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   VG Berlin, 15.02.2018 - 32 K 266.17 A   

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VG Berlin, 15.02.2018 - 32 K 266.17 A (https://dejure.org/2018,10675)
VG Berlin, Entscheidung vom 15.02.2018 - 32 K 266.17 A (https://dejure.org/2018,10675)
VG Berlin, Entscheidung vom 15. Februar 2018 - 32 K 266.17 A (https://dejure.org/2018,10675)
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Wird zitiert von ... (10)Neu Zitiert selbst (27)

  • BVerwG, 27.04.2010 - 10 C 5.09

    Abschiebungsverbot; Anspruchsgrundlage; Beweismaß; beachtliche

    Auszug aus VG Berlin, 15.02.2018 - 32 K 266.17
    Der der Prognose zugrunde zu legende Maßstab der beachtlichen Wahrscheinlichkeit bleibt auch dann unverändert, wenn der Antragsteller bereits Vorverfolgung erlitten hat (vgl. EuGH, Urteil vom 2. März 2010 - Rs. C-175/08 u.a. -, Abdulla, zum Widerruf der Flüchtlingsanerkennung, juris Rn. 84 ff.; BVerwG, Urteil vom 27. April 2010 - 10 C 5/09 - juris Rn. 22; VG Berlin, Urteil vom 15. November 2017 - VG 9 K 655.16 A - juris).

    Zum anderen widerspricht es dem humanitären Charakter des Asyls, demjenigen, der das Schicksal der Verfolgung bereits erlitten hat, wegen der meist schweren und bleibenden - auch seelischen - Folgen das Risiko einer Wiederholung aufzubürden (vgl. für alles Vorstehende in Bezug auf die frühere Fassung der Qualifikationsrichtlinie BVerwG, Urteil vom 27. April 2010 - 10 C 5/09 - a.a.O., Rn. 21).

    Die Vermutung der Wiederholung einer Verfolgung kann im Einzelfall aber auch widerlegt sein, wenn nach herkömmlicher Betrachtung keine hinreichende Sicherheit im Sinne des früher zugrunde gelegten herabgestuften Wahrscheinlichkeitsmaßstabes besteht (vgl. BVerwG, Urteil vom 27. April 2010 - 10 C 5/09 -, a.a.O., Rn. 23).

  • VG Düsseldorf, 03.07.2017 - 12 K 463/16
    Auszug aus VG Berlin, 15.02.2018 - 32 K 266.17
    Denn Übergriffe auf koptische Christen sind derzeit nicht so zahlreich, dass für jeden Angehörigen dieser Religionsgemeinschaft die begründete Furcht bestünde, in eigener Person Opfer von Übergriffen zu werden (vgl. Bayerischer VGH, Beschluss vom 6. November 2017 - 15 ZB 17.31023 - juris Rn. 9; VG Düsseldorf, Urteil vom 3. Juli 2017 - 12 K 463/16.A - juris Rn. 21 ff.; VG Berlin, Urteil vom 30. März 2017 - VG 34 K 395.16 A -, Entscheidungsabdruck S. 10 ff.).

    Selbst wenn man die Kläger zu der "Untergruppe" bekennender koptisch-orthodoxer Christen zählt, die es für sich als identitätsbestimmend ansehen, ihren Glauben öffentlich in christlichen Gemeinden zu leben, ist nicht davon auszugehen, dass sie bei dieser Art der Glaubensausübung in Kairo, z.B. beim Besuch von Gottesdiensten, tatsächlich mit beachtlicher Wahrscheinlichkeit Verfolgungshandlungen oder Bedrohungen in Anknüpfung an die Freiheit der Religionsausübung durch die muslimische Mehrheitsbevölkerung zu befürchten haben (a.A. VG Düsseldorf, Urteil vom 3. Juli 2017, a.a.O., Rn. 143 ff.).

  • BVerwG, 20.02.2013 - 10 C 23.12

    Ahmadiyya-Glaubensgemeinschaft; Ahmadis; Flüchtlingsanerkennung; Folgeverfahren;

    Auszug aus VG Berlin, 15.02.2018 - 32 K 266.17
    Die Furcht vor Verfolgung ist begründet, wenn dem Ausländer die in Rede stehende Verfolgung aufgrund der in seinem Herkunftsland gegebenen Umstände in Anbetracht seiner individuellen Lage tatsächlich, d.h. mit beachtlicher Wahrscheinlichkeit, droht (vgl. BVerwG, Urteil vom 20. Februar 2013 - 10 C 23/12 - juris Rn. 19).

    Zu den Handlungen, die eine schwerwiegende Verletzung der Religion - nach § 3b Abs. 1 Nr. 2 AsylG insbesondere theistische, nichttheistische und atheistische Glaubensüberzeugungen, die Teilnahme oder Nichtteilnahme an religiösen Riten im privaten oder öffentlichen Bereich, allein oder in Gemeinschaft mit anderen, sonstige religiöse Betätigungen oder Meinungsäußerungen und Verhaltensweisen Einzelner oder einer Gemeinschaft, die sich auf eine religiöse Überzeugung stützen oder nach dieser vorgeschrieben sind - darstellen können, gehören nicht nur gravierende Eingriffe in die Freiheit, seinen Glauben im privaten Kreis zu praktizieren, sondern auch solche in die Freiheit, diesen Glauben öffentlich zu leben (vgl. BVerwG, Urteil vom 20. Februar 2013 - 10 C 23.12 - juris Rn. 24).

  • VGH Bayern, 06.11.2017 - 15 ZB 17.31023

    Keine Gruppenverfolgung koptischer Christen in Ägypten

    Auszug aus VG Berlin, 15.02.2018 - 32 K 266.17
    Für die Annahme einer Gruppenverfolgung müssen die Verfolgungshandlungen im Verfolgungszeitraum und -gebiet auf alle sich dort aufhaltenden Gruppenmitglieder zielen und sich in quantitativer und qualitativer Hinsicht so ausweiten, wiederholen und um sich greifen, das daraus für jeden Gruppenangehörigen nicht nur die Möglichkeit, sondern ohne Weiteres auch die aktuelle Gefahr eigener Betroffenheit entsteht (vgl. BVerwG, Urteil vom 21. April 2009 - 10 C 11/08 - juris Rn. 13; Bayerischer VGH, Beschluss vom 6. November 2017 - 15 ZB 17.31023 - juris Rn. 9).

    Denn Übergriffe auf koptische Christen sind derzeit nicht so zahlreich, dass für jeden Angehörigen dieser Religionsgemeinschaft die begründete Furcht bestünde, in eigener Person Opfer von Übergriffen zu werden (vgl. Bayerischer VGH, Beschluss vom 6. November 2017 - 15 ZB 17.31023 - juris Rn. 9; VG Düsseldorf, Urteil vom 3. Juli 2017 - 12 K 463/16.A - juris Rn. 21 ff.; VG Berlin, Urteil vom 30. März 2017 - VG 34 K 395.16 A -, Entscheidungsabdruck S. 10 ff.).

  • BVerwG, 21.04.2009 - 10 C 11.08

    Flüchtlingsanerkennung; Gruppenverfolgung; Verfolgungsdichte;

    Auszug aus VG Berlin, 15.02.2018 - 32 K 266.17
    Für die Annahme einer Gruppenverfolgung müssen die Verfolgungshandlungen im Verfolgungszeitraum und -gebiet auf alle sich dort aufhaltenden Gruppenmitglieder zielen und sich in quantitativer und qualitativer Hinsicht so ausweiten, wiederholen und um sich greifen, das daraus für jeden Gruppenangehörigen nicht nur die Möglichkeit, sondern ohne Weiteres auch die aktuelle Gefahr eigener Betroffenheit entsteht (vgl. BVerwG, Urteil vom 21. April 2009 - 10 C 11/08 - juris Rn. 13; Bayerischer VGH, Beschluss vom 6. November 2017 - 15 ZB 17.31023 - juris Rn. 9).

    50 Die Gefahr eigener Verfolgung für einen Ausländer kann sich nicht nur aus gegen ihn selbst gerichteten Maßnahmen ergeben (anlassgeprägte Einzelverfolgung), sondern auch aus gegen Dritte gerichteten Maßnahmen, wenn diese Dritten wegen eines asylerheblichen Merkmals verfolgt werden, das er mit ihnen teilt, und wenn er sich mit ihnen in einer nach Ort, Zeit und Wiederholungsträchtigkeit vergleichbaren Lage befindet (Gefahr der Gruppenverfolgung, vgl. BVerwG, Urteil vom 21. April 2009 - 10 C 11/08 - juris Rn. 13).

  • BVerwG, 24.05.2000 - 9 C 34.99

    Abschiebungsverbot aus Europäischer Menschenrechtskonvention; Religionsfreiheit

    Auszug aus VG Berlin, 15.02.2018 - 32 K 266.17
    Die Abschiebung eines Ausländers in Nicht-Vertragsstaaten ist danach unzulässig, wenn ihm dort unmenschliche oder erniedrigende Behandlung im Sinne von Art. 3 EMRK droht oder wenn im Einzelfall andere in der EMRK verbürgte, von allen Vertragsstaaten als grundlegend anerkannte Menschenrechtsgarantien in ihrem Kern bedroht sind (vgl. BVerwG, Urteil vom 24. Mai 2000 - 9 C 34/99 - juris Rn. 11).
  • BVerwG, 11.09.2007 - 10 C 8.07

    Abschiebungsverbot; Erkrankung; posttraumatische Belastungsstörung; rechtliches

    Auszug aus VG Berlin, 15.02.2018 - 32 K 266.17
    Diese Atteste genügen, soweit darin eine mit einer Depression verbundene posttraumatische Belastungsstörung diagnostiziert wird, nicht den angesichts der Unschärfen und vielfältigen Symptome des Krankheitsbildes einer posttraumatischen Belastungsstörung von der höchstrichterlichen Rechtsprechung postulierten Mindestanforderungen an entsprechende fachärztliche Atteste (vgl. BVerwG, Urteil vom 11. September 2007 - 10 C 8/07 - juris Rn. 15).
  • EuGH, 17.02.2009 - C-465/07

    WER SUBSIDIÄREN SCHUTZ BEANTRAGT, BRAUCHT NICHT NOTWENDIG ZU BEWEISEN, DASS ER IN

    Auszug aus VG Berlin, 15.02.2018 - 32 K 266.17
    Der Gerichtshof der Europäischen Union (EuGH) hat insoweit ausgeführt, die den Nr. 1 und 2 des § 4 AsylG entsprechenden Buchstaben a und b des Art. 15 der Richtlinie 2004/83/EG vom 29. April 2004 (wortgleich mit Art. 15 der aktuellen Qualifikationsrichtlinie) erfassten nur Situationen, in denen der Antragsteller spezifisch der Gefahr ausgesetzt sei, einen Schaden ganz bestimmter Art zu erleiden, sodass ein nicht zweckgerichtet verursachtes Leiden vom Anwendungsbereich des Art. 15 Buchstabe b der Qualifikationsrichtlinie ausgenommen wird (vgl. EuGH, Urteil vom 17. Februar 2009 - C-465/07 -, Elgafaji, juris Rn. 32 sowie Urteil vom 18. Dezember 2014 - C-542/13 -, Bodj, juris Rn. 41; vgl. VG Berlin, ebd.).
  • BVerwG, 18.02.1997 - 9 C 9.96

    Prognosemaßstab - Herabgestufter Maßstab - Änderung der politischen Verhältnisse

    Auszug aus VG Berlin, 15.02.2018 - 32 K 266.17
    Stichhaltige Gründe sprechen dagegen, dass die Kläger erneut von einer gleichartigen Verfolgung oder von einer nochmaligen Verfolgung oder Bedrohung durch dieselben Täter, die auch die früheren Angriffe auf die Kläger zu verantworten hatten, betroffen sein werden (vgl. zu der Gefahr gleichartiger Verfolgung BVerwG, Urteil vom 18. Februar 1997 - 9 C 9/96 - juris Rn. 17 sowie Marx, GK-AsylVfG, vor II 5, Rn. 245).
  • OVG Hamburg, 27.11.2009 - 2 Bf 337/02

    Verfolgung tschetschenischer Volkszugehöriger; Beurteilung nach der

    Auszug aus VG Berlin, 15.02.2018 - 32 K 266.17
    Stichhaltige Gründe liegen demnach jedenfalls dann vor, wenn eine "hinreichende Verfolgungssicherheit" besteht, also mit dem Wiederaufleben der ursprünglichen Verfolgung nicht zu rechnen ist und das erhöhte Risiko einer erstmaligen gleichartigen Verfolgung nicht besteht (vgl. OVG Hamburg, Beschluss vom 27. November 2009 - 2 Bf 337/02.A - juris Rn. 43; vgl. VG Stuttgart, Urteil vom 2. November 2017 - A 1 K 8218/16 - juris Rn. 27 ff.; vgl. zum Begriff der Verfolgungssicherheit auch OVG Berlin-Brandenburg, Urteil vom 3. März 2009 - OVG 3 B 16.08 - juris).
  • BVerwG, 07.09.2010 - 10 C 11.09

    Feststellung eines Abschiebungsverbots; Beweiserleichterung des Art. 4 Abs. 4 der

  • BVerwG, 05.04.2011 - 10 B 11.11

    Annahme einer Gruppenverfolgung von Sunniten in Bagdad

  • BVerwG, 31.01.2013 - 10 C 15.12

    Afghanistan; Provinz Helmand; Kabul; Abschiebung; Abschiebungsverbot;

  • EuGH, 18.12.2014 - C-542/13

    'M''Bodj' - Vorlage zur Vorabentscheidung - Charta der Grundrechte der

  • VG Oldenburg, 07.06.2017 - 3 A 3731/16

    Abschiebungsverbot; Dohuk; Gruppenverfolgung; Yeziden

  • VG Berlin, 10.07.2017 - 34 K 197.16

    Asylanerkennung eines Palästinensers wegen Verfolgung in Libyen

  • VG Köln, 19.01.2017 - 6 K 1399/16
  • VG Stuttgart, 02.11.2017 - A 1 K 8218/16

    Verfolgung in Gambia wegen mutmaßlicher Homosexualität

  • OVG Niedersachsen, 05.12.2017 - 4 LB 50/16

    Awramale; Cawramale; Jubbada Hoose; Kismayo; Somalia; subsidiärer Schutz

  • OVG Berlin-Brandenburg, 03.03.2009 - 3 B 16.08

    Ausländerrecht: Rückkehrpflicht von Tschetschenen in die Russische Förderation;

  • BVerwG, 25.07.2000 - 9 C 28.99

    Terrorismusabwehr; Misshandlung in der Haft; Vermutung für politische Verfolgung;

  • BVerwG, 21.07.1989 - 9 B 239.89

    Nicht widerspruchsfreier Antrag des Asylbewerbers - Asylbewerber - Andere

  • BVerwG, 22.03.1983 - 9 C 68.81

    Vereinbarkeit der Zuständigkeitsreglung der Verwaltungsgerichte in Asylsachen mit

  • EuGH, 02.03.2010 - C-175/08

    Eine Person kann ihre Flüchtlingseigenschaft verlieren, wenn die Umstände,

  • VG Berlin, 15.11.2017 - 9 K 655.16

    Zuerkennung internationalen Schutzes bzw. Feststellung eines Abschiebungsverbots

  • OVG Berlin-Brandenburg, 22.11.2017 - 3 B 12.17

    Flüchtlingsschutzverfahren Syrien; illegale Ausreise; Asylantrag; Aufenthalt im

  • OVG Saarland, 30.11.2017 - 2 A 236/17
  • VG Berlin, 25.01.2023 - 32 K 420.18
    Denn Übergriffe auf koptische Christen sind jedenfalls au­ ßerhalb des Gouvernements Nord Sinai, wo eine besondere, hier aufgrund der Her­ kunft der Kläger irrelevante Bedrohungssituation besteht, nicht so zahlreich, dass für jeden Angehörigen dieser Religionsgemeinschaft in ganz Ägypten die begründete Furcht bestünde, in eigener Person Opfer von Übergriffen zu werden (vgl. VG Berlin, Urteile vom 15. Februar 2018 - VG 32 K 266.17 A - und vom 20. Februar 2018 - VG 32 K 79.17 A - juris; vgl. auch OVG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 3. März 2020 - 21 A 814/17.A - juris Rn. 48; Bayerischer VGH, Beschluss vom 6. November 2017 -.

    Für Kairo ergeben sich daraus 1, 08 bis 2, 2 Millionen kopti­ scher Einwohner (vgl. VG Berlin, Kammerurteile vom 15. Februar 2018 - VG 32 K 266.17 A - und vom 20. Februar 2018 - VG 32 K 79.17 A - juris Rn. 56 und 46).

    Setzt man die Mindestanzahl von 4, 3 Millionen koptischer Christen in ganz Ägypten bzw. von 1, 08 Millionen in Kairo lebender Kopten zu den den Erkenntnismit­ teln zu entnehmenden terroristischen Anschlägen und zu der Anzahl der verzeichne­ ten Vorfälle sektiererischer Gewalt, deren Zusammenhang mit der Religion sich im Übrigen nicht immer eindeutig feststellen lässt, ins Verhältnis (vgl. hierzu im Einzel­ nen VG Berlin, Kammerurteil vom 15. Februar 2018 - VG 32 K 266.17 A - juris Rn. 60 ff.), kann nicht von der notwendigen Verfolgungsdichte ausgegangen werden.

    Insgesamt errei­ chen diese niedrigschwelligen Benachteiligungen jedoch nicht die Intensität einer flüchtlingsrechtlich erheblichen Verfolgung, zumal der ägyptische Präsident al-Sisi - wie oben bereits dargelegt wurde - um Verbesserungen auf gesellschaftlicher Ebene bemüht ist (so auch VG Berlin, Urteile vom 30. März 2017 - VG 34 K 395.16 A -, vom 15. Februar 2018 - VG 32 K 266.17 A - und vom 20. Februar 2018 - VG 32 K 79.17 A; VG Köln, Urteil vom 19. Januar 2017 - 6 K 1399/16.A - juris Rn. 38 ff.).

  • VG Würzburg, 24.09.2018 - W 8 K 18.31459

    Kein Gruppenverfolgung von Christen in Ägypten

    Denn bei einer Anzahl von ca. 10% christlicher Bevölkerung, also 9, 2 Millionen Kopten, in Ägypten kann nicht festgestellt werden, dass die Übergriffe auf koptische Christen so zahlreich sind, dass für jeden Angehörigen dieser Religionsgemeinschaft eine begründete Furcht besteht, in eigener Person Opfer von Übergriffen zu werden (vgl. VG Saarland, U.v. 24.4.2018 - 3 K 1226/17 - juris; VG Augsburg, U.v. 20.3.2018 - AU 6 K 17.34310 - juris; VG Minden, U.v. 13.3.2018 - 10 K 955/16.A - juris; VG Berlin, U.v. 20.2.2018 - 32 K 79.17 A - juris; U.v. 15.2.2018 - 32 K 266.17 A; VG Münster, U.v. 15.1.2018 - 9 K 2580/16.A - juris; BayVGH, B.v. 6.11.2017 - 15 ZB 17.31023 - juris; VG Düsseldorf, U.v. 23.10.2017 - 12 K 12697/17.A - asylnet; U.v. 3.7.2017 - 12 K 463/16.A - juris).

    Die Angriffe sind dort allenfalls punktuell und rückläufig (vgl. ebenso VG Saarland, U.v. 24.4.2018 - 3 K 1226/17 - juris; VG Augsburg, U.v. 20.3.2018 - Au 6 K 17.34310 - juris; VG Berlin, U.v. 20.2.2018 - 32 K 79.17 A - juris; U.v. 15.2.2018 - 32 K 266.17 A - juris; VG Münster, U.v. 15.1.2018 - 9 K 2580/16.A - juris.

    Selbst eine drohende Bestrafung wäre weder flüchtlings- noch sonst schutzrelevant (vgl. im Ergebnis ebenso VG Augsburg, U.v. 20.3.2018 - Au 6 K 17.34310 - juris; VG Berlin, U.v. 20.2.2018 - 32 K 79.17 A - juris; U.v. 15.2.2018 - 32 K 266.17 A - juris).

    Zudem hat der Kläger einen Schulabschluss in Deutschland erreicht, der ebenso wie seine Bäckerlehre, seine Berufserfahrung sowie seine erworbenen Deutschkenntnisse bei einer Rückkehr nach Ägypten hilfreich sein können (vgl. ebenso BayVGH, B.v. 8.8.2018 - 15 ZB 18.31939 - juris; VG Augsburg, U.v. 20.3.2018 - Au 6 K 17.34310 - juris; VG Berlin, U.v. 20.2.2018 - 32 K 79.17 A - juris; U.v. 15.2.2018 - 32 K 266.17 A - juris; VG Münster, U.v. 15.1.2018 - 9 K 2580/16.A - juris).

  • VG Würzburg, 24.09.2018 - W 8 K 18.31453

    Erfolglose Asylklage eines ägyptischen Staatsangehörigen

    Denn bei einer Anzahl von ca. 10% christlicher Bevölkerung, also 9, 2 Millionen Kopten, in Ägypten kann nicht festgestellt werden, dass die Übergriffe auf koptische Christen so zahlreich sind, dass für jeden Angehörigen dieser Religionsgemeinschaft eine begründete Furcht besteht, in eigener Person Opfer von Übergriffen zu werden (vgl. VG Saarland, U.v. 24.4.2018 - 3 K 1226/17 - juris; VG Augsburg, U.v. 20.3.2018 - AU 6 K 17.34310 - juris; VG Minden, U.v. 13.3.2018 - 10 K 955/16.A - juris; VG Berlin, U.v. 20.2.2018 - 32 K 79.17 A - juris; U.v. 15.2.2018 - 32 K 266.17 A; VG Münster, U.v. 15.1.2018 - 9 K 2580/16.A - juris; BayVGH, B.v. 6.11.2017 - 15 ZB 17.31023 - juris; VG Düsseldorf, U.v. 23.10.2017 - 12 K 12697/17.A - asylnet; U.v. 3.7.2017 - 12 K 463/16.A - juris).

    Die Angriffe sind dort allenfalls punktuell und rückläufig (vgl. ebenso VG Saarland, U.v. 24.4.2018 - 3 K 1226/17 - juris; VG Augsburg, U.v. 20.3.2018 - Au 6 K 17.34310 - juris; VG Berlin, U.v. 20.2.2018 - 32 K 79.17 A - juris; U.v. 15.2.2018 - 32 K 266.17 A - juris; VG Münster, U.v. 15.1.2018 - 9 K 2580/16.A - juris.

    Selbst eine drohende Bestrafung wäre weder flüchtlings- noch sonst schutzrelevant (vgl. im Ergebnis ebenso VG Augsburg, U.v. 20.3.2018 - Au 6 K 17.34310 - juris; VG Berlin, U.v. 20.2.2018 - 32 K 79.17 A - juris; U.v. 15.2.2018 - 32 K 266.17 A - juris).

    Zudem hat der Kläger einen Schulabschluss in Deutschland erreicht, der ebenso wie seine Berufserfahrung sowie seine erworbenen Deutschkenntnisse bei einer Rückkehr nach Ägypten hilfreich sein können (vgl. ebenso BayVGH, B.v. 8.8.2018 - 15 ZB 18.31939 - juris; VG Augsburg, U.v. 20.3.2018 - Au 6 K 17.34310 - juris; VG Berlin, U.v. 20.2.2018 - 32 K 79.17 A - juris; U.v. 15.2.2018 - 32 K 266.17 A - juris; VG Münster, U.v. 15.1.2018 - 9 K 2580/16.A - juris).

  • VG Würzburg, 08.11.2018 - W 8 K 18.30541

    Erfolglose Asylklage eines ägyptischen Staatsangehörigen

    Denn bei einer Anzahl von ca. 10% christlicher Bevölkerung, also 9, 2 Millionen Kopten, in Ägypten kann nicht festgestellt werden, dass die Übergriffe auf koptische Christen so zahlreich sind, dass für jeden Angehörigen dieser Religionsgemeinschaft eine begründete Furcht besteht, in eigener Person Opfer von Übergriffen zu werden (vgl. BayVGH, B.v. 5.10.2018 - 15 ZB 18.32419 - juris; VG Saarland, U.v. 24.4.2018 - 3 K 1226/17 - juris; VG Augsburg, U.v. 20.3.2018 - AU 6 K 17.34310 - juris; VG Minden, U.v. 13.3.2018 - 10 K 955/16.A - juris; VG Berlin, U.v. 20.2.2018 - 32 K 79.17 A - juris; U.v. 15.2.2018 - 32 K 266.17 A; VG Münster, U.v. 15.1.2018 - 9 K 2580/16.A - juris; BayVGH, B.v. 6.11.2017 - 15 ZB 17.31023 - juris; VG Düsseldorf, U.v. 23.10.2017 - 12 K 12697/17.A - asylnet; U.v. 3.7.2017 - 12 K 463/16.A - juris).

    Die Angriffe sind dort allenfalls punktuell und rückläufig (vgl. ebenso BayVGH, B.v. 5.10.2018 - 15 ZB 18.32419 - juris; VG Saarland, U.v. 24.4.2018 - 3 K 1226/17 - juris; VG Augsburg, U.v. 20.3.2018 - Au 6 K 17.34310 - juris; VG Berlin, U.v. 20.2.2018 - 32 K 79.17 A - juris; U.v. 15.2.2018 - 32 K 266.17 A - juris; VG Münster, U.v. 15.1.2018 - 9 K 2580/16.A - juris.

    Selbst eine drohende Bestrafung wäre weder flüchtlings- noch sonst schutzrelevant (vgl. im Ergebnis ebenso VG Augsburg, U.v. 20.3.2018 - Au 6 K 17.34310 - juris; VG Berlin, U.v. 20.2.2018 - 32 K 79.17 A - juris; U.v. 15.2.2018 - 32 K 266.17 A - juris).

    Zudem hat der Kläger einen Schulabschluss erreicht, der ebenso wie seine Bäckerlehre und seine Berufserfahrung in Deutschland sowie seine erworbenen Deutschkenntnisse bei einer Rückkehr nach Ägypten hilfreich sein können (vgl. ebenso BayVGH, B.v. 5.10.2018 - 15 ZB 18.32419 - juris; B.v. 8.8.2018 - 15 ZB 18.31939 - juris; VG Augsburg, U.v. 20.3.2018 - Au 6 K 17.34310 - juris; VG Berlin, U.v. 20.2.2018 - 32 K 79.17 A - juris; U.v. 15.2.2018 - 32 K 266.17 A - juris; VG Münster, U.v. 15.1.2018 - 9 K 2580/16.A - juris).

  • VG Stade, 19.07.2021 - 3 A 3009/17
    Selbst eine drohende Bestrafung wäre weder flüchtlings- noch sonst schutzrelevant (VG Würzburg, Urteil vom 24.09.2018 - W 8 K 18.31459 - juris; VG Augsburg, Urteil vom 20.03.2018 - Au 6 K 17.34310 - juris; VG Berlin, Urteil vom 20.02.2018 - 32 K 79.17 A - juris; Urteil vom 15.02.2018 - 32 K 266.17 A - juris).

    Hilfreich bei der Suche nach einer Arbeit werden dem Kläger, der in Ägypten bis zur 10. Klasse die Schule besucht hat, dabei auch sein langjähriger Aufenthalt im europäischen Ausland und die hierbei gesammelten beruflichen Erfahrungen sein (vgl. auch VG Würzburg, Urteil vom 24.09.2018 - W 8 K 18.31460, juris Rn. 35; VG Augsburg, Urteil vom 20.03.2018 - Au 6 K 17.34310, juris Rn. 44 ff.; VG Berlin, Urteil vom 15.02.2018 - 32 K 266.17 A, juris Rn. 87).

    Es ist auch weder vorgetragen noch ersichtlich, dass der Kläger keinen Zugang zu diesen staatlichen Sozialleistungen hätte (vgl. hierzu auch VG Berlin, Urteil vom 15.02.2018 a.a.O. juris Rn. 87).

  • VG Würzburg, 24.09.2018 - W 8 K 18.31460

    Asyl, Ägypten: Keine relevante Gefahr wegen Blutrache

    Selbst eine drohende Bestrafung wäre weder flüchtlings- noch sonst schutzrelevant (vgl. im Ergebnis ebenso VG Augsburg, U.v. 20.3.2018 - Au 6 K 17.34310 - juris; VG Berlin, U.v. 20.2.2018 - 32 K 79.17 A - juris; U.v. 15.2.2018 - 32 K 266.17 A - juris).

    Zudem können dem Kläger sein Schulbesuch in Deutschland und seine erworbenen Deutschkenntnisse bei einer Rückkehr nach Ägypten hilfreich sein (vgl. ebenso VG Augsburg, U.v. 20.3.2018 - Au 6 K 17.34310 - juris; VG Berlin, U.v. 20.2.2018 - 32 K 79.17 A - juris; U.v. 15.2.2018 - 32 K 266.17 A - juris; VG Münster, U.v. 15.1.2018 - 9 K 2580/16 .A - juris).

  • VG Würzburg, 11.07.2018 - W 8 K 18.30540

    Erfolglose Asylklage eines ägyptischen Staatsangehörigen

    Selbst eine drohende Bestrafung wäre weder flüchtlings- noch sonst schutzrelevant (vgl. im Ergebnis ebenso VG Augsburg, U.v. 20.3.2018 - Au 6 K 17.34310 - juris; VG Berlin, U.v. 20.2.2018 - 32 K 79.17 A - juris; U.v. 15.2.2018 - 32 K 266.17 A - juris).

    Zudem hat der Kläger einen Hauptschulabschluss in Deutschland erreicht, der ebenso wie seine erworbenen Deutschkenntnisse bei einer Rückkehr nach Ägypten hilfreich sein können (vgl. ebenso VG Augsburg, U.v. 20.3.2018 - Au 6 K 17.34310 - juris; VG Berlin, U.v. 20.2.2018 - 32 K 79.17 A - juris; U.v. 15.2.2018 - 32 K 266.17 A - juris; VG Münster, U.v. 15.1.2018 - 9 K 2580/16 .A - juris).

  • VG Köln, 25.10.2018 - 6 K 1826/16
    vgl. Auskunft des Auswärtigen Amtes an das VG Düsseldorf (12 K 8511/15.A) vom 17.02.2017; VG Berlin, Urteil vom 15.02.2018 - 32 K 266.17 A -, juris, Rz. 91.
  • VG Berlin, 29.09.2021 - 32 K 752.17
    (1.) Die für eine Gruppenverfolgung relevante Verfolgungsdichte wird nach den Er­ kenntnismitteln des Gerichts (Auswärtiges Amt, Bericht über die asyl- und abschie­ bungsrelevante Lage in Ägypten vom 13. Juni 2020, 11.1.3. - Minderheiten) und der ständigen Rechtsprechung der Kammer nicht erreicht (vgl. etwa VG Berlin, Urteil vom 15. Februar 2018- VG 32 K 266.17 A - juris Rn. 52 ff.; VG Berlin, Gerichtsbescheid vom 27. April 2021 - VG Berlin 32 K 410.17 A - Entscheidungsabdruck S. 10 ff.).
  • VG Bremen, 22.05.2019 - 1 K 3059/17
    Selbst eine drohende Bestrafung wäre weder flüchtlings- noch sonst schutzrelevant (vgl. VG Würzburg, U.v. 24.09.2018, W 8 K 18.31459, juris, Rn. 35; VG Augsburg, U.v. 20.3.2018, Au 6 K 17.34310, juris; VG Berlin, U.v. 20.2.2018 - 32 K 79.17 A, juris; U.v. 15.2.2018, 32 K 266.17 A, juris).
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