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   VG Halle, 20.09.2010 - 2 A 223/09   

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VG Halle, 20.09.2010 - 2 A 223/09 (https://dejure.org/2010,50269)
VG Halle, Entscheidung vom 20.09.2010 - 2 A 223/09 (https://dejure.org/2010,50269)
VG Halle, Entscheidung vom 20. September 2010 - 2 A 223/09 (https://dejure.org/2010,50269)
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Wird zitiert von ...Neu Zitiert selbst (18)

  • VGH Baden-Württemberg, 04.03.2009 - 3 S 1467/07

    Bebauungsplan; Bestandsschutz für Schweinemastbetrieb trotz

    Auszug aus VG Halle, 20.09.2010 - 2 A 223/09
    Auch eine entsprechende Anwendung auf die Nutzungsunterbrechung scheidet aus, weil es an einem mit dieser Sonderregelung vergleichbaren Sachverhalt fehlt und auch keine unbeabsichtigte Regelungslücke zu erkennen ist (vgl. VGH Mannheim, Urteil vom 04. März 2009 - 3 S 1467/07 -, BauR 2009, 1182; Beschluss vom 19. Juli 1989 - 8 S 1869/89 -, NVwZ-RR 1990, 171; OVG Weimar, Beschluss vom 29. November 1999 - 1 EO 658/99 -, BauR 200, 719 = NVwZ-RR 2000, 578 ).

    Bei einem durch schlüssiges Verhalten erklärten Verzicht ist erforderlich, dass ein entsprechender dauerhafter und endgültiger Verzichtswille unmissverständlich und unzweifelhaft zum Ausdruck kommt (vgl. VGH Mannheim, Urteil vom 04. März 2009 - 3 S 1467/07 -, BauR 2009, 1182).

    Die bloße Nichtweiterführung einer genehmigten Nutzung reicht daher allein nicht aus, um auf einen dauerhaften Verzichtswillen zu schließen; denn das Baurecht kennt keine Rechtspflicht zur fortgesetzten Nutzung eines genehmigten Baubestandes (vgl. VGH Mannheim, Urteil vom 04. März 2009, a.a.O.; OVG Weimar, Beschluss vom 29. November 1999, a.a.O.).

    Anders mag es indes liegen, wenn eine einmal genehmigte Nutzung auf Dauer aufgegeben oder durch eine funktional andere ersetzt wird (vgl. OVG Weimar, Beschluss vom 29. November 1999, a.a.O.; VGH Mannheim, Urteil vom 04. März 2009, a.a.O.; Beschluss vom 19. Juli 1989 - 8 S 1869/89 -, NVwZ-RR 1990, 171).

  • BVerwG, 23.09.1999 - 4 C 6.98

    Im Zusammenhang bebauter Ortsteil; Eigenart der näheren Umgebung; allgemeines

    Auszug aus VG Halle, 20.09.2010 - 2 A 223/09
    Insoweit ermöglicht und gebietet es eine "Feinabstimmung" mit der Folge, dass die grundsätzlich nach Baugebieten zusammengefassten Zulässigkeitsmaßstäbe je nach Lage des Einzelfalls durch situationsbezogene Zumutbarkeitskriterien zu ergänzen sind (BVerwG, Urteil vom 23. September 1999, 4 C 6/98, BVerwGE 109, 314 [321 f.]).

    Welche Anforderungen sich hieraus im Einzelnen ergeben, hängt maßgeblich davon ab, was dem Rücksichtnahmebegünstigten einerseits und dem Rücksichtnahmeverpflichteten andererseits nach Lage der Dinge zuzumuten ist (vgl. BVerwG, Urteil vom 25. Februar 1977, 4 C 22/75, BVerwGE 52, 122 [126], ständige Rechtsprechung, vgl. auch BVerwG, Urteil vom 23. September 1999, BVerwGE 109, 314 [318]).

    Dabei ist das bauplanungsrechtliche Gebot der Rücksichtnahme als gegenseitiges Rücksichtnahmegebot ausgestaltet, wie auch der Verordnungsgeber in der Regelung des § 15 Abs. 1 Satz 1 Alternative 2 BauNVO in besonderer Weise zum Ausdruck bringt (BVerwG, Urteil vom 23. September 1999, BVerwGE 109, 314 [322]).

    Ein dem Betreiber des störenden Betriebes zukommender baurechtlicher Bestandsschutz kann sich nur in den Grenzen entfalten, die ihm das Immissionsschutzrecht lässt (BVerwG, Urteil vom 23. September 1999, 4 C 6/98, a.a.O.).

  • OVG Thüringen, 29.11.1999 - 1 EO 658/99

    Bauplanungs-, Bauordnungs- und Städtebauförderungsrecht; Baueinstellung;

    Auszug aus VG Halle, 20.09.2010 - 2 A 223/09
    Auch eine entsprechende Anwendung auf die Nutzungsunterbrechung scheidet aus, weil es an einem mit dieser Sonderregelung vergleichbaren Sachverhalt fehlt und auch keine unbeabsichtigte Regelungslücke zu erkennen ist (vgl. VGH Mannheim, Urteil vom 04. März 2009 - 3 S 1467/07 -, BauR 2009, 1182; Beschluss vom 19. Juli 1989 - 8 S 1869/89 -, NVwZ-RR 1990, 171; OVG Weimar, Beschluss vom 29. November 1999 - 1 EO 658/99 -, BauR 200, 719 = NVwZ-RR 2000, 578 ).

    Die bloße Nichtweiterführung einer genehmigten Nutzung reicht daher allein nicht aus, um auf einen dauerhaften Verzichtswillen zu schließen; denn das Baurecht kennt keine Rechtspflicht zur fortgesetzten Nutzung eines genehmigten Baubestandes (vgl. VGH Mannheim, Urteil vom 04. März 2009, a.a.O.; OVG Weimar, Beschluss vom 29. November 1999, a.a.O.).

    Anders mag es indes liegen, wenn eine einmal genehmigte Nutzung auf Dauer aufgegeben oder durch eine funktional andere ersetzt wird (vgl. OVG Weimar, Beschluss vom 29. November 1999, a.a.O.; VGH Mannheim, Urteil vom 04. März 2009, a.a.O.; Beschluss vom 19. Juli 1989 - 8 S 1869/89 -, NVwZ-RR 1990, 171).

  • VGH Baden-Württemberg, 19.07.1989 - 8 S 1869/89

    Wirksamkeit einer Baugenehmigung - Voraussetzung einer Rechtsnachfolge

    Auszug aus VG Halle, 20.09.2010 - 2 A 223/09
    Auch eine entsprechende Anwendung auf die Nutzungsunterbrechung scheidet aus, weil es an einem mit dieser Sonderregelung vergleichbaren Sachverhalt fehlt und auch keine unbeabsichtigte Regelungslücke zu erkennen ist (vgl. VGH Mannheim, Urteil vom 04. März 2009 - 3 S 1467/07 -, BauR 2009, 1182; Beschluss vom 19. Juli 1989 - 8 S 1869/89 -, NVwZ-RR 1990, 171; OVG Weimar, Beschluss vom 29. November 1999 - 1 EO 658/99 -, BauR 200, 719 = NVwZ-RR 2000, 578 ).

    Anders mag es indes liegen, wenn eine einmal genehmigte Nutzung auf Dauer aufgegeben oder durch eine funktional andere ersetzt wird (vgl. OVG Weimar, Beschluss vom 29. November 1999, a.a.O.; VGH Mannheim, Urteil vom 04. März 2009, a.a.O.; Beschluss vom 19. Juli 1989 - 8 S 1869/89 -, NVwZ-RR 1990, 171).

  • BVerwG, 18.05.1995 - 4 C 20.94

    Autolackiererei im allgemeinen Wohngebiet?

    Auszug aus VG Halle, 20.09.2010 - 2 A 223/09
    Daraus folgen Obliegenheiten des Emittenten wie beispielsweise zu baulichen Vorkehrungen zur Minderung der Immissionen (vgl. BVerwG, Urteil vom 18. Mai 1995, 4 C 20/94, BVerwGE 98, 235 [246 ff.] m.w.N.).

    Zwar hat das Bundesverwaltungsgericht in einer Entscheidung aus dem Jahr 1995 die Auffassung vertreten, dass die hierzu entwickelten Grundsätze als Orientierungshilfe auch im Rahmen der Frage eine Rolle spielen könnten, nach welchem Zeitablauf ein Wechsel der Grundstückssituation auf den Bestandsschutz durchschlägt ( vgl. BVerwG, Urteil vom 18. Mai 1995 - 4 C 20.94 -, BVerwGE 98, 235 = BauR 1995, 807).

  • VG Düsseldorf, 26.10.2006 - 11 K 4507/05

    Umbau und Nutzungsänderung eines Hallenbaus für kulturelle und wirtschaftliche

    Auszug aus VG Halle, 20.09.2010 - 2 A 223/09
    Vor diesem Hintergrund wird die Verkehrsauffassung bei Gewerbebetrieben spezieller Ausprägung - wie der Zimmerei - zurückhaltender als bei Wohngebäuden mit der Annahme sein, die Nutzung sei endgültig aufgegeben worden (vgl. hierzu auch VG Düsseldorf, Urteil vom 26.Oktober 2006, 11 K 4507/05, juris).
  • BVerwG, 05.03.1984 - 4 B 171.83

    Wohnhaus - Eigenart - Umgebung - Wohnbebauung - Auslieferungslager - Molkerei -

    Auszug aus VG Halle, 20.09.2010 - 2 A 223/09
    Überschreiten die Belastungen diese Grenze, so hat der Betrieb Einschränkungen bereits wegen der vorhandenen und nicht erst wegen der hinzukommenden Wohnbebauung hinzunehmen (BVerwG, Beschluss vom 05. März 1984, 4 B 171/83, BRS 42 Nr. 66).
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 14.03.1997 - 7 A 5179/95

    Bestandsschutz

    Auszug aus VG Halle, 20.09.2010 - 2 A 223/09
    Sie können ihre Ursache in bestimmten Marktsituationen, finanztechnischen oder auch nur persönlichen Umständen haben (vgl. OVG Münster, Urteil vom 14. März 1997, 7 A 5179/95, BRS 59, Nr. 149).
  • VGH Bayern, 23.11.2004 - 25 B 00.366

    Zulässigkeit der Errichtung eines Wohnhauses im Dorfgebiet im Abstand von 10 m zu

    Auszug aus VG Halle, 20.09.2010 - 2 A 223/09
    Unzumutbare Belästigungen oder Störungen im Sinne des § 15 Abs. 1 Satz 2 BauNVO sind insbesondere schädliche Umwelteinwirkungen im Sinne von § 3 Abs. 1 und 2, § 5 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 und § 22 Abs. 1 BImSchG, d.h. Immissionen, die nach Art, Ausmaß oder Dauer geeignet sind, Gefahren, erhebliche Nachteile oder erhebliche Belästigungen für die Allgemeinheit oder die Nachbarschaft herbeizuführen (vgl. z.B. VGH München, Urteil vom 23. November 2004, 25 B 00.366, BRS 67 Nr. 75).
  • VGH Hessen, 18.05.2000 - 4 UE 2901/95

    Regelungsgehalt einer Voranfrage hinsichtlich der von einem Vorhaben ausgehenden

    Auszug aus VG Halle, 20.09.2010 - 2 A 223/09
    Sofern nicht von vornherein feststeht, dass das von dem Vorbescheidantragsteller verfolgte Nutzungsziel unter keinen Voraussetzungen erreichbar ist (vgl. zu dieser Grenze: BVerwG, Beschl. v. 27.9.2000 - 4 B 61.00 -, BRS 63 Nr. 175), kann es deshalb letztlich nur darauf ankommen, ob es sachgerecht ist, einzelne Genehmigungsvoraussetzungen aus einer auf die bauplanungsrechtliche Zulässigkeit nach § 34 BauGB zielenden Bauvoranfrage auszuklammern (in diesem Sinne: VGH Baden-Württemberg, Urt. v. 8.12.1982 - 5 S 892/83 -, VBlBW 1983, 371 - Privilegierung nach § 35 Abs. 1 Nr. 1 BauGB - Hess. VGH, Urt. v. 18.5.2000 - 4 UE 2901/95 -, BRS 63 Nr. 196 - zulässige Lärmimmissionen - OVG Niedersachsen, a.a.O. - Erschließung -: ablehnend dagegen: Bay. VGH, Urt. v. 2.7.2004 - 1 B 02.1006 -, BRS 67 Nr. 174 - Erschließung -).
  • BVerwG, 07.11.1997 - 4 C 7.97

    Bauvorhaben; landesrechtliche Anforderungen; Abstandsflächenrecht;

  • BVerwG, 25.02.1977 - 4 C 22.75

    Anforderungen an das objekt-rechtliche Gebot der Rücksichtnahme

  • BVerwG, 27.03.1998 - 4 C 11.97

    Rechtsirrtum; Erledigung in anderer Weise; Vorbescheid; Bebauungsgenehmigung;

  • VGH Baden-Württemberg, 10.11.1993 - 3 S 1120/92

    Anspruch des Bauherrn auf Bescheidung des Nachbarwiderspruchs; Erlöschen der

  • VGH Baden-Württemberg, 08.12.1982 - 5 S 892/82

    Imkereibetrieb; Bauvoranfrage; Wohngebäude und Betriebsgebäude im Außenbereich

  • BVerwG, 27.09.2000 - 4 B 61.00

    Bauvorbescheid als Rechtsinstitut des Landesrechts (irrevesibles Recht) -

  • BVerwG, 13.03.1981 - 4 C 1.78

    Gebot der Rücksichtnahme - Drittschutz - Ausgleich - Belästigung - Nachbar -

  • VGH Bayern, 02.07.2004 - 1 B 02.1006

    Verwaltungsverfahrensrecht: Widerruf eines durch Abhilfebescheid aufgehobenen

  • VG Halle, 22.11.2012 - 4 A 80/11

    Immissionsschutzrechtlicher Vorbescheid für eine Abfallbehandlungsanlage

    In diesem Falle liegt eine Erledigung "in anderer Weise" im Sinne von § 43 Abs. 2 VwVfG LSA a.F. bzw. § 43 Abs. 2 VwVfG vor, die zur Unwirksamkeit der Baugenehmigung führt (VG Halle, Urteil vom 20. September 2010 - 2 A 223/09 HAL - Juris Rn. 38 ff.).
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