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   VG Ansbach, 07.04.2011 - AN 14 K 08.02073   

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VG Ansbach, 07.04.2011 - AN 14 K 08.02073 (https://dejure.org/2011,66917)
VG Ansbach, Entscheidung vom 07.04.2011 - AN 14 K 08.02073 (https://dejure.org/2011,66917)
VG Ansbach, Entscheidung vom 07. April 2011 - AN 14 K 08.02073 (https://dejure.org/2011,66917)
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Volltextveröffentlichungen (2)

  • openjur.de

    Kostenbeitrag; Berechnung des Einkommens; Einkommensteuerrückerstattungen sind unter Beachtung des Zuflussprinzips anteilig als monatliches Einkommen berücksichtigungsfähig

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
 
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Wird zitiert von ... (9)Neu Zitiert selbst (5)

  • BVerwG, 19.08.2010 - 5 C 10.09

    Angemessenheit; Düsseldorfer Tabelle; Eigenbedarf; notwendiger ~; Einkommen;

    Auszug aus VG Ansbach, 07.04.2011 - AN 14 K 08.02073
    Die Heranziehung zu einem jugendhilferechtlichen Kostenbeitrag ist nur dann im Sinne von § 94 Abs. 1 Satz 1 SGB VIII angemessen, wenn dem (erwerbstätigen) Kostenbeitragspflichtigen der unterhaltsrechtliche Selbstbehalt belassen wird (BVerwG, Urteil vom 19.8.2010 - 5 C 10/09 = NJW 2011, 97 - 100).

    Dabei ist das Tatbestandsmerkmal "in angemessenem Umfang" ein unbestimmter Rechtsbegriff, dessen Anwendung der uneingeschränkten Überprüfung durch die Verwaltungsgerichte unterliegt (BVerwG vom 19.8.2010, a. a. O.).

    Gemessen an den elementaren Grundprinzipien des Unterhaltsrechts, wonach dem Unterhaltspflichtigen der sogenannte Eigenbedarf bzw. Selbstbehalt zu belassen ist und jede Unterhaltspflicht dort ihre Grenzen findet, wo dem Betroffenen nicht die Mittel für den eigenen notwendigen Lebensbedarf verbleiben (BGH, Urteile vom 28.5.1984 - IV BZR 53/82 - NJW 1984, 1614 f. und vom 2.5.1990 - XII ZR 72/89 - NJW 1991, 356 f.) soll der Kostenbeitragspflichtige nach dem SGB VIII nicht schlechter gestellt werden als im Unterhaltsrecht und dem (erwerbstätigen) Beitragsschuldner ebenso viel an Mitteln für den eigenen Lebensbedarf belassen wie dem (erwerbstätigen) Unterhaltspflichtigen (vgl. BVerwG vom 19.8.2010, a. a. O.).

    Dabei ist unter Selbstbehalt der Betrag zu verstehen, der dem Unterhaltspflichtigen von seinem Einkommen mindestens für den eigenen Unterhalt erhalten bleiben muss, wobei diese Opfergrenze allgemein etwas über dem Sozialhilfebedarf des in Anspruch genommenen angesetzt wird (vgl. BGH, Urteile vom 28.5.1984, a. a. O., vom 2.5.1990, a. a. O.) bzw. die Leitlinien aus der sogenannten Düsseldorfer Tabelle herangezogen werden können (vgl. BVerwG vom 19.8.2010, a. a. O.).

  • VG Ansbach, 18.10.2007 - AN 14 K 06.03096
    Auszug aus VG Ansbach, 07.04.2011 - AN 14 K 08.02073
    Nachdem der Kläger hiergegen Klage erhoben hatte, wurde der Leistungsbescheid des Beklagten vom 29. August 2006 mit rechtskräftigem Urteil der Kammer vom 18. Oktober 2007 - AN 14 K 06.03096 - aufgehoben, da der Beklagte unter Verstoß gegen § 92 Abs. 5 Satz 1 2. Alt. SGB VIII keine Erwägungen zur Prüfung eines etwaigen Härtefalls angestellt und damit der angefochtene Bescheid bereits nicht den Anforderungen des § 35 Abs. 1 Satz 3 SGB X entsprochen habe.

    Entgegen der Auffassung des Klägerbevollmächtigten sind in dem streitgegenständlichen Bescheid die Beanstandungen, die zur Aufhebung des ursprünglichen Leistungsbescheides vom 29. August 2006 mit Urteil vom 18. Oktober 2007 - AN 14 K 06.03096) geführt haben, hinreichend berücksichtigt worden.

  • BGH, 02.05.1990 - XII ZR 72/89

    Sozialhilfebedürftigkeit als Folge der Unterhaltspflicht

    Auszug aus VG Ansbach, 07.04.2011 - AN 14 K 08.02073
    Gemessen an den elementaren Grundprinzipien des Unterhaltsrechts, wonach dem Unterhaltspflichtigen der sogenannte Eigenbedarf bzw. Selbstbehalt zu belassen ist und jede Unterhaltspflicht dort ihre Grenzen findet, wo dem Betroffenen nicht die Mittel für den eigenen notwendigen Lebensbedarf verbleiben (BGH, Urteile vom 28.5.1984 - IV BZR 53/82 - NJW 1984, 1614 f. und vom 2.5.1990 - XII ZR 72/89 - NJW 1991, 356 f.) soll der Kostenbeitragspflichtige nach dem SGB VIII nicht schlechter gestellt werden als im Unterhaltsrecht und dem (erwerbstätigen) Beitragsschuldner ebenso viel an Mitteln für den eigenen Lebensbedarf belassen wie dem (erwerbstätigen) Unterhaltspflichtigen (vgl. BVerwG vom 19.8.2010, a. a. O.).

    Dabei ist unter Selbstbehalt der Betrag zu verstehen, der dem Unterhaltspflichtigen von seinem Einkommen mindestens für den eigenen Unterhalt erhalten bleiben muss, wobei diese Opfergrenze allgemein etwas über dem Sozialhilfebedarf des in Anspruch genommenen angesetzt wird (vgl. BGH, Urteile vom 28.5.1984, a. a. O., vom 2.5.1990, a. a. O.) bzw. die Leitlinien aus der sogenannten Düsseldorfer Tabelle herangezogen werden können (vgl. BVerwG vom 19.8.2010, a. a. O.).

  • BGH, 28.03.1984 - IVb ZR 53/82

    Darlegungs- und Beweislast eines Kindes für die Begründetheit von Barunterhalt

    Auszug aus VG Ansbach, 07.04.2011 - AN 14 K 08.02073
    Gemessen an den elementaren Grundprinzipien des Unterhaltsrechts, wonach dem Unterhaltspflichtigen der sogenannte Eigenbedarf bzw. Selbstbehalt zu belassen ist und jede Unterhaltspflicht dort ihre Grenzen findet, wo dem Betroffenen nicht die Mittel für den eigenen notwendigen Lebensbedarf verbleiben (BGH, Urteile vom 28.5.1984 - IV BZR 53/82 - NJW 1984, 1614 f. und vom 2.5.1990 - XII ZR 72/89 - NJW 1991, 356 f.) soll der Kostenbeitragspflichtige nach dem SGB VIII nicht schlechter gestellt werden als im Unterhaltsrecht und dem (erwerbstätigen) Beitragsschuldner ebenso viel an Mitteln für den eigenen Lebensbedarf belassen wie dem (erwerbstätigen) Unterhaltspflichtigen (vgl. BVerwG vom 19.8.2010, a. a. O.).
  • VG Magdeburg, 17.02.2010 - 4 A 27/09

    Heranziehung zu einem Kostenbeitrag nach dem SGB VIII

    Auszug aus VG Ansbach, 07.04.2011 - AN 14 K 08.02073
    Im Umkehrschluss dieser Regelung bedeutet dies, dass bereits gezahlte Einkommensteuer, die nach dieser Vorschrift (zunächst) nicht als Einkommen zu berücksichtigen ist, jedenfalls zu dem Zeitpunkt der Rückerstattung als Einkommen im Sinne des § 93 SGB VIII zu zählen hat (Zuflussprinzip, so auch VG Magdeburg vom 17.2.2010 - 4 A 27/09 - m.w.N.).
  • VG Ansbach, 01.12.2011 - AN 14 K 11.00498

    Kostenbeitrag

    Denn Einkommenssteuerrückerstattungen sind unter Beachtung des Zuflussprinzips anteilig als monatliches Einkommen berücksichtigungsfähig (VG Ansbach, Urteil vom 7.4.2011, AN 14 K 08.02073).

    Hierbei ist auf das unterhaltsrechtlich relevante, bereinigte Nettoeinkommen als maßgebliches Einkommen abzustellen (vgl. BVerwG vom 19.8.2010, a.a.O.; vgl. auch Urteile der Kammer vom 24.2.2011 - AN 14 K 10.01821 - und vom 7.4.2011 - AN 14 K 08.02073).

  • VG Ansbach, 20.03.2014 - AN 6 K 12.01662

    Kostenbeitrag

    Hierbei ist auf das unterhaltsrechtlich relevante, bereinigte Nettoeinkommen maßgeblich abzustellen (BVerwG vom 19.8.2010 a. a. O.; vgl. auch VG Ansbach Urt. v. 24.2.2011 - AN 10.01821 - und v. 7.4.2011 - AN 14 K 08.02073).
  • VG Ansbach, 17.10.2013 - AN 6 K 13.01029

    Jugendhilferechtlicher Kostenbeitrag; Einkommensermittlung; Angemessenheit -

    Hierbei ist auf das unterhaltsrechtlich relevante bereinigte Nettoeinkommen als maßgebliches Einkommen abzustellen (BVerwG vom 19.8.2010, a.a.O.; vgl. auch Urteile der Kammer vom 24.2.2011 - AN 14 K 10.01821 - und vom 7.4.2011 - AN 14 K 08.02073).
  • VG Ansbach, 26.07.2012 - AN 14 K 12.00555

    Kostenbeitrag; Ermittlung des Einkommens; Angemessenheit des Kostenbeitrags

    Hierbei ist auf das unterhaltsrechtlich relevante, bereinigte Nettoeinkommen als maßgebliches Einkommen abzustellen (vgl. BVerwG vom 19.8.2010, a.a.O.; vgl. auch Urteile der Kammer vom 24.2.2011 - AN 14 K 10.01821, vom 7.4.2011 - AN 14 K 08.02073 und vom 1.12.2011 - AN 14 K 11.00498, AN 14 K 11.00992).
  • VG Ansbach, 17.07.2014 - AN 6 K 13.01988

    Jugendhilferechtlicher Kostenbeitrag; erhöhte Aufwendungen durch Pflege von

    Hierbei ist auf das unterhaltsrechtlich relevante bereinigte Nettoeinkommen als maßgebliches Einkommen abzustellen (BVerwG vom 19.8.2010, a.a.O.; vgl. auch Urteile der Kammer vom 24.2.2011 - AN 14 K 10.01821 - und vom 7.4.2011 - AN 14 K 08.02073).
  • VG Ansbach, 16.05.2013 - AN 14 K 12.01971

    Kostenbeitragspflicht nur für stationäre Unterbringung

    Hierbei ist auf das unterhaltsrechtlich relevante, bereinigte Nettoeinkommen als maßgebliches Einkommen abzustellen (BVerwG vom 19.8.2010, a.a.O.; vgl. auch Urteile der Kammer vom 24.2.2011 - AN 14 K 10.01821 - und vom 7.4.2011 - AN 14 K 08.02073).
  • VG Ansbach, 14.11.2013 - AN 6 K 13.00713

    Kostenbeitrag; Rechtmäßigkeit der Jugendhilfeleistung; Feststellung der

    Hierbei ist auf das unterhaltsrechtlich relevante bereinigte Nettoeinkommen als maßgebliches Einkommen abzustellen (BVerwG vom 19.8.2010, a.a.O.; vgl. auch Urteile der Kammer vom 24.2.2011 - AN 14 K 10.01821 - und vom 7.4.2011 - AN 14 K 08.02073).
  • VG Ansbach, 14.06.2011 - AN 14 S 11.00907

    Kostenbeitrag zur Hilfe zur Erziehung in Form der Vollzeitpflege

    Hierbei ist auf das unterhaltsrechtlich relevante, bereinigte Nettoeinkommen maßgeblich abzustellen (BVerwG vom 19.8.2010 a. a. O.; vgl. auch Urteile der Kammer vom 24.2.2011 - AN 10.01821 - und vom 7.4.2011 - AN 14 K 08.02073).
  • VG Ansbach, 14.06.2011 - AN 14 K 11.00908

    Kostenbeitrag zur Hilfe zur Erziehung in Form der Vollzeitpflege

    Hierbei ist auf das unterhaltsrechtlich relevante, bereinigte Nettoeinkommen als maßgebliches Einkommen abzustellen (BVerwG vom 19.8.2010 a.a.O.; vgl. auch Urteile der Kammer vom 24.2.2011 - AN 10.01821 - und vom 7.4.2011 - AN 14 K 08.02073).
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