Rechtsprechung
VG Berlin, 22.10.2008 - 2 A 114.07 |
Volltextveröffentlichungen (5)
- openjur.de
- lda.brandenburg.de
Beratungsgeheimnis (behördlicher Entscheidungsprozess), Interessenabwägung, Internationale Beziehungen
- fragdenstaat.de
Interessenabwägung - Beratungsgeheimnis (behördlicher Entscheidungsprozess) - Internationale Beziehungen
- brandenburg.de
- juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Kurzfassungen/Presse
- lda.brandenburg.de (Kurzinformation)
Interessenabwägung, Beratungsgeheimnis (behördlicher Entscheidungsprozess), Internationale Beziehungen
Wird zitiert von ... (9) Neu Zitiert selbst (5)
- VG Berlin, 31.05.2007 - 2 A 93.06
Auskunft über Flugdaten und nachteilige Auswirkungen auf internationale …
Auszug aus VG Berlin, 22.10.2008 - 2 A 114.07
Denn Maßstab für die Prüfung von Ausschlussgründen ist, ob deren Vorliegen von der Behörde plausibel dargelegt werden kann; dabei müssen die Angaben nicht so detailliert sein, dass Rückschlüsse auf die geschützte Information möglich sind, sie müssen aber so einleuchtend und nachvollziehbar sein, dass das Vorliegen von Ausschlussgründen geprüft werden kann (vgl. Urteile der Kammer vom 31. Mai 2007 - VG 2 A 93.06 - juris, Rn. 21, und 10. September 2008 - VG 2 A 167.06 -).Nachteilige Auswirkungen liegen vor, wenn sich das Bekanntwerden der Information negativ oder ungünstig auf die internationalen Beziehungen auswirken kann (Urteil der Kammer vom 31. Mai 2007 - VG 2 A 93.06 - juris, Rn. 18, 22).
Eine derartige Entscheidung hat das Gericht (nur) daraufhin zu überprüfen, ob die anspruchsverpflichtete Stelle von vollständigen und zutreffenden tatsächlichen Grundlagen ausgegangen ist, die entscheidungserheblichen Gesichtspunkte erkannt hat und ob ihre Prognose über die möglichen nachteiligen Auswirkungen nicht offensichtlich fehlerhaft ist (Urteil der Kammer vom 31. Mai 2007 - VG 2 A 93.06 - a. a. O., Rn. 18 ff., m. w. N.).
- VG Berlin, 17.12.2002 - 23 A 182.01
Einholung der Zustimmung öffentlicher Stellen, die nicht dem …
Auszug aus VG Berlin, 22.10.2008 - 2 A 114.07
§ 3 Nr. 3 Buchst. b IFG schützt nur den eigentlichen Vorgang der behördlichen Entscheidungsfindung, d. h. die Besprechung, Beratschlagung und Abwägung, mithin den eigentlichen Vorgang des Überlegens; die Tatsachengrundlagen und die Grundlagen der Willensbildung sind ebenso wie das Ergebnis der Willensbildung nicht von § 3 Nr. 3 Buchst. b IFG geschützt (vgl. Urteil der Kammer vom 4. Mai 2006 - VG 2 A 121.05 - und VG Berlin, Urteil der 23. Kammer vom 17. Dezember 2002 - VG 23 A 182.01 -, jeweils zu § 10 Abs. 4 IFG Bln; OVG Schleswig, Urteil vom 15. September 1998 - 4 L 139/98 -, NVwZ 1999, 670 zum Begriff der "Beratung" in § 7 Abs. 1 Nr. 1, 3. Alt. UIG). - VG Berlin, 10.09.2008 - 2 A 167.06
Auszug aus VG Berlin, 22.10.2008 - 2 A 114.07
Denn Maßstab für die Prüfung von Ausschlussgründen ist, ob deren Vorliegen von der Behörde plausibel dargelegt werden kann; dabei müssen die Angaben nicht so detailliert sein, dass Rückschlüsse auf die geschützte Information möglich sind, sie müssen aber so einleuchtend und nachvollziehbar sein, dass das Vorliegen von Ausschlussgründen geprüft werden kann (vgl. Urteile der Kammer vom 31. Mai 2007 - VG 2 A 93.06 - juris, Rn. 21, und 10. September 2008 - VG 2 A 167.06 -). - OVG Schleswig-Holstein, 15.09.1998 - 4 L 139/98
Umweltinformationsgesetz: Der Begriff der behördlichen "Beratung" ist eng …
Auszug aus VG Berlin, 22.10.2008 - 2 A 114.07
§ 3 Nr. 3 Buchst. b IFG schützt nur den eigentlichen Vorgang der behördlichen Entscheidungsfindung, d. h. die Besprechung, Beratschlagung und Abwägung, mithin den eigentlichen Vorgang des Überlegens; die Tatsachengrundlagen und die Grundlagen der Willensbildung sind ebenso wie das Ergebnis der Willensbildung nicht von § 3 Nr. 3 Buchst. b IFG geschützt (vgl. Urteil der Kammer vom 4. Mai 2006 - VG 2 A 121.05 - und VG Berlin, Urteil der 23. Kammer vom 17. Dezember 2002 - VG 23 A 182.01 -, jeweils zu § 10 Abs. 4 IFG Bln; OVG Schleswig, Urteil vom 15. September 1998 - 4 L 139/98 -, NVwZ 1999, 670 zum Begriff der "Beratung" in § 7 Abs. 1 Nr. 1, 3. Alt. UIG). - VG Berlin, 04.05.2006 - 2 A 121.05
Auszug aus VG Berlin, 22.10.2008 - 2 A 114.07
§ 3 Nr. 3 Buchst. b IFG schützt nur den eigentlichen Vorgang der behördlichen Entscheidungsfindung, d. h. die Besprechung, Beratschlagung und Abwägung, mithin den eigentlichen Vorgang des Überlegens; die Tatsachengrundlagen und die Grundlagen der Willensbildung sind ebenso wie das Ergebnis der Willensbildung nicht von § 3 Nr. 3 Buchst. b IFG geschützt (vgl. Urteil der Kammer vom 4. Mai 2006 - VG 2 A 121.05 - und VG Berlin, Urteil der 23. Kammer vom 17. Dezember 2002 - VG 23 A 182.01 -, jeweils zu § 10 Abs. 4 IFG Bln; OVG Schleswig, Urteil vom 15. September 1998 - 4 L 139/98 -, NVwZ 1999, 670 zum Begriff der "Beratung" in § 7 Abs. 1 Nr. 1, 3. Alt. UIG).
- OVG Nordrhein-Westfalen, 02.11.2010 - 8 A 475/10
Kein Anspruch auf Einsichtnahme in Protokolle der Deutschen …
vgl. OVG NRW, Urteil vom 3. August 2010 - 8 A 283/08 -, juris; OVG SH, Urteil vom 15. September 1998 4 L 139/98 -, NVwZ 1999, 670 (jew. zu § 8 Abs. 1 Nr. 2 UIG); zu § 3 Nr. 3 b IFG vgl. Roth, in: Berger/Roth/Scheel, IFG, 2006, § 3 Rn. 105; VG Berlin, Urteil vom 22. Oktober 2008 - 2 A 114.07 -, juris Rn. 19 (Zugang zu Informationen über das Robert-Koch-Institut); etwas weiter Schoch, a.a.O., § 3 IFG Rn. 124 (auch Beratungsgegenstand dürfte häufig erfasst sein).Rossi, IFG, 2006, § 3 Rn. 39; Roth, a. a. O., § 3 Rn. 106; Sitsen, a.a.O., S. 171; VG Berlin, Urteil vom 22. Oktober 2008 - 2 A 114.07 -, juris.
vgl. auch OVG NRW, Urteil vom 5. September 2006 - 8 A 2190/04 -, NWVBl. 2007, 184 = juris Rn. 175, nachgehend BVerwG, Urteil vom 27. September 2007 - 7 C 4.07 -, NWVBl. 2008, 179 (zur Grundwasserkommission eines Kreises); VG Berlin, Urteil vom 22. Oktober 2008 2 A 114.07 -, juris Rn. 19 (zur Ständigen Impfkommission beim Robert Koch-Institut -STIKO).
- VG Berlin, 17.12.2009 - 2 A 109.08
Akteneinsicht in ministerielle Vorarbeiten zu einem möglichen …
Dem geltend gemachten Anspruch stehen auch keine Ausschlussgründe nach den §§ 3 ff. IFG entgegen.Maßstab für die Prüfung von Ausschlussgründen ist, ob deren Vorliegen von der informationspflichtigen Stelle plausibel dargelegt wird; dabei müssen die Angaben nicht so detailliert sein, dass Rückschlüsse auf die geschützte Information möglich sind, sie müssen aber so einleuchtend und nachvollziehbar sein, dass das Vorliegen von Ausschlussgründen geprüft werden kann (vgl. Urteile der Kammer vom 31. Mai 2007 - VG 2 A 93.06 - juris Rn. 21, und 22. Oktober 2008 - VG 2 A 114.07 - juris Rn. 17).§ 3 Nr. 3 Buchst. b IFG schützt nur den eigentlichen Vorgang der behördlichen Entscheidungsfindung, d. h. die Besprechung, Beratschlagung und Abwägung, mithin den eigentlichen Vorgang des Überlegens; die Tatsachengrundlagen und die Grundlagen der Willensbildung sind ebenso wie das Ergebnis der Willensbildung nicht von § 3 Nr. 3 Buchst. b IFG geschützt (vgl. Urteil der Kammer vom 22. Oktober 2008, a.a.O. Rn. 19, m.w.N.).
Dies wiederum bemisst sich insbesondere nach dem Gewicht des öffentlichen Interesses an einem ungestörten Verlauf des in Frage stehenden behördlichen Willensbildungsprozesses (vgl. Urteil der Kammer vom 22. Oktober 2008, a.a.O., Rn. 20).
- OVG Berlin-Brandenburg, 21.04.2015 - 12 N 88.13
Zulassungsbegehren; stattgebendes Urteil; Bundesstiftung; Aufarbeitung …
Dass das Verwaltungsgericht gemessen an seiner eigenen Rechtsprechung (Urteil vom 22. Oktober 2008 - VG 2 A 114.07 -) diesen Maßstab verkannt hat, schließt der Senat aus.
- OVG Berlin-Brandenburg, 21.08.2014 - 12 N 62.14
Zulassungsbegehren; Informationszugang; Ausländerreferentenbesprechungen …
Als Beleg zitiert das Oberverwaltungsgericht insoweit neben Literaturstellen die hiesige Vorinstanz (VG Berlin, Urteil vom 22. Oktober 2008 - VG 2 A 114.07 - juris). - VG Berlin, 03.12.2008 - 2 A 132.07
Zugang zu Informationen durch das Bundesministerium der Finanzen
An die Wahrscheinlichkeit eines Nachteils sind daher nur geringe Anforderungen zu stellen (vgl. auch Urteil der Kammer vom 22. Oktober 2008 - VG 2 A 114.07 -, wonach an die Wahrscheinlichkeit einer Beeinträchtigung i. S. v. § 3 Nr. 3 Buchst. b IFG umso geringere Anforderungen zu stellen sind, je größer und folgenschwerer die möglicherweise eintretende Beeinträchtigung ist). - OVG Berlin-Brandenburg, 21.08.2014 - 12 N 73.13
Zulassungsbegehren; Informationszugang; Ausländerreferentenbesprechungen …
Als Beleg zitiert das Oberverwaltungsgericht insoweit neben Literaturstellen die hiesige Vorinstanz (VG Berlin, Urteil vom 22. Oktober 2008 - VG 2 A 114.07 - juris). - OVG Berlin-Brandenburg, 03.09.2014 - 12 N 61.14
Zugang zu Besprechungsprotokoll der Ausländerreferenten von Bund und Ländern für …
Als Beleg zitiert das Oberverwaltungsgericht insoweit neben Literaturstellen die hiesige Vorinstanz (VG Berlin, Urteil vom 22. Oktober 2008 - VG 2 A 114.07 - juris). - VG Berlin, 29.01.2010 - 2 A 134.08 Maßstab für die Prüfung von Ausschlussgründen ist grundsätzlich, ob deren Vorliegen von der informationspflichtigen Stelle plausibel dargelegt wird; dabei müssen die Angaben nicht so detailliert sein, dass Rückschlüsse auf die geschützte Information möglich sind, sie müssen aber so einleuchtend und nachvollziehbar sein, dass das Vorliegen von Ausschlussgründen geprüft werden kann (vgl. Urteile der Kammer vom 31. Mai 2007 - VG 2 A 93.06 - juris Rn. 21, und 22. Oktober 2008 - VG 2 A 114.07 - juris Rn. 17).
- OVG Berlin-Brandenburg, 21.08.2014 - 12 N 74.13
Zulassungsbegehren; Informationszugang; Ausländerreferentenbesprechungen …
Als Beleg zitiert das Oberverwaltungsgericht insoweit neben Literaturstellen die hiesige Vorinstanz (VG Berlin, Urteil vom 22. Oktober 2008 - VG 2 A 114.07 - juris).