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   VG Augsburg, 30.01.2008 - Au 5 K 06.30066   

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VG Augsburg, 30.01.2008 - Au 5 K 06.30066 (https://dejure.org/2008,76430)
VG Augsburg, Entscheidung vom 30.01.2008 - Au 5 K 06.30066 (https://dejure.org/2008,76430)
VG Augsburg, Entscheidung vom 30. Januar 2008 - Au 5 K 06.30066 (https://dejure.org/2008,76430)
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Volltextveröffentlichungen (2)

  • openjur.de

    Syrien; keine Anerkennung als Asylberechtigter; kein Abschiebungsverbot; Voraussetzungen für einen Anspruch auf Aussetzung der Abschiebung nicht gegeben; Abschiebungsandrohung rechtmäßig; minderjähriges Kind

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
 
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Wird zitiert von ... (0)Neu Zitiert selbst (15)

  • BVerfG, 10.07.1989 - 2 BvR 502/86

    Tamilen

    Auszug aus VG Augsburg, 30.01.2008 - Au 5 K 06.30066
    Politisch sind Verfolgungsmaßnahmen dann, wenn sie - vom Staat bzw. von einer das Land ähnlich beherrschenden Organisation (Quasi-Staatsgewalt) ausgehend oder im Fall von Übergriffen nichtstaatlicher Akteure zumindest hingenommen - aufgrund ihrer objektiven Gerichtetheit den Opfern wegen bestimmter persönlicher Merkmale, nämlich ihrer Rasse, Religion, Nationalität, Zugehörigkeit zu einer bestimmten sozialen Gruppe oder wegen ihrer politischen Überzeugung gelten (BVerfG vom 10.7.1989, NVwZ 90, 151; BVerwG vom 29.11.1977, BVerwGE 55, 82, und vom 18.10.1983, BVerwGE 68, 106/107; BVerfG vom 10.8.2000, NVwZ 2000, 1165; BVerwG vom 20.2.2001, DVBl 2001, 997).

    Allgemein die Bevölkerung treffende Not- oder ähnliche Situationen wie innerstaatliche Unruhen, allgemeine wirtschaftliche oder andere Missstände, z.B. hohe Kriminalität u.ä., haben keinen politischen Charakter im Rechtssinn (BVerfG vom 10.7.1989, BVerfGE 80, 315; BVerwG vom 19.9.1978, DÖV 1979, 296).

    Ersterer genießt deshalb schon dann Schutz, wenn er bei einer Rückkehr vor politischer Verfolgung nicht hinreichend sicher wäre (sog. herabgestufter Wahrscheinlichkeitsmaßstab), der unverfolgt Ausgereiste hingegen nur, wenn er in seinem Heimatstaat beachtlich wahrscheinlich politischer Verfolgung unterliegen würde (BVerfG vom 10.7.1989, BVerfGE 80, 315/344 ff.).

  • BVerwG, 29.11.1977 - I C 33.71

    Politische Verfolgung - Verfolgerstaat - Asylbewerber - Beitritts zur

    Auszug aus VG Augsburg, 30.01.2008 - Au 5 K 06.30066
    Politisch sind Verfolgungsmaßnahmen dann, wenn sie - vom Staat bzw. von einer das Land ähnlich beherrschenden Organisation (Quasi-Staatsgewalt) ausgehend oder im Fall von Übergriffen nichtstaatlicher Akteure zumindest hingenommen - aufgrund ihrer objektiven Gerichtetheit den Opfern wegen bestimmter persönlicher Merkmale, nämlich ihrer Rasse, Religion, Nationalität, Zugehörigkeit zu einer bestimmten sozialen Gruppe oder wegen ihrer politischen Überzeugung gelten (BVerfG vom 10.7.1989, NVwZ 90, 151; BVerwG vom 29.11.1977, BVerwGE 55, 82, und vom 18.10.1983, BVerwGE 68, 106/107; BVerfG vom 10.8.2000, NVwZ 2000, 1165; BVerwG vom 20.2.2001, DVBl 2001, 997).

    Nur soweit sich der Ausländer hinsichtlich entscheidungserheblicher Vorgänge - in der Regel solcher außerhalb des Gastlandes - in einem gewissen, sachtypischen Beweisnotstand befindet, genügt deren Glaubhaftmachung (BVerwG vom 29.11.1977, BVerwGE 55, 82, und vom 16.4.1985, NVwZ 1985, 658).

  • BVerwG, 17.10.1995 - 9 C 15.95

    Abschiebungshindernis - Menschenrechte - Gefährdung - Naturkatastrophen -

    Auszug aus VG Augsburg, 30.01.2008 - Au 5 K 06.30066
    a) § 60 Abs. 2 - 5 AufenthG schützt - davon geht das Gericht angesichts der Rechtsprechung zur Vorläufer-Bestimmung des § 53 Abs. 1 - 4 AuslG aus (BVerwG vom 17.10.1995, DVBl 1996, 612, vom 15.4.1997 9 C 38.96 und vom 2.9.1997 9 C 40.96) - vor solchen Gefahren, die durch den jeweiligen Abschiebezielstaat bzw. Quasi-Staatsgewalt ausübende Organisation dort drohen.

    § 60 Abs. 7 Satz 1 AufenthG schützt zwar - wie § 53 Abs. 6 Satz 1 AuslG zuvor - auch vor solchen Gefahren, die nicht durch den Abschiebezielstaat dort drohen (BVerwG vom 17.10.1995, DVBl 1996, 612, vom 15.4.1997 9 C 38.96 und vom 2.9.1997 9 C 40.96).

  • BVerwG, 15.04.1997 - 9 C 38.96

    Gefahrenquelle und Staatlichkeit der Mißhandlung bei Art. 3 EMRK -

    Auszug aus VG Augsburg, 30.01.2008 - Au 5 K 06.30066
    a) § 60 Abs. 2 - 5 AufenthG schützt - davon geht das Gericht angesichts der Rechtsprechung zur Vorläufer-Bestimmung des § 53 Abs. 1 - 4 AuslG aus (BVerwG vom 17.10.1995, DVBl 1996, 612, vom 15.4.1997 9 C 38.96 und vom 2.9.1997 9 C 40.96) - vor solchen Gefahren, die durch den jeweiligen Abschiebezielstaat bzw. Quasi-Staatsgewalt ausübende Organisation dort drohen.

    § 60 Abs. 7 Satz 1 AufenthG schützt zwar - wie § 53 Abs. 6 Satz 1 AuslG zuvor - auch vor solchen Gefahren, die nicht durch den Abschiebezielstaat dort drohen (BVerwG vom 17.10.1995, DVBl 1996, 612, vom 15.4.1997 9 C 38.96 und vom 2.9.1997 9 C 40.96).

  • BVerwG, 02.09.1997 - 9 C 40.96

    Gefahrenquelle und Staatlichkeit der Mißhandlung nach Art. 3 EMRK;

    Auszug aus VG Augsburg, 30.01.2008 - Au 5 K 06.30066
    a) § 60 Abs. 2 - 5 AufenthG schützt - davon geht das Gericht angesichts der Rechtsprechung zur Vorläufer-Bestimmung des § 53 Abs. 1 - 4 AuslG aus (BVerwG vom 17.10.1995, DVBl 1996, 612, vom 15.4.1997 9 C 38.96 und vom 2.9.1997 9 C 40.96) - vor solchen Gefahren, die durch den jeweiligen Abschiebezielstaat bzw. Quasi-Staatsgewalt ausübende Organisation dort drohen.

    § 60 Abs. 7 Satz 1 AufenthG schützt zwar - wie § 53 Abs. 6 Satz 1 AuslG zuvor - auch vor solchen Gefahren, die nicht durch den Abschiebezielstaat dort drohen (BVerwG vom 17.10.1995, DVBl 1996, 612, vom 15.4.1997 9 C 38.96 und vom 2.9.1997 9 C 40.96).

  • BVerfG, 02.07.1980 - 1 BvR 147/80

    Wirtschaftsasyl

    Auszug aus VG Augsburg, 30.01.2008 - Au 5 K 06.30066
    Dieser Begriff umfasst Verfolgungsmaßnahmen, die mit einer unmittelbaren Gefahr für Leib, Leben oder persönliche Freiheit verbunden sind, sowie Eingriffe in andere Freiheitsrechte, wenn sie nach Intensität und Schwere die Menschenwürde verletzen und über das hinausgehen, was die Bewohner des Herkunftsstaates aufgrund des dort herrschenden politischen Systems allgemein hinzunehmen haben (BVerfG vom 2.7.1980, BVerfGE 54, 341/357).

    Nichtstaatliche Übergriffe, also Übergriffe (privater) Dritter, sind nur dann Akte politischer Verfolgung, wenn die Staatsmacht dafür wie für eigenes Handeln verantwortlich ist, weil sie sie anregt, unterstützt, billigt oder auch nur tatenlos hinnimmt (sog. mittelbar staatliche Verfolgung; siehe BVerfG vom 2.7.1980, BVerfGE 54, 341/358, und vom 1.7.1987, BVerfGE 76, 143/169).

  • BVerfG, 01.07.1987 - 2 BvR 478/86

    Ahmadiyya-Glaubensgemeinschaft

    Auszug aus VG Augsburg, 30.01.2008 - Au 5 K 06.30066
    Nichtstaatliche Übergriffe, also Übergriffe (privater) Dritter, sind nur dann Akte politischer Verfolgung, wenn die Staatsmacht dafür wie für eigenes Handeln verantwortlich ist, weil sie sie anregt, unterstützt, billigt oder auch nur tatenlos hinnimmt (sog. mittelbar staatliche Verfolgung; siehe BVerfG vom 2.7.1980, BVerfGE 54, 341/358, und vom 1.7.1987, BVerfGE 76, 143/169).
  • BVerfG, 10.08.2000 - 2 BvR 260/98

    Überspannung der Anforderungen an das Vorliegen politischer Verfolgung iSv GG Art

    Auszug aus VG Augsburg, 30.01.2008 - Au 5 K 06.30066
    Politisch sind Verfolgungsmaßnahmen dann, wenn sie - vom Staat bzw. von einer das Land ähnlich beherrschenden Organisation (Quasi-Staatsgewalt) ausgehend oder im Fall von Übergriffen nichtstaatlicher Akteure zumindest hingenommen - aufgrund ihrer objektiven Gerichtetheit den Opfern wegen bestimmter persönlicher Merkmale, nämlich ihrer Rasse, Religion, Nationalität, Zugehörigkeit zu einer bestimmten sozialen Gruppe oder wegen ihrer politischen Überzeugung gelten (BVerfG vom 10.7.1989, NVwZ 90, 151; BVerwG vom 29.11.1977, BVerwGE 55, 82, und vom 18.10.1983, BVerwGE 68, 106/107; BVerfG vom 10.8.2000, NVwZ 2000, 1165; BVerwG vom 20.2.2001, DVBl 2001, 997).
  • BVerwG, 18.10.1983 - 9 C 158.80

    Asylsuchender - Drittstaat - Politische Verfolgung - Asylberechtigter -

    Auszug aus VG Augsburg, 30.01.2008 - Au 5 K 06.30066
    Politisch sind Verfolgungsmaßnahmen dann, wenn sie - vom Staat bzw. von einer das Land ähnlich beherrschenden Organisation (Quasi-Staatsgewalt) ausgehend oder im Fall von Übergriffen nichtstaatlicher Akteure zumindest hingenommen - aufgrund ihrer objektiven Gerichtetheit den Opfern wegen bestimmter persönlicher Merkmale, nämlich ihrer Rasse, Religion, Nationalität, Zugehörigkeit zu einer bestimmten sozialen Gruppe oder wegen ihrer politischen Überzeugung gelten (BVerfG vom 10.7.1989, NVwZ 90, 151; BVerwG vom 29.11.1977, BVerwGE 55, 82, und vom 18.10.1983, BVerwGE 68, 106/107; BVerfG vom 10.8.2000, NVwZ 2000, 1165; BVerwG vom 20.2.2001, DVBl 2001, 997).
  • BVerwG, 18.02.1986 - 9 C 104.85

    Asylrecht - Berufliche Benachteiligung - Progrom - Religiöse Minderheit

    Auszug aus VG Augsburg, 30.01.2008 - Au 5 K 06.30066
    Kein Staat kann nämlich seinen Bürgern einen lückenlosen Schutz vor Übergriffen Dritter gewährleisten (BVerwG vom 18.2.1986, BVerwGE 74, 41 und vom 22.4.1986, ebda. S. 160).
  • BVerwG, 18.02.1992 - 9 C 59.91

    Streitwertfestsetzung im Asylverfahren

  • BVerwG, 17.10.1995 - 9 C 9.95

    Abschiebungsschutz für Flüchtlinge

  • BVerwG, 20.02.2001 - 9 C 20.00

    Quasistaatliche Verfolgung in Afghanistan?

  • BVerfG, 23.01.1991 - 2 BvR 902/85

    Jeziden

  • BVerwG, 19.09.1978 - 1 B 303.78

    Nichtzulassung der Revision mangels grundsätzlicher Bedeutung - Anerkennung als

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