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   VG Augsburg, 07.11.2012 - Au 4 K 12.1024   

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VG Augsburg, 07.11.2012 - Au 4 K 12.1024 (https://dejure.org/2012,38251)
VG Augsburg, Entscheidung vom 07.11.2012 - Au 4 K 12.1024 (https://dejure.org/2012,38251)
VG Augsburg, Entscheidung vom 07. November 2012 - Au 4 K 12.1024 (https://dejure.org/2012,38251)
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Volltextveröffentlichungen (2)

  • openjur.de

    Nutzungsuntersagung wegen Tierhaltung;Haltung von Eseln, Schweinen und Ziegen im allgemeinen Wohngebiet unzulässig;Kein Bestandsschutz aus ehemaliger Landwirtschaft für (hobbymäßige) Tierhaltung

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

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Wird zitiert von ... (3)Neu Zitiert selbst (15)

  • VGH Bayern, 05.10.2009 - 15 B 08.2380

    Das Halten eines Pferdes und eines Esels kann nach der besonderen Lage des

    Auszug aus VG Augsburg, 07.11.2012 - Au 4 K 12.1024
    Charakterisierend sind ferner die Lage und die Größe der Grundstücke im Baugebiet oder die Dichte der Bebauung (BayVGH vom 5.10.2009, Az. 15 B 08.2380, BayVBl 2010, 193 = juris - Rdnr. 17).

    Maßgeblich sind dabei die konkreten Umstände des Einzelfalls (BayVGH vom 5.10.2009, Az. 15 B 08.2380, BayVBl 2010, 116 = juris - Rdnr. 17).

    Erleichterungen oder Ausnahmen aufgrund der Lage des Grundstücks am Ortsrand (vgl. BayVGH vom 22.8.2008, Az. 15 ZB 08.613, juris - Rdnr. 5), einer besonderen Weiträumigkeit mit ausreichenden Entfernungen zu den Nachbargrundstücken (vgl. BayVGH vom 5.10.2009, Az. 15 B 08.2380, BayVBl 2010, 147 = juris - Rdnr. 17) oder einen "diffusen Lage" (vgl. OVG Rh-Pf. vom 30.4.2010, Az. 1 A 11294/09, juris - Rdnrn. 35, 39) kommen vorliegend nicht in Betracht.

    Auf die Einhaltung tierschutzrechtlicher oder immissionsschutzrechtlicher Anforderungen (vgl. BayVGH vom 5.10.2009, Az. 15 B 08.2380, BayVBl 2010, 147 = juris - Rdnr. 19) im Einzelfall durch die Kläger und die Stellungnahme des Technischen Immissionsschutzes vom 12. Oktober 2012 kommt es daher nicht an, weil die von den Klägern konkret ausgeübte Tierhaltung bereits nicht im Rahmen des für eine Wohnnutzung üblichen liegt und sowohl Esel, als auch Ziegen und Schweine unabhängig von ihrer Einstufung als Groß- oder Kleintiere typischerweise nicht in einem Wohngebiet zu erwarten sind oder einer dort typischerweise der Wohnnutzung dienenden Freizeitbetätigung liegen.

  • OVG Rheinland-Pfalz, 30.04.2010 - 1 A 11294/09

    Pferdehaltung in einem allgemeinen Wohngebiet dörflicher Prägung

    Auszug aus VG Augsburg, 07.11.2012 - Au 4 K 12.1024
    Die Zulässigkeit der Tierhaltung beurteilt sich im Falle des § 34 Abs. 2 BauGB unmittelbar nach § 14 BauNVO (OVG Rh-Pf. vom 30.4.2010, Az. 1 A 11294/09, juris - Rdnr. 36; Ernst/Zinkahn/Bielenberg/Krautz-berger, a.a.O., Rdnr. 2 zu § 14 BauNVO).

    Erleichterungen oder Ausnahmen aufgrund der Lage des Grundstücks am Ortsrand (vgl. BayVGH vom 22.8.2008, Az. 15 ZB 08.613, juris - Rdnr. 5), einer besonderen Weiträumigkeit mit ausreichenden Entfernungen zu den Nachbargrundstücken (vgl. BayVGH vom 5.10.2009, Az. 15 B 08.2380, BayVBl 2010, 147 = juris - Rdnr. 17) oder einen "diffusen Lage" (vgl. OVG Rh-Pf. vom 30.4.2010, Az. 1 A 11294/09, juris - Rdnrn. 35, 39) kommen vorliegend nicht in Betracht.

    Zwar sind hierbei gegebenenfalls Vorbelastungen zu berücksichtigen (vgl. OVG Rh-Pf. vom 30.4.2010, Az. 1 A 11294/09, juris - Rdnr. 38) und dürfen in ländlichen Bereichen die Anforderungen nicht überspannt werden (vgl. OVG Rh-Pf. vom 30.4.2010, Az. 1 A 11294/09, juris - Rdnr. 41), doch ist auch hier die Üblichkeit der Tierhaltung im Rahmen der Umgebung zu beurteilen.

  • VGH Bayern, 22.08.2008 - 15 ZB 08.613

    Großtierhaltung (1 Pferd, 1 Esel) am äußersten Rand eines allgemeinen

    Auszug aus VG Augsburg, 07.11.2012 - Au 4 K 12.1024
    Erleichterungen oder Ausnahmen aufgrund der Lage des Grundstücks am Ortsrand (vgl. BayVGH vom 22.8.2008, Az. 15 ZB 08.613, juris - Rdnr. 5), einer besonderen Weiträumigkeit mit ausreichenden Entfernungen zu den Nachbargrundstücken (vgl. BayVGH vom 5.10.2009, Az. 15 B 08.2380, BayVBl 2010, 147 = juris - Rdnr. 17) oder einen "diffusen Lage" (vgl. OVG Rh-Pf. vom 30.4.2010, Az. 1 A 11294/09, juris - Rdnrn. 35, 39) kommen vorliegend nicht in Betracht.

    Dass in Fällen der Ortsrandlage unter Umständen eine andere Beurteilung der Tierhaltung möglich ist, wurde bereits ausgeführt (vgl. z.B. BayVGH vom 22.8.2008, Az. 15 ZB 08.613, juris-Rdnr. 5).

  • BVerwG, 05.03.1984 - 4 B 20.84

    Pumazwinger - Nachbarschaft - Psychische Belastung - Einfügen - Wohnbebauung

    Auszug aus VG Augsburg, 07.11.2012 - Au 4 K 12.1024
    Ob es sich bei den von den Klägern gehaltenen Tieren um Kleintiere im Sinne des § 14 Abs. 1 Satz 2 BauNVO handelt, ist nach dem städtebaulichen Zweck der Vorschrift zu bestimmen (Ernst/Zinkahn/Bie-lenberg/Krautzberger, a.a.O., Rdnr. 20c zu § 14; König/Roeser/Stock, a.a.O., Rdnr. 22 zu § 14; BVerwG vom 5.3.1984, Az. 4 B 20.84, NVwZ 1984, 647 = juris - Rdnr. 4).

    Dementsprechend sind nur Tiere erfasst, deren Haltung in Baugebieten typischerweise üblich und ungefährlich ist und - bei Wohngebieten zusätzlich - typischerweise der im Rahmen der Wohnnutzung liegenden Freizeitbetätigung dienen (BVerwG vom 5.3.1984, Az. 4 B 20.84, NVwZ 1984, 647 = juris - Rdnr. 4).

  • BVerwG, 24.05.1988 - 4 CB 12.88

    Voraussetzungen für einen Mangel der Vertretung

    Auszug aus VG Augsburg, 07.11.2012 - Au 4 K 12.1024
    Maßgeblich für die Gebietseinstufung ist auch nur die tatsächlich vorhandene Bebauung (BVerwG vom 24.5.1988, Az. 4 CB 12/88, BRS 48 Nr. 137 = juris - Rdnr. 4), so dass die Darstellung im Flächennutzungsplan als Dorfgebiet insoweit rechtlich nicht relevant ist (Battis/Krautzberger/Löhr, a.a.O., Rdnr. 14 zu § 34).

    Zudem ist mit endgültiger Aufgabe der aktiven Landwirtschaft auch deren mitbestimmende prägende Kraft verloren gegangen und nach der Verkehrsauffassung nicht mehr mit einer Tierhaltung in landwirtschaftlichem Umfang oder einem dem Gebietstypus widersprechendem Umfang zu rechnen gewesen (BVerwG vom 24.5.1988, Az. 4 CB 12/88, BRS 48 Nr. 137 = juris - Rdnr. 4).

  • VG Augsburg, 14.05.2003 - Au 8 S 03.508
    Auszug aus VG Augsburg, 07.11.2012 - Au 4 K 12.1024
    Abgesehen davon, dass dies nur erforderlich ist, wenn die Anordnung mit Zwangsmitteln vollstreckt werden soll, was aber hinsichtlich Ziffer IV. des Bescheids vom 28. Juni 2012 nicht der Fall ist, sind vorliegend durch die Nutzungsuntersagung gegenüber den Klägern auch keine Rechte des Verpächters berührt (vgl. BayVGH vom 9.6.1986, Az. 2 CS 85 A.1564, BayVBl 1986, 563; VG Augsburg vom 14.5.2004, Az. Au 8 S 03.508, juris - Rdnr. 31).
  • VG Saarlouis, 28.04.2010 - 5 K 922/09

    Nutzungsuntersagung gegen einen Schafstall

    Auszug aus VG Augsburg, 07.11.2012 - Au 4 K 12.1024
    Abgesehen davon, dass die Prüfung der Genehmigungsfähigkeit - auch hinsichtlich Art und Umfang der Tierhaltung - eine umfassende Betriebsbeschreibung erfordern würde (vgl. VG Saarland vom 28.4.2010, Az. 5 K 922/09, juris - Rdnr. 41), ist die von den Klägern betriebene Tierhaltung im Rahmen des § 34 Abs. 2 BauGB i.V.m. §§ 4, 14 BauNVO unzulässig und nicht offensichtlich genehmigungsfähig.
  • VGH Baden-Württemberg, 19.01.1989 - 3 S 3825/88

    Lärmbelästigung durch Hundehaltung

    Auszug aus VG Augsburg, 07.11.2012 - Au 4 K 12.1024
    Aufgrund der Dichte der Bebauung und der in einem allgemeinen Wohngebiet hohen Schutzwürdigkeit der (nächtlichen) Wohnruhe der Nachbarn kann nicht mehr davon ausgegangen werden, dass die Tierhaltung der Kläger den Nachbarn billigerweise zugemutet werden kann (vgl. VGH BW vom 19.1.1989, Az. 8 S 3825.88, NVwZ-RR 1990, 64 = juris - Rdnr. 11).
  • VGH Baden-Württemberg, 19.10.2009 - 5 S 347/09

    Legalisierungswirkung einer Baugenehmigung entfällt bei Verzicht oder erkennbaren

    Auszug aus VG Augsburg, 07.11.2012 - Au 4 K 12.1024
    Mangels eines landwirtschaftlichen Betriebes können sich die Kläger auch nicht auf die Legalisierungswirkung einer ununterbrochenen Tierhaltung berufen (vgl. VGH BW vom 19.10.2009, Az. 5 S 347/09, BRS 74 Nr. 163 = juris).
  • BVerwG, 30.08.1985 - 4 C 50.82

    Zulässigkeit eines privaten Tennisplatzes als untergeordnete Nebenanlage im

    Auszug aus VG Augsburg, 07.11.2012 - Au 4 K 12.1024
    Die Haltung der Tiere widerspricht der Eigenart des allgemeinen Wohngebiets und zwar unabhängig davon, ob die Tierhaltung zu einer konkreten Störung der Wohnruhe der Nachbarn führt (König/Roeser/Stock, a.a.O., Rdnr. 15a zu § 14; BVerwG vom 30.8.1985, Az. 4 C 50/82, BayVBl 1986, 249 = juris - Rdnr. 20) oder nicht.
  • OVG Niedersachsen, 19.11.2008 - 1 ME 233/08

    Grenzen zulässiger Pferdehaltung und Hundehaltung im festgesetzten allgemeinen

  • OVG Saarland, 19.10.2008 - 2 B 347/08

    Nachbarschutz gegen Kfz-Werkstatt

  • VG Gera, 30.06.2005 - 4 E 537/05

    ; Überleitung B-Plan; Auslegung einer Baustufe; Lebensmitteldiscountmarkt in

  • VGH Bayern, 19.11.2007 - 25 B 05.12

    Bauordnungsrecht: Räumungsanordnung wegen illegaler Wohnnutzung // Illegale

  • VGH Bayern, 01.12.2011 - 14 CS 11.2577

    Nachbareilantrag; einfügen nach der Art der baulichen Nutzung; einfügen mit dem

  • VG Stuttgart, 23.09.2015 - 5 K 2780/13

    Bauordnungsrechtliche Nutzungsuntersagung für eine Kleintierhaltung in einem

    Dass und inwiefern die Kleintierhaltung Nachbarn konkret stört (und inwiefern sie schon allein unter diesem Gesichtspunkt rechtswidrig ist), ist zur Begründung eines Widerspruchs zur Eigenart des allgemeinen Wohngebiets unerheblich (so auch VG Augsburg, U. v. 07.11.2012 - Au 4 K 12.1024 -, juris, m. w. Nwen.).
  • VG Gera, 09.07.2013 - 5 K 252/12

    Klage einer Gemeinde gegen eine immissionsrechtliche Genehmigung zweier

    So sind z.B. Esel wie auch Pferde (VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 17. April 2013 - 5 S 3140/11 - zitiert nach juris) und Ponys im baurechtlichen Sinne als Großtiere zu bewerten (VG Augsburg, Urteil vom 7. November 2012 - Au 4 K 12.1024 - zitiert nach Juris) und sind unter städtebaulichen Gesichtspunkten keine Kleintiere mehr (Ernst/Zinkahn, § 14 BauNVO Rn. 20d ff).
  • VG Gera, 09.07.2013 - 5 K 237/12

    Nachbarklage gegen immissionsrechtliche Genehmigung zweier Windkraftanlagen;

    So sind z.B. Esel wie auch Pferde (VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 17. April 2013 - 5 S 3140/11 - zitiert nach juris) und Ponys im baurechtlichen Sinne als Großtiere zu bewerten (VG Augsburg, Urteil vom 7. November 2012 - Au 4 K 12.1024 - zitiert nach Juris) und sind unter städtebaulichen Gesichtspunkten keine Kleintiere mehr (Ernst/Zinkahn, § 14 BauNVO Rn. 20d ff).
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