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   VG Augsburg, 18.06.2012 - Au 7 S 12.739   

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VG Augsburg, 18.06.2012 - Au 7 S 12.739 (https://dejure.org/2012,17428)
VG Augsburg, Entscheidung vom 18.06.2012 - Au 7 S 12.739 (https://dejure.org/2012,17428)
VG Augsburg, Entscheidung vom 18. Juni 2012 - Au 7 S 12.739 (https://dejure.org/2012,17428)
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Volltextveröffentlichungen (2)

  • openjur.de

    Entzug der Fahrerlaubnis; Gelegentlicher Cannabiskonsum; Abgrenzung zu einmaligem Cannabiskonsum; Drogenfahrt mit 2,7 ng/ml THC, 28 ng/ml THC-COOH

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
 
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Wird zitiert von ...Neu Zitiert selbst (17)

  • VGH Bayern, 27.03.2012 - 11 CS 12.201

    Verlust der Fahreignung wegen Alkoholabhängigkeit

    Auszug aus VG Augsburg, 18.06.2012 - Au 7 S 12.739
    Nach dieser Vorschrift hat die Behörde unter Würdigung des jeweiligen Einzelfalls darzulegen, warum sie abweichend vom Regelfall der aufschiebenden Wirkung, die Widerspruch und Klage grundsätzlich zukommen, die sofortige Vollziehbarkeit des Verwaltungsakts angeordnet hat (vgl. BayVGH vom 27.3.2012 Az. 11 CS 12.201 RdNr. 22).

    Besondere menschliche Veranlagung, Gewöhnung, besondere Einstellung oder besondere Verhaltenssteuerungen und -umstellungen bzgl. des anzunehmenden gelegentlichen Cannabiskonsums (vgl. o.) kann der Antragsteller schon nicht glaubhaft ins Feld führen, da seinen Angaben zufolge der Cannabiskonsum lediglich einmalig erfolgt sein soll (vgl. BayVGH vom 27.3.2012 a.a.O. RdNr. 28 zum ähnlich gelagerten Alkoholkonsum).

    Dies ist die Frist, innerhalb derer die Behörde nach § 11 Abs. 7 FeV, d.h. ohne weitere Sachverhaltsaufklärung, entscheiden darf (BayVGH vom 9.5.2005 Az. 11 CS 04.2526 RdNr. 26), da innerhalb diese Jahres keine Wiedererlangung gegeben sein kann (vgl. Nr. 9.5 der Anlage 4 zur FeV; BayVGH vom 27.3.2012 a.a.O. RdNr. 35, 29 ff. m.w.N.).

  • VGH Bayern, 07.01.2009 - 11 CS 08.1545

    Fahrerlaubnisentziehung; Gelegentlicher Cannabiskonsum; Verstoß gegen das

    Auszug aus VG Augsburg, 18.06.2012 - Au 7 S 12.739
    Anhaltspunkte dafür, dass der Antragsgegner nach der Abgabe des Führerscheins noch hätte vollstrecken wollen oder dies künftig tun würde, sind nicht ersichtlich (vgl. BayVGH vom 7.1.2009 Az. 11 CS 08.1545 RdNr. 11).

    Der derzeitige medizinisch-naturwissenschaftliche Erkenntnisstand rechtfertigt es, ab einer THC-Konzentration von > 2,0 ng/ml im Blut eines Kraftfahrzeugführers eine Erhöhung des Risikos für die Verkehrssicherheit als derart gesichert im Sinne des § 11 Abs. 7 FeV anzusehen, dass dem Betroffenen ohne weitere Sachverhaltsaufklärung die Fahrerlaubnis zwingend zu entziehen ist (vgl. BayVGH vom 25.1.2006 Az. 11 CS 05.1711 ; BayVGH vom 14.9.2006 Az. 11 CS 06.1475; BayVGH vom 7.1.2009 a.a.O.).

    Es obliegt insoweit dem Betroffenen, durch schlüssigen Vortrag die besonderen Umstände darzulegen und nachzuweisen, die ein Abweichen von der Regelfallvermutung rechtfertigen sollen (vgl. BayVGH vom 7.1.2009 a.a.O.).

  • VGH Bayern, 09.05.2005 - 11 CS 04.2526

    behauptete Wiedererlangung der Fahreignung während des Entziehungsverfahrens;

    Auszug aus VG Augsburg, 18.06.2012 - Au 7 S 12.739
    Dies ist die Frist, innerhalb derer die Behörde nach § 11 Abs. 7 FeV, d.h. ohne weitere Sachverhaltsaufklärung, entscheiden darf (BayVGH vom 9.5.2005 Az. 11 CS 04.2526 RdNr. 26), da innerhalb diese Jahres keine Wiedererlangung gegeben sein kann (vgl. Nr. 9.5 der Anlage 4 zur FeV; BayVGH vom 27.3.2012 a.a.O. RdNr. 35, 29 ff. m.w.N.).

    Sie beginnt in dem Zeitpunkt, in dem behauptet wird oder Anhaltspunkte dafür vorliegen, dass Abstinenz vorliege (BayVGH vom 9.5.2005 a.a.O. RdNr. 26).

  • VGH Bayern, 25.01.2006 - 11 CS 05.1453

    Ärztliches Gutachten kann unter Umständen auch bei nur einmaligem Cannabiskonsum

    Auszug aus VG Augsburg, 18.06.2012 - Au 7 S 12.739
    Ein solcher liegt nach ständiger Rechtsprechung bereits dann vor, wenn diese Droge zwei Mal in voneinander unabhängigen Konsumakten eingenommen wurde (vgl. dazu ausführlich BayVGH vom 25.1.2006 Az. 11 CS 05.1453 LS 1.; vom 27.3.2006 Az. 11 CS 05.1559 RdNr. 18; vom 13.12.2010 Az. 11 CS 10.2873 RdNr. 14).

    Insoweit ist darauf zu verweisen, dass die vom Antragsteller zitierten Ausführungen des Bayerischen Verwaltungsgerichtshofs, es wäre eine Abgrenzung alleine durch den THC-COOH-Wert bis zu einem Wert von 100 ng/ml aus wissenschaftlicher Sicht nicht möglich (vgl. BayVGH vom 27.3.2006 a.a.O. RdNr. 25; vom 25.1.2006 Az. 11 CS 05.1453 RdNr. 15) lediglich für den Fall einer Blutentnahme kurz nach dem Cannabiskonsum Geltung beanspruchen.

  • VGH Bayern, 25.01.2006 - 11 CS 05.1711

    Entziehung der Fahrerlaubnis, gelegentlicher Cannabiskonsum, Trennen von Konsum

    Auszug aus VG Augsburg, 18.06.2012 - Au 7 S 12.739
    Der derzeitige medizinisch-naturwissenschaftliche Erkenntnisstand rechtfertigt es, ab einer THC-Konzentration von > 2,0 ng/ml im Blut eines Kraftfahrzeugführers eine Erhöhung des Risikos für die Verkehrssicherheit als derart gesichert im Sinne des § 11 Abs. 7 FeV anzusehen, dass dem Betroffenen ohne weitere Sachverhaltsaufklärung die Fahrerlaubnis zwingend zu entziehen ist (vgl. BayVGH vom 25.1.2006 Az. 11 CS 05.1711 ; BayVGH vom 14.9.2006 Az. 11 CS 06.1475; BayVGH vom 7.1.2009 a.a.O.).

    Darauf, ob bei dem Betroffenen drogentypische Ausfallerscheinungen bzw. Fahruntüchtigkeit feststellbar waren, kommt es hiernach nicht an (vgl. hierzu grundlegend BayVGH vom 11.11.2004 Az. 11 CS 04.2893 ; vom 25.1.2006 Az. 11 CS 05.1711 ; vom 13.6.2008 Az. 11 CS 08.633 ).

  • VGH Bayern, 27.03.2006 - 11 CS 05.1559

    Straßenverkehrsrecht: Entziehung der Fahrerlaubnis, Begriff des "gelegentlichen"

    Auszug aus VG Augsburg, 18.06.2012 - Au 7 S 12.739
    Ein solcher liegt nach ständiger Rechtsprechung bereits dann vor, wenn diese Droge zwei Mal in voneinander unabhängigen Konsumakten eingenommen wurde (vgl. dazu ausführlich BayVGH vom 25.1.2006 Az. 11 CS 05.1453 LS 1.; vom 27.3.2006 Az. 11 CS 05.1559 RdNr. 18; vom 13.12.2010 Az. 11 CS 10.2873 RdNr. 14).

    Insoweit ist darauf zu verweisen, dass die vom Antragsteller zitierten Ausführungen des Bayerischen Verwaltungsgerichtshofs, es wäre eine Abgrenzung alleine durch den THC-COOH-Wert bis zu einem Wert von 100 ng/ml aus wissenschaftlicher Sicht nicht möglich (vgl. BayVGH vom 27.3.2006 a.a.O. RdNr. 25; vom 25.1.2006 Az. 11 CS 05.1453 RdNr. 15) lediglich für den Fall einer Blutentnahme kurz nach dem Cannabiskonsum Geltung beanspruchen.

  • VGH Bayern, 13.12.2010 - 11 CS 10.2873

    Führen eines Kraftfahrzeugs im Straßenverkehr mit einer THC-Konzentration von 2,0

    Auszug aus VG Augsburg, 18.06.2012 - Au 7 S 12.739
    Ein solcher liegt nach ständiger Rechtsprechung bereits dann vor, wenn diese Droge zwei Mal in voneinander unabhängigen Konsumakten eingenommen wurde (vgl. dazu ausführlich BayVGH vom 25.1.2006 Az. 11 CS 05.1453 LS 1.; vom 27.3.2006 Az. 11 CS 05.1559 RdNr. 18; vom 13.12.2010 Az. 11 CS 10.2873 RdNr. 14).

    Es ist davon auszugehen, das auch ein Wert von 2, 7 ng/ml THC im Blut nicht durch den über 40 Stunden zurückliegenden Konsum von Cannabis, gleich welcher Intensität oder Menge, erzielt werden kann (vgl. auch BayVGH vom 13.12.2010 a.a.O. RdNr. 16, 19).

  • BVerfG, 20.06.2002 - 1 BvR 2062/96

    Verfassungsbeschwerden gegen die Entziehung einer Fahrerlaubnis wegen

    Auszug aus VG Augsburg, 18.06.2012 - Au 7 S 12.739
    Das Interesse der Allgemeinheit an der Sicherheit des Straßenverkehrs und der aus Art. 2 Abs. 1 Satz 1 des Grundgesetzes (GG) ableitbare Auftrag zum Schutz vor erheblichen Gefahren für Leib und Leben gebieten es, hohe Anforderungen an die Eignung zum Führen von Kraftfahrzeugen und Fahrzeugen aller Art im Verkehr zu stellen (BVerfG vom 20.6.2002 Az. 1 BvR 2062/96 RdNr. 52).
  • VGH Bayern, 01.04.2008 - 11 CS 07.2281

    Fahrerlaubnisentziehung; zwei negative medizinisch-psychologische Gutachten

    Auszug aus VG Augsburg, 18.06.2012 - Au 7 S 12.739
    Eine Wiederherstellung der aufschiebenden Wirkung von Anfechtungsrechtsbehelfen gegen die für sofort vollziehbar erklärte Fahrerlaubnisentziehung kommt deshalb in der Regel nur dann in Betracht, wenn hinreichend gewichtige Gründe dafür sprechen, dass das von dem Betroffenen ausgehende Gefahrenpotential nicht nennenswert über dem des Durchschnitts aller motorisierten Verkehrsteilnehmer liegt (BayVGH vom 1.4.2008, Az. 11 CS 07.2281).
  • VGH Bayern, 11.11.2004 - 11 CS 04.2893
    Auszug aus VG Augsburg, 18.06.2012 - Au 7 S 12.739
    Darauf, ob bei dem Betroffenen drogentypische Ausfallerscheinungen bzw. Fahruntüchtigkeit feststellbar waren, kommt es hiernach nicht an (vgl. hierzu grundlegend BayVGH vom 11.11.2004 Az. 11 CS 04.2893 ; vom 25.1.2006 Az. 11 CS 05.1711 ; vom 13.6.2008 Az. 11 CS 08.633 ).
  • VGH Bayern, 14.09.2006 - 11 CS 06.1475

    Entziehung der Fahrerlaubnis - "Gelegentlichkeit" des Cannabiskonsums - etwa

  • VGH Bayern, 10.03.2008 - 11 CS 07.3453

    Standardisierte Begründung einer Sofortvollzugsanordnung; unzutreffende Angabe

  • VGH Bayern, 13.06.2008 - 11 CS 08.633

    Entziehung der Fahrerlaubnis; Cannabis; gelegentlicher Konsum; unbewusste

  • VGH Bayern, 25.06.2008 - 11 CS 08.269

    Entziehung der Fahrerlaubnis; erheblicher Verkehrsverstoß, Straftat und

  • VGH Bayern, 05.03.2009 - 11 CS 08.3046

    "Gelegentlichkeit" eines Cannabiskonsums; Herleitung aus eigenen Angaben des

  • VGH Bayern, 15.09.2009 - 11 CS 09.1166

    "Gelegentlichkeit" eines Cannabiskonsums

  • VGH Bayern, 24.08.2010 - 11 CS 10.1139

    Alkoholabhängigkeit

  • VG München, 05.02.2013 - M 6a S 12.6117

    Entziehung der Fahrerlaubnis; gelegentlicher Cannabiskonsum (bestritten);

    Das erkennende Gericht legt diese Erkenntnisse in Übereinstimmung mit der obergerichtlichen Rechtsprechung seiner ständigen Rechtsprechung in Fällen wie dem vorliegenden zugrunde (BayVGH B. v. 26.10.2012, Az.: 11 CS 12.2182 - juris - VG München B. v. 18.12.2012, Az.: M 6a S 12.4371; VG München U. v. 29.11.2012, Az.: M 6b K 12.4058; ebenso VG Bayreuth B. v. 10.7.2012, Az.: B 1 S 12.453; VG Augsburg B. v. 18.6.2012, Az.: Au 7 S 12.739 - jeweils zitiert nach juris -).
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