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   VG Frankfurt/Main, 03.08.2005 - 7 E 2234/04 (V)   

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VG Frankfurt/Main, 03.08.2005 - 7 E 2234/04 (V) (https://dejure.org/2005,6245)
VG Frankfurt/Main, Entscheidung vom 03.08.2005 - 7 E 2234/04 (V) (https://dejure.org/2005,6245)
VG Frankfurt/Main, Entscheidung vom 03. August 2005 - 7 E 2234/04 (V) (https://dejure.org/2005,6245)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • openjur.de
  • Justiz Hessen

    Bürgermeister; Abwahlverfahren; Feststellungsklage; Sachlichkeitsgebot; Unterrichtungspflicht; Plebiszit

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Bürgermeister; Abwahlverfahren; Feststellungsklage; Sachlichkeitsgebot; Unterrichtungspflicht; Plebiszit

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (4)

  • Datenbank zur Rechtsprechung im Kommunalrecht (Leitsatz)

    Abwahl eines Bürgermeisters durch die Bürger und Regeln im "Abwahlkampf"

  • hessen.de (Pressemitteilung - vor Ergehen der Entscheidung)

    Mündliche Verhandlung am 29.06.2005 über die Klage der früheren Oberbürgermeisterin von Hanau Frau Härtel gegen ihre Abwahl

  • faz.net (Pressebericht zum Verfahren - vor Ergehen der Entscheidung, 12.05.2003)

    Härtels Fall - ein böses Märchen aus Hanau

  • hessen.de (Pressemitteilung - vor Ergehen der Entscheidung)

    Mündliche Verhandlung am 29.06.2005 über die Klage der früheren Oberbürgermeisterin von Hanau Frau Härtel gegen ihre Abwahl

In Nachschlagewerken

  • Wikipedia (Wikipedia-Eintrag mit Bezug zur Entscheidung)

    Margret Härtel

Sonstiges

Papierfundstellen

  • NVwZ 2006, 720
 
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Wird zitiert von ... (7)Neu Zitiert selbst (32)

  • BVerwG, 19.04.2001 - 8 B 33.01

    Wahlrechtsgrundsätze des Grundgesetzes; Neutralitätspflicht der Gemeinde;

    Auszug aus VG Frankfurt/Main, 03.08.2005 - 7 E 2234/04
    Ist eine Abwahl nach § 76 Abs. 4 HessGO demzufolge als Abstimmung zu werten, obliegen Amtsträger einer Kommune im Rahmen eines Abwahlverfahrens auch nicht dem sich aus den Wahlrechtsgrundsätzen der Wahlfreiheit und -gleichheit herleitenden Neutralitätsgebot (vgl. zu diesem nur BVerfG, Urt. vom 2.3.1977 - 2 BvE 1/76, BVerfGE 44, 125 [138 ff.] = NJW 1977, 751; BVerfG, Urt. v. 8.2.2001 - 2 BvF 1/00, BVerfGE 103, 111 [131] = NJW 2001, 1048; BVerwG, Urt. v. 8.4.2003 - 8 C 12/02, BVerwGE 118, 101 [107] = NVwZ 2003, 983; BVerwG, Beschl. v. 19.04.2001 - 8 B 33/01, NVwZ 2001, 928), sondern einem Sachlichkeitsgebot.

    Insoweit gilt nichts anderes als bei einer Veröffentlichung von Stellungnahmen oder gar Anzeigen politischer Parteien, Fraktionen oder von Privatpersonen in einem nicht-öffentlichen Teil eines Amtsblatts (vgl. dazu BVerwG, Beschl. v. 19.4.2001 - 8 B 33/01, NVwZ 2001, 928).

    Darüber hinaus ergibt sich aus den von den Beteiligten vorgelegten Kopien der Einträge im Gästebuch, dass diese - mit Ausnahme einer Antwort des Wahlbüros - erkennbar von privaten Personen erfolgten (zum Kriterium der entsprechenden "Erkennbarkeit" BVerwG, Beschl. v. 19.4.2001 - 8 B 33/01, NVwZ 2001, 928).

    Darüber hinaus stand die Möglichkeit, Einträge in das Gästebuch vorzunehmen, jedem Interessenten, somit auch den Anhängern und Unterstützern der Klägerin offen (vgl. dazu BVerwG, Beschl. v. 19.4.2001 - 8 B 33/01, NVwZ 2001, 928).

  • BVerfG, 02.03.1977 - 2 BvE 1/76

    Öffentlichkeitsarbeit

    Auszug aus VG Frankfurt/Main, 03.08.2005 - 7 E 2234/04
    Ist eine Abwahl nach § 76 Abs. 4 HessGO demzufolge als Abstimmung zu werten, obliegen Amtsträger einer Kommune im Rahmen eines Abwahlverfahrens auch nicht dem sich aus den Wahlrechtsgrundsätzen der Wahlfreiheit und -gleichheit herleitenden Neutralitätsgebot (vgl. zu diesem nur BVerfG, Urt. vom 2.3.1977 - 2 BvE 1/76, BVerfGE 44, 125 [138 ff.] = NJW 1977, 751; BVerfG, Urt. v. 8.2.2001 - 2 BvF 1/00, BVerfGE 103, 111 [131] = NJW 2001, 1048; BVerwG, Urt. v. 8.4.2003 - 8 C 12/02, BVerwGE 118, 101 [107] = NVwZ 2003, 983; BVerwG, Beschl. v. 19.04.2001 - 8 B 33/01, NVwZ 2001, 928), sondern einem Sachlichkeitsgebot.

    Für den Bereich staatlicher Öffentlichkeitsarbeit von Regierung und gesetzgebenden Körperschaften ist anerkannt, dass diese nicht nur verfassungsrechtlich zulässig, sondern auch notwendig ist (BVerfG, Urt. v. 2.3.1977 - 2 BvE 1/76, BVerfGE 44, 125 [147] = NJW 1977, 751).

    Das BVerfG hatte im Zusammenhang mit der Öffentlichkeitsarbeit der Bundesregierung vor einer Bundestagswahl mit Blick auf die Chancengleichheit der Parteien und der insoweit von der Regierung zu beachtenden Neutralitätspflicht als "Orientierungspunkt" den Tag der Wahlanordnung durch den Bundespräsidenten nach § 16 BWahlG benannt (BVerfG, Urt. v.2.3.1977 - 2 BvE 1/76, BVerfGE 44, 125 [153] = NJW 1977, 751; BVerfG, Beschl. v. 23.2.1983 - 2 BvR 1765/82, BVerfGE 63, 230 [245] = NJW 1983, 1105 betr.

  • BVerwG, 18.04.1997 - 8 C 5.96

    Unzulässige Wahlwerbung durch Bürgermeister

    Auszug aus VG Frankfurt/Main, 03.08.2005 - 7 E 2234/04
    Pressegespräche, Leserbriefe, Anzeigen, Flugblätter oder Postwurfsendungen von Bürgermeistern oder Landräten zählen auch dann nicht zu Handlungen in amtlicher Eigenschaft, wenn sie Hinweise auf das Amt enthalten (BayVerfGH, ebda.; ebenso mit Blick auf das Neutralitätsgebot BVerwG, Urt. v. 18.4.1997 - 8 C 5/96, BVerwGE 104, 323 [326] = NVwZ 1997, 1220).

    Das bei Wahlen zu beachtende Neutralitätsgebot bzw. das bei Abstimmungen zu wahrende Sachlichkeitsgebot richtet sich an staatliche und gemeindliche Organe und verbietet diesen, in amtlicher Funktion Partei zu ergreifen bzw. bestimmte politische Parteien oder Wahlbewerber als Amtsträger zu unterstützen oder zu bekämpfen (BVerwG, Urt. v. 18.4.1997 - 8 C 5/96, BVerwGE 104, 323 [327] = NVwZ 1997, 1220).

    Vielmehr ist erforderlich, dass ein Scheitern des Abwahlverfahrens "nach allgemeiner Lebenserfahrung konkret und nicht ganz fernliegend sein" muss (vgl. nur BVerfG, Beschl. v. 20.10.1993 - 2 BvC 2/91, BVerfGE 89, 243 [254] = NJW 1994, 922; BVerwG, Urt. v. 18.4.1997 - 8 C 5/96, BVerwGE 104, 323 [329] = NVwZ 1997, 1220; BVerwG, Urt. v. 8.4.2003 - 8 C 114/02, BVerwGE 118, 101 ff. = NVwZ 2003, 983; HessVGH, Urt. v. 10.10.1991 - 6 UE 2578/90, NVwZ 1992, 284).

  • LG Hanau, 10.09.2003 - 1200 Js 18044/02

    (Un-)kenntnis

    Auszug aus VG Frankfurt/Main, 03.08.2005 - 7 E 2234/04
    Akten der Staatsanwaltschaft beim Landgericht Hanau 1200 Js 18044/02 betr.

    Anlass war das öffentliche Eingeständnis der Klägerin, mit ihrem Dienstwagen und einem städtischen Chauffeur im Oktober 2002 eine zweitägige private Reise nach Warschau zum Zwecke einer ärztlichen Behandlung unternommen zu haben (1200 Js 18044/02).

    Beide Vorgänge führten zur Einleitung eines strafrechtlichen Ermittlungsverfahrens der Staatsanwaltschaft bei dem Landgericht Hanau wegen des Verdachts der Untreue sowie des Betrugs (1200 Js 18044/02) und zum Erlass von Durchsuchungs- und Beschlagnahmebeschlüssen des Amtsgerichts Hanau am 2. und 7.1.2003.

  • BVerwG, 15.03.1989 - 7 C 7.88

    Vorzeitige Abwahl von Wahlbeamten - Berufsbeamtentum - Verfassungsmäßigkeit

    Auszug aus VG Frankfurt/Main, 03.08.2005 - 7 E 2234/04
    Der hilfsweise gestellte Antrag festzustellen, "dass die Abwahlentscheidung vom 11.5.2003 bzw. 15.5.2003 rechtswidrig ist, und die Beklagte zu verpflichten, die Abwahl vom 11.5.2003 zu wiederholen", ist hinsichtlich des Feststellungsbegehrens als Feststellungsklage i.S. des § 43 VwGO zulässig (vgl. BVerwG, Urteil vom 15.3.1989 - 7 C 7/88, BVerwGE 81, 318 = NVwZ 1989, 972; HessVGH, Urt. v. 4.1.1989 - 6 UE 469/87, DVBl 1989, 934; jeweils zur vorzeitigen Abberufung eines kommunalen Wahlbeamten).

    Ob daher grundsätzlich ein Feststellungsinteresse unter dem Aspekt der Rehabilitierung ohne Hinzutreten weiterer Umstände zu verneinen ist (offen gelassen von BVerwG, Urt. v. 15.3.1989 - 7 C 7/88, BVerwGE 81, 318 [319] = NVwZ 1989, 972), kann im Falle der Klägerin offen bleiben.

    Die Subsidiarität der Feststellungsklage nach § 43 Abs. 2 VwGO bildet insoweit kein Hindernis (BVerwG, Urt. v. 15.3.1989 - 7 C 7/88, BVerwGE 81, 318 [320] = NVwZ 1989, 972; BVerwG, Urt. v. 17.2.1971 - V C 68/69, BVerwGE 37, 243 [247] = DVBl 1971 ,919).

  • VGH Hessen, 04.01.1989 - 6 UE 469/87

    Rechtsstellung des abberufenen Ersten Kreisbeigeordneten; Abberufung kein

    Auszug aus VG Frankfurt/Main, 03.08.2005 - 7 E 2234/04
    Die Abwahl eines Bürgermeisters oder einer Bürgermeisterin gemäß § 76 Abs. 4 HessGO ist kein Verwaltungsakt i.S. des § 35 S. 1 HessVwVfG (ebenso zum Kommunalrecht Brandenburgs OVG Frankfurt/Oder, Beschl. v. 4.9.1996 - 1 B 119/96, LKV 1997, 174; ebenso zur vergleichbaren Abberufung eines Ersten Kreisbeigeordneten gemäß § 49 Abs. 2 HessLandKreisO HessVGH, Urt. v. 4.1.1989 - 6 UE 469/87, DVBl 1989, 934).

    Die Aktivbürgerschaft der Stadt Hanau hatte jedoch durch ihre Entscheidung über die Abwahl der Klägerin eine solche Aufgabe der öffentlichen Verwaltung nicht wahrgenommen (vgl. § 29 Abs. 1 HessGO), sondern als kommunaler Souverän eine kommunalpolitische Entscheidung als "Akt der politischen Willensbildung und der kommunalen Selbstgestaltung" (HessVGH, Urt. v. 4.1.1989 - 6 UE 469/87, DVBl 1989, 934 [935] zur vergleichbaren Abberufung eines Ersten Kreisbeigeordneten durch den Kreistag gemäß § 49 HessKO) getroffen.

    Der hilfsweise gestellte Antrag festzustellen, "dass die Abwahlentscheidung vom 11.5.2003 bzw. 15.5.2003 rechtswidrig ist, und die Beklagte zu verpflichten, die Abwahl vom 11.5.2003 zu wiederholen", ist hinsichtlich des Feststellungsbegehrens als Feststellungsklage i.S. des § 43 VwGO zulässig (vgl. BVerwG, Urteil vom 15.3.1989 - 7 C 7/88, BVerwGE 81, 318 = NVwZ 1989, 972; HessVGH, Urt. v. 4.1.1989 - 6 UE 469/87, DVBl 1989, 934; jeweils zur vorzeitigen Abberufung eines kommunalen Wahlbeamten).

  • BVerfG, 17.10.1957 - 1 BvL 1/57

    Hauptamtlicher Bürgermeister

    Auszug aus VG Frankfurt/Main, 03.08.2005 - 7 E 2234/04
    Allerdings hatte das Bundesverfassungsgericht in seinem Beschluss vom 17.10.1957 (1 BvL 1/57, BVerfGE 7, 155 = NJW 1957, 1795) die Einführung des Instituts der vorzeitigen Abwahl eines Bürgermeisters als "Gegenstück(s) zu seiner Berufung durch den politischen Willensakt der Wahl" qualifiziert (BVerfGE 7, 155 [169] = NJW 1957, 1795).

    Die durch entsprechenden Mehrheitsbeschluss der Gemeindevertretung erfolgte Einleitung eines Abwahlverfahrens nach § 76 Abs. 4 HessGO setzt demzufolge zwingend voraus, dass die Grundlage für eine vertrauensvolle Zusammenarbeit eines Bürgermeisters oder einer Bürgermeisterin mit der Gemeindevertretung entfallen ist (vgl. dazu auch BVerfG, Beschl. v. 17.10.1957 - 1 BvL 1/57, BVerfGE 7, 155 [168] = NJW 1957, 1795).

  • BVerfG, 23.02.1983 - 2 BvR 1765/82

    Bundestagswahlkampf 1982 - Art. 38 GG, Öffentlichkeitsarbeit der Bundesregierung

    Auszug aus VG Frankfurt/Main, 03.08.2005 - 7 E 2234/04
    Das BVerfG hatte im Zusammenhang mit der Öffentlichkeitsarbeit der Bundesregierung vor einer Bundestagswahl mit Blick auf die Chancengleichheit der Parteien und der insoweit von der Regierung zu beachtenden Neutralitätspflicht als "Orientierungspunkt" den Tag der Wahlanordnung durch den Bundespräsidenten nach § 16 BWahlG benannt (BVerfG, Urt. v.2.3.1977 - 2 BvE 1/76, BVerfGE 44, 125 [153] = NJW 1977, 751; BVerfG, Beschl. v. 23.2.1983 - 2 BvR 1765/82, BVerfGE 63, 230 [245] = NJW 1983, 1105 betr.

    Dies gilt insbesondere auch im Hinblick darauf, dass seinerzeit noch völlig offen war, ob es überhaupt zu einer Abstimmung kommen würde (vgl. zu diesem Aspekt BVerfG, Beschl. v. 23.2.1983 - 2 BvR 1765/82, BVerfGE 63, 230 [245] = NJW 1983, 1105).

  • BVerfG, 26.06.1990 - 1 BvR 1165/89

    Postmortale Schmähkritik

    Auszug aus VG Frankfurt/Main, 03.08.2005 - 7 E 2234/04
    Wenn bei einer wertenden Äußerung nicht mehr die Auseinandersetzung in der Sache, sondern die Herabsetzung der Person im Vordergrund steht, hat eine solche Äußerung als Schmähung hinter das Persönlichkeitsrecht des Betroffenen zurückzutreten (BVerfG, Beschl. v. 26.6.1990 - 1 BvR 1165/89, BVerfGE 82, 272 [283 f.] = NJW 1991, 95; BVerfG, Beschl. v. 9.10.1991 - 1 BvR 1555/88, BVerfGE 85, 1 [16] = NJW 1992, 1439; BVerfG, Beschl. v. 10.10.1995 - 1 BvR 1476/91, BVerfGE 93, 266 [294] = NJW 1995, 3303).

    Das Bundesverfassungsgericht geht nämlich in ständiger Rechtsprechung davon aus, dass scharfe und überspitzte wie polemische Formulierungen für sich genommen eine schädigende Äußerung noch nicht unzulässig machen (vgl. nur BVerfG, Beschl. v. 26.6.1990 - 1 BvR 1165/89, BVerfGE 82, 272 [284] = NJW 1991, 95; BVerfG, Beschl. v. 9.10.1991 - 1 BvR 1555/88, BVerfGE 85, 1 [16] = NJW 1992, 1439).

  • BVerfG, 09.10.1991 - 1 BvR 1555/88

    Bayer-Aktionäre

    Auszug aus VG Frankfurt/Main, 03.08.2005 - 7 E 2234/04
    Wenn bei einer wertenden Äußerung nicht mehr die Auseinandersetzung in der Sache, sondern die Herabsetzung der Person im Vordergrund steht, hat eine solche Äußerung als Schmähung hinter das Persönlichkeitsrecht des Betroffenen zurückzutreten (BVerfG, Beschl. v. 26.6.1990 - 1 BvR 1165/89, BVerfGE 82, 272 [283 f.] = NJW 1991, 95; BVerfG, Beschl. v. 9.10.1991 - 1 BvR 1555/88, BVerfGE 85, 1 [16] = NJW 1992, 1439; BVerfG, Beschl. v. 10.10.1995 - 1 BvR 1476/91, BVerfGE 93, 266 [294] = NJW 1995, 3303).

    Das Bundesverfassungsgericht geht nämlich in ständiger Rechtsprechung davon aus, dass scharfe und überspitzte wie polemische Formulierungen für sich genommen eine schädigende Äußerung noch nicht unzulässig machen (vgl. nur BVerfG, Beschl. v. 26.6.1990 - 1 BvR 1165/89, BVerfGE 82, 272 [284] = NJW 1991, 95; BVerfG, Beschl. v. 9.10.1991 - 1 BvR 1555/88, BVerfGE 85, 1 [16] = NJW 1992, 1439).

  • BVerfG, 10.10.1995 - 1 BvR 1476/91

    "Soldaten sind Mörder"

  • BVerwG, 08.04.2003 - 8 C 14.02

    Kommunalwahl; OB-Wahl; Oberbürgermeister; Ungültigerklärung; Wahlverfahren;

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 16.12.2003 - 15 B 2455/03

    Äußerung von Gemeindeorganen zu kassatorischen Bürgerbegehren

  • VerfGH Bayern, 19.01.1994 - 89-III-92

    Stellungnahme des Bayerischen Senats

  • VGH Hessen, 10.10.1991 - 6 UE 2578/90

    Unzulässige Werbung von Amtsträgern im Kommunalwahlkampf

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 30.09.2005 - 15 A 2983/05

    Anfechtung einer Bürgermeisterwahl

  • VGH Hessen, 25.06.2004 - 8 TG 1169/04

    Rechtsweg gegen Bürgerentscheid - Antragsbefugnis von Unterzeichnern und

  • BVerwG, 01.09.1997 - 2 WD 13.97

    Recht der Soldaten - Disziplinarmaßnahmen bei unberechtigter Führung von

  • BGH, 23.04.1991 - 1 StR 734/90

    Untreue des Treuhänders durch Nichtvorlage von für den geltend gemachten

  • BVerfG, 14.07.1987 - 1 BvR 537/81

    Standesrichtlinien

  • BVerfG, 20.10.1993 - 2 BvC 2/91

    Kandidatenaufstellung

  • BVerfG, 16.03.1999 - 1 BvR 734/98

    Verletzung von GG Art 5 Abs 1 S 1 durch strafgerichtliche Verurteilung eines

  • BVerfG, 08.02.2001 - 2 BvF 1/00

    Wahlprüfung Hessen

  • BVerfG, 12.07.2005 - 1 BvR 2097/02

    Meinungsfreiheit (Schutzbereich; Auslegung; Wortlaut; objektiver Sinn; Kontext;

  • BVerwG, 20.01.1989 - 8 C 30.87

    Fehlendes Fortsetzungsfeststellungsinteresse bei Erledigung des Verwaltungsakts

  • BVerwG, 03.05.1999 - 7 B 72.99

    Zum Feststellungsinteresse bei erledigtem Verwaltungsakt

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 12.02.1990 - 15 B 35/90

    Recht zur Abberufung; Verhältniswahl; Gewählter Gemeindevertreter ; Organ einer

  • BVerwG, 14.01.1965 - II C 53.62

    Abberufung eines Bürgermeisters durch die Stadtvertretung

  • BVerwG, 17.02.1971 - V C 68.69

    Wiedereinsetzung in den vorigen Stand gegen die Versäumung einer Revisionsfrist -

  • BVerwG, 03.11.1988 - 7 C 115.86

    Kontrolldichte

  • OVG Brandenburg, 04.09.1996 - 1 B 119/96

    Versetzung eines kommunalen Wahlbeamten in den einstweiligen Ruhestand mit Ablauf

  • VGH Hessen, 03.09.1987 - 6 UE 387/87

    WAHLBEAMTER; ABBERUFUNG

  • OVG Sachsen, 08.03.2011 - 4 A 918/10

    Abwahl eines Bürgermeisters

    Die Feststellungsklage der Klägerin ist statthaft und im Übrigen zulässig.30 Der Senat teilt die Einschätzung des Verwaltungsgerichts, dass weder die Abwahl des Bürgermeisters durch das Gemeindevolk noch die Feststellung des Gemeindewahlausschusses nach § 51 Abs. 7 Satz 4 SächsGemO Verwaltungsaktsqualität besitzt (dahingehend OVG Bbg, Beschl. v. 4. September 1996, LKV 1997, 174, HessVGH, Urt. v. 4. Januar 1989, DVBl. 1989, 934; VG Frankfurt, Urt. v. 3. August 2005, NVwZ 2006, 720, a. A. Wahl, in: Quecke u. a., Gemeindeordnung für den Freistaat Sachsen, Stand: November 2010, § 51 Rn. 216ff.).

    Das Urteil des Verwaltungsgerichts Frankfurt vom 3. August 2005, NVwZ 2006, 720 diskutiert nicht die Frage der sachlichen Gründe für die Einleitung eines Abwahlverfahrens und deren gerichtlichen Überprüfbarkeit, sondern die Frage, ob nach Einleitung des Abwahlverfahrens das aus Sicht des Verwaltungsgericht maßgebliche Sachlichkeitsgebot gewahrt wurde, ob also Amtspersonen in unzulässiger Art und Weise die bevorstehende Abwahl zu beeinflussen versucht haben.

  • VG Cottbus, 30.03.2017 - 1 K 563/16

    Abwahl des ehemaligen Bürgermeisters von Mittenwalde Uwe Pfeiffer gültig

    Die fehlende Konkurrenzsituation und der bezeichnete Hintergrund eines Abwahlverfahrens rechtfertigen es, im Zuge der Prüfung der Rechtmäßigkeit der erfolgten Abwahl nicht die von der Rechtsprechung entwickelten Grundsätze zur Beachtung des Gebots der Chancengleichheit und des Neutralitätsgebots bei Wahlen heranzuziehen, sondern - sofern, wie vorliegend, eine behauptete "Einflussnahme" auf die Abstimmungsberechtigten im Raume steht - bei der Frage der Zulässigkeit von Äußerungen von Amtsträgern zu prüfen, ob diese das - für öffentliche Äußerungen von Hoheitsträgern stets, d. h. auch außerhalb von Wahlen und Abstimmungen geltende - Gebot der Sachlichkeit verletzt haben, das (lediglich) dazu verpflichtet, mitgeteilte Tatsachen zutreffend wiederzugegeben, Werturteile nicht auf sachfremde Erwägungen zu stützen und allgemein den sachlich gebotenen Rahmen nicht zu überschreiten (so auch Iwers in: Lieber/Iwers/Ernst, Verfassung des Landes Brandenburg, Komm., 2012, Art. 22 Seite 201 [allgemein zur Volksgesetzgebung bei Sachfragen]; VerfGH Berlin, Beschl. v. 27. Oktober 2008 - 86/08 -, juris Rn. 62 m.w.N.; Sächsisches OVG, Urt. v. 08. März 2011 - 4 A 918/10 -, juris Rn. 3 und Rn. 45 ff. [Verstoß gegen das Sachlichkeitsgebot durch Gemeinde, die in einer Anzeige zur Abwahl der Bürgermeisterin aufforderte]; VG Frankfurt/Main, Urt. v. 03. August 2005 - 7 E 2234/04 (V) -, juris Rn. 135; vgl. auch Hess. VGH, Beschl. v. 25. Juni 2004 - 8 TG 1169/04 -, juris Rn. 7; OVG f. d. Ld. Nordrhein-Westfalen [OVG NRW], Beschl. v. 07. Oktober 2016 - 15 B 948/16 -, juris Rn. 28, Beschl. v. 09. April 2013 - 15 B 304/13 -, juris Rn. 11 und Beschl. v. 16. Dezember 2003 - 15 B 2455/03 -, juris Rn. 20; Bayerischer Verfassungsgerichtshof, Entscheidung v. 19. Januar 1994 - Vf. 89-III-92 -, juris [für ein Volksgesetzgebungsverfahren]; zur [verneinten] Anwendbarkeit des Neutralitätsgebot im Fall des Aufrufs der Landeshauptstadt Potsdam, gegen einen geplanten Aufmarsch der NPD zu protestieren vgl. auch OVG Berlin-Brandenburg, Beschl. v. 14. September 2012 - OVG 1 S 127.12 -, juris Rn. 8 und zur Zulässigkeit der Abberufung kommunaler Wahlbeamter unmittelbar durch die kommunale Vertretung und zur Vereinbarkeit dieses Verfahrens mit Art. 33 Abs. 5 GG: BVerfG, Beschl. v. 17. Oktober 1957 - 1 BvL 1/57 -, juris und BVerwG, Urt. v. 15. März 1989 - 7 C 7/88 -, juris).

    Zwar sind Fraktionen und einzelne Gemeindevertreter oder Stadtverordnete Teil der Gemeindevertretung oder Stadtverordnetenversammlung und damit Teil der Körperschaft selbst; anders als Hauptverwaltungsbeamte - so der Bürgermeister oder der Gemeinderat (vgl. VGH Bad.-Württ., Beschl. v. 30. Januar 1997 - 1 S 1748/96 -, juris Rn. 10; vgl. auch VGH Bad.-Württ., Urt. vom 17. Februar 1992 - 1 S 2266/91 -, juris [Vorsitzende des Wahlausschusses]) - können jedoch weder einzelne Vertreter noch Fraktionen als Bündelung der Meinungen dieser Vertreter hoheitliche Autorität für sich in Anspruch nehmen (vgl. BVerfG, Beschl. v. 20. Oktober 1993 - 2 BvC 2/91 -, juris Rn. 42; BVerwG, Urt. v. 08. April 2003 - 8 C 14/02 -, juris Rn. 25; VGH Bad.-Württ., Beschl. v. 24. November 2009 - 1 S 1149/09 -, juris Rn. 11; OVG NRW, Beschl. v. 30. September 2005 -15 A 2983/05 -, juris Rn. 4; VG Frankfurt/Main, Urt. v. 03. August 2005 - 7 E 2234/04 (V) -, juris Rn. 183; VG Aachen, Urt. v. 16. Juni 2005 - 4 K 106/05 -, juris Rn. 36; VG Köln, Beschl. v. 06. Februar 2012 - 4 K 241/10 -, juris Rn. 35; Dr. Janbernd Oebbeke: "Amtliche Äußerungen im Bürgermeisterwahlkampf" in NVwZ 2007, 30, 31); Entsprechendes gilt in diesem Zusammenhang - anderes mag im Rahmen des Sachlichkeitsprinzips gelten - für den oder die Vorsitzende(n) der Gemeindevertretung.

  • VG Frankfurt/Main, 21.07.2011 - 8 L 1521/11

    Widerruf einer Pressemitteilung

    Aus ihm folgt die Verpflichtung, dass mitgeteilte Tatsachen zutreffend wiedergegeben werden müssen und Werturteile nicht auf sachfremden Erwägungen beruhen und den sachlich gebotenen Rahmen nicht überschreiten dürfen sowie auf einem im Wesentlichen zutreffenden und zumindest sachgerecht und vertretbar gewürdigten Tatsachenkern beruhen müssen (allg. Auffass., vgl. z.B. BVerfG, Beschluss vom 26.06.2002 - 1 BvR 558/91 u.a. -, BVerfGE 105, 252; Beschluss vom 25.03.1981 - 2 BvE 1/79 -, BVerfGE 57, 1; VG Frankfurt/M., Urteil vom 03.08.2005 - 7 E 2234/04 (V) -, NVwZ 2006, 720; vgl. auch VG Frankfurt/M., Urteil vom 12.11.2010 - 8 K 3407/09.F -, LKRZ 2011, 77; Hornmann, Hessisches Gesetz über die öffentliche Sicherheit und Ordnung , Kommentar, 2. Aufl. 2008, § 5 Rn. 12 ff.).
  • VGH Hessen, 02.08.2023 - 8 A 616/18

    Bürgermeisterabwahl

    Ein berechtigtes Interesse an der begehrten Feststellung, den Bürgerentscheid vom 7. Mai 2017 für ungültig zu erklären, liegt mithin vor (vgl. zu Vorstehendem VG Frankfurt am Main, Urteil vom 3. August 2005, Az.: 7 E 2234/04 (V), juris-Abfrage Rn. 119 = NVwZ 2006, S. 720 ff. = HSGZ 2007, S. 177 ff.; vgl. in der Literatur: Lange, Kommunalrecht, 2. Auflage 2019, S. 506 Rn. 34; Dietlein/Ogorek, Kommentar zum Kommunalrecht Hessen, 2020, S. 678 f. Rn. 34; Schneider/Dreßler/Rauber/Risch, Kommentar zur HGO, Loseblattsammlung, Stand: Juli 2020, § 76 Rn. 23).
  • OVG Berlin-Brandenburg, 07.01.2010 - 12 S 101.09

    Landrat; Abwahl; Abberufung; Kreistag; Widerspruch; aufschiebende Wirkung;

    Die Entscheidung über die Abwahl stellt sich - unabhängig von ihrem Regelungscharakter und ihrer Außenwirkung - als Akt der kommunalpolitischen Willensbildung dar (vgl. VGH Kassel, Urteil vom 4. Januar 1989, DVBl. 1989, 934; VG Frankfurt/Main, Urteil vom 3. August 2005, NVwZ 2006, 720; OVG Brandenburg, Urteil vom 20. September 2000 - 1 A 197/98 -, UA S. 15; vgl. ferner BVerfG, Beschluss vom 17. Oktober 1957, BVerfGE 7, 155 ff.).
  • VG Leipzig, 29.07.2010 - 6 K 182/10

    Bürgermeisterin von Trossin darf im Amt bleiben

    Dies ist nach Art. 19 Abs. 4 Satz 1 GG, Art. 38 Satz 1 SächsVerf gerichtlich überprüfbar (vgl. BVerfG, Beschl. v. 17.10.1957 - 1 BvL 1757 - BVerfGE 7, 155 [BVerfG 17.10.1957 - 1 BvL 1/57]; VG Frankfurt, Urt. v. 3.8.2005 - 7 E 2234/04 (V) - [...]; Priebe, SächsVBl.
  • OVG Schleswig-Holstein, 02.08.2021 - 3 MB 24/21

    Abwahlverfahren eines hauptamtlichen Bürgermeisters; Übersendung einer von dem

    Aus dem Sachlichkeitsgebot ergibt sich die Verpflichtung, dass mitgeteilte Tatsachen zutreffend wiedergegeben werden müssen und Werturteile nicht auf sachfremden Erwägungen beruhen und den sachlich gebotenen Rahmen nicht überschreiten dürfen sowie auf einem im Wesentlichen zutreffenden und zumindest sachgerecht und vertretbar gewürdigten Tatsachenkern beruhen müssen (vgl. VG Frankfurt, Urt. v. 03.08.2005 - 7 E 2234/04 (V) -, juris Rn. 135).
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