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   VG Augsburg, 23.09.2019 - Au 9 K 19.144   

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VG Augsburg, 23.09.2019 - Au 9 K 19.144 (https://dejure.org/2019,35487)
VG Augsburg, Entscheidung vom 23.09.2019 - Au 9 K 19.144 (https://dejure.org/2019,35487)
VG Augsburg, Entscheidung vom 23. September 2019 - Au 9 K 19.144 (https://dejure.org/2019,35487)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • openjur.de
  • BAYERN | RECHT

    WHG § 12 Abs. 1, Abs. 2, § 49 Abs. 3
    Beseitigungsanordnung für Brunnenbohrung in tertiäres Grundwasservorkommen

  • rewis.io

    Beseitigungsanordnung für Brunnenbohrung in tertiäres Grundwasservorkommen

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
 
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Wird zitiert von ...Neu Zitiert selbst (13)

  • VG Regensburg, 20.11.2007 - RN 13 S 07.1796
    Auszug aus VG Augsburg, 23.09.2019 - Au 9 K 19.144
    Dies gilt insbesondere für das tertiäre Hauptgrundwasservorkommen, das wegen seiner besonderen Sensibilität und der überragenden Bedeutung für die Trinkwasserversorgung besonders schützenswert ist (BayVGH, B.v. 15.10.2018 - 8 B 18.562 - juris Rn. 1; VG Regensburg, U.v. 17.7.2017 - RN 8 K 16.1954 - juris Rn. 26; VG Regensburg, B.v. 20.11.2007 - RN 13 S 07.1796 - juris Rn. 54).

    Das Wasserhaushaltsgesetz stellt in § 4 Abs. 2 und 3 WHG vielmehr ausdrücklich klar, dass das Grundeigentum von sich aus weder zu einer gestattungspflichtigen Gewässerbenutzung noch zum Ausbau eines oberirdischen Gewässers berechtigt (BVerwG, U.v. 10.2.1978 - IV C 71.75 - juris Rn. 26; BayVGH, B.v. 27.10.2011 - 8 CS 11.1380 - juris Rn. 15; VG Regensburg, B.v. 20.11.2007 - RN 13 S 07.1796- juris Rn. 56).

  • BVerwG, 10.02.1978 - 4 C 71.75

    Planfeststellung für Baggersee

    Auszug aus VG Augsburg, 23.09.2019 - Au 9 K 19.144
    Das Wasserhaushaltsgesetz stellt in § 4 Abs. 2 und 3 WHG vielmehr ausdrücklich klar, dass das Grundeigentum von sich aus weder zu einer gestattungspflichtigen Gewässerbenutzung noch zum Ausbau eines oberirdischen Gewässers berechtigt (BVerwG, U.v. 10.2.1978 - IV C 71.75 - juris Rn. 26; BayVGH, B.v. 27.10.2011 - 8 CS 11.1380 - juris Rn. 15; VG Regensburg, B.v. 20.11.2007 - RN 13 S 07.1796- juris Rn. 56).

    Vor Erlass einer derartigen Anordnung ist daher grundsätzlich zunächst einmal zu prüfen, ob der illegal vorgenommene Gewässerausbau tatsächlich zu einer konkreten Beeinträchtigung wasserrechtlicher Belange führt und damit auch künftig materiell nicht gestattungsfähig ist (BVerwG, U.v. 10.2.1978 - 4 C 71.75 - juris; BVerwG. B.v. 22.8.1997 - 11 B 31.97 - juris; BayVGH, B.v. 7.11.2003 - 22 CS 03.2469- juris).

  • BVerfG, 15.07.1981 - 1 BvL 77/78

    Naßauskiesung

    Auszug aus VG Augsburg, 23.09.2019 - Au 9 K 19.144
    Angesichts der besonderen Sensibilität dieses Grundwasservorkommens genügt eine nicht gänzlich auszuschließende Möglichkeit des Schadeneintritts, um eine Erlaubnispflicht zu begründen (BVerfG, 15.7.1981 - 1 BvL 77/78 - juris).
  • BVerwG, 14.12.2001 - 4 B 80.01

    Ausprägung des Rücksichtnahmegebots; Verhältnis zwischen bauplanungsrechtlicher

    Auszug aus VG Augsburg, 23.09.2019 - Au 9 K 19.144
    Ist das Grundwasser betroffen, so reicht hierfür schon die nicht ganz entfernte, nur theoretische Möglichkeit einer schädlichen Einwirkung aus (BGH, U.v. 3.6.1982 - Az. III ZR 107/78 - juris; BVerwG, B.v. 14.12.2001 - 4 B 80/01 - juris; BayVGH U.v. 31.3.2001 - 15 B 96.1537 - juris).
  • BVerwG, 22.08.1997 - 11 B 31.97

    Grundsätzliche Bedeutung einer Rechtssache - Klärungsbedürftigkeit der Frage, ob

    Auszug aus VG Augsburg, 23.09.2019 - Au 9 K 19.144
    Vor Erlass einer derartigen Anordnung ist daher grundsätzlich zunächst einmal zu prüfen, ob der illegal vorgenommene Gewässerausbau tatsächlich zu einer konkreten Beeinträchtigung wasserrechtlicher Belange führt und damit auch künftig materiell nicht gestattungsfähig ist (BVerwG, U.v. 10.2.1978 - 4 C 71.75 - juris; BVerwG. B.v. 22.8.1997 - 11 B 31.97 - juris; BayVGH, B.v. 7.11.2003 - 22 CS 03.2469- juris).
  • VGH Bayern, 27.10.2011 - 8 CS 11.1380

    Formelle Illegalität der Gewässerbenutzung

    Auszug aus VG Augsburg, 23.09.2019 - Au 9 K 19.144
    Das Wasserhaushaltsgesetz stellt in § 4 Abs. 2 und 3 WHG vielmehr ausdrücklich klar, dass das Grundeigentum von sich aus weder zu einer gestattungspflichtigen Gewässerbenutzung noch zum Ausbau eines oberirdischen Gewässers berechtigt (BVerwG, U.v. 10.2.1978 - IV C 71.75 - juris Rn. 26; BayVGH, B.v. 27.10.2011 - 8 CS 11.1380 - juris Rn. 15; VG Regensburg, B.v. 20.11.2007 - RN 13 S 07.1796- juris Rn. 56).
  • VGH Bayern, 15.10.2018 - 8 B 18.562

    Wasserrecht - Trinkwassergewinnung in der Stadt Plattling

    Auszug aus VG Augsburg, 23.09.2019 - Au 9 K 19.144
    Dies gilt insbesondere für das tertiäre Hauptgrundwasservorkommen, das wegen seiner besonderen Sensibilität und der überragenden Bedeutung für die Trinkwasserversorgung besonders schützenswert ist (BayVGH, B.v. 15.10.2018 - 8 B 18.562 - juris Rn. 1; VG Regensburg, U.v. 17.7.2017 - RN 8 K 16.1954 - juris Rn. 26; VG Regensburg, B.v. 20.11.2007 - RN 13 S 07.1796 - juris Rn. 54).
  • VGH Bayern, 03.08.2017 - 8 ZB 15.2642

    Gewässerwerbenutzung durch Aufstau und Ableitung eines Grabens

    Auszug aus VG Augsburg, 23.09.2019 - Au 9 K 19.144
    Nach den fachlichen Äußerungen des zuständigen Wasserwirtschaftsamts, dem nach gefestigter obergerichtlicher Rechtsprechung in wasserrechtlichen Verfahren eine besondere Bedeutung zukommt (vgl. z.B. BayVGH, B.v. 3.8.2017 - 8 ZB 15.2642 - juris), ist die Entnahme von tertiärem Tiefengrundwasser nur in Ausnahmefällen möglich, da die Förderung grundsätzlich die Gefahr einer schädlichen Gewässerveränderung in sich birgt.
  • VGH Bayern, 07.11.2003 - 22 CS 03.2469

    Wasserrechtliche Beseitigungsanordnung, Fehlende Genehmigungsfähigkeit als

    Auszug aus VG Augsburg, 23.09.2019 - Au 9 K 19.144
    Vor Erlass einer derartigen Anordnung ist daher grundsätzlich zunächst einmal zu prüfen, ob der illegal vorgenommene Gewässerausbau tatsächlich zu einer konkreten Beeinträchtigung wasserrechtlicher Belange führt und damit auch künftig materiell nicht gestattungsfähig ist (BVerwG, U.v. 10.2.1978 - 4 C 71.75 - juris; BVerwG. B.v. 22.8.1997 - 11 B 31.97 - juris; BayVGH, B.v. 7.11.2003 - 22 CS 03.2469- juris).
  • VGH Bayern, 31.03.2001 - 15 B 96.1537

    Baurecht: Im Außenbereich privilegierter Sandabbau, Auswirkungen auf eine private

    Auszug aus VG Augsburg, 23.09.2019 - Au 9 K 19.144
    Ist das Grundwasser betroffen, so reicht hierfür schon die nicht ganz entfernte, nur theoretische Möglichkeit einer schädlichen Einwirkung aus (BGH, U.v. 3.6.1982 - Az. III ZR 107/78 - juris; BVerwG, B.v. 14.12.2001 - 4 B 80/01 - juris; BayVGH U.v. 31.3.2001 - 15 B 96.1537 - juris).
  • BVerwG, 07.06.1967 - IV C 208.65

    Anerkennung einer schwefelhaltigen Thermalquelle als öffentlich benutzte

  • BGH, 03.06.1982 - III ZR 107/78

    Keine Enteignungsentschädigung bei Versagung der Kiesabbaugenehmigung aus Gründen

  • VG Regensburg, 17.07.2017 - RN 8 K 16.1954

    Erlaubnis zur Nutzung tertiären Grundwassers für Zwecke der Trinkwasserversorgung

  • VG München, 14.12.2021 - M 2 K 20.3647

    Anspruch auf Erteilung einer beschränkten Erlaubnis zur Nutzung von

    Auf eine fehlerfreie Ausübung des Bewirtschaftungsermessen besteht ein Anspruch; ein Anspruch auf Erteilung einer Erlaubnis wird nur selten in Betracht kommen (vgl. VG Augsburg, U.v. 23.9.2019 - Au 9 K 19.144 - juris Rn. 40).

    Es kann offen bleiben, ob diese Äußerung des Beklagten anlässlich der Bohranzeige fachlich und rechtlich zutreffend gewesen ist, insbesondere, ob bereits für den Erdaufschluss ein Erlaubnisverfahren wegen der Verwirklichung eines Benutzungstatbestands - etwa nach § 9 Abs. 1 Nr. 5 WHG, versteht man Bohrung als ersten und integralen Schritt des Zutageförderns (vgl. hierzu oben Rn. 22; VG Augsburg, U.v. 23.9.2019 - Au 9 K 19.144 - juris Rn. 25) oder nach § 9 Abs. 2 Nr. 2 WHG - hätte durchgeführt werden müssen (zu Pumpversuchen bei Probebohrungen siehe aber auch § 46 Abs. 1 Nr. 1 WHG, hierzu Rossi in Sieder/Zeitler/Dahme/Knopp, WHG, 56. EL Juli 2021, § 46 Rn. 20).

    § 49 Abs. 3 Satz 2 WHG ist eine Rechtsfolgenverweisung (anders wohl VG Augsburg, U.v. 23.9.2019 - Au 9 K 19.144 - juris Rn. 31 a.E.).

    Da vorliegend die Erschließung Teil des unbefugt verwirklichten Benutzungstatbestands nach § 9 Abs. 1 Nr. 5 WHG ist, kommt es nicht darauf an, dass der Beklagte dem Kläger mit Schreiben vom 21. Juli 2015 mitgeteilt hat, keine Einwände gegen die Bohrung nach Maßgabe des vom Kläger unterzeichneten Anzeigeformulars (also insbesondere nur bis zu einer Tiefe von 40 m und ohne Anbohrung des zweiten Grundwasserstockwerks) zu haben und insoweit sein Handeln möglicherweise als befugt im Sinne von § 49 Abs. 3 Satz 2 WHG angesehen werden könnte (vgl. VG Augsburg, U.v. 23.9.2019 - Au 9 K 19.144 - juris Rn. 28).

    Raum für Verhältnismäßigkeitsüberlegungen mit Blick auf die Belastungswirkungen beim Kläger sind insoweit nur bei der Auswahl der Rechtsfolge (Einstellung oder Beseitigung) vorgesehen; eine Hinnahme der Erschließung in Form des Weiterbetriebs des Brunnens ist der Behörde von vornherein verwehrt (kein Entschließungsermessen, vgl. VG Augsburg, U.v. 23.9.2019 - Au 9 K 19.144 - juris Rn. 30).

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