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   VG Berlin, 11.07.2012 - 1 K 61.11   

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https://dejure.org/2012,25425
VG Berlin, 11.07.2012 - 1 K 61.11 (https://dejure.org/2012,25425)
VG Berlin, Entscheidung vom 11.07.2012 - 1 K 61.11 (https://dejure.org/2012,25425)
VG Berlin, Entscheidung vom 11. Juli 2012 - 1 K 61.11 (https://dejure.org/2012,25425)
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Wird zitiert von ...Neu Zitiert selbst (12)

  • BVerwG, 25.08.2010 - 8 C 23.09

    Abgabe; Äquivalenzprinzip; betriebliche Altersversorgung; Arbeitgeber;

    Auszug aus VG Berlin, 11.07.2012 - 1 K 61.11
    Der Insolvenzsicherungsbeitrag ist nicht als Sonderabgabe, sondern als Beitrag einzuordnen und als solcher verfassungskonform (vgl. BVerwG, Urteile v. 25.08.2010 - 8 C 23.09 und 8 C 40.09; BVerwG, Urteil v. 23.01.2008 - 6 C 19.07; BayVGH, Urteil v. 24.06.2010 - 5 BV 09.1340, jeweils zit. nach juris).

    Auch die Berufsfreiheit wird nicht tangiert, da es der Beitragsregelung an einer berufsregelnden Tendenz fehlt (vgl. BVerwG, Urteile v. 25.08.2010 - 8 C 23.09 und 8 C 40.09; VG Arnsberg, Urteil v. 09.08.2011 - 5 K 3660.10, jeweils zit. nach juris).

    Das BVerwG hat in seinem Urteil vom 25.8.2010 (NVwZ-RR 2011, 160 = ZIP 2010, 2363) entschieden, dass § 10 I und § 10 III Nr. 1 bis 4 BetrAVG mit Art. 3 I GG in Einklang steht.

    Eine Beitragsbemessung auf Grund einer individualisierenden, rechtsgeschäftliche Sicherungsabreden berücksichtigenden Risikobestimmung hätte eine Einschränkung der solidarischen Risikoverteilung zur Folge und wäre nicht ohne erheblichen zusätzlichen Verwaltungsaufwand denkbar (BVerwG, NVwZ-RR 2011, 160 = ZIP 2010, 2363).

    Dieses Verfahren ist rechtlich nicht zu beanstanden und belastet den einzelnen Arbeitgeber auch nicht übermäßig (vgl. u. a. BVerwG, Urteile v. 25.08.2010 - 8 C 23.09 und 8 C 40.09, jeweils zit. nach juris).

  • VG Magdeburg, 13.09.2011 - 4 A 38/11

    Beiträge zur Insolvenzsicherung der betrieblichen Altersversorgung

    Auszug aus VG Berlin, 11.07.2012 - 1 K 61.11
    VG Magdeburg, Urteil v. 13.09.2011 - 4 A 38/11, NZI 2012, 44, 47.

    VG Magdeburg, Urteil v. 13.09.2011 - 4 A 38/11, NZI 2012, 44, 45 f.

    VG Magdeburg, Urteil v. 13.09.2011 - 4 A 38/11, NZI 2012, 44, 48.

    Ob die Entscheidung, welches Instrument zur Beitragssatzstabilisierung herangezogen werden soll, überhaupt einer Selbstbindung zugänglich ist (vgl. hierzu VG Magdeburg, Urteil v. 13.09.2011 - 4 A 38/11, NZI 2012, 44, 47) kann hier dahinstehen und bedarf keiner weiteren Erörterung.

  • BVerwG, 25.08.2010 - 8 C 40.09

    Abgabe; Äquivalenzprinzip; betriebliche Altersversorgung; Arbeitgeber;

    Auszug aus VG Berlin, 11.07.2012 - 1 K 61.11
    Der Insolvenzsicherungsbeitrag ist nicht als Sonderabgabe, sondern als Beitrag einzuordnen und als solcher verfassungskonform (vgl. BVerwG, Urteile v. 25.08.2010 - 8 C 23.09 und 8 C 40.09; BVerwG, Urteil v. 23.01.2008 - 6 C 19.07; BayVGH, Urteil v. 24.06.2010 - 5 BV 09.1340, jeweils zit. nach juris).

    Auch die Berufsfreiheit wird nicht tangiert, da es der Beitragsregelung an einer berufsregelnden Tendenz fehlt (vgl. BVerwG, Urteile v. 25.08.2010 - 8 C 23.09 und 8 C 40.09; VG Arnsberg, Urteil v. 09.08.2011 - 5 K 3660.10, jeweils zit. nach juris).

    Dieses Verfahren ist rechtlich nicht zu beanstanden und belastet den einzelnen Arbeitgeber auch nicht übermäßig (vgl. u. a. BVerwG, Urteile v. 25.08.2010 - 8 C 23.09 und 8 C 40.09, jeweils zit. nach juris).

  • BVerwG, 23.01.2008 - 6 C 19.07

    Betriebliche Altersversorgung; unmittelbare Versorgungszusage; Pensionsfonds;

    Auszug aus VG Berlin, 11.07.2012 - 1 K 61.11
    Der Insolvenzsicherungsbeitrag ist nicht als Sonderabgabe, sondern als Beitrag einzuordnen und als solcher verfassungskonform (vgl. BVerwG, Urteile v. 25.08.2010 - 8 C 23.09 und 8 C 40.09; BVerwG, Urteil v. 23.01.2008 - 6 C 19.07; BayVGH, Urteil v. 24.06.2010 - 5 BV 09.1340, jeweils zit. nach juris).

    Außerdem ist der einem sozialen Schutzzweck dienende Beitrag des Arbeitgebers zur Insolvenzsicherung der betrieblichen Altersversorgung grundsätzlich nicht an beitragsrechtlichen Grundsätzen zu messen (vgl. BVerwG, Urteil v. 23.01.2008 - 6 C 19.07, zit. nach juris).

  • EuGH, 05.03.2009 - C-350/07

    Kattner Stahlbau - Wettbewerb - Art. 81 EG, 82 EG und 86 EG - Pflichtversicherung

    Auszug aus VG Berlin, 11.07.2012 - 1 K 61.11
    Im Fall einer deutschen Berufsgenossenschaft hat der EuGH darauf abgestellt, dass das System durch Beiträge finanziert wird, deren Höhe nicht streng proportional zum versicherten Risiko, sondern auch vom Arbeitsentgelt der Versicherten und vom Finanzbedarf aus den im vorangegangenen Jahr erbrachten Leistungen abhängig ist (EuGH, NJW 2009, 1325).

    Ein Pflichtversicherungssystem kann dazu beitragen, den Grundsatz der Solidarität umzusetzen, indem insbesondere die Finanzierung über Beiträge erfolgt, deren Höhe nicht streng proportional zu den versicherten Risiken ist, und Leistungen erbracht werden, deren Wert nicht streng proportional zu den Beiträgen ist (EuGH, NJW 2009, 1325).

  • VG Ansbach, 09.06.2011 - AN 14 K 10.2042

    Erhöhte Beitragsbelastung, Ermessensfehler im Hinblick auf die unterlassene

    Auszug aus VG Berlin, 11.07.2012 - 1 K 61.11
    Die vom Beklagten dargelegten Ermessenserwägungen halten sich im Rahmen des ihm nach dem Gesetzeszweck zustehenden Ermessens und beruhen auf sachlichen Gründen (so auch VG Düsseldorf, Urteil v. 02.02.2011 - 16 K 3240.10; VG Ansbach, Urteil v. 09.06.2011 - AN 14 K 10.2042; VG Arnsberg, Urteil v. 09.08.2011 - 5 K 3660.10, jeweils zit. nach juris).
  • VG Frankfurt/Main, 28.03.2012 - 2 K 256/11

    Erhebung von Beiträgen zur Insolvenzsicherung der betrieblichen Altersversorgung

    Auszug aus VG Berlin, 11.07.2012 - 1 K 61.11
    Der Schutzbereich der Eigentumsgarantie ist schon nicht berührt, weil er sich nicht auf das Vermögen als solches erstreckt und die Beitragserhebung keine erdrosselnde Wirkung hat (vgl. auch VG Würzburg, Urteil v.16.02.2012 - W 3 K 11.310, BeckRS 2012, 49068; VG Frankfurt, Urteil v. 28.03.2012 - 2 K 256/11.F; VG Darmstadt, Urteil v. 08.02.2012 - 5 K 1862/10.DA, jeweils zit. nach juris).
  • BVerfG, 17.04.2008 - 2 BvL 4/05

    Wählervereinigungen

    Auszug aus VG Berlin, 11.07.2012 - 1 K 61.11
    Die Ungleichbehandlung könnte nur dann entscheidungserheblich sein, wenn die rechtliche und tatsächliche Möglichkeit besteht, dass der Gesetzgeber - im Falle der Verfassungswidrigkeit - die Privilegierung der Pensionsfonds nicht auf andere Durchführungswege ausweiten, sondern streichen würde, was mit einer Senkung der übrigen Beiträge und damit mit einer Begünstigung der Kl. verbunden wäre (vgl. zur Entscheidungserheblichkeit einer Ungleichbehandlung bei der konkreten Normenkontrolle: BVerfGE 121, 108 = NJW 2008, 2978).
  • VG Arnsberg, 09.08.2011 - 5 K 3660/10

    Gleichbehandlung i.R.v. Leistungen einer betrieblichen Altersversorgung aus einer

    Auszug aus VG Berlin, 11.07.2012 - 1 K 61.11
    Der Gesetzgeber ist nicht verpflichtet, die Beitragsbemessung über die typisierten Durchführungswege hinaus nach weiteren Kriterien unter Berücksichtigung vertraglicher Sicherungsabreden zu bestimmen, zumal die Vergleichbarkeit der Insolvenzsicherung mit den gesetzlich vorgesehenen Durchführungswegen von der konkreten vertraglichen Ausgestaltung abhängig ist (vgl. hierzu VG Düsseldorf, Urt. v. 6.4. 2011 - 16 K 516/11, zit. nach VG Arnsberg, Urt. v. 9.8. 2011 - 5 K 3660/10, BeckRS 2011, 53462).
  • VG Darmstadt, 08.02.2012 - 5 K 1862/10

    Beitragsbescheid 2009 für Insolvenzsicherung

    Auszug aus VG Berlin, 11.07.2012 - 1 K 61.11
    Der Schutzbereich der Eigentumsgarantie ist schon nicht berührt, weil er sich nicht auf das Vermögen als solches erstreckt und die Beitragserhebung keine erdrosselnde Wirkung hat (vgl. auch VG Würzburg, Urteil v.16.02.2012 - W 3 K 11.310, BeckRS 2012, 49068; VG Frankfurt, Urteil v. 28.03.2012 - 2 K 256/11.F; VG Darmstadt, Urteil v. 08.02.2012 - 5 K 1862/10.DA, jeweils zit. nach juris).
  • VG Würzburg, 16.02.2012 - W 3 K 11.310

    Kein subjektiv-öffentliches Recht des einzelnen Arbeitgebers auf Inanspruchnahme

  • VGH Bayern, 24.06.2010 - 5 BV 09.1340

    Beitragspflicht nach dem BetrAVG; Einmalbeitrag; unverfallbare Anwartschaften aus

  • VG Neustadt, 16.01.2013 - 1 K 409/12

    Beitragsbemessungssystem der Insolvenzsicherung auf dem Gebiet der betrieblichen

    Diese Auffassung teilt das erkennende Gericht ebenso wie das VG Berlin (U. v. 11.7.2012 - 1 K 61.11, juris) und das VG Magdeburg (U. v. 13.9.2011 - 4 A 38/11, juris).

    Dem gefolgt ist das VG Berlin (U. v. 11.7.2012, a. a. O.).

    Mit vergleichbaren Argumenten vertreten auch die Verwaltungsgerichte Berlin (U. v. 11.7.2012, a. a. O.), Düsseldorf, (U. v. 10.10.2012 - 16 K 3734/12, juris) und Stuttgart (U. v. 22.11.2012 - 4 K 1491/12) die Auffassung, dass die Beitragssystematik des BetrAVG verfassungskonform ist.

    Denn durch die Ausgestaltung des § 11 BetrAVG ist sichergestellt, dass eine Belastungsgleichheit der Beitragszahler nicht nur von der "Beitragsehrlichkeit" der Mitglieder des Beklagten abhängt (ebenso: OVG RP, U. v. 18.5.2012, a. a. O.; VG Berlin, U. v. 11.7.2012, a. a. O.).

    Eine Verletzung des Art. 3 GG kann auch nicht aus der beitragsmäßigen Begünstigung für Pensionsfonds in § 10 Abs. 3 Nr. 4 BetrAVG hergeleitet werden (BVerfG, B. v. 16.7.2012, a.a.O.; BVerwG, U. v. 25.8.2010 - 8 C 40.09, juris; OVG RP, U. v. 18.5.2012, a .a. O; VG Berlin, U. v. 11.7.2012, a. a. O.; VG Stuttgart, U. v. 22.11.2012, a. a. O.).

    Auch die Darlegungen des OVG NRW (U. v. 19.7.2012, a.a.O.) sowie der Verwaltungsgerichte Berlin (U. v. 11.7.2012, a.a.O.) und Stuttgart (U. v. 22.11.2012, a.a.O.) bestätigen die vorstehende rechtliche Einschätzung, wonach selbst die vergleichsweise hohe Belastung im Jahr 2009 keine erdrosselnde Wirkung im Rechtssinne - etwa eine durch die Beitragserhebung ausgelöste, stark ansteigende Zahl von wirtschaftlich gefährdeten Unternehmen - zur Folge hatte.

    Gegen ein beachtliches Missverhältnis spricht auch, dass die Klägerin solidarisch an dem Ausgleichsfonds partizipieren kann, der im Jahr 2009 bereits mit 700 Mio. EUR angefüllt war (vgl. VG Berlin, U. v. 11.7.2012, a. a. O.), ohne dass sie hierzu bis Ende 2009 einen Beitrag erbracht hätte.

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