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   VG Aachen, 11.10.2006 - 8 K 1146/02.A   

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VG Aachen, 11.10.2006 - 8 K 1146/02.A (https://dejure.org/2006,20988)
VG Aachen, Entscheidung vom 11.10.2006 - 8 K 1146/02.A (https://dejure.org/2006,20988)
VG Aachen, Entscheidung vom 11. Oktober 2006 - 8 K 1146/02.A (https://dejure.org/2006,20988)
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Wird zitiert von ... (2)Neu Zitiert selbst (10)

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 19.04.2005 - 8 A 273/04

    asylrechtsrelevante Lage in der Türkei

    Auszug aus VG Aachen, 11.10.2006 - 8 K 1146/02
    Nach § 60 Abs. 1 AufenthG darf ein Ausländer nicht in einen Staat abgeschoben werden, in dem sein Leben oder seine Freiheit wegen seiner Rasse, Religion, Staatsangehörigkeit, seiner Zugehörigkeit zu einer bestimmten sozialen Gruppe oder wegen seiner politischen Überzeugung bedroht ist, wobei eine Verfolgung wegen der Zugehörigkeit zu einer bestimmten sozialen Gruppe auch dann vorliegen kann, wenn die Bedrohung allein an das Geschlecht, vgl. hierzu Oberverwaltungsgericht für das Land Nordrhein-Westfalen (OVG NRW), Urteil vom 19. April 2005 - 8 A 273/04.A -, Entscheidungsabdruck (EA) S. 122.

    Hat der Schutzsuchende sein Heimatland dagegen unverfolgt verlassen, so hat sein Abschiebungsschutzbegehren nur dann Erfolg, wenn ihm politische Verfolgung mit beachtlicher Wahrscheinlichkeit droht ("normaler" Prognosemaßstab), so dass eine Rückkehr in den Heimatstaat aus der Sicht eines besonnenen und vernünftig denkenden Menschen in der Lage des Asylsuchenden nicht zumutbar erscheint, vgl. BVerfG, Beschluss vom 2. Juli 1980 - 1 BvR 147/80 u.a. -, BVerfGE 54, 341, 360; BVerwG, Beschlüsse vom 24. Mai 2006 - 1 B 128/05 -, juris-web und vom 10. Juli 1995 - 9 B 18.95 -, InfAuslR 1996, 29; Urteil vom 5. Juli 1994 - 9 C 1.94 -, NVwZ 1995, 391; OVG NRW, Urteil vom 19. April 2005 - 8 A 273/04.A -, EA S. 14 f.

  • BVerwG, 24.11.1992 - 9 C 70.91

    Asylrecht - Wehrdienstentziehung - Irakisch revulutionärer Führungsrat

    Auszug aus VG Aachen, 11.10.2006 - 8 K 1146/02
    Eine politische Verfolgung kann nur angenommen werden, wenn bereits die Norm als solche ihrer objektiven Gerichtetheit nach an ein asylrelevantes Persönlichkeitsmerkmal anknüpft oder wenn die Anwendung einer Strafvorschrift, die für sich betrachtet asylrechtlich unerheblich ist, allgemein oder im Einzelfall zum Anlass genommen wird, auf asylrechtlich bedeutsame persönliche Merkmale oder Eigenschaften zuzugreifen, d. h. die jeweilige Person unter dem Mantel strafrechtlicher Verfolgung gerade auch in dieser Beziehung zu treffen, vgl. BVerwG, Urteil vom 24.11.1992 - 9 C 70/91 -, InfAuslR 1993, 154/155, DVBl 1993, 325, NVwZ 1993, 789.
  • EGMR, 07.07.1989 - 14038/88

    Jens Söring

    Auszug aus VG Aachen, 11.10.2006 - 8 K 1146/02
    Nach der Rechtsprechung des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte (EGMR) ist ein Abschiebungsverbot aufgrund des Art. 6 EMRK denkbar, wenn der Betroffene im Abschiebezielstaat eine offenkundige Verweigerung eines fairen Prozesses erfahren musste oder hierfür ein Risiko besteht und dem Ausländer nach seiner Abschiebung schwere und irreparable Misshandlungen drohen und effektiver Rechtsschutz nicht oder nicht rechtzeitig zu erreichen ist, vgl. EGMR, Urteil vom 7. Juli 1989 - 1/1989/161/217 (Soering) -, EuGRZ 1989, 314, NJW 1990, 2183; BVerwG, Urteil vom 7. Dezember 2004 - 1 C 14/04 -, BVerwGE 122, 271, DVBl 2005, 641, NVwZ 2005, 704, NWVBl 2005, 260.
  • BVerfG, 02.07.1980 - 1 BvR 147/80

    Wirtschaftsasyl

    Auszug aus VG Aachen, 11.10.2006 - 8 K 1146/02
    Hat der Schutzsuchende sein Heimatland dagegen unverfolgt verlassen, so hat sein Abschiebungsschutzbegehren nur dann Erfolg, wenn ihm politische Verfolgung mit beachtlicher Wahrscheinlichkeit droht ("normaler" Prognosemaßstab), so dass eine Rückkehr in den Heimatstaat aus der Sicht eines besonnenen und vernünftig denkenden Menschen in der Lage des Asylsuchenden nicht zumutbar erscheint, vgl. BVerfG, Beschluss vom 2. Juli 1980 - 1 BvR 147/80 u.a. -, BVerfGE 54, 341, 360; BVerwG, Beschlüsse vom 24. Mai 2006 - 1 B 128/05 -, juris-web und vom 10. Juli 1995 - 9 B 18.95 -, InfAuslR 1996, 29; Urteil vom 5. Juli 1994 - 9 C 1.94 -, NVwZ 1995, 391; OVG NRW, Urteil vom 19. April 2005 - 8 A 273/04.A -, EA S. 14 f.
  • BVerwG, 10.07.1995 - 9 B 18.95

    Asylbegehren von Sri Lanka-Tamilen - Hinreichende Sicherheit vor politischer

    Auszug aus VG Aachen, 11.10.2006 - 8 K 1146/02
    Hat der Schutzsuchende sein Heimatland dagegen unverfolgt verlassen, so hat sein Abschiebungsschutzbegehren nur dann Erfolg, wenn ihm politische Verfolgung mit beachtlicher Wahrscheinlichkeit droht ("normaler" Prognosemaßstab), so dass eine Rückkehr in den Heimatstaat aus der Sicht eines besonnenen und vernünftig denkenden Menschen in der Lage des Asylsuchenden nicht zumutbar erscheint, vgl. BVerfG, Beschluss vom 2. Juli 1980 - 1 BvR 147/80 u.a. -, BVerfGE 54, 341, 360; BVerwG, Beschlüsse vom 24. Mai 2006 - 1 B 128/05 -, juris-web und vom 10. Juli 1995 - 9 B 18.95 -, InfAuslR 1996, 29; Urteil vom 5. Juli 1994 - 9 C 1.94 -, NVwZ 1995, 391; OVG NRW, Urteil vom 19. April 2005 - 8 A 273/04.A -, EA S. 14 f.
  • BVerfG, 10.07.1989 - 2 BvR 502/86

    Tamilen

    Auszug aus VG Aachen, 11.10.2006 - 8 K 1146/02
    Die hinreichende Sicherheit vor Verfolgung ist dann nicht gegeben, wenn über die bloße Möglichkeit hinaus, Opfer eines erneuten Übergriffs zu werden, objektive Anhaltspunkte eine Wiederholung der ursprünglichen oder aber das erhöhte Risiko einer gleichartigen Verfolgung als nicht ganz entfernt und damit als "reale" Möglichkeit erscheinen lassen, vgl. BVerfG, Beschluss vom 10. Juli 1989 - 2 BvR 502, 1000, 961/86 -, BVerfGE 80, 315, 344 f.; BVerwG, Urteil vom 15. Mai 1990 - BVerwG 9 C 17.89 -, BVerwGE 85, 139, 140 f.
  • BVerwG, 15.04.1997 - 9 C 15.96

    Asyl und Abschiebungsschutz für Bürgerkriegsflüchtlinge aus Somalia?

    Auszug aus VG Aachen, 11.10.2006 - 8 K 1146/02
    Für den Abschiebungsschutz nach dieser Vorschrift gelten somit, anders als für die Vorgängervorschrift des § 51 Abs. 1 Ausländergesetz (AuslG), nicht uneingeschränkt die gleichen Grundsätze wie für die Auslegung des Art. 16a Abs. 1 des Grundgesetzes, da nach § 60 Abs. 1 Satz 4 lit. c) AufenthG die Verfolgung auch von nichtstaatlichen Akteuren ausgehen kann, ohne dass es auf die Existenz einer staatlichen Herrschaftsmacht und damit auf die von der bisherigen Zurechnungslehre, vgl. BVerfG, Beschluss vom 10. Juli 1989 - 2 BvR 502, 1000, 961/86 - BVerfGE 80, 316; BVerwG, Urteil vom 15. April 1997 - 9 C 15.96 - geforderte grundsätzliche Schutzfähigkeit des Staates ankommt.
  • BVerwG, 05.07.1994 - 9 C 1.94

    Zurechnung des gewälttätigen Vorgehens der Moslems dem syrischen Staat gegenüber

    Auszug aus VG Aachen, 11.10.2006 - 8 K 1146/02
    Hat der Schutzsuchende sein Heimatland dagegen unverfolgt verlassen, so hat sein Abschiebungsschutzbegehren nur dann Erfolg, wenn ihm politische Verfolgung mit beachtlicher Wahrscheinlichkeit droht ("normaler" Prognosemaßstab), so dass eine Rückkehr in den Heimatstaat aus der Sicht eines besonnenen und vernünftig denkenden Menschen in der Lage des Asylsuchenden nicht zumutbar erscheint, vgl. BVerfG, Beschluss vom 2. Juli 1980 - 1 BvR 147/80 u.a. -, BVerfGE 54, 341, 360; BVerwG, Beschlüsse vom 24. Mai 2006 - 1 B 128/05 -, juris-web und vom 10. Juli 1995 - 9 B 18.95 -, InfAuslR 1996, 29; Urteil vom 5. Juli 1994 - 9 C 1.94 -, NVwZ 1995, 391; OVG NRW, Urteil vom 19. April 2005 - 8 A 273/04.A -, EA S. 14 f.
  • BVerwG, 15.05.1990 - 9 C 17.89

    Unmittelbare Gruppenverfolgung - Mittelbare Gruppenverfolgung - Flächendeckende

    Auszug aus VG Aachen, 11.10.2006 - 8 K 1146/02
    Die hinreichende Sicherheit vor Verfolgung ist dann nicht gegeben, wenn über die bloße Möglichkeit hinaus, Opfer eines erneuten Übergriffs zu werden, objektive Anhaltspunkte eine Wiederholung der ursprünglichen oder aber das erhöhte Risiko einer gleichartigen Verfolgung als nicht ganz entfernt und damit als "reale" Möglichkeit erscheinen lassen, vgl. BVerfG, Beschluss vom 10. Juli 1989 - 2 BvR 502, 1000, 961/86 -, BVerfGE 80, 315, 344 f.; BVerwG, Urteil vom 15. Mai 1990 - BVerwG 9 C 17.89 -, BVerwGE 85, 139, 140 f.
  • BVerwG, 07.12.2004 - 1 C 14.04

    Kalif von Köln; zielstaatsbezogene Abschiebungshindernisse; Foltergefahr;

    Auszug aus VG Aachen, 11.10.2006 - 8 K 1146/02
    Nach der Rechtsprechung des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte (EGMR) ist ein Abschiebungsverbot aufgrund des Art. 6 EMRK denkbar, wenn der Betroffene im Abschiebezielstaat eine offenkundige Verweigerung eines fairen Prozesses erfahren musste oder hierfür ein Risiko besteht und dem Ausländer nach seiner Abschiebung schwere und irreparable Misshandlungen drohen und effektiver Rechtsschutz nicht oder nicht rechtzeitig zu erreichen ist, vgl. EGMR, Urteil vom 7. Juli 1989 - 1/1989/161/217 (Soering) -, EuGRZ 1989, 314, NJW 1990, 2183; BVerwG, Urteil vom 7. Dezember 2004 - 1 C 14/04 -, BVerwGE 122, 271, DVBl 2005, 641, NVwZ 2005, 704, NWVBl 2005, 260.
  • VG Würzburg, 17.07.2007 - W 5 K 07.30064

    Türkei, Kurden, PKK, Funktionäre, Terrorismusvorbehalt, Abschiebungshindernis,

    § 60 Abs. 5 AufenthG wird durch § 60 Abs. 6 AufenthG nicht ausgeschlossen (vgl. z. B. VG Aachen, U.v. 11.10.2006, 8 K 1146/02.A, in juris), wie schon der einschränkende Satz in Abs. 6 besagt ,,.
  • VG Würzburg, 27.04.2007 - W 5 S 07.30091

    Türkei, offensichtlich unbegründet, vorläufiger Rechtsschutz (Eilverfahren),

    Damit dürften hinsichtlich einer Abschiebung in die Türkei die Voraussetzungen des § 60 Abs. 5 AufenthG erfüllt sein, der durch § 60 Abs. 6 AufenthG nicht ausgeschlossen wird (vgl. z. B. VG Aachen, U.v. 11.10.2006, 8 K 1146/02.A, in juris).
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