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   VG Ansbach, 16.12.1992 - AN 13 K 90.42751   

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VG Ansbach, 16.12.1992 - AN 13 K 90.42751 (https://dejure.org/1992,10933)
VG Ansbach, Entscheidung vom 16.12.1992 - AN 13 K 90.42751 (https://dejure.org/1992,10933)
VG Ansbach, Entscheidung vom 16. Dezember 1992 - AN 13 K 90.42751 (https://dejure.org/1992,10933)
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Volltextveröffentlichungen (2)

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Anspruch eines somalischen Staatsbürgers auf politisches Asyl; Begriff der politischen Verfolgung; Begründetheit einer Furcht vor Verfolgung im Heimatstaat ; Verfolgung durch nichtstaatliche politische Gruppierungen

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
 
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Wird zitiert von ... (4)Neu Zitiert selbst (9)

  • BVerwG, 27.04.1982 - 9 C 308.81

    Antrag auf Anerkennung als Asylberechtigter - Voraussetzungen eines

    Auszug aus VG Ansbach, 16.12.1992 - AN 13 K 90.42751
    Einem Asylbewerber, der bereits einmal politische Verfolgung in seinem Heimatland erlitten hat, ist eine Rückkehr in seinen Heimatstaat nur dann zumutbar, wenn mehr als nur überwiegend wahrscheinlich ist, daß er im Heimatstaat vor Verfolgungsmaßnahmen sicher ist (BVerfG, B. v. 2.7.1980, a.a.O.; BVerwG, U. v. 27.4.1982, NVwZ 83, 160).

    Denn unter Anwendung des für Fälle der Vorverfolgung von der Rechtsprechung (BVerwG, U. v. 27.4.1982, NVwZ 83, 160; U. v. 18.10.1983, NVwZ 84, 244; U. v. 26.7.1988, NVwZ 89, 69) entwickelten sog. herabgeminderten Wahrscheinlichkeitsmaßstabs kann im gegenwärtigen Entscheidungszeitpunkt eine Wiederholung der geschilderten Verfolgungsmaßnahmen mit hinreichender Sicherheit ausgeschlossen werden.

  • BVerwG, 13.08.1990 - 9 B 100.90

    Abschiebungseinschränkungen bei verheirateten Ausländern

    Auszug aus VG Ansbach, 16.12.1992 - AN 13 K 90.42751
    Weiter muß auch eine beachtliche Wahrscheinlichkeit von Rechtsgutverletzungen bestehen (BVerwG, B. v. 13.8.1990, NVwZ-RR 91, 215 = BayVBl. 91, 91; Kanein/Renner, AuslR, 5. Aufl., § 51 AuslG Rd.Nr. 2).

    Schon nach der Rechtsprechung zum Ausländerrecht a.F. in Bezug auf Abschiebungsschutz war anerkannt, daß neben diesem Gesichtspunkt auch aus dem Gesichtspunkt der Menschenwürde ein zusätzlicher Abschiebungsschutz erfolgen kann (BVerwG, B. v. 13.8.1990, NVwZ-RR 91, 215 = BayVBl. 91, 91).

  • BVerwG, 26.07.1988 - 9 C 51.87

    Asylrechtsstreit - Sachverhaltsermittlung - Nachprüfung - Ahmadi -

    Auszug aus VG Ansbach, 16.12.1992 - AN 13 K 90.42751
    Eine Verfolgung durch politische Gruppierungen, die nicht die Staatsgewalt im Heimatland ausüben, kann als mittelbar staatliche Verfolgung einen Asylanspruch dann begründen, wenn der Heimatstaat nicht willens oder nicht in der Lage ist, den Betreffenden gegen Übergriffe Dritter zu schützen (BVerwG, U. v. 2.8.1983, NVwZ 83, 744; U. v. 26.7.1988, NVwZ 89, 69).

    Denn unter Anwendung des für Fälle der Vorverfolgung von der Rechtsprechung (BVerwG, U. v. 27.4.1982, NVwZ 83, 160; U. v. 18.10.1983, NVwZ 84, 244; U. v. 26.7.1988, NVwZ 89, 69) entwickelten sog. herabgeminderten Wahrscheinlichkeitsmaßstabs kann im gegenwärtigen Entscheidungszeitpunkt eine Wiederholung der geschilderten Verfolgungsmaßnahmen mit hinreichender Sicherheit ausgeschlossen werden.

  • BVerwG, 02.08.1983 - 9 C 818.81

    Verfolgung - Gleichsetzung - Nichtstaatliche Dritte - Schutzbereitschaft -

    Auszug aus VG Ansbach, 16.12.1992 - AN 13 K 90.42751
    Eine Verfolgung durch politische Gruppierungen, die nicht die Staatsgewalt im Heimatland ausüben, kann als mittelbar staatliche Verfolgung einen Asylanspruch dann begründen, wenn der Heimatstaat nicht willens oder nicht in der Lage ist, den Betreffenden gegen Übergriffe Dritter zu schützen (BVerwG, U. v. 2.8.1983, NVwZ 83, 744; U. v. 26.7.1988, NVwZ 89, 69).
  • BVerwG, 08.11.1983 - 9 C 93.83

    Politisch Verfolgter - Einschränkungen - Asylantragstellung - Besondere

    Auszug aus VG Ansbach, 16.12.1992 - AN 13 K 90.42751
    Asylrechtlichen Schutz genießt somit jede Person, die sich aus der begründeten Furcht vor Verfolgung wegen ihrer Rasse, Religion, Nationalität und Zugehörigkeit zu einer bestimmten sozialen Gruppe oder wegen ihrer politischen Überzeugung außerhalb des Landes befindet, dessen Staatsangehörigkeit sie besitzt und den Schutz dieses Landes nicht in Anspruch nehmen kann oder wegen dieser Befürchtungen nicht in Anspruch nehmen will (BVerwG, U. v. 8.11.1983, NVwZ 84, 182), sofern sie nicht bereits in einem anderen Staat Schutz vor Verfolgung i.S.d. § 2 Abs. 1 und 2 AsylVfG a.F. bzw. § 27 (1) und (3) AsylVfG n.F. gefunden hat.
  • BVerwG, 21.01.1992 - 1 C 21.87

    Flüchtlinge - Anwendungsbereich UNRWA - Erteilung eines Reiseausweises

    Auszug aus VG Ansbach, 16.12.1992 - AN 13 K 90.42751
    Nach Auffassung des Gerichts spricht auch die Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts (U. v. 21.1.1992, DVBl. 92, 835 = NVwZ 92, 676) für den dort entschiedenen Fall der Erteilung eines Reiseausweises nach Art. 28 Nr. 1 GK nicht für eine andere Auslegung.
  • BVerwG, 18.10.1983 - 9 C 158.80

    Asylsuchender - Drittstaat - Politische Verfolgung - Asylberechtigter -

    Auszug aus VG Ansbach, 16.12.1992 - AN 13 K 90.42751
    Denn unter Anwendung des für Fälle der Vorverfolgung von der Rechtsprechung (BVerwG, U. v. 27.4.1982, NVwZ 83, 160; U. v. 18.10.1983, NVwZ 84, 244; U. v. 26.7.1988, NVwZ 89, 69) entwickelten sog. herabgeminderten Wahrscheinlichkeitsmaßstabs kann im gegenwärtigen Entscheidungszeitpunkt eine Wiederholung der geschilderten Verfolgungsmaßnahmen mit hinreichender Sicherheit ausgeschlossen werden.
  • BVerwG, 16.04.1985 - 9 C 109.84

    Beiordnung eines Rechtsanwalts als Prozeßbevollmächtigter

    Auszug aus VG Ansbach, 16.12.1992 - AN 13 K 90.42751
    Maßgeblicher Zeitpunkt für die Feststellung, ob einem Asylsuchenden politische Verfolgung droht, ist der Zeitpunkt der letzten gerichtlichen Tatsachenentscheidung (BVerfG, B. v. 2.7.1980, Band 54, 341), wobei es zum Nachweis asylbegründender Vorgänge außerhalb des Gastlandes ausreicht, daß sie glaubhaft gemacht werden (BVerwG, U. v. 18.4.1985, BayVBl. 85, 567).
  • BVerwG, 18.02.1992 - 9 C 59.91

    Streitwertfestsetzung im Asylverfahren

    Auszug aus VG Ansbach, 16.12.1992 - AN 13 K 90.42751
    Zwar umfaßt die gerichtliche Prüfung des Verpflichtungsbegehrens eines asylsuchenden Klägers das Vorliegen der Voraussetzungen des § 51 Abs. 1 AuslG auch dann, wenn das Bundesamt vor dem 31.12.1990 entschieden hatte (BVerwG, U. v. 18.2.1992, BayVBl. 92, 377 = DVBl. 92, 843 = NVwZ 92, 892) und jedenfalls, wenn ein ausdrücklicher Antrag gestellt wurde.
  • OVG Schleswig-Holstein, 15.03.1995 - 2 L 34/95

    Bürgerkrieg; Bürgerkriebssituation; Bewaffnete Konflikte; Afghanistan

    Die Gefahr, der der Ausländer im Falle seiner Abschiebung in seinem Heimatland ausgesetzt sein wird, muß somit zunächst mit einem sehr hohen Grad der Eintrittswahrscheinlichkeit ausgestattet sein, zum weiteren den jeweiligen Rechtssuchenden konkretindividuell betreffen (vgl. zu diesem Erfordernis VGH BW, Urt. v. 15. Juli 1993 - A 16 S 145/93 -, VGHBW RSpDienst 1993, Beilage 10, B 1 - 2 = VBlBW 1993, 480; dass., Beschl. v. 06. September 1993 - A 16 S 1508/93 -, VGHBW RSpDienst 1994, Beilage 2, B 4 = VBlBW 1994, 74; auch VG Ansbach, GB v. 16. Dezember 1992 - AN 13 K 90.42751 -, InfAuslR 1993, 156).

    Gefahren, denen die Bevölkerung oder die Bevölkerungsgruppe, der der Ausländer angehört, allgemein ausgesetzt sind, werden bei Entscheidungen nach § 54 AuslG berücksichtigt (vgl. OVG NW, Beschl. v. 03. März 1994 - 17 B 470/93 - ähnlich VG Neustadt, Urt. v. 05. Juli 1991 - 7 K 1789/89 -, NVwZ 1992, 296; ebenso Jannasch, VBlBW 1991, 45, 46; a.A. VG Darmstadt, Beschl. v. 05. Januar 1994 - 2 G 11572/93.A -, InfAuslR 1994, 248; ebenso VG Ansbach, Gerichtsbescheid vom 16. Dezember 1992 - AN 13 K 90.42751 -, InfAuslR 1993, 156).

  • OVG Schleswig-Holstein, 22.02.1995 - 2 L 18/95
    Die Gefahr, der der Ausländer im Falle seiner Abschiebung in seinem Heimatland ausgesetzt sein wird, muß somit zunächst mit einem sehr hohen Grad der Eintrittswahrscheinlichkeit ausgestattet sein, zum weiteren den jeweiligen Rechtssuchenden konkretindividuell betreffen (vgl. zu diesem Erfordernis VGH BW, Urt. v. 15. Juli 1993 - A 16 S 145/93 -, VGHBW RSpDienst 1993, Beilage 10, B 1 - 2 = VBlBW 1993, 480; dass., Beschl. v. 06. September 1993 - A 16 S 1508/93 -, VGHBW RSpDienst 1994, Beilage 2, B 4 = VBlBW 1994, 74; auch VG Ansbach, GB v. 16. Dezember 1992 - AN 13 K 90.42751 -, InfAuslR 1993, 156) und schließlich von einer erheblichen Eingriffsintensität sein (vgl. Entscheidung der Kommission v. 06. März 1980, Nr. 8581/79, a.a.O., S. 55: "The Commission finds that the applicant has failed to substantiate his allegation that he would be at special risk if returned to Turkey by virtue of his political views and thus he has failed to substantiate his claim against the United Kingdom Government of a potential breach of the Convention should they deport him."; in die gleiche Richtung Kommissionsentscheidung v. 10. Dezember 1986, Nr. 12461/86, a.a.O., S. 264: "In any event, the Commission finds that the application is also manifestly ill-founded for the following reasons.

    Gefahren, denen die Bevölkerung oder die Bevölkerungsgruppe, der der Ausländer angehört, allgemein ausgesetzt sind, werden bei Entscheidungen nach § 54 AuslG berücksichtigt (vgl. OVG NW, Beschl. v. 03. März 1994 - 17 B 470/93 - ähnlich VG Neustadt, Urt. v. 05. Juli 1991 - 7 K 1789/89 -, NVwZ 1992, 296; ebenso Jannasch, VBlBW 1991, 45, 46; a.A. VG Darmstadt, Beschl. v. 05. Januar 1994 - 2 G 11572/93.A -, InfAuslR 1994, 248; ebenso VG Ansbach, Gerichtsbescheid vom 16. Dezember 1992 - AN 13 K 90.42751 -, InfAuslR 1993, 156).

  • OVG Schleswig-Holstein, 09.05.1995 - 1 L 12/95
    Während nach einer Ansicht allgemeine Gefahren auch in einer Bürgerkriegslage - unabhängig vom Grad der Gefahr für den einzelnen - nicht unter § 53 Abs. 4 AuslG i.V.m. Art. 2 und 3 EMRK fallen, da diese Vorschrift eine konkret-individuelle Gefahr für den einzelnen voraussetze (vgl. 2. Senat des OVG Schleswig, Urt. v. 10.03.1995 - 2 L 15/95 - Bay. VGH, Urt. v. 28.10.1994 - 24 BA 94.33471 -,; InfAuslR 1995, 73; Hailbronner, JZ 1995, 136 f.), ist nach anderer Ansicht ein Abschiebungshindernis nach § 53 Abs. 4 AuslG i.V.m. Art. 2 und 3 EMRK dann gegeben, wenn unmittelbare Gefahren für Leib und Leben sich nicht aus konkreten, für die Person gerade eines bestimmten Ausländers besonders bestehenden Umständen herleiten, sondern ihre Ursache in einer allgemeinen Bürgerkriegssituation haben, aus letzterer sich also für den Ausländer eine konkrete Gefahr ableiten läßt (OVG Sachsen- Anhalt, Urt. v. 26.01.1995 - 2 L 16/94 - OVG Hamburg, Beschl. v. 10.04.1995 - BS II 70/95 - VGH BW, Beschl. v. 29.01.1992 - A 13 S 1898/91 -, VBl.BW 1992, 264; vgl. auch VG Ansbach, Gerichtsbescheid v. 16.12.1992 - AN 13 K 90.42751 -, InfAuslR 1993, 156), bzw. die allgemeine Gefährdung aufgrund der Bürgerkriegslage einen Schweregrad erreicht hat, daß nahezu jedermann jederzeit Opfer schwerster Menschenrechtsverletzungen werden kann (VG Darmstadt, Beschl. v. 05.01.1994 - 2 G 11572/93.A -, InfAuslR 1994, 248; GK-AuslR, Stand: August 1994, Rdnr. 208 zu § 53 AuslG).
  • VG Gießen, 26.07.1994 - 4 G 33457/94

    Abschiebungshindernis hinsichtlich Äthiopiens - hier: menschenrechtswidrige

    Diesem Grundsatz würde es widersprechen, wenn deutsche Behörden an der menschenrechtswidrigen Behandlung des Betroffenen durch dessen zwangsweise Überstellung in ein Land mitwirken würden, in dem ihm eine derartige menschenrechtswidrige Behandlung droht (vgl. Beschluß des VGH Baden - Württemberg vom 29. Januar 1992 - A 13 S 1898/91 -, VBlBW 1992, S. 264, m.w.N.; VG Ansbach, Gerichtsbescheid vom 16.12.1992 - AN 13 K 90.42751 - für aus Somalia stammende Asylbewerber).
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