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   VG Ansbach, 17.07.2008 - AN 1 K 06.30175   

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https://dejure.org/2008,74489
VG Ansbach, 17.07.2008 - AN 1 K 06.30175 (https://dejure.org/2008,74489)
VG Ansbach, Entscheidung vom 17.07.2008 - AN 1 K 06.30175 (https://dejure.org/2008,74489)
VG Ansbach, Entscheidung vom 17. Juli 2008 - AN 1 K 06.30175 (https://dejure.org/2008,74489)
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Volltextveröffentlichungen (2)

  • openjur.de

    Türkei, Widerruf der Asylanerkennung sowie der Feststellung des Vorliegens der Voraussetzungen des § 51 Abs. 1 AuslG

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
 
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Wird zitiert von ...Neu Zitiert selbst (62)

  • BVerwG, 08.12.1992 - 1 C 12.92

    Rechtskraftwirkung; Rechtskraftbindung; Anfechtungsklage; erfolgreiche

    Auszug aus VG Ansbach, 17.07.2008 - AN 1 K 06.30175
    § 73 Abs. 1 AsylVfG befreit nicht von dieser Rechtskraftbindung, sondern setzt vielmehr voraus, dass die Rechtskraft einer gerichtlichen Entscheidung dem Widerruf bzw. der Rücknahme der Feststellung eines Abschiebungsverbotes nicht entgegensteht (vgl. BVerwG, Urteil vom 18.9.2001, 1 C 7.01, BayVBl 2002, 217; Urteil vom 24.11.1998, 9 C 53.97, BVerwGE 108, 30; vgl. auch Urteil vom 8.12.1992, 1 C 12.92, BVerwGE 91, 256, m.w.N.).

    Nach ständiger Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts (vgl. BVerwG, Urteil vom 23.11.1999, 9 C 16.99, BVerwGE 110, 111; Urteil vom 24.11.1998, 9 C 53.97, BVerwGE 108, 30; Urteil vom 8.12.1992, 1 C 12.92, BVerwGE 91, 256; Urteil vom 4.6.1970.2 C 39.68, BVerwGE 35, 234; Beschluss vom 18.3.1982, 1 WB 41.81, BVerwGE 73, 348; Urteil vom 30.8.1962, 1 C 161.58, BVerwGE 14, 359) endet die Rechtskraftwirkung eines Urteils, wenn sich die zur Zeit des Urteils maßgebliche Sach- oder Rechtslage nachträglich verändert (sog. zeitliche Grenze der Rechtskraft).

    Eine Lösung der Bindung an ein rechtskräftiges Urteil kann daher nur eintreten, wenn die nachträgliche Änderung der Sach- oder Rechtslage entscheidungserheblich ist (vgl. BVerwG, Urteil vom 18.9.2001, a.a.O.; Urteil vom 8.12.1992, a.a.O.; Urteil vom 23.11.1999, a.a.O.; Beschluss vom 3.11.1993, a.a.O.; Urteil vom 4.6.1970, a.a.O.).

  • BVerwG, 24.11.1998 - 9 C 53.97

    Asylverfahrensrecht; Verwaltungsprozeßrecht - Asylanerkennung, unrichtige

    Auszug aus VG Ansbach, 17.07.2008 - AN 1 K 06.30175
    Der Widerrufstatbestand ist deshalb nur erfüllt, wenn eine Wiederholung der Verfolgungsmaßnahmen wegen zwischenzeitlicher Veränderungen im Verfolgerstaat mit hinreichender Sicherheit ausgeschlossen werden kann (vgl. BVerwG, Urteil vom 24.11.1998, 9 C 53/97, NVwZ 1999, 302).

    § 73 Abs. 1 AsylVfG befreit nicht von dieser Rechtskraftbindung, sondern setzt vielmehr voraus, dass die Rechtskraft einer gerichtlichen Entscheidung dem Widerruf bzw. der Rücknahme der Feststellung eines Abschiebungsverbotes nicht entgegensteht (vgl. BVerwG, Urteil vom 18.9.2001, 1 C 7.01, BayVBl 2002, 217; Urteil vom 24.11.1998, 9 C 53.97, BVerwGE 108, 30; vgl. auch Urteil vom 8.12.1992, 1 C 12.92, BVerwGE 91, 256, m.w.N.).

    Nach ständiger Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts (vgl. BVerwG, Urteil vom 23.11.1999, 9 C 16.99, BVerwGE 110, 111; Urteil vom 24.11.1998, 9 C 53.97, BVerwGE 108, 30; Urteil vom 8.12.1992, 1 C 12.92, BVerwGE 91, 256; Urteil vom 4.6.1970.2 C 39.68, BVerwGE 35, 234; Beschluss vom 18.3.1982, 1 WB 41.81, BVerwGE 73, 348; Urteil vom 30.8.1962, 1 C 161.58, BVerwGE 14, 359) endet die Rechtskraftwirkung eines Urteils, wenn sich die zur Zeit des Urteils maßgebliche Sach- oder Rechtslage nachträglich verändert (sog. zeitliche Grenze der Rechtskraft).

  • BVerfG, 02.07.1980 - 1 BvR 147/80

    Wirtschaftsasyl

    Auszug aus VG Ansbach, 17.07.2008 - AN 1 K 06.30175
    Politisch Verfolgte genießen nur so lange Asyl, als sie politisch verfolgt sind (vgl. BVerfG, Beschluss vom 2.7.1980, 1 BvR 147/80 u.a., BVerfGE 54, 341 ff. = NJW 1980, 2641 ff.; BVerwG, Urteil vom 24.11.1992, 9 C 3/92, ZAR 1993, 92 f. = EZAR 214 Nr. 3).

    Politisch Verfolgter ist, wem in seinem Heimatland bei verständiger Würdigung der gesamten Umstände seines Falles staatliche Verfolgung wegen seiner Rasse, Religion, Nationalität, Zugehörigkeit zu einer bestimmten sozialen Gruppe oder wegen seiner politischen Überzeugung mit beachtlicher Wahrscheinlichkeit droht, sodass ihm nicht zuzumuten ist, in seinem Heimatland zu bleiben oder dorthin zurückzukehren (vgl. BVerfG, Beschluss vom 2.7.1980, a.a.O.; BVerwG, Urteil vom 29.11.1977 - ständige Rechtsprechung).

  • VG Lüneburg, 27.11.2008 - 2 A 114/08

    Türkei, Widerruf, Flüchtlingsanerkennung, Christen (syrisch-orthodoxe),

    Wegen des Wegfalls der Gefahr einer politischen Verfolgung der syrisch-orthodoxen Christen in der Türkei sind die grundsätzlichen Voraussetzungen für den Widerruf gegeben (vgl. VG Minden, Urteil v. 31.3.2008 - 8 K 2074/07.A - VG Würzburg, Urteil v. 16.5.2007 - W 5 K 06.30203 - VG Ansbach , Urteil v. 17.7.2008 - AM 1 K 06.30175 -, jeweils in juris).
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