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   VG Chemnitz, 12.10.2004 - A 3 K 30814/00, 3 A 30814/00.A   

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VG Chemnitz, 12.10.2004 - A 3 K 30814/00, 3 A 30814/00.A (https://dejure.org/2004,50248)
VG Chemnitz, Entscheidung vom 12.10.2004 - A 3 K 30814/00, 3 A 30814/00.A (https://dejure.org/2004,50248)
VG Chemnitz, Entscheidung vom 12. Oktober 2004 - A 3 K 30814/00, 3 A 30814/00.A (https://dejure.org/2004,50248)
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Wird zitiert von ... (0)Neu Zitiert selbst (16)

  • BVerfG, 10.07.1989 - 2 BvR 502/86

    Tamilen

    Auszug aus VG Chemnitz, 12.10.2004 - A 3 K 30814/00
    Das Asylgrundrecht beruht dabei auf dem Zufluchtsgedanken und setzt von seinem Tatbestand her grundsätzlich einen kausalen Zusammenhang zwischen Verfolgung und Flucht voraus (BVerfG, Beschl. v. 26.11.1986, BVerfGE 74, 51, 69 [BVerfG 26.11.1986 - 2 BvR 1058/85] ; Beschl. v. 10.7.1989, BVerfGE 80, 315, 344; BVerwG, Urt. v. 19.5.1987, BVerwGE 77, 258, 260; Urt. v. 15.5.1990, BVerwGE 85, 139, 149; Urt. v. 30.10.1990, BVerwGE 87, 52, 53).

    Als Verfolgter im Sinne des Art. 16a Abs. 1 GG kann ein Asylsuchender nur dann ausgereist sein, wenn er auf der Flucht vor einer unmittelbar bevorstehenden oder einer bereits eingetretenen politischen Verfolgung seinen Heimatstaat verlassen hat (BVerfG, Beschl. v. 10.7.1989, aaO), er also aus einer dadurch hervorgerufenen ausweglosen Lage geflohen ist (BVerfG, Beschl. v. 26.11.1986, aaO S. 64).

    Eine Verfolgung ist dann eine politische, wenn dem Einzelnen in Anknüpfung an asylerhebliche Merkmale wie politische Überzeugung, religiöse Grundentscheidung oder andere für ihn unverfügbare Merkmale, die sein Anderssein prägen, gezielt Rechtsverletzungen zugefügt werden, die ihn ihrer Intensität nach aus der übergreifenden Friedensordnung der staatlichen Einheit ausgrenzen (vgl. dazu BVerfG, Beschl. v. 14.5.2003, DVB1.2003, 1260, 1261; Beschl. v. 10.7.1989, aaOS. 334 f.).

    Ob eine in dieser Weise spezifische Zielrichtung vorliegt, die Verfolgung mithin "wegen" eines Asylmerkmals erfolgt, ist anhand ihres inhaltlichen Charakters nach der erkennbaren Gerichtetheit der Maßnahme selbst zu beurteilen, nicht nach den subjektiven Gründen oder Motiven, die den Verfolgenden dabei leiten (BVerfG, Beschl. v. 14.5.2003, aaO; Beschl. v. 5.8.1998, EZAR 201 Nr. 28; Beschl. v. 10.7.1989, aaO; Beschl. v. 1.7.1989, BVerfGE 76, 143, 157, 166).

    Es muss der humanitären Intention entnommen werden, die das Asylrecht trägt, demjenigen Aufnahme und Schutz zu gewähren, der sich in einer für ihn ausweglosen Lage befindet (BVerfG, Beschl. v. 24.9.1998, EZAR 201 Nr. 29, Beschl. v. 10.7.1989, aaO, und Beschl. v. 26.11.1986, aaO S. 64).

  • BVerfG, 26.11.1986 - 2 BvR 1058/85

    Nachfluchttatbestände

    Auszug aus VG Chemnitz, 12.10.2004 - A 3 K 30814/00
    Das Asylgrundrecht beruht dabei auf dem Zufluchtsgedanken und setzt von seinem Tatbestand her grundsätzlich einen kausalen Zusammenhang zwischen Verfolgung und Flucht voraus (BVerfG, Beschl. v. 26.11.1986, BVerfGE 74, 51, 69 [BVerfG 26.11.1986 - 2 BvR 1058/85] ; Beschl. v. 10.7.1989, BVerfGE 80, 315, 344; BVerwG, Urt. v. 19.5.1987, BVerwGE 77, 258, 260; Urt. v. 15.5.1990, BVerwGE 85, 139, 149; Urt. v. 30.10.1990, BVerwGE 87, 52, 53).

    Als Verfolgter im Sinne des Art. 16a Abs. 1 GG kann ein Asylsuchender nur dann ausgereist sein, wenn er auf der Flucht vor einer unmittelbar bevorstehenden oder einer bereits eingetretenen politischen Verfolgung seinen Heimatstaat verlassen hat (BVerfG, Beschl. v. 10.7.1989, aaO), er also aus einer dadurch hervorgerufenen ausweglosen Lage geflohen ist (BVerfG, Beschl. v. 26.11.1986, aaO S. 64).

    Es muss der humanitären Intention entnommen werden, die das Asylrecht trägt, demjenigen Aufnahme und Schutz zu gewähren, der sich in einer für ihn ausweglosen Lage befindet (BVerfG, Beschl. v. 24.9.1998, EZAR 201 Nr. 29, Beschl. v. 10.7.1989, aaO, und Beschl. v. 26.11.1986, aaO S. 64).

    Der demzufolge unverfolgt ausgereiste Kläger kann nur dann als Asylberechtigte anerkannt werden, wenn ihm aufgrund eines Nachfluchtgrundes im Falle seiner Rückkehr politische Verfolgung in seinem Heimatland mit beachtlicher Wahrscheinlichkeit droht (BVerfG, Beschl. v. 26.11.1986, BVerfGE 74, 51, 65 [BVerfG 26.11.1986 - 2 BvR 1058/85] ; BVerwG, Urt. v. 30.10.1990, BVerwGE 87, 52, 53, Urt. v. 24.7.1990, BVerwGE 85, 266, 271 und Urt. v. 15.03.1988, BVerwGE 79, 143, 150).Aufgrund der vorliegenden Auskünfte (Auswärtiges Amt v. 13.3.2003; Lagebericht v. 17.9.2002, S. 17/18; Rat der EU v. 26.9.2001, S. 29) geht die Kammer davon aus, dass chinesischen Staatsangehörigen bei einer Rückkehr bzw. Abschiebung in die Volksrepublik China z.B. wegen der illegalen Ausreise und der Asylantragstellung mit beachtlicher Wahrscheinlichkeit keine politische Verfolgung droht.

  • BVerwG, 30.10.1990 - 9 C 60.89

    Religiöse Verfolgung als Asylgrund

    Auszug aus VG Chemnitz, 12.10.2004 - A 3 K 30814/00
    Das Asylgrundrecht beruht dabei auf dem Zufluchtsgedanken und setzt von seinem Tatbestand her grundsätzlich einen kausalen Zusammenhang zwischen Verfolgung und Flucht voraus (BVerfG, Beschl. v. 26.11.1986, BVerfGE 74, 51, 69 [BVerfG 26.11.1986 - 2 BvR 1058/85] ; Beschl. v. 10.7.1989, BVerfGE 80, 315, 344; BVerwG, Urt. v. 19.5.1987, BVerwGE 77, 258, 260; Urt. v. 15.5.1990, BVerwGE 85, 139, 149; Urt. v. 30.10.1990, BVerwGE 87, 52, 53).

    Der demzufolge unverfolgt ausgereiste Kläger kann nur dann als Asylberechtigte anerkannt werden, wenn ihm aufgrund eines Nachfluchtgrundes im Falle seiner Rückkehr politische Verfolgung in seinem Heimatland mit beachtlicher Wahrscheinlichkeit droht (BVerfG, Beschl. v. 26.11.1986, BVerfGE 74, 51, 65 [BVerfG 26.11.1986 - 2 BvR 1058/85] ; BVerwG, Urt. v. 30.10.1990, BVerwGE 87, 52, 53, Urt. v. 24.7.1990, BVerwGE 85, 266, 271 und Urt. v. 15.03.1988, BVerwGE 79, 143, 150).Aufgrund der vorliegenden Auskünfte (Auswärtiges Amt v. 13.3.2003; Lagebericht v. 17.9.2002, S. 17/18; Rat der EU v. 26.9.2001, S. 29) geht die Kammer davon aus, dass chinesischen Staatsangehörigen bei einer Rückkehr bzw. Abschiebung in die Volksrepublik China z.B. wegen der illegalen Ausreise und der Asylantragstellung mit beachtlicher Wahrscheinlichkeit keine politische Verfolgung droht.

  • BVerwG, 18.01.1994 - 9 C 48.92

    Ausländer - Politisch Verfolgter - Asylrecht - Bürgerkriegsgebiet

    Auszug aus VG Chemnitz, 12.10.2004 - A 3 K 30814/00
    Beim Kläger liegen weder die Voraussetzungen für seine Anerkennung als Asylberechtigter nach Art. 16a Abs. 1 GG noch die des § 51 Abs. 1 AuslG vor, weil ihm in seinem Heimatland keine politische Verfolgung droht, wobei der Begriff der politischen Verfolgung in § 51 Abs. 1 AuslG mit dem in Art. 16a Abs. 1 GG übereinstimmt (vgl. Renner, Ausländerrecht, 7. Aufl. 1999, § 51 AuslG Nr. 8 m.w.N.; BVerwG, Urt. v. 18.1.1994, DÖV 1994, 479 f. [BVerwG 18.01.1994 - 9 C 48/92] ).
  • BVerwG, 26.10.1971 - I C 30.68

    Politische Verfolgung bei in Abwesenheit ausgesprochenen Strafen - Die Bestrafung

    Auszug aus VG Chemnitz, 12.10.2004 - A 3 K 30814/00
    Nach der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts lässt sich die Frage, ob eine Bestrafung wegen unerlaubten Verlassens des Heimatstaates oder unerlaubten Verbleibens im Ausland kriminellen oder politischen Charakter hat, nicht allgemein beantworten, sondern entscheidet sich nach dem Strafzweck, dem Strafmaß sowie den Umständen der Tatbegehung (vgl. Urt. v. 26.10.1971, BVerwGE 39, 27 ff, 28 [BVerwG 26.10.1971 - I C 30.68] ).
  • BVerwG, 15.05.1990 - 9 C 17.89

    Unmittelbare Gruppenverfolgung - Mittelbare Gruppenverfolgung - Flächendeckende

    Auszug aus VG Chemnitz, 12.10.2004 - A 3 K 30814/00
    Das Asylgrundrecht beruht dabei auf dem Zufluchtsgedanken und setzt von seinem Tatbestand her grundsätzlich einen kausalen Zusammenhang zwischen Verfolgung und Flucht voraus (BVerfG, Beschl. v. 26.11.1986, BVerfGE 74, 51, 69 [BVerfG 26.11.1986 - 2 BvR 1058/85] ; Beschl. v. 10.7.1989, BVerfGE 80, 315, 344; BVerwG, Urt. v. 19.5.1987, BVerwGE 77, 258, 260; Urt. v. 15.5.1990, BVerwGE 85, 139, 149; Urt. v. 30.10.1990, BVerwGE 87, 52, 53).
  • BVerwG, 24.07.1990 - 9 C 78.89

    Innerer Zusammenhang zwischen erlittener und drohender künftiger Verfolgungen -

    Auszug aus VG Chemnitz, 12.10.2004 - A 3 K 30814/00
    Der demzufolge unverfolgt ausgereiste Kläger kann nur dann als Asylberechtigte anerkannt werden, wenn ihm aufgrund eines Nachfluchtgrundes im Falle seiner Rückkehr politische Verfolgung in seinem Heimatland mit beachtlicher Wahrscheinlichkeit droht (BVerfG, Beschl. v. 26.11.1986, BVerfGE 74, 51, 65 [BVerfG 26.11.1986 - 2 BvR 1058/85] ; BVerwG, Urt. v. 30.10.1990, BVerwGE 87, 52, 53, Urt. v. 24.7.1990, BVerwGE 85, 266, 271 und Urt. v. 15.03.1988, BVerwGE 79, 143, 150).Aufgrund der vorliegenden Auskünfte (Auswärtiges Amt v. 13.3.2003; Lagebericht v. 17.9.2002, S. 17/18; Rat der EU v. 26.9.2001, S. 29) geht die Kammer davon aus, dass chinesischen Staatsangehörigen bei einer Rückkehr bzw. Abschiebung in die Volksrepublik China z.B. wegen der illegalen Ausreise und der Asylantragstellung mit beachtlicher Wahrscheinlichkeit keine politische Verfolgung droht.
  • BVerwG, 19.05.1987 - 9 C 184.86

    Asylanerkennung - Nachfluchtgründe - Bindung an BVerfG - Kausalität - Verfolgung

    Auszug aus VG Chemnitz, 12.10.2004 - A 3 K 30814/00
    Das Asylgrundrecht beruht dabei auf dem Zufluchtsgedanken und setzt von seinem Tatbestand her grundsätzlich einen kausalen Zusammenhang zwischen Verfolgung und Flucht voraus (BVerfG, Beschl. v. 26.11.1986, BVerfGE 74, 51, 69 [BVerfG 26.11.1986 - 2 BvR 1058/85] ; Beschl. v. 10.7.1989, BVerfGE 80, 315, 344; BVerwG, Urt. v. 19.5.1987, BVerwGE 77, 258, 260; Urt. v. 15.5.1990, BVerwGE 85, 139, 149; Urt. v. 30.10.1990, BVerwGE 87, 52, 53).
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 22.05.2001 - 15 A 1139/97

    Voraussetzungen des Vorliegens des ausländerrechtlichen Anspruchs eines in der

    Auszug aus VG Chemnitz, 12.10.2004 - A 3 K 30814/00
    Dies stimmt mit der Rechtsprechung des Sächsischen Oberverwaltungsgerichts (Beschl. v. 20.5.2003 - A 5 B 107/03 - und Urt. v. 27.7.1995 - A 4 S 15/94 - ) und anderer Obergerichte (z.B. BayVGH, Urt. v. 24.7.2002, BayVBl. 2003, 21 ff.; OVGNW, Urt. v. 22.5.2001 - 15 A 1139/97.A - NdsOVG, Urt. v. 19.9.2000 - 11 L 2068/00 - OVG Rhld.-Pf, Beschl. v. 25.1.2000 -IIA 12211/99.0VG - VGH Bad.-Württ, Urt. v. 29.4.1998 - A 6 S 3271/96 - OVG Saarlouis, Urt. v. 15.9.1999 - 9 R 25/98) überein.
  • BVerwG, 15.03.1988 - 9 C 278.86

    Asylrecht - Politische Verfolgung - Persönliche Merkmale - Genfer Konvention -

    Auszug aus VG Chemnitz, 12.10.2004 - A 3 K 30814/00
    Der demzufolge unverfolgt ausgereiste Kläger kann nur dann als Asylberechtigte anerkannt werden, wenn ihm aufgrund eines Nachfluchtgrundes im Falle seiner Rückkehr politische Verfolgung in seinem Heimatland mit beachtlicher Wahrscheinlichkeit droht (BVerfG, Beschl. v. 26.11.1986, BVerfGE 74, 51, 65 [BVerfG 26.11.1986 - 2 BvR 1058/85] ; BVerwG, Urt. v. 30.10.1990, BVerwGE 87, 52, 53, Urt. v. 24.7.1990, BVerwGE 85, 266, 271 und Urt. v. 15.03.1988, BVerwGE 79, 143, 150).Aufgrund der vorliegenden Auskünfte (Auswärtiges Amt v. 13.3.2003; Lagebericht v. 17.9.2002, S. 17/18; Rat der EU v. 26.9.2001, S. 29) geht die Kammer davon aus, dass chinesischen Staatsangehörigen bei einer Rückkehr bzw. Abschiebung in die Volksrepublik China z.B. wegen der illegalen Ausreise und der Asylantragstellung mit beachtlicher Wahrscheinlichkeit keine politische Verfolgung droht.
  • OVG Saarland, 15.09.1999 - 9 R 25/98
  • BVerfG, 01.07.1987 - 2 BvR 478/86

    Ahmadiyya-Glaubensgemeinschaft

  • BVerfG, 02.07.1980 - 1 BvR 147/80

    Wirtschaftsasyl

  • BVerwG, 26.10.1989 - 9 B 405.89

    Klageabweisung ohne Beweisaufnahme - Aufklärungspflicht - Beweisantrag -

  • OVG Niedersachsen, 19.09.2000 - 11 L 2068/00

    Abschiebung; Abschiebungsschutz; ADC; Asyl; Asylantragsteller;

  • VGH Baden-Württemberg, 29.04.1998 - A 6 S 3271/96

    China: zur Einschätzung der Verfolgungsgefahr wegen illegaler Ausreise,

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