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   VG Augsburg, 29.03.2011 - Au 1 K 10.937   

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VG Augsburg, 29.03.2011 - Au 1 K 10.937 (https://dejure.org/2011,34100)
VG Augsburg, Entscheidung vom 29.03.2011 - Au 1 K 10.937 (https://dejure.org/2011,34100)
VG Augsburg, Entscheidung vom 29. März 2011 - Au 1 K 10.937 (https://dejure.org/2011,34100)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • openjur.de

    Vernichtung von Maispflanzen der gentechnisch veränderten Linie NK 603; Nachweis der Verunreinigung von Saatgut mit gentechnisch veränderten Organismen; rechtliche Einordnung des unbewussten Anbaus von nicht zugelassenen gentechnisch veränderten Organismen; ...

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Anordnung der Beseitigung von Maispflanzen bei einem Verstoß gegen das Gentechnikgesetz

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Verfahrensgang

 
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Wird zitiert von ... (3)Neu Zitiert selbst (16)

  • VG Schleswig, 07.11.2007 - 1 B 33/07
    Auszug aus VG Augsburg, 29.03.2011 - Au 1 K 10.937
    Die unbewusste Aussaat von gentechnisch verändertem Saatgut lässt sich (zumindest auch) als gentechnisches Arbeiten im Sinne der § 2 Abs. 1 Nr. 2 i. V. m. § 3 Nr. 2 GenTG verstehen (entgegen VG Schleswig-Holstein vom 7.11.2007 Az. 1 B 33/07 - RdNrn. 63 ff.).

    Wurde die gute wissenschaftliche Praxis aber sowohl bei der Probenziehung als auch bei der Analyse selbst eingehalten, reicht dies zum Nachweis einer Verunreinigung des Saatguts mit GVO aus (für das hier in Frage stehende Saatgut bereits VG Karlsruhe vom 9.7.2010 Az. 6 K 1566/10 - RdNrn. 15 ff.; VG Würzburg vom 13.7.2010 W 6 S 10.606 S. 11 des BA; für vergleichbare Konstellationen VG Braunschweig vom 3.12.2008 Az. 2 A 273/07 - RdNrn. 28 ff.; VG Hannover vom 1.10.2008 Az. 11 A 4732/07 - RdNrn. 28 ff.; VG Schleswig-Holstein vom 7.11.2007 Az. 1 B 33/07 - RdNrn. 78 ff.).

    Denn liegt der GVO-Anteil im Saatgut wie im vorliegenden Fall bei unter 0, 1 %, vermag eine negative Zweitprobe schon aus statistischen Gründen und darüber hinaus wegen der Möglichkeit einer ungleichmäßigen Verteilung der gentechnisch veränderten Körner eine positive Erstprobe nicht in Zweifel zu ziehen (vgl. S. 10 des o. g. Saatgut-Konzepts der LAG sowie HessVGH vom 19.1.2011, a. a. O., S. 20 f. des UA; VG Karlsruhe vom 9.7.2010, a. a. O., RdNr. 17; VG Würzburg vom 13.7.2010, a. a. O., S. 11 des BA; für vergleichbare Konstellationen VG Braunschweig vom 3.12.2008, a. a. O., RdNr. 28; VG Hannover vom 1.10.2008, a. a. O., RdNrn. 59 ff.; VG Schleswig-Holstein vom 7.11.2007, a. a. O., RdNrn. 82 ff.).

    Im Anschluss an Mecklenburg (Zur Störfallbewältigung im Gentechnikrecht, NuR 2006, 229 ) hat die Rechtsprechung in der Folge über längere Zeit die Auffassung vertreten, es handle sich um eine Freisetzung im Sinne von § 3 Nr. 5 GenTG (vgl. VG Schleswig-Holstein vom 7.11.2007, a. a. O., RdNrn. 63 ff.; VG Braunschweig vom 3.12.2008, a. a. O., RdNr. 27; VG Hannover vom 1.10.2008, a. a. O., RdNrn. 65 ff.; VG Karlsruhe vom 9.7.2010, a. a. O., RdNr. 20; zustimmend Schröder, Gentechnik im Saatgut - ein wiederkehrendes Problem, NuR 2010, 770 ).

    Demnach kann ein gentechnisches Arbeiten auch im Anbau im Rahmen der Landwirtschaft liegen (a. A. insofern VG Schleswig-Holstein vom 7.11.2007, a. a. O., RdNrn. 63 ff.).

    Auch das vom Gesetzgeber vorgesehene Stufenprinzip (gentechnisches Arbeiten, Freisetzung, Inverkehrbringen, Umgang mit GVO) zwingt nicht dazu, den Anbau von GVO vom Begriff der gentechnischen Arbeiten auszunehmen (in diesem Sinne aber wohl VG Schleswig-Holstein vom 7.11.2007, a. a. O., RdNr. 84).

    Der Überschreitung eines Schwellenwertes, für den es auch keine normative Grundlage gibt (vgl. ausführlich zum dem GenTG zugrundeliegenden Konzept des Basisrisikos VG Schleswig-Holstein vom 7.11.2007, a. a. O., RdNrn. 115 f.), bedurfte es daher für die Annahme eines relevanten Risikos nicht.

  • BVerfG, 24.11.2010 - 1 BvF 2/05

    Gentechnikgesetz

    Auszug aus VG Augsburg, 29.03.2011 - Au 1 K 10.937
    (aa) Zum rechtlichen Umgang mit der Gentechnik hat das Bundesverfassungsgericht (Urteil vom 24.11.2010 Az. 1 BvF 2/05 - RdNr. 135) ausgeführt:.

    Er hat hierfür ein umfassendes, an den Zwecken der Gefahrenabwehr und Vorsorge orientiertes Instrumentarium zur Verfügung gestellt, das dem nicht endgültig geklärten Erkenntnisstand der Wissenschaft insbesondere bei der Beurteilung von Ursachenzusammenhängen und langfristigen Folgen des Einsatzes von Gentechnik Rechnung trägt (BVerfG vom 24.11.2010, a. a. O., RdNr. 135).

    Eine Auslegung des GenTG, die den Anbau von nicht zum Anbau zugelassenen GVO dem GenTG entzöge und insofern zu einem Rückgriff auf das allgemeine Sicherheitsrecht zwänge, liefe jedoch Gefahr, den auch verfassungsrechtlich gebotenen Schutzauftrag zu verfehlen (vgl. BVerfG vom 24.11.2010, a. a. O., RdNr. 140).

    Durch das vom Vorsorge- und Risikogedanken geprägte GenTG trägt der Gesetzgeber zugleich dem ihm obliegenden verfassungsrechtlich gebotenen Schutz des Lebens und der Gesundheit von Menschen sowie der natürlichen Lebensgrundlagen Rechnung (s. o.), da dieser hinsichtlich der Risiken der Gentechnik durch das allgemeine, nicht auf Risikovorsorge, sondern auf Gefahrenabwehr ausgerichtete Polizei- und Ordnungsrecht nicht mehr in vollem Umfang gewährleistet ist (BVerfG vom 24.11.2010, a. a. O., RdNr. 140).

  • VG Karlsruhe, 09.07.2010 - 6 K 1566/10

    Landwirtschaftsrecht, Gentechnikrecht - Beseitigung gentechnisch veränderter

    Auszug aus VG Augsburg, 29.03.2011 - Au 1 K 10.937
    Wurde die gute wissenschaftliche Praxis aber sowohl bei der Probenziehung als auch bei der Analyse selbst eingehalten, reicht dies zum Nachweis einer Verunreinigung des Saatguts mit GVO aus (für das hier in Frage stehende Saatgut bereits VG Karlsruhe vom 9.7.2010 Az. 6 K 1566/10 - RdNrn. 15 ff.; VG Würzburg vom 13.7.2010 W 6 S 10.606 S. 11 des BA; für vergleichbare Konstellationen VG Braunschweig vom 3.12.2008 Az. 2 A 273/07 - RdNrn. 28 ff.; VG Hannover vom 1.10.2008 Az. 11 A 4732/07 - RdNrn. 28 ff.; VG Schleswig-Holstein vom 7.11.2007 Az. 1 B 33/07 - RdNrn. 78 ff.).

    Denn liegt der GVO-Anteil im Saatgut wie im vorliegenden Fall bei unter 0, 1 %, vermag eine negative Zweitprobe schon aus statistischen Gründen und darüber hinaus wegen der Möglichkeit einer ungleichmäßigen Verteilung der gentechnisch veränderten Körner eine positive Erstprobe nicht in Zweifel zu ziehen (vgl. S. 10 des o. g. Saatgut-Konzepts der LAG sowie HessVGH vom 19.1.2011, a. a. O., S. 20 f. des UA; VG Karlsruhe vom 9.7.2010, a. a. O., RdNr. 17; VG Würzburg vom 13.7.2010, a. a. O., S. 11 des BA; für vergleichbare Konstellationen VG Braunschweig vom 3.12.2008, a. a. O., RdNr. 28; VG Hannover vom 1.10.2008, a. a. O., RdNrn. 59 ff.; VG Schleswig-Holstein vom 7.11.2007, a. a. O., RdNrn. 82 ff.).

    Im Anschluss an Mecklenburg (Zur Störfallbewältigung im Gentechnikrecht, NuR 2006, 229 ) hat die Rechtsprechung in der Folge über längere Zeit die Auffassung vertreten, es handle sich um eine Freisetzung im Sinne von § 3 Nr. 5 GenTG (vgl. VG Schleswig-Holstein vom 7.11.2007, a. a. O., RdNrn. 63 ff.; VG Braunschweig vom 3.12.2008, a. a. O., RdNr. 27; VG Hannover vom 1.10.2008, a. a. O., RdNrn. 65 ff.; VG Karlsruhe vom 9.7.2010, a. a. O., RdNr. 20; zustimmend Schröder, Gentechnik im Saatgut - ein wiederkehrendes Problem, NuR 2010, 770 ).

    Eine Beschränkung darauf, lediglich das Inverkehrbringen der Ernte zu untersagen und eine Verwertung, etwa als Futtermittel oder zur Herstellung von Biobrennstoffen zuzulassen, kam nicht in Betracht, weil eine Verwertung der Ernte erst nach der Blüte möglich gewesen wäre, die Blüte aber gerade die Gefahr von Auskreuzungen mit sich gebracht hätte (vgl. auch VG Karlsruhe vom 9.7.2010 Az. 6 K 1566/10 - RdNr. 21) und darüber hinaus nur die sofortige Beseitigung die oben ausgeführten sonstigen Risiken beseitigen konnte.

  • VG Braunschweig, 03.12.2008 - 2 A 273/07
    Auszug aus VG Augsburg, 29.03.2011 - Au 1 K 10.937
    Wurde die gute wissenschaftliche Praxis aber sowohl bei der Probenziehung als auch bei der Analyse selbst eingehalten, reicht dies zum Nachweis einer Verunreinigung des Saatguts mit GVO aus (für das hier in Frage stehende Saatgut bereits VG Karlsruhe vom 9.7.2010 Az. 6 K 1566/10 - RdNrn. 15 ff.; VG Würzburg vom 13.7.2010 W 6 S 10.606 S. 11 des BA; für vergleichbare Konstellationen VG Braunschweig vom 3.12.2008 Az. 2 A 273/07 - RdNrn. 28 ff.; VG Hannover vom 1.10.2008 Az. 11 A 4732/07 - RdNrn. 28 ff.; VG Schleswig-Holstein vom 7.11.2007 Az. 1 B 33/07 - RdNrn. 78 ff.).

    Denn liegt der GVO-Anteil im Saatgut wie im vorliegenden Fall bei unter 0, 1 %, vermag eine negative Zweitprobe schon aus statistischen Gründen und darüber hinaus wegen der Möglichkeit einer ungleichmäßigen Verteilung der gentechnisch veränderten Körner eine positive Erstprobe nicht in Zweifel zu ziehen (vgl. S. 10 des o. g. Saatgut-Konzepts der LAG sowie HessVGH vom 19.1.2011, a. a. O., S. 20 f. des UA; VG Karlsruhe vom 9.7.2010, a. a. O., RdNr. 17; VG Würzburg vom 13.7.2010, a. a. O., S. 11 des BA; für vergleichbare Konstellationen VG Braunschweig vom 3.12.2008, a. a. O., RdNr. 28; VG Hannover vom 1.10.2008, a. a. O., RdNrn. 59 ff.; VG Schleswig-Holstein vom 7.11.2007, a. a. O., RdNrn. 82 ff.).

    Die Kammer folgt dabei allerdings nicht der in der Rechtsprechung zum Teil vertretenen Auffassung, der Nachweis von Verunreinigungen der Gesamtcharge beim Hersteller reiche bereits aus, die Verunreinigung einer jeden Teilcharge nachzuweisen, weil "eine vollständige Begutachtung des gesamten Materials mit den heute zur Verfügung stehenden technischen Möglichkeiten ausgeschlossen ist, [und] es unvermeidbar im Ungewissen [bleibe], ob und in welchem Maß eine Partie Saatgut im Übrigen belastet ist" (so aber etwa VG Braunschweig vom 3.12.2008, a. a. O., RdNr. 31).

    Im Anschluss an Mecklenburg (Zur Störfallbewältigung im Gentechnikrecht, NuR 2006, 229 ) hat die Rechtsprechung in der Folge über längere Zeit die Auffassung vertreten, es handle sich um eine Freisetzung im Sinne von § 3 Nr. 5 GenTG (vgl. VG Schleswig-Holstein vom 7.11.2007, a. a. O., RdNrn. 63 ff.; VG Braunschweig vom 3.12.2008, a. a. O., RdNr. 27; VG Hannover vom 1.10.2008, a. a. O., RdNrn. 65 ff.; VG Karlsruhe vom 9.7.2010, a. a. O., RdNr. 20; zustimmend Schröder, Gentechnik im Saatgut - ein wiederkehrendes Problem, NuR 2010, 770 ).

  • VG Hannover, 01.10.2008 - 11 A 4732/07

    Ermessen; Freisetzung; GVO; Inverkehrbringen; Saatgut; Vernichtungsanordnung;

    Auszug aus VG Augsburg, 29.03.2011 - Au 1 K 10.937
    Wurde die gute wissenschaftliche Praxis aber sowohl bei der Probenziehung als auch bei der Analyse selbst eingehalten, reicht dies zum Nachweis einer Verunreinigung des Saatguts mit GVO aus (für das hier in Frage stehende Saatgut bereits VG Karlsruhe vom 9.7.2010 Az. 6 K 1566/10 - RdNrn. 15 ff.; VG Würzburg vom 13.7.2010 W 6 S 10.606 S. 11 des BA; für vergleichbare Konstellationen VG Braunschweig vom 3.12.2008 Az. 2 A 273/07 - RdNrn. 28 ff.; VG Hannover vom 1.10.2008 Az. 11 A 4732/07 - RdNrn. 28 ff.; VG Schleswig-Holstein vom 7.11.2007 Az. 1 B 33/07 - RdNrn. 78 ff.).

    Denn liegt der GVO-Anteil im Saatgut wie im vorliegenden Fall bei unter 0, 1 %, vermag eine negative Zweitprobe schon aus statistischen Gründen und darüber hinaus wegen der Möglichkeit einer ungleichmäßigen Verteilung der gentechnisch veränderten Körner eine positive Erstprobe nicht in Zweifel zu ziehen (vgl. S. 10 des o. g. Saatgut-Konzepts der LAG sowie HessVGH vom 19.1.2011, a. a. O., S. 20 f. des UA; VG Karlsruhe vom 9.7.2010, a. a. O., RdNr. 17; VG Würzburg vom 13.7.2010, a. a. O., S. 11 des BA; für vergleichbare Konstellationen VG Braunschweig vom 3.12.2008, a. a. O., RdNr. 28; VG Hannover vom 1.10.2008, a. a. O., RdNrn. 59 ff.; VG Schleswig-Holstein vom 7.11.2007, a. a. O., RdNrn. 82 ff.).

    Im Anschluss an Mecklenburg (Zur Störfallbewältigung im Gentechnikrecht, NuR 2006, 229 ) hat die Rechtsprechung in der Folge über längere Zeit die Auffassung vertreten, es handle sich um eine Freisetzung im Sinne von § 3 Nr. 5 GenTG (vgl. VG Schleswig-Holstein vom 7.11.2007, a. a. O., RdNrn. 63 ff.; VG Braunschweig vom 3.12.2008, a. a. O., RdNr. 27; VG Hannover vom 1.10.2008, a. a. O., RdNrn. 65 ff.; VG Karlsruhe vom 9.7.2010, a. a. O., RdNr. 20; zustimmend Schröder, Gentechnik im Saatgut - ein wiederkehrendes Problem, NuR 2010, 770 ).

  • VG Schleswig, 03.07.2001 - 1 B 35/01

    gentechnisches Basisrisiko, gentechnisch veränderter Organismus, gentechnische

    Auszug aus VG Augsburg, 29.03.2011 - Au 1 K 10.937
    Nach einer mittlerweile ausdrücklich aufgegeben Ansicht des VG Schleswig-Holstein (Urteil vom 3.7.2001 Az. 1 B 35/01 - RdNrn. 14 f.) handelt es sich dabei um eine gentechnische Arbeit im Sinne § 3 Nr. 2 GenTG.

    Zum Zeitpunkt der Gesetzesänderung war dem Gesetzgeber nämlich durch die Entscheidung des VG Schleswig-Holstein vom 3. Juli 2001 (Az. 1 B 35/01 - RdNrn. 14. ff.) bekannt, dass sich die unbewusste Aussaat von gentechnisch veränderten Organismen unter den Begriff der gentechnischen Arbeiten subsumieren lässt.

  • VGH Hessen, 19.01.2011 - 6 A 400/10

    Freisetzung von gentechnisch veränderten Organismen

    Auszug aus VG Augsburg, 29.03.2011 - Au 1 K 10.937
    Insofern ist von einer hinreichend konkreten Wiederholungsgefahr auszugehen (in diesem Sinne auch HessVGH vom 19.1.2011 Az. 6 A 400/10, S. 13 des UA m. w. N).

    Denn liegt der GVO-Anteil im Saatgut wie im vorliegenden Fall bei unter 0, 1 %, vermag eine negative Zweitprobe schon aus statistischen Gründen und darüber hinaus wegen der Möglichkeit einer ungleichmäßigen Verteilung der gentechnisch veränderten Körner eine positive Erstprobe nicht in Zweifel zu ziehen (vgl. S. 10 des o. g. Saatgut-Konzepts der LAG sowie HessVGH vom 19.1.2011, a. a. O., S. 20 f. des UA; VG Karlsruhe vom 9.7.2010, a. a. O., RdNr. 17; VG Würzburg vom 13.7.2010, a. a. O., S. 11 des BA; für vergleichbare Konstellationen VG Braunschweig vom 3.12.2008, a. a. O., RdNr. 28; VG Hannover vom 1.10.2008, a. a. O., RdNrn. 59 ff.; VG Schleswig-Holstein vom 7.11.2007, a. a. O., RdNrn. 82 ff.).

  • VG Würzburg, 13.07.2010 - W 6 S 10.606

    Gentechnik; gentechnische Verunreinigung bei Mais; Beseitigungsanordnung

    Auszug aus VG Augsburg, 29.03.2011 - Au 1 K 10.937
    Wurde die gute wissenschaftliche Praxis aber sowohl bei der Probenziehung als auch bei der Analyse selbst eingehalten, reicht dies zum Nachweis einer Verunreinigung des Saatguts mit GVO aus (für das hier in Frage stehende Saatgut bereits VG Karlsruhe vom 9.7.2010 Az. 6 K 1566/10 - RdNrn. 15 ff.; VG Würzburg vom 13.7.2010 W 6 S 10.606 S. 11 des BA; für vergleichbare Konstellationen VG Braunschweig vom 3.12.2008 Az. 2 A 273/07 - RdNrn. 28 ff.; VG Hannover vom 1.10.2008 Az. 11 A 4732/07 - RdNrn. 28 ff.; VG Schleswig-Holstein vom 7.11.2007 Az. 1 B 33/07 - RdNrn. 78 ff.).

    Denn liegt der GVO-Anteil im Saatgut wie im vorliegenden Fall bei unter 0, 1 %, vermag eine negative Zweitprobe schon aus statistischen Gründen und darüber hinaus wegen der Möglichkeit einer ungleichmäßigen Verteilung der gentechnisch veränderten Körner eine positive Erstprobe nicht in Zweifel zu ziehen (vgl. S. 10 des o. g. Saatgut-Konzepts der LAG sowie HessVGH vom 19.1.2011, a. a. O., S. 20 f. des UA; VG Karlsruhe vom 9.7.2010, a. a. O., RdNr. 17; VG Würzburg vom 13.7.2010, a. a. O., S. 11 des BA; für vergleichbare Konstellationen VG Braunschweig vom 3.12.2008, a. a. O., RdNr. 28; VG Hannover vom 1.10.2008, a. a. O., RdNrn. 59 ff.; VG Schleswig-Holstein vom 7.11.2007, a. a. O., RdNrn. 82 ff.).

  • VG Schleswig, 03.07.2001 - 1 B 39/01

    Gentechnisch veränderter Mais; Gentechnische Arbeiten; Basisrisiko

    Auszug aus VG Augsburg, 29.03.2011 - Au 1 K 10.937
    Schließlich erweist sich die Anordnung in Abwägung der genannten nicht abschätzbaren und möglicherweise irreversiblen Schäden an den Schutzgütern des § 1 GenTG einerseits und dem zwar nicht unerheblichen, aber letztlich begrenzten und ersetzbaren wirtschaftlichen Einbußen der Klägerin andererseits auch als angemessen (in diesem Sinne auch OVG Schleswig-Holstein vom 7.3.2008 Az. 13 ME 11/08 - RdNr. 30; VG Schleswig-Holstein vom 3.7.2001 Az. 1 B 39/01 - RdNr. 33).
  • BVerfG, 07.02.1990 - 1 BvR 26/84

    Handelsvertreter

    Auszug aus VG Augsburg, 29.03.2011 - Au 1 K 10.937
    Soweit der Gesetzgeber jedoch keine eindeutige Regelung getroffen hat, kommt diese Aufgabe den Gerichten im Rahmen der anerkannten Methoden der Gesetzesauslegung zu (vgl. BVerfGE 81, 242 ).
  • BVerfG, 13.03.2007 - 1 BvF 1/05

    Treibhausgas-Emissionsberechtigungen

  • OVG Niedersachsen, 07.03.2008 - 13 ME 11/08

    Vernichtungsanordnung als gentechnikrechtliche Anordnung wegen der Verunreinigung

  • BVerwG, 20.01.1989 - 8 C 30.87

    Fehlendes Fortsetzungsfeststellungsinteresse bei Erledigung des Verwaltungsakts

  • BVerwG, 03.05.1999 - 7 B 72.99

    Zum Feststellungsinteresse bei erledigtem Verwaltungsakt

  • BVerwG, 21.10.1999 - 1 B 37.99
  • BVerwG, 18.05.2004 - 3 B 117.03

    Berechtigtes Interesse an der Feststellung eines Restitutionsanspruchs ; Absicht

  • OVG Sachsen-Anhalt, 29.11.2012 - 2 L 158/09

    Anordnung zur Vernichtung gentechnisch veränderter Pflanzen

    Die Wahrscheinlichkeit, dass hierbei kein einziges gentechnisch verändertes Korn enthalten war, ist äußerst gering (vgl. VG Augsburg, Urt. v. 29.03.2011 - Au 1 K 10.937 -, NuR 2011, 523).
  • OVG Niedersachsen, 27.01.2014 - 13 LC 101/12

    Rechtmäßigkeit einer Vernichtungsanordnung bei Vorliegen einer gentechnischen

    Denn eine vollständige Begutachtung des gesamten Materials ist mit den heute zur Verfügung stehenden technischen Möglichkeiten ausgeschlossen, und es bleibt unvermeidbar im Ungewissen, ob und in welchem Maß eine Partie Saatgut über die Stichprobe hinaus belastet ist (so VG Braunschweig, Urt. v. 3. Dezember 2008 - 2 A 273/07 -, juris, Rdnr. 31; a.A. VG Augsburg, Urt. v. 29 März 2011 - 1 K 10.937 -, Rdnr. 34).
  • VG Regensburg, 21.07.2010 - RO 1 E 10.1202
    Am 2.6.2010 erhob die Mutter der Antragstellerin Klage gegen den Bescheid vom 12.5.2010 beim Bayerischen Verwaltungsgericht Regensburg (Az. RO 1 K 10.937).
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