Rechtsprechung
   VG Dessau, 28.07.2004 - 2 B 333/03   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/2004,43314
VG Dessau, 28.07.2004 - 2 B 333/03 (https://dejure.org/2004,43314)
VG Dessau, Entscheidung vom 28.07.2004 - 2 B 333/03 (https://dejure.org/2004,43314)
VG Dessau, Entscheidung vom 28. Juli 2004 - 2 B 333/03 (https://dejure.org/2004,43314)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/2004,43314) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Volltextveröffentlichung

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ...Neu Zitiert selbst (18)

  • OVG Sachsen-Anhalt, 17.10.2002 - 2 L 119/01
    Auszug aus VG Dessau, 28.07.2004 - 2 B 333/03
    Das erst am 22. April 1999 in Kraft getretene Änderungsgesetz, das keine Rückwirkung entfaltet, gilt nur mit Wirkung für die Zukunft (vgl. OVG LSA, Urt. v. 17. Oktober 2002 - 2 L 119/01 -, JMBl. LSA 2003, 50, 53 m.w.N.).

    Damit hindert er nach der Rechtsprechung des Oberverwaltungsgerichts des Landes Sachsen-Anhalt die Erhebung von Straßenausbaubeiträgen für beitragsfähige Maßnahmen, die noch vor Inkrafttreten des Änderungsgesetzes begonnen worden sind, jedenfalls nicht in den Fällen, in denen eine nach dem 22. April 1999 beschlossene Satzung rückwirkend vor diesen Zeitpunkt in Kraft gesetzt wird (vgl. OVG LSA, Urt. v. 17. Oktober 2002 - 2 L 119/01 -, JMBl. LSA 2003, 50, 53) sowie nicht in den Fällen, in denen nur ein Teil der Voraussetzungen, welche die Entstehung der Beitragspflicht begründen, vor dem 22. April 1999 abgeschlossen war, weitere Umstände aber erst nach dem 21. April 1999 eingetreten sind ("hinkende" Beitragspflicht-Entstehung; vgl. OVG LSA, Beschl. v. 15. November 2002 - 2 M 261/02 -, JMBl. 2003, 149, 153).

    Die Frage, ob sachliche Beitragspflichten für vor dem 22. April 1999 begonnene Maßnahmen auch entstehen können in dem Fall, dass erstmalig nach dem 22. April 1999 eine Satzung beschlossen wird, hat das Oberverwaltungsgericht des Landes ausdrücklich offen gelassen, dabei aber ersichtlich Gemeinden im Blick gehabt, die trotz bestehender Beitragserhebungspflicht in der Zeit von 15. Juni 1991 bis zum 21. April 1999 überhaupt keine Ausbaubeitragssatzung beschlossen oder sich gar geweigert haben, Ortsrecht zu setzen, das die Beitragspflicht entstehen lässt (vgl. OVG LSA, Urt. v. 17. Oktober 2002 - 2 L 119/01 -, JMBl. LSA 2003, 50, 57).

    Das Oberverwaltungsgericht des Landes ist bei seiner Auslegung des § 6 Abs. 6 Satz 1 KAG LSA davon ausgegangen, dass die aus dem Selbstverwaltungsrecht folgende Vertrauensposition der Gemeinde in den oben genannten Fallkonstellationen einem Verständnis der Vorschrift als Regelung mit unechter Rückwirkung entgegensteht und hat dabei insbesondere den Fall hervorgehoben, in dem die Gemeinde ihr Vertrauen schon betätigt hatte, indem sie den Versuch unternommen hat, die sachlichen Beitragspflichten entstehen zu lassen (vgl. OVG LSA, Urt. v. 17. Oktober 2002 - 2 L 119/01 -, JMBl. LSA 2003, 50, 55ff.).

  • VG Magdeburg, 22.01.2004 - 2 A 224/03

    Anfechtung von Gebührenbescheiden zur Heranziehung zu einem Straßenbaubeitrag;

    Auszug aus VG Dessau, 28.07.2004 - 2 B 333/03
    Dieses Schlechterstellungsverbot greift hier schon deswegen nicht, weil sich die StrAB 2000 keine Rückwirkung beimisst (vgl. auch VG Magdeburg, Urt. v. 22. Januar 2004 - 2 A 224/03 MD -).

    Denn die Gesamtheit der Abgabenpflichtigen werde durch die neue gültige Satzung deshalb nicht mehr belastet, weil das Aufkommen nach der alten nichtigen Satzung mit Null anzusetzen sei (vgl. OVG LSA, Beschl. v. 25. Oktober 2003 - 2 M 450/03 - a.A. VG Magdeburg, Urt. v. 22. Januar 2004 - 2 A 224/03 MD - OVG Lüneburg, Beschl. v. 8. August 2003 - 9 LA 126/03 -, NdsVBl. 2004, 189f.).

  • OVG Sachsen-Anhalt, 19.02.1998 - B 2 S 141/97

    Straßenbaubeitragsrecht; Beitragspflicht; Eingang der letzen

    Auszug aus VG Dessau, 28.07.2004 - 2 B 333/03
    Für die Einstufung der Straßen ist von der Funktion der Straße auszugehen, die sich maßgeblich nach der Verkehrsplanung der Gemeinde, dem Ausbauzustand und der straßenrechtlichen Einordnung sowie daneben der tatsächlichen Verkehrsverhältnisse bestimmt (vgl. OVG LSA, Beschl. v. 19. Februar 1998 - B 2 S 141/97 - s.a. Driehaus, Erschließungs- und Ausbaubeiträge, § 34 RdNr. 29 ff.).

    In der Rechtsprechung wird für Anliegerstraßen ein (einheitlicher) Gemeindeanteil von 25 %, also eine Belastung der beitragspflichtigen Anlieger mit 75 % des Ausbauaufwandes, grundsätzlich für zulässig gehalten ( OVG Magdeburg, Beschl. v. 19. Februar 1998 - B 2 S 141/97 -, VwRR-MO 1998, 131, 133 m.w.N.).

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 17.03.1994 - 15 B 3022/93

    Erhebung öffentlicher Abgaben; Anordnung der aufschiebenden Wirkung; Summarische

    Auszug aus VG Dessau, 28.07.2004 - 2 B 333/03
    Etwas anderes gilt nur dann, wenn sich entgegenstehende Anhaltspunkte bei summarischer Prüfung geradezu aufdrängen (vgl. OVG Weimar, Beschl. v. 23. April 1998 - 4 EO 6/97 -, VwRR 1998, 200, 201; OVG Münster, Beschl. v. 17. März 1994 - 15 B 3022/93 -, NVwZ-RR 1994, 617 m.w.N.; vgl. auch BVerfG, Beschl. v. 27. Mai 1998 - 2 BvR 378/98 -, NVwZ-RR 1999, 217 f.; OVG Magdeburg, Beschl. v. 21. Dezember 1998 - B 3 S 38/98 -, S. 3 des Abdrucks).
  • OVG Rheinland-Pfalz, 02.02.1984 - 6 D 2/83

    Rechtmäßigkeit eines Erschließungsbeitragsbescheids eines Grundstücks;

    Auszug aus VG Dessau, 28.07.2004 - 2 B 333/03
    Ernstliche Zweifel an der Rechtmäßigkeit eines Verwaltungsaktes bestehen dann, wenn aufgrund der im Eilverfahren gebotenen summarischen Prüfung der Sach- und Rechtslage ein Erfolg des Rechtsbehelfs im Hauptsacheverfahren wahrscheinlicher als ein Unterliegen ist (vgl. OVG Koblenz, Beschl. v. 2. Februar 1984 - 6 D 2/83 -, NJW 1986, 1004, 1005; OVG Münster, Beschl. v. 25. August 1988 - 3 B 2564/85 -, NVwZ-RR 1990, 54; Schoch, in: Schoch/Schmidt-Aßmann/Pietzner, VwGO, § 80 RdNr. 195; Finkelnburg/Jank, Vorläufiger Rechtsschutz in Verwaltungsstreitverfahren, 4. Aufl., RdNr. 852 jeweils m.w.N.).
  • BVerfG, 27.05.1998 - 2 BvR 378/98

    Erfolglose Verfassungsbeschwerde der Partei "Die Grauen"

    Auszug aus VG Dessau, 28.07.2004 - 2 B 333/03
    Etwas anderes gilt nur dann, wenn sich entgegenstehende Anhaltspunkte bei summarischer Prüfung geradezu aufdrängen (vgl. OVG Weimar, Beschl. v. 23. April 1998 - 4 EO 6/97 -, VwRR 1998, 200, 201; OVG Münster, Beschl. v. 17. März 1994 - 15 B 3022/93 -, NVwZ-RR 1994, 617 m.w.N.; vgl. auch BVerfG, Beschl. v. 27. Mai 1998 - 2 BvR 378/98 -, NVwZ-RR 1999, 217 f.; OVG Magdeburg, Beschl. v. 21. Dezember 1998 - B 3 S 38/98 -, S. 3 des Abdrucks).
  • OVG Sachsen-Anhalt, 25.10.2003 - 2 M 450/03

    Kein Verstoß gegen das "Schlechterstellungsverbot" im Kommunalabga-benrecht bei

    Auszug aus VG Dessau, 28.07.2004 - 2 B 333/03
    Denn die Gesamtheit der Abgabenpflichtigen werde durch die neue gültige Satzung deshalb nicht mehr belastet, weil das Aufkommen nach der alten nichtigen Satzung mit Null anzusetzen sei (vgl. OVG LSA, Beschl. v. 25. Oktober 2003 - 2 M 450/03 - a.A. VG Magdeburg, Urt. v. 22. Januar 2004 - 2 A 224/03 MD - OVG Lüneburg, Beschl. v. 8. August 2003 - 9 LA 126/03 -, NdsVBl. 2004, 189f.).
  • OVG Niedersachsen, 11.06.1999 - 9 M 2210/99

    Ausbaubeitrag; Sondersatzung; Kostenfestsetzung; Eilverfahren

    Auszug aus VG Dessau, 28.07.2004 - 2 B 333/03
    Denn bei der üblichen Anliegerstraße kann ohne besondere Begründung im Einzelfall typischerweise davon ausgegangen werden, dass der übliche Anliegerverkehr etwa 75 % der Verkehrsbewegung auf der Straße ausmacht (vgl. OVG Lüneburg, Beschl. v. 11. Juni 1999 - 9 M 2210/99 -, NdsVBl 2000, 32).
  • LSG Sachsen, 28.09.2004 - L 2 B 212/03

    Tragung der im Verfahren über eine Untätigkeitsklage entstandenen

    Auszug aus VG Dessau, 28.07.2004 - 2 B 333/03
    Die Kammer hat bereits mehrfach entscheiden, dass es nicht mehr im Rahmen des ortsgesetzgeberischen Ermessen liegt, wenn der Gemeindeanteil für Fahrbahnen, Radwege, Beleuchtung und Oberflächenentwässerung von Anliegerstraßen auf 50 % festgesetzt wird (vgl. Urt. v. 13. November 2003 - 2 A 2/02 DE - Beschl. v. 11. März 2004 - 2 B 111/03 DE - und - 2 B 212/03 DE -).
  • OVG Thüringen, 23.04.1998 - 4 EO 6/97

    Benutzungsgebührenrecht; Benutzungsgebührenrecht; Tenor; Bekanntgabe;

    Auszug aus VG Dessau, 28.07.2004 - 2 B 333/03
    Etwas anderes gilt nur dann, wenn sich entgegenstehende Anhaltspunkte bei summarischer Prüfung geradezu aufdrängen (vgl. OVG Weimar, Beschl. v. 23. April 1998 - 4 EO 6/97 -, VwRR 1998, 200, 201; OVG Münster, Beschl. v. 17. März 1994 - 15 B 3022/93 -, NVwZ-RR 1994, 617 m.w.N.; vgl. auch BVerfG, Beschl. v. 27. Mai 1998 - 2 BvR 378/98 -, NVwZ-RR 1999, 217 f.; OVG Magdeburg, Beschl. v. 21. Dezember 1998 - B 3 S 38/98 -, S. 3 des Abdrucks).
  • OVG Niedersachsen-Schleswig-Holstein, 11.11.1986 - 9 A 25/86
  • OVG Niedersachsen-Schleswig-Holstein, 27.02.1980 - 9 C 2/79

    Feststellung der Ungültigkeit einzelner in einer kommunalen

  • VG Dessau, 07.09.2000 - 2 A 756/99

    Heranziehung zu einem Straßenausbaubeitrag ; Ermittlung eines umlagefähigen

  • OVG Niedersachsen, 08.08.2003 - 9 LA 126/03

    Beitragsentstehung; Ersetzen; Ersetzung; Rückwirkung; Schlechterstellungsverbot;

  • OVG Sachsen-Anhalt, 15.11.2002 - 2 M 261/02
  • VG Dessau, 13.11.2003 - 2 A 2/02
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 25.08.1988 - 3 B 2564/85
  • OVG Niedersachsen, 06.06.2001 - 9 LA 907/01

    Anliegeranteil; Anliegerstraße; Beitragserhebung; Beitragserhebungspflicht;

Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.
Sie können auswählen (Maus oder Pfeiltasten):
(Liste aufgrund Ihrer bisherigen Eingabe)
Komplette Übersicht