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   VG Frankfurt/Main, 13.11.2015 - 9 K 2555/13.F   

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VG Frankfurt/Main, 13.11.2015 - 9 K 2555/13.F (https://dejure.org/2015,38804)
VG Frankfurt/Main, Entscheidung vom 13.11.2015 - 9 K 2555/13.F (https://dejure.org/2015,38804)
VG Frankfurt/Main, Entscheidung vom 13. November 2015 - 9 K 2555/13.F (https://dejure.org/2015,38804)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • openjur.de
  • Justiz Hessen

    BbesG a. F. § 27, BbesG a. F. § 28, RL 2000/78/EG Art 6 Abs 1, RL 2000/78/EG Art 17, § 3 Abs 5 AGG, § 15 Abs 1, 2, 4 AGG, § 24 Nr 1 AGG, § 287 ZPO, § 253 BGB
    Für die Bemessung der Entschädigung nach § 15 Abs. 2 AGG gilt § 287 Abs. 1 ZPO. Aus § 198 Abs. 2 S. 3 GVG, § 97a Abs. 2 S. 3 BVerfG ergeben sich keine Anhaltspunkte für die Bemessung einer Entschädigung wegen einer Diskriminierung. Für eine langjährige Diskriminierung wegen des ...

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (2)

  • wolterskluwer-online.de (Kurzinformation)

    Richterliches Ermessen bei Bemessung der Entschädigung für langjährige Besoldungsdiskriminierung wegen Alters

  • Wolters Kluwer (Kurzinformation)

    Richterliches Ermessen bei Bemessung der Entschädigung für langjährige Besoldungsdiskriminierung wegen Alters

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Wird zitiert von ... (10)Neu Zitiert selbst (26)

  • BVerwG, 30.10.2014 - 2 C 6.13

    Besoldung; unmittelbare Altersdiskriminierung; Benachteiligungsverbot;

    Auszug aus VG Frankfurt/Main, 13.11.2015 - 9 K 2555/13
    Soweit der Kläger die Verurteilung des Beklagten zur Zahlung des Grundgehalts in Höhe der Endstufe der Besoldungsgruppe A 11 auch über den Monat Februar 2014 hinaus verlangte hatte, hat der Kläger sein diesbezügliches Begehren im Hinblick auf das Urteil des BVerwG unter dem Az. 2 C 6.13 für erledigt erklärt.

    Der Kläger hat nach Bekanntwerden der Urteile des BVerwG vom 30.10.2013 (2 C 6.13 u. a.) sein Begehren zusätzlich auf § 15 Abs. 1, 2 AGG und den unionsrechtlichen Haftungsanspruch gestützt.

    Das Gericht verfährt hier ebenso wie das BVerwG in dem vom Kläger angeführten Revisionsurteil vom 30.10.2014 (2 C 6.13 - NVwZ 2015, 812, 815 Rn. 32).

    Das BVerwG ist dem in seinem Urteil vom 30.10.2014 (a.a.O. S. 813 Rn. 21) gefolgt.

    Das erkennende Gericht folgt insoweit jetzt der Rechtsprechung des BVerwG, wie sie unter anderem in dem genannten Urteil vom 30.10.2014 (a.a.O.) seinen Ausdruck gefunden hat.

    Dessen Eintritt wird in § 15 Abs. 2 S. 1 AGG vorausgesetzt, ohne dass es insoweit eines zusätzlichen Nachweises bedarf (BAG U. v. 22.1.2009 - 8 AZR 906/07 - NZA 2009, 945, 952 Rn. 76 = AGG-ES B.II.1 § 15 AGG Nr. 13; BVerwG U. v. 30.10.2014 a.a.O. S. 816 Rn. 45).

    Es gilt insoweit das Gleiche wie für Entschädigungen nach § 253 BGB, der an die Stelle des früheren § 847 BGB getreten ist (vgl. dazu BGH U. v. 4.1.1991 - VI ZR 120/91 - NJW 1992, 1043; BAG U. v. 16.1.1971 - 1 AZR 304/70 - AP Nr. 10 zu § 847 BGB; Leipold in Stein/Jonas, ZPO, 22. Aufl., § 287 ZPO Rn. 6; Prütting in Münchener Kommentar zur ZPO, 4. Aufl., § 287 ZPO Rn. 5; Saenger in Saenger, ZPO, 6. Aufl., § 287 ZPO Rn. 2; zu § 81 Abs. 2 SGB IX in seiner bis zum 17.8.2006 geltenden Fassung ArbG Berlin U. v. 13.7.2005 - 86 Ca 24618/09 - NZA-RR 2006, 608, 612; zur Vergleichbarkeit von § 15 Abs. 2 AGG mit § 253 Abs. 2 BGB BVerwG U. v. 30.10.2014, a.a.O. S. 817 Rn. 62).

    Ferner kommt es auf die Dauer und die Folgen der Benachteiligung, deren Anlass, den Beweggrund des Handelns, den Grad der Verantwortlichkeit des Verursachers der Diskriminierung oder das Vorliegen einer Wiederholungsgefahr an (vgl. BVerwG U. v. 30.10.2014, a.a.O. S. 817 Rn. 62).

    Soweit das BVerwG in seinem Urteil vom 30.10.2014 (a.a.O. S. 817 Rn. 63) die Höhe der Entschädigung an § 198 Abs. Abs. 3 GVG bzw. § 97a Abs. 2 S. 3 BVerfGG ausrichten will, weicht dieser Teil des Urteils in einer mit § 2 Abs. 1 RsprEinhG unvereinbaren Weise von der zuvor zu § 15 Abs. 2 AGG ergangenen Rechtsprechung des BAG und des BGH ab.

    Der Grundsatz der zeitnahen Geltendmachung von Besoldungsansprüchen findet auf Entschädigungsansprüche des § 15 Abs. 2 AGG keine Anwendung, da insoweit § 15 Abs. 4 AGG eine abschließende Regelung enthält (BVerwG U. v. 30.10.2014, a.a.O. S. 817 Rn. 55).

    Ab diesem Zeitpunkt lagen damit aufgrund eines qualifizierten Verstoßes gegen die Pflicht zur Umsetzung der RL 2000/78/EG i. v. m. Art. 21 Abs. 1 GRCh die Voraussetzungen des unionsrechtlichen Haftungsanspruchs vor (BVerwG U. v. 30.10.2014, a.a.O. S. 814 Rn. 25, 29 f.).

    Dementsprechend hat das BVerwG in seinem Urteil vom 30.10.2014 (a.a.O.) zutreffende Ansprüche aus dem unionsrechtlichen Haftungsanspruch und § 15 Abs. 2 AGG nebeneinander geprüft.

    Das ist hier nicht der Fall, da weder das Urteil des BVerwG vom 30.10.2014 (a.a.O.) noch das vorausgegangene Urteil des EuGH vom 19.6.2014 (a.a.O.) geeignet sind, eine Erledigung des ursprünglichen Feststellungsantrages herbeizuführen.

    Soweit das Gericht von den Kriterien zur Entschädigungsbemessung im Urteil des BVerwG vom 30.10.2014 (a.a.O.) abweicht, fehlt es an der für eine Abweichung erforderlichen Voraussetzung, dass den Rechtssätzen dieses Urteils eine Bindungswirkung für das Rechtsmittelrecht zukommt.

  • EuGH, 19.06.2014 - C-501/12

    Specht - Vorabentscheidungsersuchen - Sozialpolitik - Richtlinie 2000/78/EG -

    Auszug aus VG Frankfurt/Main, 13.11.2015 - 9 K 2555/13
    Folglich fehlt es seiner Auffassung nach einem - verbleibenden - gültigen Bezugssystem, anhand dessen Ansprüche auf eine diskriminierungsfreie Bezahlung errechnet werden könnten (EuGH U. v. 19.6.2014 - Rs. C-501/12 u. a. - NVwZ 2014, 1294, 1299 f. [EuGH 19.06.2014 - Rs. C-501/12; Rs. C-502/12; Rs. C-503/12; Rs. C-504/12-Rs. C-506/12; Rs. C-540/12-Rs. C-541/12] Rn. 96 ff. mit zust. Anm. Pechtstein = AGG-ES E.III.11 Art. 6 RL 2000/78/EG Nr. 34 - "Specht u. a."; ebenso zu § 38 BBesG a. F. EuGH U. v. 9.9.2015 - Rs. C-20/13 - NZA 2015, 1311, 1315 Rn. 69 f. - "Unland").

    In Übereinstimmung mit dem EuGH und dem BVerwG geht das Gericht davon aus, dass die §§ 27 f. BBesG a. F. eine nicht zu rechtfertigende Altersdiskriminierung bewirkt hatten (EuGH U. v. 19.6.2014, a.a.O. S. 1296 Rn. 40 ff.; BVerwG a.a.O. S. 813 Rn. 14 f.).

    Zulasten des Beklagten schlägt ferner zu Buche, dass der Kläger Opfer einer unmittelbaren Diskriminierung geworden ist, wie die Rechtsprechung des EuGH ausweist (U. v. 19.6.2014, a.a.O. S. 1296 Rn. 43).

    Seit diesem Zeitpunkt war es nämlich in jeder Hinsicht offensichtlich, dass an den §§ 27 f. BBesG nicht festgehalten werden konnte (EuGH U. v. 19.6.2014, a.a.O. S. 1300 Rn. 105; HessVGH U. v. 15.9.2015 - 1 A 861/15 - juris Rn. 24; vgl. Henssler a.a.O.; Tiedemann RiA 2012, 62).

    Seit diesem Zeitpunkt war offensichtlich, dass die Regelungen der §§ 27 f. BBesG im Hinblick auf das Diskriminierungsverbot in Art. 1, 2 Abs. 1, 2 lit. a, Art. 3 Abs. 1 lit. c RL 2000/78/EG nicht mehr aufrechterhalten werden konnten, und der Umsetzungspflicht des Art. 18 RL 2000/78/EG noch zu entsprechen war (EuGH U. v. 19.6.2014, a.a.O. S. 1300 Rn. 105; HessVGH, Henssler a.a.O.).

    Dagegen regelt der in seinen tatbestandlichen Voraussetzungen ganz anders gefasste unionsrechtliche Haftungsanspruch die Haftung eines Mitgliedstaats bzw. eines seiner Gliedstaaten - hier des beklagten Landes Hessen - für die mangelnde Umsetzung einer RL entgegen den Verpflichtungen aus Art. 288 Abs. 3 AEUV und Art. 4 Abs. 3 Unterabs. 2, 3 EUV (EuGH U. v. 19.6.2014, a.a.O. S. 1300 Rn. 99, 101 ff.).

    Das ist hier nicht der Fall, da weder das Urteil des BVerwG vom 30.10.2014 (a.a.O.) noch das vorausgegangene Urteil des EuGH vom 19.6.2014 (a.a.O.) geeignet sind, eine Erledigung des ursprünglichen Feststellungsantrages herbeizuführen.

  • BAG, 22.01.2009 - 8 AZR 906/07

    Altersdiskriminierung - Entschädigung - Versetzung

    Auszug aus VG Frankfurt/Main, 13.11.2015 - 9 K 2555/13
    Dessen Eintritt wird in § 15 Abs. 2 S. 1 AGG vorausgesetzt, ohne dass es insoweit eines zusätzlichen Nachweises bedarf (BAG U. v. 22.1.2009 - 8 AZR 906/07 - NZA 2009, 945, 952 Rn. 76 = AGG-ES B.II.1 § 15 AGG Nr. 13; BVerwG U. v. 30.10.2014 a.a.O. S. 816 Rn. 45).

    Die Bemessung der Entschädigung liegt danach allein im richterlichen Ermessen des Tatsachengerichts, das für die Beweisermittlung und -würdigung zuständig ist (BGH U. v. 23.4.2012, a.a.O. Rn. 68; 4.1.1991, a.a.O.; BAG U. v. 16.1.1971, a.a.O.; 22.1.2009, a.a.O. Rn. 80; 16.2.2012 - 8 AZR 697/10 - NZA 2012, 67, 673 Rn. 68 f. = AGG-ES B.II.6 § 82 SGB IX Nr. 16; Prütting a.a.O. Rn. 35; Saenger a.a.O. Rn. 21).

    Dazu gehören nach der Rechtsprechung des BAG (U. v. 16.2.2012, a.a.O. Rn. 68; u. v. 22.1.2009, a.a.O. Rn. 82) unter anderem die Art und Schwere der Benachteiligung, wobei eine unmittelbare Diskriminierung regelmäßig einen höheren Entschädigungsbetrag rechtfertigt als eine mittelbare Diskriminierung.

    Außerhalb des Anwendungsbereichs von § 15 Abs. 2 S. 2 AGG kommt es für die Bemessung nicht auf die Höhe des individuellen Entgelts, hier also der monatlichen Besoldung an (BAG U. v. 22.1.2009, a.a.O. Rn. 84; 22.1.2009, a.a.O. S. 953 Rn. 84 = AGG-ES B.II.1 § 15 AGG Nr. 13; LAG RhlPf U. v. 14.8.2014, NZA-RR 2015, 14, 15 [LAG Rheinland-Pfalz 14.08.2014 - 5 Sa 509/13] Rn. 38).

    Für eine einmalige Altersdiskriminierung im Zusammenhang mit einer altersdiskriminierenden Zuordnung eines Beschäftigten zu einem Personalüberhang ist das BAG (U. v. 22.1.2009, a.a.O.) davon ausgegangen, dass ein Entschädigungsbetrag von 1.000,- EUR als angemessen einzustufen ist.

  • EuGH, 08.09.2011 - C-297/10

    Hennigs - Richtlinie 2000/78/EG - Art. 2 Abs. 2 und Art. 6 Abs. 1 - Charta der

    Auszug aus VG Frankfurt/Main, 13.11.2015 - 9 K 2555/13
    Aus den gleichen Gründen hielt die h. M. in der Literatur schon lange vor der Verkündung des Urteils des EuGH vom 8.9.2011 (Rs. C-297/10 u. a. - NZA 2011, 1100 [EuGH 08.09.2011 - C 297/10] = AGG-ES E.III.11 Art. 6 RL 2000/78/EG Nr. 21) Bezahlungssysteme wie die der §§ 27 f. BBesG oder des früheren BAT für unvereinbar mit dem Verbot der Altersdiskriminierung.

    Als besonders schwerwiegend ist die Diskriminierung zu werten, die der Kläger seit der Verkündung des Urteils des EuGH vom 8.9.2011 (a.a.O.) erlitten hat.

    Unabhängig von den Voraussetzungen des Entschädigungsanspruchs sind hier auch die Voraussetzungen des unionsrechtlichen Haftungsanspruchs erfüllt, jedenfalls für diejenigen Schäden, die nach der Verkündung des Urteils des EuGH vom 8.9.2011 (a.a.O.) eingetreten sind.

  • BGH, 14.01.1992 - VI ZR 120/91

    Freisetzung einer chemischen Substanz (Äthylacrylat) nach einem Störfall in einer

    Auszug aus VG Frankfurt/Main, 13.11.2015 - 9 K 2555/13
    Es gilt insoweit das Gleiche wie für Entschädigungen nach § 253 BGB, der an die Stelle des früheren § 847 BGB getreten ist (vgl. dazu BGH U. v. 4.1.1991 - VI ZR 120/91 - NJW 1992, 1043; BAG U. v. 16.1.1971 - 1 AZR 304/70 - AP Nr. 10 zu § 847 BGB; Leipold in Stein/Jonas, ZPO, 22. Aufl., § 287 ZPO Rn. 6; Prütting in Münchener Kommentar zur ZPO, 4. Aufl., § 287 ZPO Rn. 5; Saenger in Saenger, ZPO, 6. Aufl., § 287 ZPO Rn. 2; zu § 81 Abs. 2 SGB IX in seiner bis zum 17.8.2006 geltenden Fassung ArbG Berlin U. v. 13.7.2005 - 86 Ca 24618/09 - NZA-RR 2006, 608, 612; zur Vergleichbarkeit von § 15 Abs. 2 AGG mit § 253 Abs. 2 BGB BVerwG U. v. 30.10.2014, a.a.O. S. 817 Rn. 62).

    Die Bemessung der Entschädigung liegt danach allein im richterlichen Ermessen des Tatsachengerichts, das für die Beweisermittlung und -würdigung zuständig ist (BGH U. v. 23.4.2012, a.a.O. Rn. 68; 4.1.1991, a.a.O.; BAG U. v. 16.1.1971, a.a.O.; 22.1.2009, a.a.O. Rn. 80; 16.2.2012 - 8 AZR 697/10 - NZA 2012, 67, 673 Rn. 68 f. = AGG-ES B.II.6 § 82 SGB IX Nr. 16; Prütting a.a.O. Rn. 35; Saenger a.a.O. Rn. 21).

  • BAG, 26.07.2007 - 8 AZR 796/06

    Schadensersatz - Auflösungsverschulden des Arbeitgebers - Entschädigung für den

    Auszug aus VG Frankfurt/Main, 13.11.2015 - 9 K 2555/13
    Diese Frist beginnt bei sich kontinuierlich wiederholenden Benachteiligungen erst zu laufen, nachdem die letzte Benachteiligung eingetreten ist (BAG U. v. 24.9.2009 - 8 AZR 705/08 - NZA 2010, 387, 393 Rn. 59 f. = AGG-ES B.II.1 § 15 AGG Nr. 16; ebenso zur Berechnung der Ausschlussfrist des § 626 Abs. 2 BGBBAG U. v. 26.7.2007 - 8 AZR 796/06 - NZA 2007, 1419, 1421 Rn. 29; SchlHLAG U. v. 18.4.1983 - 5 Sa 5/83 - juris; Müller-Glöge in Erfurter Kommentar, 16. Aufl., § 626 BGB Rn. 212 m.w.N.).

    Der Zustand vorher wird als Dauertatbestand eingestuft, sodass die Ausschlussfrist noch nicht beginnen kann (BAG U. v. 26.7.2007, a.a.O.).

  • BAG, 26.01.1971 - 1 AZR 304/70

    Schmerzensgeld

    Auszug aus VG Frankfurt/Main, 13.11.2015 - 9 K 2555/13
    Es gilt insoweit das Gleiche wie für Entschädigungen nach § 253 BGB, der an die Stelle des früheren § 847 BGB getreten ist (vgl. dazu BGH U. v. 4.1.1991 - VI ZR 120/91 - NJW 1992, 1043; BAG U. v. 16.1.1971 - 1 AZR 304/70 - AP Nr. 10 zu § 847 BGB; Leipold in Stein/Jonas, ZPO, 22. Aufl., § 287 ZPO Rn. 6; Prütting in Münchener Kommentar zur ZPO, 4. Aufl., § 287 ZPO Rn. 5; Saenger in Saenger, ZPO, 6. Aufl., § 287 ZPO Rn. 2; zu § 81 Abs. 2 SGB IX in seiner bis zum 17.8.2006 geltenden Fassung ArbG Berlin U. v. 13.7.2005 - 86 Ca 24618/09 - NZA-RR 2006, 608, 612; zur Vergleichbarkeit von § 15 Abs. 2 AGG mit § 253 Abs. 2 BGB BVerwG U. v. 30.10.2014, a.a.O. S. 817 Rn. 62).

    Die Bemessung der Entschädigung liegt danach allein im richterlichen Ermessen des Tatsachengerichts, das für die Beweisermittlung und -würdigung zuständig ist (BGH U. v. 23.4.2012, a.a.O. Rn. 68; 4.1.1991, a.a.O.; BAG U. v. 16.1.1971, a.a.O.; 22.1.2009, a.a.O. Rn. 80; 16.2.2012 - 8 AZR 697/10 - NZA 2012, 67, 673 Rn. 68 f. = AGG-ES B.II.6 § 82 SGB IX Nr. 16; Prütting a.a.O. Rn. 35; Saenger a.a.O. Rn. 21).

  • BVerwG, 03.03.2011 - 5 C 16.10

    Anforderungsprofil; Benachteiligungsverbot Schwerbehinderter; Eignung, fachliche

    Auszug aus VG Frankfurt/Main, 13.11.2015 - 9 K 2555/13
    Davon ist auch das BVerwG in seinem Urteil vom 3.3.2011 (5 C 16.10 - NZA 2011, 977, 982 Rn. 35 = AGG-ES B.II.6 § 82 SGB IX Nr. 11) ausgegangen, weil es zur Feststellung derjenigen Tatsachen, die für eine Bemessung der dort dem Grunde nach zuerkannten Entschädigung noch zu treffen waren, an die Berufungsinstanz zurückverwiesen hat.

    Gleiches gilt im Hinblick auf das Urteil des 5. Senats des BVerwG vom 3.3.2011 (a.a.O.).

  • BAG, 16.02.2012 - 8 AZR 697/10

    Entschädigungsanspruch eines schwerbehinderten Bewerbers - öffentlicher

    Auszug aus VG Frankfurt/Main, 13.11.2015 - 9 K 2555/13
    Die Bemessung der Entschädigung liegt danach allein im richterlichen Ermessen des Tatsachengerichts, das für die Beweisermittlung und -würdigung zuständig ist (BGH U. v. 23.4.2012, a.a.O. Rn. 68; 4.1.1991, a.a.O.; BAG U. v. 16.1.1971, a.a.O.; 22.1.2009, a.a.O. Rn. 80; 16.2.2012 - 8 AZR 697/10 - NZA 2012, 67, 673 Rn. 68 f. = AGG-ES B.II.6 § 82 SGB IX Nr. 16; Prütting a.a.O. Rn. 35; Saenger a.a.O. Rn. 21).

    Dazu gehören nach der Rechtsprechung des BAG (U. v. 16.2.2012, a.a.O. Rn. 68; u. v. 22.1.2009, a.a.O. Rn. 82) unter anderem die Art und Schwere der Benachteiligung, wobei eine unmittelbare Diskriminierung regelmäßig einen höheren Entschädigungsbetrag rechtfertigt als eine mittelbare Diskriminierung.

  • LAG Rheinland-Pfalz, 14.08.2014 - 5 Sa 509/13

    Erfüllungsanspruch - Entschädigungsanspruch - Benachteiligung von Frauen aufgrund

    Auszug aus VG Frankfurt/Main, 13.11.2015 - 9 K 2555/13
    Außerhalb des Anwendungsbereichs von § 15 Abs. 2 S. 2 AGG kommt es für die Bemessung nicht auf die Höhe des individuellen Entgelts, hier also der monatlichen Besoldung an (BAG U. v. 22.1.2009, a.a.O. Rn. 84; 22.1.2009, a.a.O. S. 953 Rn. 84 = AGG-ES B.II.1 § 15 AGG Nr. 13; LAG RhlPf U. v. 14.8.2014, NZA-RR 2015, 14, 15 [LAG Rheinland-Pfalz 14.08.2014 - 5 Sa 509/13] Rn. 38).

    Das LAG RhlPf hat den Entschädigungsbetrag bei einer Entgeltdiskriminierung wegen des Geschlechts auf 6.000,- EUR festgestellt (U. v. 14.8.2014 - 5 Sa 509/13 - NZA-RR 2015, 14, 15 Rn. 39).

  • BGH, 23.04.2012 - II ZR 163/10

    BGH wendet erstmals Allgemeines Gleichbehandlungsgesetz auf GmbH-Geschäftsführer

  • EuGH, 12.03.2002 - C-168/00

    WIRD EIN PAUSCHALREISEVERTRAG MANGELHAFT ERFÜLLT, SO HAT DER BETROFFENE REISENDE

  • BAG, 27.04.2006 - 6 AZR 437/05

    Tarifauslegung - Ehegattenanteil im Ortszuschlag - Konkurrenzregelung

  • ArbG Berlin, 22.08.2007 - 86 Ca 1696/07

    Lebensaltersstufen benachteiligend nach AGG

  • LAG Berlin-Brandenburg, 11.09.2008 - 20 Sa 2244/07

    Lebensaltersstufen - Altersdiskriminierung - Primäranspruch auf Beseitigung und

  • BAG, 24.09.2009 - 8 AZR 705/08

    Entschädigungsanspruch - Belästigung - Geltendmachungsfrist

  • LAG Schleswig-Holstein, 18.04.1983 - 5 Sa 5/83

    Beginn der Frist des § 626 Abs. 2 BGB für eine fristlose Kündigung aufgrund

  • VG Arnsberg, 05.06.2015 - 13 K 308/13
  • VG Gelsenkirchen, 28.07.2015 - 12 K 3414/12

    Trotz Altersdiskriminierung kein Geldersatz

  • VG Aachen, 16.07.2015 - 1 K 1237/13

    Beamte; Besoldung; Altersdiskriminierung; unionsrechtswidrig;

  • BGH, 23.07.2015 - III ZR 4/15

    Altersdiskriminierung von Polizeivollzugsbeamten: Anwendbarkeit der

  • VG Bremen, 25.08.2015 - 6 K 274/14
  • VGH Hessen, 15.09.2015 - 1 A 861/15

    Entschädigungsanspruch wegen altersdiskriminierender Besoldung

  • VG Münster, 01.10.2015 - 4 K 433/13

    Beamten steht Entschädigung wegen altersdiskriminierender Besoldung zu

  • VG Münster, 01.10.2015 - 4 K 1643/13

    Beamten steht Entschädigung wegen altersdiskriminierender Besoldung zu

  • EuGH, 09.09.2015 - C-20/13

    Unland - Vorlage zur Vorabentscheidung - Sozialpolitik - Richtlinie 2000/78/EG -

  • VGH Hessen, 11.05.2016 - 1 A 1926/15

    Entschädigungsanspruch wegen altersdiskriminierender Besoldung

    Dem gegenüber hat das Verwaltungsgericht Frankfurt am Main den "gut neunfachen Betrag von 1.000,00 EUR" für angemessen gehalten, nämlich einen Betrag von 9.133,55 EUR, anscheinend wohl die Hälfte des eingeklagten Betrages (Urteil vom 13. November 2015 - 9 K 2555/13.F -).
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 08.02.2017 - 3 A 80/16

    Landes- und Kommunalbeamte erhalten Entschädigung für altersdiskriminierende

    vgl. BVerwG, Urteil vom 30.10.2014 - 2 C 6.13 -, juris, Rn. 57; Hess. VGH, Urteil vom 11.5.2016 - 1 A 1927/15 -, juris, Rn. 54; VG Frankfurt, Urteil vom 13.11.2015 - 9 K 2555/13.F -, juris, Rn. 51.

    vgl. die vorliegende Fallgestaltung abgrenzend zu aus mehreren für sich vernachlässigbar erscheinenden Handlungen, die erst in ihrer Gesamtschau als Mobbing-Situation eine Benachteiligung ergeben: Hess. VGH, Urteil vom 11.5.2016 - 1 A 1927/15 -, juris, Rn. 52 ff.; a. A. VG Frankfurt, Urteil vom 13.11.2015 - 9 K 2555/13.F -, juris, Rn. 49 f.; Tiedemann, RiA 2015, 97, 100.

    vgl. BVerwG, Urteil vom 30.10.2014 - 2 C 6.13 -, juris, Rn. 61 ff.; Hess. VGH, Urteil vom 11.5.2016 - 1 A 1927/15 -, juris, Rn. 59 f.; OVG Saarl., Urteil vom 6.8.2015 - 1 A 290/14 -, juris, Rn. 60 f.; VG Berlin, Urteil vom 16.9.2016 - 7 K 156.10 -, juris, Rn. 70; a. A. VG Frankfurt, Urteil vom 13.11.2015 - 9 K 2555/13.F -, juris, Rn. 32 ff.

  • VG Würzburg, 26.11.2019 - W 1 K 18.1029

    Keine Benachteiligung im Sinne des AGG durch rechtswidrige Versetzung in den

    Soweit die Klägerin vorträgt, die Diskriminierung sei ein "Dauertatbestand", kann diese Rechtsansicht zunächst nicht mit der arbeitsgerichtlichen Rechtsprechung (VG Frankfurt/Main, U.v. 13.11.2015 - 9 K 2555/13.F - juris) gestützt werden, da es dort um die altersdiskriminierende Besoldung ging, während vorliegend, wie bereits ausgeführt, die Absenkung der Bezüge auf die Ruhestandsbezüge aufgrund der rechtswidrigen, aber nicht diskriminierenden Ruhestandverfügung erfolgte.
  • VGH Hessen, 11.05.2016 - 1 A 1927/15
    Dem gegenüber hat das Verwaltungsgericht Frankfurt am Main den "gut neunfachen Betrag von 1.000,00 EUR" für angemessen gehalten, nämlich einen Betrag von 9.133,55 EUR, anscheinend wohl die Hälfte des eingeklagten Betrages (Urteil vom 13. November 2015 - 9 K 2555/13.F -).
  • VG Potsdam, 23.03.2016 - 2 K 1667/14

    Besoldung und Versorgung - altersdiskriminierende Besoldung

    BGH, Urteil vom 23. Juli 2015 - III ZR 4/15 -, juris Rn. 13; VG Frankfurt/Main, Urteil vom 13. November 2015 - 9 K 2555/13.F -, juris Rn. 59; a. A. VG Münster, Urteil vom 1. Oktober 2015 - 4 K 433/13 -, juris Rn. 176 ff.

    VG Münster, Urteil vom 1. Oktober 2015, a. a. O. Rn. 64, 77-101; a. A. VG Gelsenkirchen, Urteil vom 28. Juli 2015, a. a. O. Rn. 44 (einmalige Diskriminierung durch Festsetzung des Besoldungsdienstalters), VG Frankfurt/Main, Urteil vom 13. November 2015, a. a. O. Rn. 49 ff. (Dauertatbestand).

  • VG Potsdam, 23.03.2016 - 2 K 1549/14

    Besoldung und Versorgung; hier: altersdiskriminierende Besoldung

    BGH, Urteil vom 23. Juli 2015 - III ZR 4/15 -, juris Rn. 13; VG Frankfurt/Main, Urteil vom 13. November 2015 - 9 K 2555/13.F -, juris Rn. 59; a. A. VG Münster, Urteil vom 1. Oktober 2015 - 4 K 433/13 -, juris Rn. 176 ff.

    VG Münster, Urteil vom 1. Oktober 2015, a. a. O. Rn. 64, 77-101; a. A. VG Gelsenkirchen, Urteil vom 28. Juli 2015, a. a. O. Rn. 44 (einmalige Diskriminierung durch Festsetzung des Besoldungsdienstalters), VG Frankfurt/Main, Urteil vom 13. November 2015, a. a. O. Rn. 49 ff. (Dauertatbestand).

  • OVG Schleswig-Holstein, 20.02.2017 - 2 LA 86/16

    Entschädigungsansprüche wegen altersdiskriminierender Besoldung; vorherige

    Der insoweit vom Kläger zitierten anderen Sichtweise des Verwaltungsgerichtes Frankfurt a.M. (Urteil vom 13. November 2015 - 9 K 2555/13 F -) vermag der Senat nicht zu folgen.
  • VG Schleswig, 01.09.2016 - 11 A 244/14

    Besoldung nach Erfahrungsstufen - Entschädigung wegen Altersdiskriminierung

    Da sich der unionsrechtliche Haftungsanspruch somit in seinen Voraussetzungen von denjenigen eines Anspruchs aus § 15 AGG unterscheidet, ist er nicht dadurch ausgeschlossen, dass der nationale Gesetzgeber in § 15 AGG eine Entschädigungsregelung getroffen hat (vgl. BVerwG, Urteil vom 30.10.2014 - 2 C 6/13 - BVerwGE 150, 234; BGH, Urteil vom 23.07.2015 - III ZR 4/15 - juris; VG Frankfurt, Urteil vom 13.11.2015 - 9 K 2555/13.F - juris; Hess. VGH, Urteil vom 11.05.2016 - 1 A 1926/15 - juris; a.A.: VG Gelsenkirchen, Urteil vom 28.07.2015 - 12 K 3414/12 - juris; VG Minden, Urteil vom 10.12.2015 - 4 K 1169/13 - juris; VG Düsseldorf, Urteil vom 01.04.2016 - 26 K 8357/12 - juris).

    Dem Anspruch steht nicht entgegen, dass der Kläger die Ausschlussfrist des § 15 Abs. 4 AGG nicht beachtet hat, da diese Frist auf den unionsrechtlichen Haftungsanspruch nicht anwendbar ist (vgl. BGH, Urteil vom 23.07.2015 - III ZR 4/15 - juris; VG Aachen, Urteil vom 16.07.2015 - 1 K 1237/13 - juris; VG Frankfurt, Urteil vom 13.11.2015 - 9 K 2555/13.F - juris; Hess. VGH, Urteil vom 11.05.2016 - 1 A 1926/15 - juris; a.A.: OLG Hamm, Urteil vom 0.12.2014 - 11 U 6/13 - juris; VG Arnsberg, Urteil vom 29.05.2015 - 13 K 3070/12 - juris; VG Gelsenkirchen, Urteil vom 28.07.2015 - 12 K 3414/12 - juris; VG Minden, Urteil vom 10.12.2015 - 4 K 1169/13 - juris).

  • VG Schleswig, 22.08.2016 - 11 A 583/14

    Besoldung

    Da sich der unionsrechtliche Haftungsanspruch somit in seinen Voraussetzungen von denjenigen eines Anspruchs aus § 15 AGG unterscheidet, ist er nicht dadurch ausgeschlossen, dass der nationale Gesetzgeber in § 15 AGG eine Entschädigungsregelung getroffen hat (vgl. BVerwG, Urteil vom 30.10.2014 - 2 C 6/13 - BVerwGE 150, 234; BGH, Urteil vom 23.07.2015 - III ZR 4/15 - juris; VG Frankfurt, Urteil vom 13.11.2015 - 9 K 2555/13.F - juris; Hess. VGH, Urteil vom 11.05.2016 - 1 A 1926/15 - juris; a.A.: VG Gelsenkirchen, Urteil vom 28.07.2015 - 12 K 3414/12 - juris; VG Minden, Urteil vom 10.12.2015 - 4 K 1169/13 - juris; VG Düsseldorf, Urteil vom 01.04.2016 - 26 K 8357/12 - juris).

    Dem Anspruch steht nicht entgegen, dass der Kläger die Ausschlussfrist des § 15 Abs. 4 AGG nicht beachtet hat, da diese Frist auf den unionsrechtlichen Haftungsanspruch nicht anwendbar ist (vgl. BGH, Urteil vom 23.07.2015 - III ZR 4/15 - juris; VG Aachen, Urteil vom 16.07.2015 - 1 K 1237/13 - juris; VG Frankfurt, Urteil vom 13.11.2015 - 9 K 2555/13.F - juris; Hess. VGH, Urteil vom 11.05.2016 - 1 A 1926/15 - juris; a.A.: OLG Hamm, Urteil vom 0.12.2014 - 11 U 6/13 - juris; VG Arnsberg, Urteil vom 29.05.2015 - 13 K 3070/12 - juris; VG Gelsenkirchen, Urteil vom 28.07.2015 - 12 K 3414/12 - juris; VG Minden, Urteil vom 10.12.2015 - 4 K 1169/13 - juris).

  • VG Düsseldorf, 01.04.2016 - 26 K 8357/12

    Altersdiskriminierung; Besoldung; Bamte; Schadenersatz; Besoldungsdienstalter;

    Urteil vom 13. November 2015 - 9 K 2555/13.F - juris, Rn. 49 ff.
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