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   VG Augsburg, 26.10.2017 - Au 2 K 17.600   

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VG Augsburg, 26.10.2017 - Au 2 K 17.600 (https://dejure.org/2017,48105)
VG Augsburg, Entscheidung vom 26.10.2017 - Au 2 K 17.600 (https://dejure.org/2017,48105)
VG Augsburg, Entscheidung vom 26. Oktober 2017 - Au 2 K 17.600 (https://dejure.org/2017,48105)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • openjur.de
  • BAYERN | RECHT

    SG § 46 Abs. 2 S. 1 Nr. 2, § 55 Abs. 1 S. 1; BZRG § 3, § 32 Abs. 2 Nr. 5a, § 41 Abs. 1 Nr. 2, § 53 Abs. 1 Nr. 1, Abs. 2; StPO § 410 Abs. 3
    Keine arglistige Täuschung bei gegebenem Verschweigensrecht

  • rewis.io

    Keine arglistige Täuschung bei gegebenem Verschweigensrecht

  • ra.de
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
 
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Wird zitiert von ... (3)Neu Zitiert selbst (10)

  • VG München, 13.11.2012 - M 21 K 10.3378

    Entlassung eines Soldaten auf Zeit aus der Bundeswehr; arglistige Täuschung bei

    Auszug aus VG Augsburg, 26.10.2017 - Au 2 K 17.600
    Besteht ein derartiges Verschweigensrecht und macht ein Bewerber davon Gebrauch, dann liegt eine arglistige Täuschung nicht vor (Plog/Wiedow, Bundesbeamtengesetz, § 14 Rn. 27; VG München, U.v. 13.11.2012 - M 21 K 10.3378 - juris).

    Nach alledem waren die Voraussetzungen für ein Verschweigensrecht des Klägers aus § 53 Abs. 1 BZRG grundsätzlich erfüllt (vgl. zum Ganzen: BayVGH, B.v. 24.2.2015 - 6 ZB 14.2289 - juris Rn. 9; B.v. 12.12.2011 - 6 C 11.2100 - juris Rn. 4; OVG Schleswig, B.v. 17.11.2014 - 2 MB 32/14 - juris Rn. 5; VG Augsburg, B.v. 1.4.2016 - Au 2 S. 15.1767 - juris Rn. 19-21; VG München, U.v. 13.11.2012 - M 21 K 10.3378 - juris Rn. 25 f.).

    Der Empfänger ist somit ausdrücklich und für ihn eindeutig erkennbar darauf hinzuweisen, dass im Rahmen seiner Bewerbung als Zeitsoldat ein Verschweigungsrecht hinsichtlich vergangener Verurteilungen nicht besteht, auch wenn diese nicht in ein Führungszeugnis aufzunehmen sind und nicht im Bundeszentralregister aufscheinen (vgl. zum Ganzen: VG München, U.v. 13.11.2012 - M 21 K 10.3378 - juris Rn. 35).

    Denn im Bewerbungsbogen vom 23. August 2013 (Blatt 45 der Verwaltungsakte) war der Kläger unmittelbar vor der maßgeblichen Frage Nr. 22 ausdrücklich und durch Fettdruck hervorgehoben darauf hingewiesen worden, dass auch solche Registerinhalte (strafgerichtliche Verurteilungen einschließlich Strafbefehle sowie weitere Inhalte gemäß § 3 BZRG) anzugeben sind, die ansonsten nicht in ein Führungszeugnis oder ein Führungszeugnis für Behörden aufzunehmen sind; dieser Hinweis war auch für juristische Laien wie den Kläger ohne weiteres verständlich und hinreichend (vgl. BayVGH, B.v. 10.4.2017 - 6 C 17.667 - juris Rn. 4; VG Würzburg, U.v. 29.8.2017 - W 1 K 16.1111 - juris Rn. 5 und 9; a.A. noch zu einer alten Fassung des Bewerbungsbogens: VG Augsburg, B.v. 1.4.2016 - Au 2 S. 15.1767 - juris Rn. 24; VG München, U.v. 13.11.2012 - M 21 K 10.3378 - juris Rn. 34-41).

    Der Kläger konnte sich daher im Ergebnis auf das Verschweigensrecht aus § 53 Abs. 1 Nr. 1 BZRG berufen (vgl. zum Ganzen: VG Augsburg, B.v. 1.4.2016 - Au 2 S. 15.1767 - juris Rn. 23; VG München, U.v. 13.11.2012 - M 21 K 10.3378 - juris Rn. 27-33).

  • VGH Bayern, 24.02.2015 - 6 ZB 14.2289

    Soldatenrecht; Soldat auf Zeit; Wiedereinstellung; charakterliche Eignung;

    Auszug aus VG Augsburg, 26.10.2017 - Au 2 K 17.600
    Für Arglist ist vorsätzliches Handeln erforderlich; Fahrlässigkeit reicht insoweit nicht aus (vgl. zum Ganzen: BayVGH, B.v. 24.2.2015 - 6 ZB 14.2289 - juris Rn. 9; B.v. 12.12.2011 - 6 C 11.2100 - juris Rn. 4; VG Würzburg, U.v. 29.8.2017 - W 1 K 16.1111 - juris Rn. 7; VG Augsburg, B.v. 1.4.2016 - Au 2 S. 15.1767 - juris Rn. 17; Walz/Eichen/Sohm, SG, 3. Aufl. 2016, § 46 Rn. 34).

    Nach alledem waren die Voraussetzungen für ein Verschweigensrecht des Klägers aus § 53 Abs. 1 BZRG grundsätzlich erfüllt (vgl. zum Ganzen: BayVGH, B.v. 24.2.2015 - 6 ZB 14.2289 - juris Rn. 9; B.v. 12.12.2011 - 6 C 11.2100 - juris Rn. 4; OVG Schleswig, B.v. 17.11.2014 - 2 MB 32/14 - juris Rn. 5; VG Augsburg, B.v. 1.4.2016 - Au 2 S. 15.1767 - juris Rn. 19-21; VG München, U.v. 13.11.2012 - M 21 K 10.3378 - juris Rn. 25 f.).

  • VGH Bayern, 12.12.2011 - 6 C 11.2100

    Soldatenrecht; Prozesskostenhilfe; hinreichende Erfolgsaussicht; Entlassung aus

    Auszug aus VG Augsburg, 26.10.2017 - Au 2 K 17.600
    Für Arglist ist vorsätzliches Handeln erforderlich; Fahrlässigkeit reicht insoweit nicht aus (vgl. zum Ganzen: BayVGH, B.v. 24.2.2015 - 6 ZB 14.2289 - juris Rn. 9; B.v. 12.12.2011 - 6 C 11.2100 - juris Rn. 4; VG Würzburg, U.v. 29.8.2017 - W 1 K 16.1111 - juris Rn. 7; VG Augsburg, B.v. 1.4.2016 - Au 2 S. 15.1767 - juris Rn. 17; Walz/Eichen/Sohm, SG, 3. Aufl. 2016, § 46 Rn. 34).

    Nach alledem waren die Voraussetzungen für ein Verschweigensrecht des Klägers aus § 53 Abs. 1 BZRG grundsätzlich erfüllt (vgl. zum Ganzen: BayVGH, B.v. 24.2.2015 - 6 ZB 14.2289 - juris Rn. 9; B.v. 12.12.2011 - 6 C 11.2100 - juris Rn. 4; OVG Schleswig, B.v. 17.11.2014 - 2 MB 32/14 - juris Rn. 5; VG Augsburg, B.v. 1.4.2016 - Au 2 S. 15.1767 - juris Rn. 19-21; VG München, U.v. 13.11.2012 - M 21 K 10.3378 - juris Rn. 25 f.).

  • VGH Bayern, 10.04.2017 - 6 C 17.667

    Erfolgloser Antrag auf Prozesskostenhilfe wegen Entlassung aus dem

    Auszug aus VG Augsburg, 26.10.2017 - Au 2 K 17.600
    Denn im Bewerbungsbogen vom 23. August 2013 (Blatt 45 der Verwaltungsakte) war der Kläger unmittelbar vor der maßgeblichen Frage Nr. 22 ausdrücklich und durch Fettdruck hervorgehoben darauf hingewiesen worden, dass auch solche Registerinhalte (strafgerichtliche Verurteilungen einschließlich Strafbefehle sowie weitere Inhalte gemäß § 3 BZRG) anzugeben sind, die ansonsten nicht in ein Führungszeugnis oder ein Führungszeugnis für Behörden aufzunehmen sind; dieser Hinweis war auch für juristische Laien wie den Kläger ohne weiteres verständlich und hinreichend (vgl. BayVGH, B.v. 10.4.2017 - 6 C 17.667 - juris Rn. 4; VG Würzburg, U.v. 29.8.2017 - W 1 K 16.1111 - juris Rn. 5 und 9; a.A. noch zu einer alten Fassung des Bewerbungsbogens: VG Augsburg, B.v. 1.4.2016 - Au 2 S. 15.1767 - juris Rn. 24; VG München, U.v. 13.11.2012 - M 21 K 10.3378 - juris Rn. 34-41).
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 19.05.2016 - 1 B 63/16

    Arglistige Täuschung der Ernennungsbehörde durch einen Bewerber für die

    Auszug aus VG Augsburg, 26.10.2017 - Au 2 K 17.600
    Vermag er dies nicht nachvollziehbar darzutun, kann dies zu seinem Nachteil verwendet werden (OVG NW, B.v. 19.5.2016 - 1 B 63/16 - juris; Walz/Eichen/Sohm, SG, 3. Aufl. 2016, § 46 Rn. 35; siehe zum Ganzen: VG Würzburg, U.v. 29.8.2017 - W 1 K 16.1111 - juris Rn. 8).
  • OVG Schleswig-Holstein, 17.11.2014 - 2 MB 32/14

    Soldatenrecht - Herbeiführung der Ernennung durch arglistige Täuschung durch

    Auszug aus VG Augsburg, 26.10.2017 - Au 2 K 17.600
    Nach alledem waren die Voraussetzungen für ein Verschweigensrecht des Klägers aus § 53 Abs. 1 BZRG grundsätzlich erfüllt (vgl. zum Ganzen: BayVGH, B.v. 24.2.2015 - 6 ZB 14.2289 - juris Rn. 9; B.v. 12.12.2011 - 6 C 11.2100 - juris Rn. 4; OVG Schleswig, B.v. 17.11.2014 - 2 MB 32/14 - juris Rn. 5; VG Augsburg, B.v. 1.4.2016 - Au 2 S. 15.1767 - juris Rn. 19-21; VG München, U.v. 13.11.2012 - M 21 K 10.3378 - juris Rn. 25 f.).
  • BVerwG, 01.06.2010 - 6 B 77.09

    Notwendigkeit der Hinzuziehung eines Bevollmächtigten im Vorverfahren;

    Auszug aus VG Augsburg, 26.10.2017 - Au 2 K 17.600
    Abzustellen ist regelmäßig auf den Zeitpunkt der Bevollmächtigung (vgl. zum Ganzen: BVerwG, B.v. 1.6.2010 - 6 B 77/09 - juris Rn. 6).
  • BVerwG, 18.09.1985 - 2 C 30.84

    Beamtenrecht - Arglistige Täuschung - Rücknahme der Ernennung

    Auszug aus VG Augsburg, 26.10.2017 - Au 2 K 17.600
    a) Eine arglistige Täuschung liegt dann vor, wenn der zu Ernennende erkennt und in Kauf nimmt, dass die Ernennungsbehörde aufgrund seines Verhaltens für sie wesentliche Umstände als gegeben ansieht, die in Wahrheit nicht vorliegen, oder - umgekehrt - der Ernennung hinderliche Umstände als nicht gegeben ansieht, obwohl solche in Wahrheit vorliegen (BVerwG, U.v. 18.9.1985 - 2 C 30.84 - juris).
  • VGH Bayern, 28.02.2006 - 7 B 05.2202
    Auszug aus VG Augsburg, 26.10.2017 - Au 2 K 17.600
    Solche Mitteilungen kommen vielmehr nur ausnahmsweise in Betracht, wenn dies zur Vermeidung von Nachteilen für den Bund oder ein Land unerlässlich ist oder wenn anderenfalls die Erfüllung öffentlicher Aufgaben erheblich gefährdet oder erschwert würde; denn ansonsten würde die gesetzgeberische Grundsatzentscheidung in § 41 Abs. 1 BZRG, den Vollzugsbehörden kein Auskunftsrecht zu gewähren, faktisch gegenstandslos (vgl. hierzu BayVGH, U.v. 28.2.2006 - 7 B 05.2202 - juris Rn. 35).
  • BVerwG, 31.01.1980 - 2 C 50.78

    Verschweigen einer strafgerichtlichen Verurteilung im Rahmen eines

    Auszug aus VG Augsburg, 26.10.2017 - Au 2 K 17.600
    Dieses spezialgesetzliche Verschweigensrecht gilt auch anlässlich einer Bewerbung um Übernahme in ein Beamtenverhältnis (BVerwG, U.v. 31.1.1980 - 2 C 50.78 - BVerwGE 59, 366 zur früheren Fassung der Vorschrift).
  • VG Göttingen, 20.08.2019 - 3 B 130/19

    Absehen; Arglistige Täuschung; Auskunft; Auskunftsrecht; Beamtenverhältnis auf

    Das ist insbesondere dann der Fall, wenn die Beziehung der Beteiligten durch besondere Treuepflichten geprägt ist (allgemeine Auffassung in der Rechtsprechung, vgl. BVerwG, Urteil vom 31.01.1980 - 2 C 50/78 - und Urteil vom 18.09.1985 - 2 C 30.84 - OVG NRW, Beschluss vom 19.05.2016 - 1 B 63/16 - Sächs. OVG, Beschluss vom 20.07.2011 - 2 B 45/11 - Nds. OVG, Beschluss vom 04.02.2009 - 5 LA 479/07 - VG Halle, Beschluss vom 18.02.2019 - 5 B 159/18 - VG München, Urteil vom 19.10.2018 - M 21 K 18.922 - VG Schleswig, Beschluss vom 22.02.2018 - 12 B 12/18 - VG Augsburg, Urteil vom 26.10.2017 - Au 2 K 17.600 - VG Minden, Beschluss vom 04.11.2013 - 4 L 639/13 -, m.w.N., alle juris).
  • VG Würzburg, 28.06.2019 - W 1 S 19.703

    Keine Pflicht zur Angabe von bereits getilgten Verurteilungen bei Einstellung als

    Der Empfänger ist somit ausdrücklich und für ihn eindeutig erkennbar darauf hinzuweisen, dass im Rahmen seiner Bewerbung als Zeitsoldat ein Verschweigungsrecht hinsichtlich vergangener Verurteilungen nicht besteht, auch wenn diese nicht in ein Führungszeugnis aufzunehmen sind und nicht im Bundeszentralregister aufscheinen (vgl. VG Augsburg, U.v. 26.10.2017 - Au 2 K 17.600 - juris; VG München, U.v. 13.11.2012 - M 21 K 10.3378 - juris).

    Der Kläger konnte sich daher im Ergebnis auf das Verschweigensrecht aus § 53 Abs. 1 Nr. 1 BZRG berufen (vgl. auch: VG Augsburg, U.v. 26.10.2017 - Au 2 K 17.600 - juris; VG Augsburg, B.v. 1.4.2016 - Au 2 S 15.1767 - juris Rn. 23; VG München, U.v. 13.11.2012 - M 21 K 10.3378 - juris Rn. 27-33).

  • VG Minden, 17.04.2020 - 12 K 896/18
    vgl. dazu VG Augsburg, Urteil vom 26. Oktober 2017 - Au 2 K 17.600 -, juris Rn. 38 ff., und Beschluss vom 1. April 2016 - 2 S 15.1767 -, juris Rn. 18 ff.

    vgl. Bayerischer VGH, Beschluss vom 10. März 2009 - 7 CE 08.3022 -, juris Rn. 31, und Urteil vom 28. Februar 2006 - 7 B 05.2202 -, juris Rn. 35; VG Augsburg, Urteil vom 26. Oktober 2017 - Au 2 K 17.600 -, juris Rn. 45; Götz/Tolzmann, Kommentar zum BZRG, 5. Aufl. 2015, § 43 Rn. 11 ff.

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