Volltextveröffentlichungen (2)

• openjur.de

  Beamtenversorgung - Mindestwartefrist - Versorgungsabschlag bei Eintritt in den Ruhestand wegen Dienstunfähigkeit

• juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Wird zitiert von ... (4)Neu Zitiert selbst (17)

• BVerwG, 24.11.1994 - 2 C 14.93

  Beamtenrecht - Versorgungsausgleich - Versetzung in Ruhestand - Dienstunfähigkeit

  Auszug aus VG Bayreuth, 10.10.2008 - B 5 K 07.660

  Weitergehende Ausnahmen von § 57 Abs. 1 Satz 1 BeamtVG sind verfassungsrechtlich nicht geboten (siehe hierzu nur BVerwG, Urteil vom 24. November 1994, Az.: 2 C 14.93, BVerwGE 97, 124 = DÖV 1995, 333 = BayVBl. 348 f.).

  Sie sind deshalb auf nicht analogie- und erweiterungsfähige Ausnahmeregelungen beschränkt (BVerwG, Urteil vom 24. November 1994, Az.: 2 C 14.93, BVerwGE 97, 124 = DÖV 1995, 333 = BayVBl. 348 f.;… Brudermüller, in: Palandt, BGB, 67. Aufl. 2007, RdNr. 1 vor § 4 VAHRG - Anhang I zu § 1587b).

• BVerwG, 19.02.2004 - 2 C 12.03

  Dienstunfähigkeit; Versorgungsabschlag.

  Auszug aus VG Bayreuth, 10.10.2008 - B 5 K 07.660

  Es besteht weder ein Anspruch auf den rechnerisch bereits erreichten Ruhegehaltsatz noch auf eine ungeschmälerte Anerkennung der ruhegehaltfähigen Dienstzeit (siehe BVerwG, Urteile v. 19. Februar 2004, Az.: 2 C 12.03 und 2 C 20.03, ZBR 2004, 250 und 253).

  Während der Zeit des aktiven Dienstes besteht nur eine Aussicht auf amtsangemessene Versorgung nach den zum Zeitpunkt des Versorgungsfalls rechtlich geltenden und verfassungsmäßigen Regelungen; es liegt also lediglich eine rechtlich durchaus relativierbare, aktuell nicht verfügbare Anwartschaft vor (BVerfG, Urteil v. 6. März 2002, Az.: 2 BvL 17/99, ZBR 2002, 200/202; BVerwG, Urteil v. 19. Februar 2004, Az.: 2 C 12.03, ZBR 2004, 253/254).

• BVerfG, 06.03.2002 - 2 BvL 17/99

  Pensionsbesteuerung

  Auszug aus VG Bayreuth, 10.10.2008 - B 5 K 07.660

  Es trifft zwar zu, dass das Bundesverfassungsgericht in seiner Entscheidung zur unterschiedlichen Besteuerung der Alterseinkünfte von versicherungspflichtig Beschäftigten und Versorgungsempfängern die Versorgungsbezüge als Gegenwert für die in der aktiven Beamtenzeit erbrachten Dienstleistungen bezeichnet hat (BVerfG, Urteil v. 6. März 2002, Az.: 2 BvL 17/99, ZBR 2002, 200/202).

  Während der Zeit des aktiven Dienstes besteht nur eine Aussicht auf amtsangemessene Versorgung nach den zum Zeitpunkt des Versorgungsfalls rechtlich geltenden und verfassungsmäßigen Regelungen; es liegt also lediglich eine rechtlich durchaus relativierbare, aktuell nicht verfügbare Anwartschaft vor (BVerfG, Urteil v. 6. März 2002, Az.: 2 BvL 17/99, ZBR 2002, 200/202; BVerwG, Urteil v. 19. Februar 2004, Az.: 2 C 12.03, ZBR 2004, 253/254).

 
• BVerfG, 07.07.1982 - 2 BvL 14/78

  Verfassungswidirgkeit des § 5 Abs. 3 BeamtVG

  Auszug aus VG Bayreuth, 10.10.2008 - B 5 K 07.660

  Die Verlängerung dieser Frist auf einen Zeitraum von zwei Jahren in § 5 Abs. 3 BeamtVG a. F. hat das Bundesverfassungsgericht 1982 als noch verfassungsrechtlich zulässig angesehen (vgl. Beschluss v. 7. Juli 1982, Az.: 2 BvL 14/78, 2/79 und 7/82, BVerfGE 61, 43/56 ff.).

  Das Bundesverfassungsgericht hat in seiner Entscheidung vom 7. Juli 1982 (Beschluss, Az.: 2 BvL 14/78, 2/79 und 7/82, BVerfGE 61, 43 ff.) festgestellt, dass Ausnahmen von der normierten Mindestverweildauer nur in engen Grenzen zulässig sind und den Grundsatz der Versorgung aus dem letzten Amt nicht in Frage stellen dürfen.

• BSG, 16.05.2006 - B 4 RA 22/05 R

  Erwerbsminderungsrente - Rentenabschlag - Bezugszeiten vor Vollendung des 60. …

  Auszug aus VG Bayreuth, 10.10.2008 - B 5 K 07.660

  Der Kläger verwies insofern auf eine Entscheidung des Bundessozialgerichts zu Renten bei voller Erwerbsminderung vor dem Erreichen des 60. Lebensjahres (Urteil BSG vom 16. Mai 2006, Az.: B 4 RA 22/05 R).

  36Soweit der Kläger gegen die Anwendung des Versorgungsabschlags bei Eintritt in den Ruhestand wegen Dienstunfähigkeit vor Vollendung des 60. Lebensjahres einwendet, dass der 4. Senat des Bundessozialgerichts in seiner Entscheidung vom 16. Mai 2006 (Urteil BSG, Az.: B 4 RA 22/05 R = BSGE 96, 209) die entsprechende Vorschrift im Recht der gesetzlichen Rentenversicherung als unbefugte Verwaltungseingriffe in das Renteneigentum qualifiziert hat, spricht dies nicht gegen die Rechtmäßigkeit des Versorgungsabschlags im Beamtenrecht.

• BVerfG, 19.07.2000 - 1 BvR 539/96

  Rechtmäßigkeit des baden-württembergischen Spielbankenrechts

  Auszug aus VG Bayreuth, 10.10.2008 - B 5 K 07.660

  Aus der vom Bundesverfassungsgericht getroffenen Feststellung der Nichtigkeit des § 5 Abs. 3 Satz 1 BeamtVG n. F. folgt zugleich, dass das durch die nichtige Gesetzesregelung aufgehobene Altrecht nicht wirksam beseitigt worden ist und nach wie vor Geltung beanspruchen kann (siehe nur BVerfG, Beschluss v. 19.07.2000, Az.: 1 BvR 539/96, BVerfGE 102, 197/208;… Benda/Klein, Verfassungsprozessrecht, 2. Aufl. 2001, RdNr. 1252).
• BVerwG, 19.02.2004 - 2 C 20.03

  Dienstunfähigkeit; Erwerbseinkommen, Anrechnung von; …

  Auszug aus VG Bayreuth, 10.10.2008 - B 5 K 07.660

  Es besteht weder ein Anspruch auf den rechnerisch bereits erreichten Ruhegehaltsatz noch auf eine ungeschmälerte Anerkennung der ruhegehaltfähigen Dienstzeit (siehe BVerwG, Urteile v. 19. Februar 2004, Az.: 2 C 12.03 und 2 C 20.03, ZBR 2004, 250 und 253).
• VG Gelsenkirchen, 12.03.2008 - 1 K 2127/06

  Familienzuschlag, Teilzeit, TVöD, TVÜ-VKA, BAT

  Auszug aus VG Bayreuth, 10.10.2008 - B 5 K 07.660

  Die Kammer sieht in der Besitzstandszulage aufgrund dessen eine dem Familienzuschlag im Sinn der §§ 39 und 40 BBesG entsprechende Leistung (so auch VG Gelsenkirchen, Urteile vom 12. März 2008, Az.: 1 K 2010/06, 1 K 2050/06 und 1 K 2127/06 - juris -).
• VG Gelsenkirchen, 12.03.2008 - 1 K 2050/06

  Familienzuschlag, Teilzeit, TVöD, TVÜ-VKA, BAT

  Auszug aus VG Bayreuth, 10.10.2008 - B 5 K 07.660

  Die Kammer sieht in der Besitzstandszulage aufgrund dessen eine dem Familienzuschlag im Sinn der §§ 39 und 40 BBesG entsprechende Leistung (so auch VG Gelsenkirchen, Urteile vom 12. März 2008, Az.: 1 K 2010/06, 1 K 2050/06 und 1 K 2127/06 - juris -).
• OVG Schleswig-Holstein, 09.08.2007 - 3 LA 24/06

  Beamter; Versorgung; ruhegehaltsfähige Bezüge; Wartefrist

  Auszug aus VG Bayreuth, 10.10.2008 - B 5 K 07.660

  Hiervon abweichende Rechtsauffassungen haben sich nicht durchsetzen können (wie hier BayVGH, Beschluss vom 12. November 2007, Az.: 3 ZB 05.3187, OVG SH, Beschluss v. 9. August 2007, Az.: 3 LA 24/06, Bauer, in: Stegmüller/Schmalhofer/ders., BeamtVG, Loseblatt, Stand Januar 2008, Erl. 7a Nr. 3.4.3.1).
• VG Gelsenkirchen, 12.03.2008 - 1 K 2010/06

  Familienzuschlag, Teilzeit, TVöD, TVÜ-VKA, BAT
• BVerfG, 20.03.2007 - 2 BvL 11/04

  Versorgungsbezüge aus dem Beförderungsamt: Wartefrist von drei Jahren …
• BVerfG, 09.11.1995 - 2 BvR 1762/92

  Verfassungsmäßigkeit der Kürzung der Versorgungsbezüge nach Versorgungsausgleich
• BVerfG, 14.06.1960 - 2 BvL 7/60

  Beförderungsschnitt
• BSG, 14.08.2008 - B 5 R 32/07 R

  Erwerbsminderungsrentenbezug vor Vollendung des 60. Lebensjahres - Rentenabschlag …
• BGH, 19.01.2006 - I ZR 5/03

  Alpensinfonie
• VG Bayreuth, 16.09.2005 - B 5 K 04.1251

• VG Bayreuth, 13.07.2021 - B 5 K 19.1106

  Zweijährige Wartefrist für Festsetzung von Versorgungsbezügen aus dem zuletzt …

  Dennoch ist das Erfordernis einer Mindestverweildauer in einem Beförderungsamt seit jeher modifizierter Bestandteil der Versorgung aus dem letzten Amt (vgl. VG Bayreuth, U.v. 10.10.2008 - B 5 K 07.660, BeckRS 2008, 44860 Rn. 31, beck-online).In der vom Kläger für seine Position herangezogenen Entscheidung hatte das Bundesverfassungsgericht entschieden, dass die in § 5 Abs. 3 Satz 1 BeamtVG i.d.F. der Bekanntmachung vom 16. März 1999 vorgesehene Ausdehnung der Wartefrist auf drei Jahre nicht auf eine hinreichende Rechtfertigung gestützt werden könne und daher mit Art. 33 Abs. 5 GG unvereinbar sei.

  Die versorgungswirksame Anerkennung von teilweise ausgeübten höherwertigen Tätigkeiten kommt deshalb ohne rechtliche Grundlage nicht in Betracht (VG Bayreuth U. v. 10.10.2008 - B 5 K 07.660, BeckRS 2008, 44860 Rn. 34, beck-online).

• VG Wiesbaden, 20.06.2011 - 3 K 1349/09

  Schadensersatz wegen fehlerhafter Versogungsauskunft

  Doch hat dies nicht zum Wegfall der Wartefrist insgesamt, sondern zur Anwendung der früher geltenden Zweijahresfrist geführt (vgl. VG Bayreuth, U. v. 10.01.2008 - B 5 K 07.660 -, zit. nach Juris m. w. N.; Stegmüller/Schmalhofer/Bauer, Beamtenversorgungsgesetz, § 5 Erl. 7 Abschnitt 3.4.3.1).
• VG Minden, 17.08.2012 - 4 K 2960/09

  Zulässigkeit einer Wartefrist für die Berechnung der Versorgungsbezüge eines …

  So die herrschende Meinung, vgl. Klein in Benda/Klein, Verfassungsprozessrecht, 3. Aufl. 2012, Rdnr. 1376; VG Münster, Urteil vom 02.11.2009 - 4 K 2591/08 -, UA S. 6; VG Bayreuth, Urteil vom 10.10.2008 - B 5 K 07.660 -, juris, RdNr. 31; OVG Schleswig-Holstein, Beschluss vom 09.08.2007 - 3 LA 24/06 -, juris, Rdnr. 3; Bauer in Stegmüller/Schmalhofer/Bauer, Beamtenversorgungsrecht des Bundes und der Länder, Stand April 2012, Erl.
• VG Augsburg, 02.07.2009 - Au 2 K 08.1052

  Mindestverweildauer für die Berücksichtung des letzten Amts bei der Berechnung …

  Diese einfach-gesetzlichen Vorschriften, namentlich § 5 Abs. 3 Satz 1 BeamtVG, sind auch - entgegen der klägerischen Auffassung - verfassungsgemäß, wenngleich eine § 5 Abs. 3 Satz 4 BeamtVG a.F. entsprechende Anrechnung der Zeit der tatsächlichen Wahrnehmung höherwertiger Funktionen des später übertragenen Amtes nicht mehr vorgesehen ist (im Ergebnis ebenso VG Bayreuth vom 10.10.2008 Az. B 5 K 07.660, juris RdNr. 34; OVG Schleswig-Holstein vom 9.8.2007 Az. 3 LA 24/06, juris RdNr. 3; Stegmüller/Schmalhöfer/Bauer, BeamtVG, Erl. 7 zu § 5, Nr. 3.4.3.1).