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   VG Augsburg, 24.05.2012 - Au 2 K 11.304   

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VG Augsburg, 24.05.2012 - Au 2 K 11.304 (https://dejure.org/2012,23236)
VG Augsburg, Entscheidung vom 24.05.2012 - Au 2 K 11.304 (https://dejure.org/2012,23236)
VG Augsburg, Entscheidung vom 24. Mai 2012 - Au 2 K 11.304 (https://dejure.org/2012,23236)
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Volltextveröffentlichungen (2)

  • openjur.de

    Eine den Erlass einer Erschließungsbeitragsforderung gemäß § 135 Abs. 5 Satz 1 BauGB rechtfertigende unbillige Härte kann vorliegen, wenn sich eine Gemeinde im Vorfeld der Beitragserhebung widersprüchlich verhält und der Beitragspflichtige im Vertrauen auf die Richtigkeit ...

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

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Wird zitiert von ... (2)Neu Zitiert selbst (13)

  • VG Augsburg, 20.01.2005 - Au 2 K 02.780
    Auszug aus VG Augsburg, 24.05.2012 - Au 2 K 11.304
    Die von letzterem nach erfolglosem Widerspruchsverfahren erhobene Anfechtungsklage blieb ebenso erfolglos (VG Augsburg vom 20.1.2005 Az. Au 2 K 02.780) wie der nachfolgende Antrag auf Zulassung der Berufung (BayVGH vom 15.12.2008 Az. 6 ZB 05.721).

    Das Verwaltungsgericht Augsburg habe in seiner Entscheidung im Verfahren Au 2 K 02.780 darauf hingewiesen, dass nach anerkannter Rechtsprechung ein Verstoß gegen die Berücksichtigungspflicht im Heranziehungsverfahren nicht zur materiellen Rechtswidrigkeit eines gleichwohl ungekürzt ergehenden Erschließungsbeitragsbescheids führe, etwaige Ansprüche auf Erlass eines Beitrags mithin im Wege einer Verpflichtungsklage geltend gemacht werden könnten.

    Ihm sei die Zahlung des Erschließungsbeitrags bis zur Rechtskraft des Klageverfahrens Au 2 K 02.780 im Jahre 2009 gestundet gewesen.

    Wegen der weiteren Einzelheiten des Sachverhalts wird auf die vorliegenden Gerichts- und Behördenakten, die beigezogene Akte Au 2 K 02.780 sowie auf die Niederschrift über die mündliche Verhandlung Bezug genommen.

    Die Geltendmachung des Vorliegens von Gründen im Sinn von § 135 Abs. 5 Satz 1 BauGB ist hierdurch nicht ausgeschlossen und kann Gegenstand eines an die Regelung in § 227 AO anknüpfenden sog. "selbständigen Erlassverfahrens" sein (BVerwG vom 12.9.1984 BVerwGE 70, 96 = NVwZ 1985, 277; vom 17.6.1994 NVwZ 1995, 1213 = DÖV 1995, 38; OVG Berlin-Brandenburg, a.a.O., RdNr. 27; VG Augsburg vom 20.1.2005 Az. Au 2 K 02.780 RdNr.20).

  • BVerwG, 17.06.1994 - 8 C 22.92

    Erschließungsbeitragsrecht: Zumutbarkeit des Aufwands zur Beseitigung der dem

    Auszug aus VG Augsburg, 24.05.2012 - Au 2 K 11.304
    Eine den Erlass einer Erschließungsbeitragsforderung gemäß § 135 Abs. 5 Satz 1 BauGB rechtfertigende unbillige Härte kann vorliegen, wenn sich eine Gemeinde im Vorfeld der Beitragserhebung widersprüchlich verhält und der Beitragspflichtige im Vertrauen auf die Richtigkeit der behördlichen Erklärung wirtschaftliche Dispositionen getroffen hat (BVerwG vom 17.6.1994 NVwZ 1995, 1213).

    Die Geltendmachung des Vorliegens von Gründen im Sinn von § 135 Abs. 5 Satz 1 BauGB ist hierdurch nicht ausgeschlossen und kann Gegenstand eines an die Regelung in § 227 AO anknüpfenden sog. "selbständigen Erlassverfahrens" sein (BVerwG vom 12.9.1984 BVerwGE 70, 96 = NVwZ 1985, 277; vom 17.6.1994 NVwZ 1995, 1213 = DÖV 1995, 38; OVG Berlin-Brandenburg, a.a.O., RdNr. 27; VG Augsburg vom 20.1.2005 Az. Au 2 K 02.780 RdNr.20).

    Hier schließt § 135 Abs. 5 Satz 1 BauGB als speziellere Regelung die Anwendbarkeit des in gleicher Weise im öffentlichen Recht und namentlich auch im Erschließungsbeitragsrecht Geltung beanspruchenden Grundsatzes von Treu und Glauben aus (BVerwG vom 17.6.1994 NVwZ 1995, 1213; OVG Berlin-Brandenburg vom 6.11.2008 Az. OVG 10 S 21.08 RdNr. 28; Driehaus, Erschließungs- und Ausbaubeiträge, 9. Aufl. 2012, RdNr. 14 zu § 26; Ludyga/Steiner, Erschließungsbeitrag, RdNr. 35 zu § 135 BauGB).

  • BVerwG, 16.09.1981 - 8 C 1.81

    Verpflichtung der Gemeinde zur Rückzahlung von Vorausleistungen auf

    Auszug aus VG Augsburg, 24.05.2012 - Au 2 K 11.304
    Nach der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts wird der Rückzahlungsanspruch erst fällig, wenn die endgültige Erschließungsbeitragsforderung fällig wird (BVerwG vom 16.9.1981 DÖV 1982, 115 = NVwZ 1982, 376; OVG RhPf vom 18.1.1994 ZMR 1994, 342 = NJW-RR 1994, 462).
  • OVG Rheinland-Pfalz, 18.01.1994 - 6 A 10984/93

    Rückzahlungsanspruch von überzahlten Erschließungskosten bei Wechsel des

    Auszug aus VG Augsburg, 24.05.2012 - Au 2 K 11.304
    Nach der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts wird der Rückzahlungsanspruch erst fällig, wenn die endgültige Erschließungsbeitragsforderung fällig wird (BVerwG vom 16.9.1981 DÖV 1982, 115 = NVwZ 1982, 376; OVG RhPf vom 18.1.1994 ZMR 1994, 342 = NJW-RR 1994, 462).
  • VGH Bayern, 15.12.2008 - 6 ZB 05.721

    Erschließungsbeitragsrecht; Vorausleistung; vertragliche Leistungspflicht;

    Auszug aus VG Augsburg, 24.05.2012 - Au 2 K 11.304
    Die von letzterem nach erfolglosem Widerspruchsverfahren erhobene Anfechtungsklage blieb ebenso erfolglos (VG Augsburg vom 20.1.2005 Az. Au 2 K 02.780) wie der nachfolgende Antrag auf Zulassung der Berufung (BayVGH vom 15.12.2008 Az. 6 ZB 05.721).
  • VGH Baden-Württemberg, 11.02.1993 - 2 S 1464/91

    Aufhebung bzw Änderung eines bestandskräftigen Erschließungsbeitragsbescheides -

    Auszug aus VG Augsburg, 24.05.2012 - Au 2 K 11.304
    Billigkeitsmaßnahmen dürfen vor diesem Hintergrund nicht die dem gesetzlichen Beitragstatbestand innewohnende Wertung des Gesetzgebers generell durchbrechen oder korrigieren, sondern nur einen ungewollten Überhang dieses Tatbestands beseitigen (vgl. BVerwG vom 29.9.1982 DVBl 1983, 137; VGH BW vom 11.2.1993 NVwZ 1993, 1225; Driehaus, a.a.O., RdNr. 5 zu § 26; Ludyga/Steiner, a.a.O., RdNr. 31 zu § 135 BauGB).
  • OVG Niedersachsen, 01.12.2006 - 9 LA 32/05

    Teilerlass von Erschließungsbeiträgen aufgrund widersprüchlichen Verhaltens der

    Auszug aus VG Augsburg, 24.05.2012 - Au 2 K 11.304
    Für die Anwendbarkeit von § 135 Abs. 5 Satz 1 BauGB wird hier als ausreichend angesehen, wenn der Beitragspflichtige in Anwendung aller Sorgfalt, zu der er den Umständen nach verpflichtet ist, auf die Richtigkeit einer behördlichen Erklärung vertraut und entsprechend gehandelt, d.h. die Erklärung zur Grundlage seiner wirtschaftlichen Disposition gemacht hat (BVerwG vom 18.4.1975 BVerwGE 48, 166; NdsOVG vom 1.12.2006 NVwZ-RR 2007, 275).
  • OVG Berlin-Brandenburg, 06.11.2008 - 10 S 21.08

    Erhebung von Vorausleistungen bei nichtigem Erschließungsvertrag, bei Zahlungen

    Auszug aus VG Augsburg, 24.05.2012 - Au 2 K 11.304
    Hier schließt § 135 Abs. 5 Satz 1 BauGB als speziellere Regelung die Anwendbarkeit des in gleicher Weise im öffentlichen Recht und namentlich auch im Erschließungsbeitragsrecht Geltung beanspruchenden Grundsatzes von Treu und Glauben aus (BVerwG vom 17.6.1994 NVwZ 1995, 1213; OVG Berlin-Brandenburg vom 6.11.2008 Az. OVG 10 S 21.08 RdNr. 28; Driehaus, Erschließungs- und Ausbaubeiträge, 9. Aufl. 2012, RdNr. 14 zu § 26; Ludyga/Steiner, Erschließungsbeitrag, RdNr. 35 zu § 135 BauGB).
  • BVerwG, 22.05.1992 - 8 C 50.90

    Erschließungsbeitragsrecht: Erlaß von Erschließungsbeiträgen im öffentlichen

    Auszug aus VG Augsburg, 24.05.2012 - Au 2 K 11.304
    Der Fall des Bestehens eines Anspruchs auf den Erlass des Erschließungsbeitrags aus öffentlichem Interesse liegt hier ersichtlich nicht vor und wurde vom Kläger auch nicht geltend gemacht (s. hierzu z.B. BVerwG vom 22.5.1992 BayVBl 1992, 698; vom 6.6.1975 BayVBl 1976, 280; Ludyga/Steiner, a.a.O., RdNrn. 36 ff. zu § 135 BauGB).
  • BVerwG, 29.09.1982 - 8 C 48.82

    Kompetenzübertragung - Erhebung der Lohnsummensteuer - Sachliche Zuständigkeit

    Auszug aus VG Augsburg, 24.05.2012 - Au 2 K 11.304
    Billigkeitsmaßnahmen dürfen vor diesem Hintergrund nicht die dem gesetzlichen Beitragstatbestand innewohnende Wertung des Gesetzgebers generell durchbrechen oder korrigieren, sondern nur einen ungewollten Überhang dieses Tatbestands beseitigen (vgl. BVerwG vom 29.9.1982 DVBl 1983, 137; VGH BW vom 11.2.1993 NVwZ 1993, 1225; Driehaus, a.a.O., RdNr. 5 zu § 26; Ludyga/Steiner, a.a.O., RdNr. 31 zu § 135 BauGB).
  • BVerwG, 12.09.1984 - 8 C 124.82

    Pflicht zur Berücksichtigung offensichtlich vorliegender Billigkeitsgründe zum

  • BVerwG, 18.04.1975 - VII C 15.73

    Erlaßzusage - Standortverlegung eines Betriebes - Außersteuerliche Erwägungen -

  • BVerwG, 06.06.1975 - IV C 27.73

    Voraussetzungen für einen Verzicht auf Erhebung von Erschließungsbeiträgen

  • VG Augsburg, 15.05.2014 - Au 2 K 13.1281

    Anspruch auf Erstattung einer aufgrund notarvertraglicher Vereinbarung gezahlten

    Da der Antrag von der Beklagten mit Schreiben vom 8. Dezember 2010 abgelehnt wurde, erhob der Kläger Klage, die abgewiesen wurde (VG Augsburg, U.v. 24.5.2012 - Au 2 K 11.304).

    In dem unter dem Aktenzeichen Au 2 K 11.304 von ... geführten verwaltungsgerichtlichen Verfahren sei festgestellt worden, dass die endgültige Erschließungsbeitragsforderung bis zum 31. Dezember 2008 gestundet gewesen sei.

    Der Auffassung des Klägers, wonach die Bestandskraft des Erschließungsbeitragsbescheids im Fall ... mit der Ablehnung des Antrags auf Zulassung der Berufung im Jahr 2013 eingetreten sein soll, sei entgegenzuhalten, dass es sich bei dem Verfahren Au 2 K 11.304 und dem nachfolgenden Berufungszulassungsverfahrens 6 ZB 12.1818 nicht um eine die Bestandskraft verhindernde Anfechtungsklage gehandelt habe.

    Wegen der weiteren Einzelheiten des Sachverhalts wird auf die vorliegenden Gerichts- und Behördenakten, die zum Gegenstand des Verfahrens gemachten Akten der Verfahren Au 2 K 11.304 und Au 2 K 02.780 sowie auf die Niederschrift über die mündliche Verhandlung Bezug genommen.

    Dem Berufen der Beklagten auf die Verjährung des Rückerstattungsanspruchs kann der Kläger - auch unter Berücksichtigung des Umstands, dass die Beklagte letztlich um den Vorausleistungsbetrag bereichert bleibt - nicht den auch im öffentlichen Recht geltenden - aus § 242 BGB abgeleiteten - Grundsatz von Treu und Glauben entgegenhalten (s. hierzu bereits VG Augsburg, U.v. 24.5.2012 - Au 2 K 11.304 - juris Rn. 34 f.).

  • VGH Bayern, 01.08.2013 - 6 ZB 12.1818

    Erschließungsbeitragsrecht; Vorausleistung durch Voreigentümer vor Inkrafttreten

    Der Antrag des Klägers auf Zulassung der Berufung gegen das Urteil des Verwaltungsgerichts Augsburg vom 24. Mai 2012 - Au 2 K 11.304 - wird abgelehnt.
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