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   VG Frankfurt/Oder, 16.10.2008 - 4 K 1114/06   

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VG Frankfurt/Oder, 16.10.2008 - 4 K 1114/06 (https://dejure.org/2008,25960)
VG Frankfurt/Oder, Entscheidung vom 16.10.2008 - 4 K 1114/06 (https://dejure.org/2008,25960)
VG Frankfurt/Oder, Entscheidung vom 16. Oktober 2008 - 4 K 1114/06 (https://dejure.org/2008,25960)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • openjur.de
  • grundeigentum-verlag.de(Abodienst, Leitsatz frei)

    Ausschlusstatbestand; Scharführer; Gauvolkstumswart; Hauptgemeinschafts¬leiter; NSDAP; NS-Regime; Rechtsstaatlichkeit; Menschlichkeit; Vorschubleistung

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
 
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Wird zitiert von ... (0)Neu Zitiert selbst (19)

  • BVerwG, 28.02.1963 - VIII C 81.61

    Hugenberg-Partei - § 8 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 BWGöD, keine Wiedergutmachung (vgl.

    Auszug aus VG Frankfurt/Oder, 16.10.2008 - 4 K 1114/06
    Dieses Ergebnis entspricht der Rechtsprechung sowohl zu § 2 HHG (vgl. Urteil vom 9. September 1959 - BVerwG VIII C 281.59 - BVerwGE 9, 132 ) als auch zu § 8 BWGöD (vgl. Urteil vom 28. Februar 1963 - BVerwG VIII C 81.61 - BVerwGE 15, 326 ).

    Andererseits muss die Errichtung oder Festigung des Systems nicht in der Absicht des Betreffenden gelegen haben (vgl. u.a. Urteile vom 11. November 1959 - BVerwG VIII C 62.59 - BVerwGE 9, 317 m.w.N. und vom 28. Februar 1963 - BVerwG VIII C 81.61 - BVerwGE 15, 326 ).

    Wer eigene politische Ziele verfolgt, kann damit zugleich auch wissentlich und willentlich die politischen Zwecke eines andern fördern (Urteil vom 28. Februar 1963 - BVerwG VIII C 81.61 - a.a.O.).5.

  • BGH, 10.07.1986 - IX ZR 55/86
    Auszug aus VG Frankfurt/Oder, 16.10.2008 - 4 K 1114/06
    a) Voraussetzung für den Anspruchsausschluss ist in objektiver Hinsicht, dass nicht nur gelegentlich oder beiläufig, sondern mit einer gewissen Stetigkeit Handlungen vorgenommen wurden, die dazu geeignet waren, die Bedingungen für die Errichtung, die Entwicklung oder die Ausbreitung des nationalsozialistischen Systems zu verbessern oder Widerstand zu unterdrücken, und dies auch zum Ergebnis hatten (vgl. u.a. Urteil vom 1. Dezember 1966 - BVerwG VIII C 27.65 - Buchholz 412.3 § 3 BVFG Nr. 345 und daran anschließend für § 2 Abs. 1 Nr. 1 HHG u.a. Urteil vom 22. Mai 1969 - BVerwG VIII C 80.65 - Buchholz 412.6 § 2 HHG Nr. 2 und Beschluss vom 12. Februar 1991 - BVerwG 9 B 244.90 - Buchholz 412.6 § 2 HHG Nr. 3; zu § 6 Abs. 1 BEG: BGH, Urteile vom 4. August 1958 - IV ZR 56/58 - RzW 1958, 405 und vom 10. Juli 1986 - IX ZR 55/86 - BGHR BEG § 6 Abs. 1 Nr. 1).

    Die Mitgliedschaft in der NSDAP oder einer ihrer Gliederungen ist für ein Vorschubleisten im Sinne von § 1 Abs. 4 AusglLeistG nicht erforderlich (vgl. BVerwG, Urteil vom 11. November 1959 - BVerwG VIII C 62.59 - BVerwGE 9, 317 m.w.N. zu § 8 BWGöD und BGH, Urteile vom 10. Juli 1986 - IX ZR 55/86 - BSHR BEG § 6 Abs. 1 Nr. 1 und vom 4. August 1958 - IV ZR 55/58 - RzW 1958, 405).

    Da ein "Vorschubleisten" dem Wortsinn nach ein intentionales Tätigwerden voraussetzt, also ein wissentliches und willentliches Handeln zugunsten eines Nutznießers - hier des nationalsozialistischen Systems -, genügt hierfür nicht bereits die Kenntnis der Ziele dieses Systems (vgl. BGH, Urteil vom 10. Juli 1986 - IX ZR 55/86 - BSHR BEG § 6 Abs. 1 Nr. 1).

  • BVerwG, 17.03.2005 - 3 C 20.04

    Dem nationalsozialistischen System erheblichen Vorschub leisten;

    Auszug aus VG Frankfurt/Oder, 16.10.2008 - 4 K 1114/06
    Dementsprechend kann an die zu den entsprechenden Vorschriften ergangene Rechtsprechung angeknüpft werden (BVerwG, Urteil vom 17. März 2005 - 3 C 20/04 - NVwZ 2005, 1192).

    Zum Merkmal des erheblichen Vorschubleisten hat das Bundesverwaltungsgericht (Urteil vom 17. März 2005 - 3 C 20.04 -, NVwZ 2005, 1192) ausgeführt:.

    Wie das Bundesverwaltungsgericht ausgeführt hat (Urteil vom 17. März 2005 - 3 C 20.04 -, NVwZ 2005, 1192), ist eine Einstufung als "Entlasteter" oder "Minderbelasteter" im Rahmen der Entnazifizierung für die Beurteilung, ob die Voraussetzungen für einen Anspruchsausschluss nach § 1 Abs. 4 AusglLeistG vorliegen, ohne Bedeutung.

  • BVerwG, 11.11.1959 - VIII C 62.59
    Auszug aus VG Frankfurt/Oder, 16.10.2008 - 4 K 1114/06
    Die Mitgliedschaft in der NSDAP oder einer ihrer Gliederungen ist für ein Vorschubleisten im Sinne von § 1 Abs. 4 AusglLeistG nicht erforderlich (vgl. BVerwG, Urteil vom 11. November 1959 - BVerwG VIII C 62.59 - BVerwGE 9, 317 m.w.N. zu § 8 BWGöD und BGH, Urteile vom 10. Juli 1986 - IX ZR 55/86 - BSHR BEG § 6 Abs. 1 Nr. 1 und vom 4. August 1958 - IV ZR 55/58 - RzW 1958, 405).

    Andererseits muss die Errichtung oder Festigung des Systems nicht in der Absicht des Betreffenden gelegen haben (vgl. u.a. Urteile vom 11. November 1959 - BVerwG VIII C 62.59 - BVerwGE 9, 317 m.w.N. und vom 28. Februar 1963 - BVerwG VIII C 81.61 - BVerwGE 15, 326 ).

  • BVerwG, 16.01.1964 - VIII C 60.62

    Voraussetzungen der Erteilung eines Flüchtlingsausweises für

    Auszug aus VG Frankfurt/Oder, 16.10.2008 - 4 K 1114/06
    Zur Auslegung dieses Begriffes kann auf die Europäische Menschenrechtskonvention oder die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte vom 10. Dezember 1948 zurückgegriffen werden (BVerwG, NJW 1958, 35; BVerwGE 19, 1 [5]).

    Er muss entweder selbst Vollstrecker von Maßnahmen gewesen sein, durch die die natürliche Menschenrechte oder die Grundsätze der Rechtsstaatlichkeit verletzt wurden oder er muss zumindest an solchen Maßnahmen mitgewirkt oder ihnen zugestimmt haben (Hellmann, a. a. O.; BVerwGE 19, 1, 3).

  • BVerwG, 01.12.1966 - VIII C 27.65

    Rechtsmittel

    Auszug aus VG Frankfurt/Oder, 16.10.2008 - 4 K 1114/06
    a) Voraussetzung für den Anspruchsausschluss ist in objektiver Hinsicht, dass nicht nur gelegentlich oder beiläufig, sondern mit einer gewissen Stetigkeit Handlungen vorgenommen wurden, die dazu geeignet waren, die Bedingungen für die Errichtung, die Entwicklung oder die Ausbreitung des nationalsozialistischen Systems zu verbessern oder Widerstand zu unterdrücken, und dies auch zum Ergebnis hatten (vgl. u.a. Urteil vom 1. Dezember 1966 - BVerwG VIII C 27.65 - Buchholz 412.3 § 3 BVFG Nr. 345 und daran anschließend für § 2 Abs. 1 Nr. 1 HHG u.a. Urteil vom 22. Mai 1969 - BVerwG VIII C 80.65 - Buchholz 412.6 § 2 HHG Nr. 2 und Beschluss vom 12. Februar 1991 - BVerwG 9 B 244.90 - Buchholz 412.6 § 2 HHG Nr. 3; zu § 6 Abs. 1 BEG: BGH, Urteile vom 4. August 1958 - IV ZR 56/58 - RzW 1958, 405 und vom 10. Juli 1986 - IX ZR 55/86 - BGHR BEG § 6 Abs. 1 Nr. 1).

    Ein "erhebliches" Vorschubleisten setzt ferner voraus, dass der Nutzen für das Regime nicht nur ganz unbedeutend gewesen ist (Urteile vom 22. Oktober 1987 - BVerwG 3 C 12.87 - Buchholz 427.6 § 3 BFG Nr. 25, vom 11. März 1965 - BVerwG VIII C 396.63 - ROW 1966, 30 = Buchholz § 412.3 § 3 BVFG Nr. 40 und vom 1. Dezember 1966 - BVerwG VIII C 27.65 - a.a.O., sowie Beschluss vom 25. Oktober 1967 - BVerwG 8 B 197.67).

  • BVerfG, 22.11.2000 - 1 BvR 2307/94

    Entschädigungs- und Ausgleichsleistungsgesetz - Verfassungsbeschwerden erfolglos

    Auszug aus VG Frankfurt/Oder, 16.10.2008 - 4 K 1114/06
    Vielmehr werden diejenigen, die dem nationalsozialistischen oder dem kommunistischen System erheblichen Vorschub geleistet haben, wegen der besonderen Zwecke des Wiedergutmachungsrechts, zu dem auch das Ausgleichsleistungsgesetz zählt (vgl. BVerfGE 102, 254 ), von einer Ausgleichsleistung ausgeschlossen, weil sie ein erhebliches Maß an Mitverantwortung für die Errichtung oder spätere Maßnahmen des nationalsozialistischen oder des kommunistischen Systems tragen, mithin zu den "Hauptverantwortlichen" im Sinne der Gesetzesbegründung (BTDrucks 12/4887 S. 38) zählen.
  • BVerwG, 23.10.1957 - VI C 95.56

    Rechtsmittel

    Auszug aus VG Frankfurt/Oder, 16.10.2008 - 4 K 1114/06
    Auch insoweit kann an die Rechtsprechung zu § 8 BWGöD angeknüpft werden (vgl. u.a. Urteil vom 23. Oktober 1957 - BVerwG VI C 95.56 - Buchholz 233 § 8 BWGöD Nr. 6, wonach es für ein Fördern i.S. dieser Regelung unbeachtlich ist, ob sich der Betreffende über die weitere politische Entwicklung geirrt hat).
  • BVerwG, 19.10.2006 - 3 C 39.05

    Dem nationalsozialistischen System erheblichen Vorschub leisten; erhebliches

    Auszug aus VG Frankfurt/Oder, 16.10.2008 - 4 K 1114/06
    Bei diesem Personenkreis ist in der Regel der Ausschlusstatbestand des § 1 Abs. 4 AusglLeistG erfüllt (BVerwG, Urteil vom 19. Oktober 2006 - 3 C 39/05, BVerwGE 127, 56).
  • BVerwG, 20.03.1958 - II C 98.57
    Auszug aus VG Frankfurt/Oder, 16.10.2008 - 4 K 1114/06
    Bereits mit Urteil vom 20. März 1958 (BVerwG II C 98.57 - Buchholz 233 § 8 BWGöD Nr. 9) hat das Bundesverwaltungsgericht eine Bindung an die Entnazifizierungsentscheidung für § 8 BWGöD verneint.
  • BVerwG, 22.05.1969 - VIII C 80.65

    Rechtsmittel

  • BGH, 04.08.1958 - IV ZR 56/58

    Rechtsmittel

  • BVerwG, 11.03.1965 - VIII C 396.63
  • BVerwG, 09.09.1959 - VIII C 281.59

    Rechtsmittel

  • BVerwG, 22.10.1987 - 3 C 12.87

    Wegnahme eines Sparguthabens - Vertretenmüssen des subjektiven Unvermögens zur

  • BGH, 09.07.1958 - IV ZR 55/58

    Rechtsmittel

  • BVerwG, 12.02.1991 - 9 B 244.90

    Bewohner der früheren DDR - SED - Festigung des Herrschaftsanspruchs -

  • BVerwG, 09.05.1962 - V C 99.61

    Anspruch auf Gewährung von Kriegsgefangenenentschädigung - Ausschluss einer

  • BVerwG, 25.10.1967 - VIII B 197.67

    Ausstellung eines Ausweises C zur Anerkennung als Sowjetzonenflüchtling -

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