicht allgemein wissenschaftlich anerkannte Therapie - rewis.io
Keine Beihilfe zu Aufwendungen für eine nicht allgemein wissenschaftlich anerkannte Therapie
- ra.de
- juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Wird zitiert von ... Neu Zitiert selbst (12)
- VGH Bayern, 13.12.2010 - 14 BV 08.1982
Zum Begriff des Arzneimittels in § 18 Satz 1 BayBhV.
Auszug aus VG Würzburg, 26.02.2019 - W 1 K 18.772
Voraussetzung für die ausnahmsweise Anerkennung der Beihilfefähigkeit einer nicht allgemein wissenschaftlich anerkannten Therapie ist, dass sich eine wissenschaftlich allgemein anerkannte Methode für die Behandlung einer bestimmten Krankheit noch nicht herausgebildet hat, dass im Einzelfall (z.B. wegen einer Gegenindikation) das anerkannte Heilverfahren nicht angewendet werden darf oder dass ein solches bereits ohne Erfolg eingesetzt worden ist, der Betroffene sozusagen schulmedizinisch (erfolglos) austherapiert ist (BayVGH, U.v. 13.12.2010 - 14 BV 08.1982 - juris).Unter den genannten Voraussetzungen wird ein verantwortungsbewusster Arzt auch solche Behandlungsmethoden in Erwägung ziehen, die nicht dem allgemeinen Standard der medizinischen Wissenschaft entsprechen, aber nach ernst zu nehmender Auffassung noch Aussicht auf Erfolg bieten (vgl. BayVGH, U.v. 13.12.2010 - 14 BV 08.1982. - juris; BVerwG, U.v. 18.06.1998 - 2 C 24/97 - NJW 1998, 3436 Lts.; VG München, U.v. 13.10.2016 - M 17 K 15.2600 - juris).
Lägen die Voraussetzungen vor, wäre es insoweit auch unbeachtlich, ob für die Behandlungsmethode in den maßgeblichen Rechtsvorschriften ein ausdrücklicher Ausschlusstatbestand vorgesehen ist (BayVGH, U.v. 13.12.2010 - 14 BV 08.1982 - juris).
- VG Würzburg, 23.05.2017 - W 1 K 16.1162
Begrenzung der Beihilfefähigkeit für zahnärztliche Material- und Laborkosten
Auszug aus VG Würzburg, 26.02.2019 - W 1 K 18.772
§ 14 BayBhV verstößt nicht gegen höherrangiges Recht (vgl. BayVGH, B.v. 7.2.2018 - 14 ZB 17.1297 - juris; VG Würzburg, U.v. 23.5.2017 - W 1 K 16.1162 - juris). - VGH Bayern, 07.02.2018 - 14 ZB 17.1297
Begrenzung der Beihilfefähigkeit für zahnärztliche Leistung
Auszug aus VG Würzburg, 26.02.2019 - W 1 K 18.772
§ 14 BayBhV verstößt nicht gegen höherrangiges Recht (vgl. BayVGH, B.v. 7.2.2018 - 14 ZB 17.1297 - juris; VG Würzburg, U.v. 23.5.2017 - W 1 K 16.1162 - juris).
- BVerwG, 18.06.1998 - 2 C 24.97
Keine Beihilfe für autohomologe Immuntherapie
Auszug aus VG Würzburg, 26.02.2019 - W 1 K 18.772
Unter den genannten Voraussetzungen wird ein verantwortungsbewusster Arzt auch solche Behandlungsmethoden in Erwägung ziehen, die nicht dem allgemeinen Standard der medizinischen Wissenschaft entsprechen, aber nach ernst zu nehmender Auffassung noch Aussicht auf Erfolg bieten (vgl. BayVGH, U.v. 13.12.2010 - 14 BV 08.1982. - juris; BVerwG, U.v. 18.06.1998 - 2 C 24/97 - NJW 1998, 3436 Lts.; VG München, U.v. 13.10.2016 - M 17 K 15.2600 - juris). - OVG Nordrhein-Westfalen, 03.12.1999 - 12 A 2889/99
Ausgestaltung des Beihilfeanspruchs eines Beamten im feuerwehrtechnischen Dienst …
Auszug aus VG Würzburg, 26.02.2019 - W 1 K 18.772
Zudem hat der Beklagte zutreffend dargelegt, dass die individuelle Farbanpassung der Füllung bzw. des Zahnersatzes bei jeder vergleichbaren Handlung erforderlich ist und daher grundsätzlich vom einfachen bis 2, 3-fachen Regelsatz erfasst ist (so auch OVG NRW, U.v. 3.12.1999 - 12 A 2889/99 - juris). - VGH Baden-Württemberg, 04.04.2014 - 2 S 78/14
Nr. 2390 GOZ nicht neben anderen endodontischen Behandlungsmaßnahme abrechenbar
Auszug aus VG Würzburg, 26.02.2019 - W 1 K 18.772
Zwar ergibt sich dies nicht bereits aus dem Wortlaut der Ziffer (so aber VGH BW, U.v. 4.4.2014 - 2 S 78/14 - juris, welcher das Urteil des VG Stuttgart, a.a.O., aufgehoben hat), jedoch ergibt sich dies aus dem Sinn und Zweck (…vgl. auch VGH BW, a.a.O.). - BVerwG, 02.04.2014 - 5 C 40.12
Beihilfefähigkeit von Aufwendungen; Hilfsmittel; Hörgerät; Beihilfeausschluss; …
Auszug aus VG Würzburg, 26.02.2019 - W 1 K 18.772
Hinsichtlich der maßgeblichen Sach- und Rechtslage in Beihilfestreitigkeiten ist grundsätzlich auf den Zeitpunkt des Entstehens der Aufwendungen abzustellen (st. Rspr., z.B. BVerwG, U.v. 6.11.2014 - 5 C 7.14 - juris; U.v. 2.4.2014 - 5 C 40.12 - juris, jeweils m.w.N.). - BVerwG, 06.11.2014 - 5 C 7.14
Beihilfefähigkeit; stationäre Behandlung; privates Krankenhaus; zugelassenes …
Auszug aus VG Würzburg, 26.02.2019 - W 1 K 18.772
Hinsichtlich der maßgeblichen Sach- und Rechtslage in Beihilfestreitigkeiten ist grundsätzlich auf den Zeitpunkt des Entstehens der Aufwendungen abzustellen (st. Rspr., z.B. BVerwG, U.v. 6.11.2014 - 5 C 7.14 - juris; U.v. 2.4.2014 - 5 C 40.12 - juris, jeweils m.w.N.). - AG Dortmund, 31.08.2015 - 405 C 3277/14
Erstattungsfähigkeit der Abrechnung einer Ozonbehandlung i.R.e. zahnärztlichen …
Auszug aus VG Würzburg, 26.02.2019 - W 1 K 18.772
Die von dem Kläger zitierten Urteile des VG Stuttgart (v. 31.10.2013 - 12 K 434/13 - juris) sowie des AG Dortmund (v. 31.8.2015 - 405 C 3277/14 - juris) gehen zwar davon aus, dass die Ziffer 2390 neben weiteren endodentischen Behandlungsmaßnahmen abrechenbar ist, dieser Ansicht folgt das Gericht jedoch nicht. - AG Köln, 01.09.2015 - 146 C 177/14
Erstattungsfähigkeit von Leistungen einer kieferorthopädischen Behandlung des …
- AG Düsseldorf, 01.07.2016 - 25 C 2953/14
Zahnarzt kann Entfernung vorhandenen Wurzelfüllmaterials gesondert abrechnen
- VG München, 13.10.2016 - M 17 K 15.2600
Keine Beihilfe für wissenschaftlich nicht allgemein anerkannte Behandlung
- VG München, 11.06.2021 - M 17 K 19.5409
Anspruch auf Gewährung weiterer Beihilfe
Weiter wäre notwendig, dass die wissenschaftlich allgemein noch nicht anerkannte Behandlungsmethode nach einer medizinischen Erprobungsphase entsprechend dem gegenwärtigen Stand der Wissenschaft noch wissenschaftlich allgemein anerkannt werden kann (VG Würzburg, U.v. 26.2.2019, W 1 K 18.772).