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   VG Ansbach, 01.04.2008 - AN 1 K 07.30772   

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VG Ansbach, 01.04.2008 - AN 1 K 07.30772 (https://dejure.org/2008,27199)
VG Ansbach, Entscheidung vom 01.04.2008 - AN 1 K 07.30772 (https://dejure.org/2008,27199)
VG Ansbach, Entscheidung vom 01. April 2008 - AN 1 K 07.30772 (https://dejure.org/2008,27199)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • openjur.de

    Türkei; Widerruf der Asylanerkennung und der Feststellung des Vorliegens der Voraussetzungen des § 51 Abs. 1 AuslG

  • Informationsverbund Asyl und Migration

    AsylVfG § 73 Abs. 1; AufenthG § 60 Abs. 1
    Türkei, Widerruf, Flüchtlingsanerkennung, Kurden, Separatisten, Strafverfahren, Misshandlungen, Folter, Sippenhaft, herabgestufter Wahrscheinlichkeitsmaßstab, Verfolgungssicherheit, politische Entwicklung, Reformen, Menschenrechtslage, TKPS, Sozialistische Partei des ...

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
 
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Wird zitiert von ...Neu Zitiert selbst (25)

  • BVerwG, 01.11.2005 - 1 C 21.04

    Widerruf der Asylanerkennung; Widerruf der Flüchtlingsanerkennung;

    Auszug aus VG Ansbach, 01.04.2008 - AN 1 K 07.30772
    Die Widerrufspflicht gilt auch für eine nach § 51 Abs. 1 AuslG getroffene Feststellung (BVerwG, Urteil vom 01.11.2005 - 1 C 21.04, NVwZ 2006, 707).

    Ändert sich im Nachhinein lediglich die Beurteilung der Verfolgungslage, so rechtfertigt dies den Widerruf nicht, selbst wenn die andere Beurteilung auf erst nachträglich bekannt gewordenen oder neuen Erkenntnismitteln beruht (vgl. BVerwG, Urteile vom 1.11.2005 - 1 C 21/04, NVwZ 2006, 707, vom 19.9.2000 - 9 C 12.00, BVerwGE 112, 80 und vom 8.3.2003 - 1 C 15.02, BVerwGE 118, 174).

    (BVerwG, Urteil vom 1.11.2005, a.a.O.).

    Abgesehen davon ist auch nicht erkennbar, dass sich für den Widerruf der Flüchtlingseigenschaft aus Art. 14 i.V.m. Art. 11 der Richtlinie, der wörtlich an die entsprechenden Bestimmungen der Genfer Flüchtlingskonvention anknüpft, inhaltlich etwas anderes ergibt als aus § 73 Abs. 1 AsylVfG, der - wie bereits ausgeführt - ebenfalls im Sinne von Art. 1 C Nr. 5 und 6 GFK auszulegen und anzuwenden ist (vgl. BVerwG, Urteile vom 1.11.2005, a.a.O., vom 18.7.2006, a.a.O., und vom 20.3.2007, a.a.O.).

    Die Signatarstaaten hatten bei der Schaffung des zugrunde liegenden Art. 1 C Nr. 5 Satz 2 GFK das Schicksal jüdischer Flüchtlinge aus dem nationalsozialistischen Deutschland vor Augen (zum Ganzen: BVerwG, Urteil vom 1.11.2005 - 1 C 21/04, a.a.O.).

  • BVerwG, 18.07.2006 - 1 C 15.05

    Widerruf der Flüchtlingsanerkennung (Irak); Unverzüglichkeit des Widerrufs;

    Auszug aus VG Ansbach, 01.04.2008 - AN 1 K 07.30772
    Dagegen ist der allgemeine Prognosemaßstab der beachtlichen Wahrscheinlichkeit anzuwenden, wenn dem Betroffenen keine Wiederholung der früheren Verfolgung droht, sondern eine gänzlich neue, andersartige Verfolgung, die in keinem Zusammenhang mit der früheren mehr steht (BVerwG, Urteile vom 18.7.2006 - 1 C 15.05, BayVBl 2007, 151 und vom 12.6.2007, a.a.O.).

    Abgesehen davon ist auch nicht erkennbar, dass sich für den Widerruf der Flüchtlingseigenschaft aus Art. 14 i.V.m. Art. 11 der Richtlinie, der wörtlich an die entsprechenden Bestimmungen der Genfer Flüchtlingskonvention anknüpft, inhaltlich etwas anderes ergibt als aus § 73 Abs. 1 AsylVfG, der - wie bereits ausgeführt - ebenfalls im Sinne von Art. 1 C Nr. 5 und 6 GFK auszulegen und anzuwenden ist (vgl. BVerwG, Urteile vom 1.11.2005, a.a.O., vom 18.7.2006, a.a.O., und vom 20.3.2007, a.a.O.).

  • BVerwG, 24.11.1998 - 9 C 53.97

    Asylverfahrensrecht; Verwaltungsprozeßrecht - Asylanerkennung, unrichtige

    Auszug aus VG Ansbach, 01.04.2008 - AN 1 K 07.30772
    Der Widerrufstatbestand ist deshalb nur erfüllt, wenn eine Wiederholung der Verfolgungsmaßnahmen wegen zwischenzeitlicher Veränderungen im Verfolgerstaat mit hinreichender Sicherheit ausgeschlossen werden kann (BVerwG, a.a.O. und Urteil vom 24.11.1998 - 9 C 53/97, NVwZ 1999, 302).

    Wegen der oben dargestellten, entscheidungserheblichen Änderung der Sach- und Rechtslage seit dem Erlass des Urteils des Verwaltungsgerichts Karlsruhe vom 3. Februar 1993 steht auch die Rechtswirkung des Verpflichtungsurteils dem auf § 73 Abs. 1 AsylVfG gestützten Widerruf nicht entgegen (vgl. BVerwG, Urteil vom 18.9.2001 - 1 C 7.01, BayVBl 2002, 217; Urteil vom 24.11.1998 - 9 C 53.97, BVerwGE 108, 30; vgl. auch Urteil vom 8.12.1992 - 1 C 12.92, BVerwGE 91, 256 m.w.N.).

  • BVerwG, 24.11.1992 - 9 C 3.92

    Anforderungen an den Entzug der Asylberechtigung - Prognosemaßstab der

    Auszug aus VG Ansbach, 01.04.2008 - AN 1 K 07.30772
    Politisch Verfolgte genießen nur so lange Asyl, als sie politisch verfolgt sind (BVerfG, Beschluss vom 2.7.1980 - 1 BvR 147/80 u. a., BVerfGE 54, 341, 360; BVerwG, Urteil vom 24.11.1992 - 9 C 3/92, Buchholz 402.25 § 73 AsylVfG 1992 Nr. 1).

    Diese Grundsätze gelten mit Rücksicht auf den humanitären Charakter des Asylgrundrechts auch für den Widerruf der Asylanerkennung und der Flüchtlingsanerkennung (BVerwG, Urteil vom 24.11.1992 - 9 C 3/92, a.a.O.).

  • BVerwG, 25.08.2004 - 1 C 22.03

    Widerruf der Feststellung von Abschiebungsschutz wegen politischer Verfolgung;

    Auszug aus VG Ansbach, 01.04.2008 - AN 1 K 07.30772
    Auf die Frage, ob der Asylbewerber zu Recht anerkannt worden ist, kommt es dagegen nicht an (BVerwG vom 25.8.2004 - 1 C 22.03, NVwZ 2005, 89 und vom 27.7.1997 - 9 B 280/97, NVwZ-RR 1997, 741), d. h. auch eine rechtswidrige Anerkennung kann bei Vorliegen der Voraussetzungen des § 73 Abs. 1 AsylVfG widerrufen werden.
  • VGH Hessen, 17.01.2007 - 6 UE 1237/05
    Auszug aus VG Ansbach, 01.04.2008 - AN 1 K 07.30772
    Das gilt selbst bei Angehörigen prominenter türkischer Regimegegner oder solcher Personen, die etwa in Deutschland zu Haftstrafen verurteilt worden sind (vgl. OVG Rheinland-Pfalz, Urteil vom 1.12.2006 -10 A 10887/06; VGH Kassel, Urteil vom 17.1.2007 - 6 UE 1237/05.A).
  • BVerwG, 27.06.1997 - 9 B 280.97

    Anerkennung als Asylberechtigter - Nachträglicher Wegfall der Voraussetzungen -

    Auszug aus VG Ansbach, 01.04.2008 - AN 1 K 07.30772
    Auf die Frage, ob der Asylbewerber zu Recht anerkannt worden ist, kommt es dagegen nicht an (BVerwG vom 25.8.2004 - 1 C 22.03, NVwZ 2005, 89 und vom 27.7.1997 - 9 B 280/97, NVwZ-RR 1997, 741), d. h. auch eine rechtswidrige Anerkennung kann bei Vorliegen der Voraussetzungen des § 73 Abs. 1 AsylVfG widerrufen werden.
  • BVerwG, 18.09.2001 - 1 C 7.01

    Rechtskräftige Verpflichtung zur Feststellung von Abschiebungshindernissen,

    Auszug aus VG Ansbach, 01.04.2008 - AN 1 K 07.30772
    Wegen der oben dargestellten, entscheidungserheblichen Änderung der Sach- und Rechtslage seit dem Erlass des Urteils des Verwaltungsgerichts Karlsruhe vom 3. Februar 1993 steht auch die Rechtswirkung des Verpflichtungsurteils dem auf § 73 Abs. 1 AsylVfG gestützten Widerruf nicht entgegen (vgl. BVerwG, Urteil vom 18.9.2001 - 1 C 7.01, BayVBl 2002, 217; Urteil vom 24.11.1998 - 9 C 53.97, BVerwGE 108, 30; vgl. auch Urteil vom 8.12.1992 - 1 C 12.92, BVerwGE 91, 256 m.w.N.).
  • OVG Rheinland-Pfalz, 01.12.2006 - 10 A 10887/06

    Widerruf des Asylrechts wegen Gefahr für die Allgemeinheit; Drogendelikte;

    Auszug aus VG Ansbach, 01.04.2008 - AN 1 K 07.30772
    Das gilt selbst bei Angehörigen prominenter türkischer Regimegegner oder solcher Personen, die etwa in Deutschland zu Haftstrafen verurteilt worden sind (vgl. OVG Rheinland-Pfalz, Urteil vom 1.12.2006 -10 A 10887/06; VGH Kassel, Urteil vom 17.1.2007 - 6 UE 1237/05.A).
  • BVerwG, 15.04.1997 - 9 C 15.96

    Asyl und Abschiebungsschutz für Bürgerkriegsflüchtlinge aus Somalia?

    Auszug aus VG Ansbach, 01.04.2008 - AN 1 K 07.30772
    Sowohl Art. 16 a GG als auch § 51 Abs. 1 AuslG a. F. setzen dabei nach der bisherigen Rechtslage in Anlehnung an die Entstehungsgeschichte des Asylrechts eine staatliche oder quasistaatliche Verfolgung voraus (vgl. BVerwG, Urteil vom 15.4.1997 - 9 C 15.96, BVerwGE 104, 254 m.w.N.).
  • BVerwG, 17.03.2004 - 1 C 1.03

    Aufenthaltsbefugnis; rechtmäßiger Aufenthalt; Aufklärungspflicht; Flüchtling;

  • BVerwG, 12.04.2005 - 1 C 3.04

    Abschiebungsverbot; Abschiebungsandrohung; Abschiebezielstaat; asylrechtlicher

  • BVerwG, 08.12.1992 - 1 C 12.92

    Rechtskraftwirkung; Rechtskraftbindung; Anfechtungsklage; erfolgreiche

  • BVerfG, 26.09.2006 - 2 BvR 1731/04

    Zur Übereinstimmung von § 73 Abs 1 AsylVfG 1992 mit Art 1 Abschn C Nr 5 der

  • BVerwG, 08.05.2003 - 1 C 15.02

    Asylrechtlicher Abschiebungsschutz; Anerkennung als politischer Flüchtling;

  • BVerwG, 19.09.2000 - 9 C 12.00

    Widerruf der Feststellung von Abschiebungsschutz wegen politischer Verfolgung;

  • BVerwG, 20.03.2007 - 1 C 21.06

    Widerruf der Flüchtlingsanerkennung (Irak); Prüfungspflicht des Bundesamts;

  • BVerwG, 22.03.1994 - 9 C 443.93

    Völkerrecht - Bürgerkriegsflüchtling - Abschiebung - Politische Verfolgung

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 14.04.2005 - 13 A 654/05

    Widerruf, Serbien und Montenegro, Kosovo, Albaner, Flüchtlingsanerkennung,

  • BVerwG, 18.02.1992 - 9 C 59.91

    Streitwertfestsetzung im Asylverfahren

  • BVerfG, 02.07.1980 - 1 BvR 147/80

    Wirtschaftsasyl

  • BVerwG, 18.01.1994 - 9 C 48.92

    Ausländer - Politisch Verfolgter - Asylrecht - Bürgerkriegsgebiet

  • BVerwG, 12.06.2007 - 10 C 24.07

    Widerruf der Flüchtlingsanerkennung (Irak); Prüfungspflicht des Bundesamts;

  • BVerwG, 29.11.1977 - I C 33.71

    Politische Verfolgung - Verfolgerstaat - Asylbewerber - Beitritts zur

  • BVerwG, 23.07.1991 - 9 C 154.90

    Asylrecht - Ausreisedruck - Drittverfolgungsmaßnahmen auf den Staat - Fortbestand

  • VG Augsburg, 21.10.2009 - Au 4 K 09.30045
    Abgesehen davon, dass sich die Menschenrechtslage in der Türkei in den letzten Jahren erheblich verbessert hat (vgl. die Lageberichte des Auswärtigen Amtes - zuletzt vom 29.6.2009), gibt es in der Türkei keine "Sippenhaft" in dem Sinne, dass Familienmitglieder für die Handlungen eines Angehörigen verfolgt oder bestraft würden (vgl. VG Ansbach v. 1.4.2008 - An 1 K 07.30772 - juris, m.w.N.).
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