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   VG Hamburg, 12.05.2005 - 15 K 4271/04   

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VG Hamburg, 12.05.2005 - 15 K 4271/04 (https://dejure.org/2005,23308)
VG Hamburg, Entscheidung vom 12.05.2005 - 15 K 4271/04 (https://dejure.org/2005,23308)
VG Hamburg, Entscheidung vom 12. Mai 2005 - 15 K 4271/04 (https://dejure.org/2005,23308)
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Wird zitiert von ... (2)Neu Zitiert selbst (19)

  • VGH Baden-Württemberg, 19.10.2004 - 1 S 681/04

    Bestattungs- und Kostentragungspflicht für volljährige - auch nichteheliche -

    Auszug aus VG Hamburg, 12.05.2005 - 15 K 4271/04
    Es besteht keine Pflicht des Landesgesetzgebers, im Bestattungsgesetz eine Ausnahme oder Einschränkungen der Verpflichtung - etwa bei gestörten Familienverhältnissen - vorzusehen (VGH Mannheim, Urteil vom 19.10.2004, - 1 S 681/04 -, Juris, Rn. 24, und Urteil vom 5.12.1996, NJW 1997, 3113 f., Juris Rn. 17; siehe auch VG Karlsruhe, Urteil vom 10.9.2001, NJW 2002, 3491 f.; VG Stuttgart, Urteil vom 11. Dezember 2002, - 6 K 4792/02 -, Juris Rn. 16 - jeweils zu den entsprechenden landesrechtlichen Regelungen).

    Zum anderen knüpft sowohl die Regelung des § 10 Abs. 1 Satz 3 als auch die Rangfolge des § 22 Abs. 4 Bestattungsgesetz an die den nächsten Angehörigen gewohnheitsrechtlich obliegende Totenfürsorge an (VGH Mannheim, Urteil vom 19.10.2004, - 1 S 681/04 -, Juris Rn. 24 zur entsprechenden landesrechtlichen Regelung; siehe auch OVG Saarlouis, Urteil vom 25.8. 2003, - 2 R 18/03 -, Juris Rn. 17, welches die Bestattungs- und Kostentragungspflicht wegen Fehlens einer dem § 10 Abs. 1 Satz 3 Bestattungsgesetz entsprechenden Regelung im Saarland direkt auf die gewohnheitsrechtliche Totenfürsorge der nächsten Angehörigen stützt; zum Ganzen Stelkens/Cohrs, NVwZ 2002, 917 ).

    Diese Pflicht zur Totenfürsorge ist nicht vom Verstorbenen ererbt, sondern vielmehr Ausfluss eines familienrechtlichen, über den Tod hinaus fortdauernden Verhältnisses, welches gegenüber dem toten Familienmitglied Pietät und Pflege seines Andenkens gebietet (VGH Mannheim, Urteil vom 19.10.2004, - 1 S 681/04 -, Juris Rn. 24).

    Selbst bei gröbsten Verfehlungen des Verstorbenen lässt sich die Bestattungspflicht damit nicht mit den Situationen vergleichen, die der Gesetzgeber bei der Schaffung von §§ 1361 Abs. 3, 1579 Nr. 2 - 7 und 1611 BGB vor Augen hatte (VGH Mannheim, Urteil vom 19.10.2004, - 1 S 681/04 -, Juris, Rn. 24; Stelkens/Cohrs, NVwZ 2002, S. 917 f. ).

    Insbesondere vor dem Hintergrund eines solchen sozialhilferechtlichen Anspruchs ist die ausnahmslos begründete Bestattungs- und Kostentragungspflicht naher Angehöriger mit dem rechtsstaatlichen Grundsatz der Verhältnismäßigkeit vereinbar (VGH Mannheim, Urteil vom 19.10.2004, - 1 S 681/04 -, Juris, Rn. 26; Stelkens/Cohrs, NVwZ 2002, 917 f. - jeweils zur wortgleichen Vorschrift des § 15 BSHG).

    Das dem Kostentragungspflichtigen aus der Sicht des § 74 SGB XII zumutbare Gewicht der Kostenbelastung hängt insbesondere von seiner Nähe und Beziehung zum Verstorbenen ab (BVerwG, Urteil vom 29.1.2004, - 5 C 2/03 -, NJW 2004, 1969 ff., Juris Rn. 18; VGH Mannheim, Urteil vom 19.10.2004, - 1 S 681/04 -, Juris Rn. 26; Stelkens/Cohrs, NVwZ 2002, 917 f. - jeweils zur wortgleichen Vorschrift des § 15 BSHG).

  • BVerwG, 12.02.1987 - 3 C 22.86

    Aufrechnung - Gegenforderung - Verfahrensrecht - Geltendmachung - Rechtsweg -

    Auszug aus VG Hamburg, 12.05.2005 - 15 K 4271/04
    Materiellrechtlich sind hinsichtlich der Voraussetzungen und der Rechtswirkungen der Aufrechnung auch im öffentlichen Recht die Regelungen der einen allgemeinen Rechtsgedanken enthaltenden §§ 387 ff. BGB entsprechend anzuwenden ( BVerwG, Urteil vom 12.2.1987, - 3 C 22/86 -, BVerwGE 77, 19 ff., Juris Rn. 31; BVerwG, Beschluss vom 7.10.1998 - 3 B 68/97 - NJW 1999, 160 f., Juris Rn. 17).

    Infolgedessen würde bei Wirksamkeit der Aufrechnung die Forderung der Beklagten bereits bei Erlass des Widerspruchsbescheides am 28. Juli April 2004 als erloschen gelten, so dass dann das dort enthaltene Leistungsgebot keinen Bestand haben könnte (vgl. BVerwG, Urteil vom 12.2.1987, - 3 C 22/86 -, BVerwGE 77, 19 ff., Juris Rn. 29).

    Auf den Inhalt des hier auf die Aufhebung der Zahlungsaufforderung gerichteten Sachbegehrens hat sie keinen Einfluss, so dass sie auch keine Klageänderung bedeutet ( BVerwG, Urteil vom 12.2.1987, - 3 C 22/86 -, BVerwGE 77, 19 ff., Juris Rn. 32).

  • BVerwG, 07.10.1998 - 3 B 68.97

    Bewilligung einer Zuwendung unter auflösender Bedingung; Rückforderung ohne

    Auszug aus VG Hamburg, 12.05.2005 - 15 K 4271/04
    Materiellrechtlich sind hinsichtlich der Voraussetzungen und der Rechtswirkungen der Aufrechnung auch im öffentlichen Recht die Regelungen der einen allgemeinen Rechtsgedanken enthaltenden §§ 387 ff. BGB entsprechend anzuwenden ( BVerwG, Urteil vom 12.2.1987, - 3 C 22/86 -, BVerwGE 77, 19 ff., Juris Rn. 31; BVerwG, Beschluss vom 7.10.1998 - 3 B 68/97 - NJW 1999, 160 f., Juris Rn. 17).

    Diese Frage kann jedoch im vorliegenden Verfahren nicht rechtskräftig geklärt werden, weil in Bezug auf die Gegenforderung der Verwaltungsrechtsweg gemäß § 40 Abs. 1 VwGO nicht gegeben ist, sondern der Rechtsweg zur Sozialgerichtsbarkeit gemäß § 51 Abs. 1 Nr. 6 a SGG (vgl. auch BVerwG, Beschluss vom 7.10.1998, - 3 B 68/97 -, NJW 1999, 160 f., Juris Rn. 17).

    Das Nachverfahren über die Aufrechnung ist gemäß § 94 VwGO auszusetzen, um der Beklagten Gelegenheit zu geben, die vorgreifliche Entscheidung des zuständigen Sozialhilfeträgers bzw. des Sozialgerichts über die streitige Gegenforderung herbeizuführen (vgl. etwa BVerwG, Beschluss vom 7.10.1998, - 3 B 68/97 -, NJW 1999, 160 f., Juris Rn. 17).

  • BVerwG, 29.01.2004 - 5 C 2.03

    Bestattungskosten, Übernahme von - durch den Träger der Sozialhilfe -,

    Auszug aus VG Hamburg, 12.05.2005 - 15 K 4271/04
    Nach der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts (BVerwG, Urteil vom 29.1.2004, - 5 C 2/03 -, NJW 2004, 1969 ff., Juris Rn. 18 - zur wortgleichen Vorschrift des § 15 BSHG) handelt es sich hier um einen eigenständigen sozialhilferechtlichen Anspruch, dessen Bedarfsstruktur sich wesentlich von derjenigen sonstiger Sozialhilfeleistungen unterscheidet.

    Das dem Kostentragungspflichtigen aus der Sicht des § 74 SGB XII zumutbare Gewicht der Kostenbelastung hängt insbesondere von seiner Nähe und Beziehung zum Verstorbenen ab (BVerwG, Urteil vom 29.1.2004, - 5 C 2/03 -, NJW 2004, 1969 ff., Juris Rn. 18; VGH Mannheim, Urteil vom 19.10.2004, - 1 S 681/04 -, Juris Rn. 26; Stelkens/Cohrs, NVwZ 2002, 917 f. - jeweils zur wortgleichen Vorschrift des § 15 BSHG).

    Allein eine Unzumutbarkeit wegen fehlender menschlicher Nähe von Bestattungspflichtigem und Verstorbenem kann die Übernahmeverpflichtung des Sozialhilfeträgers auslösen - besonderer finanzieller Aspekte, insbesondere der Abwendung einer finanziellen Notlage beim Verpflichteten, bedarf es nicht (vgl. insbesondere BVerwG, Urteil vom 29.1.2004, - 5 C 2/03 -, NJW 2004, 1969 ff., zum Anspruch eines Krankenhausträgers auf Übernahme der Bestattungskosten eines verstorbenen Patienten).

  • OVG Saarland, 25.08.2003 - 2 R 18/03

    Ortspolizeibehörde, Bestattung, Bestattungspflicht, Bestattungspflichtiger,

    Auszug aus VG Hamburg, 12.05.2005 - 15 K 4271/04
    Einer verfassungskonformen Einschränkung der Bestattungspflicht in besonderen Ausnahmefällen völliger Unzumutbarkeit der Kostentragungspflicht für einen Angehörigen (so aber Verwaltungsgericht Gießen, Urteil vom 5.4.2000, NVwZ-RR 2000, 795 ff. ; OVG Lüneburg, Beschluss vom 19.5.2003, FamRZ 2004, 458) bedarf es deshalb nicht, wie auch kein analoger Rückgriff auf die Billigkeitsbestimmungen des Abgaben- und Vollstreckungsrechts - hier § 227 Abgabenordnung oder § 59 Abs. 1 Nr. 1 Landeshaushaltsordnung - erforderlich ist (so aber OVG Münster, Beschluss vom 2.2.1996, NVwZ-RR 1997, 99 ff., Juris Rn. 17 ff. und Beschluss vom 15.10.2001, NVwZ-RR 2002, 996 ff., Juris Rn. 65 ff.; OVG Saarlouis, Urteil vom 25.8.2003 - 2 R 18/03, Juris Rn. 60 ff.).

    Zum anderen knüpft sowohl die Regelung des § 10 Abs. 1 Satz 3 als auch die Rangfolge des § 22 Abs. 4 Bestattungsgesetz an die den nächsten Angehörigen gewohnheitsrechtlich obliegende Totenfürsorge an (VGH Mannheim, Urteil vom 19.10.2004, - 1 S 681/04 -, Juris Rn. 24 zur entsprechenden landesrechtlichen Regelung; siehe auch OVG Saarlouis, Urteil vom 25.8. 2003, - 2 R 18/03 -, Juris Rn. 17, welches die Bestattungs- und Kostentragungspflicht wegen Fehlens einer dem § 10 Abs. 1 Satz 3 Bestattungsgesetz entsprechenden Regelung im Saarland direkt auf die gewohnheitsrechtliche Totenfürsorge der nächsten Angehörigen stützt; zum Ganzen Stelkens/Cohrs, NVwZ 2002, 917 ).

    Inhaber des Anspruchs aus § 74 SGB XII ist derjenige, der verpflichtet ist, die Bestattungskosten zu tragen (vgl. BVerwG, Urteil vom 31.8.1966, - 5 C 162.65 -, BVerwGE 25, 23 ff., Juris Rn. 13 ff.; BVerwG, Urteil vom 5.6. 1997, - 5 C 13.96 -, BVerwGE 105, 51 ff., Juris Rn. 10; siehe zuletzt auch OVG Saarlouis, Urteil vom 25.8.2003, - 2 R 18/03 -, Juris Rn. 51, 55 - jeweils zur wortgleichen Vorschrift des § 15 BSHG), hier also die Klägerin.

  • BVerwG, 31.08.1966 - V C 162.65

    Rechtsmittel

    Auszug aus VG Hamburg, 12.05.2005 - 15 K 4271/04
    Inhaber des Anspruchs aus § 74 SGB XII ist derjenige, der verpflichtet ist, die Bestattungskosten zu tragen (vgl. BVerwG, Urteil vom 31.8.1966, - 5 C 162.65 -, BVerwGE 25, 23 ff., Juris Rn. 13 ff.; BVerwG, Urteil vom 5.6. 1997, - 5 C 13.96 -, BVerwGE 105, 51 ff., Juris Rn. 10; siehe zuletzt auch OVG Saarlouis, Urteil vom 25.8.2003, - 2 R 18/03 -, Juris Rn. 51, 55 - jeweils zur wortgleichen Vorschrift des § 15 BSHG), hier also die Klägerin.
  • BFH, 09.04.2002 - VII B 73/01

    Keine Anwendung des § 17 Abs. 2 Satz 1 GVG (Entscheidung unter allen in Betracht

    Auszug aus VG Hamburg, 12.05.2005 - 15 K 4271/04
    Die Ausweitung des Prüfungsumfanges durch die Regelung des § 17 Abs. 2 Satz 1 GVG erstreckt sich mithin nicht auf den Fall der Aufrechnung mit einer rechtswegfremden Forderung (BFH, Beschluss vom 9. April 2002, - VII B 73/01 -, BFHE 198, 55, Juris Rn. 17; a.A. etwa Gaa, NJW 1997, 3343 ).
  • BVerwG, 03.06.1983 - 8 C 43.81

    Aufrechnung gegen Gebührenbescheid - § 42 VwGO, grundsätzliche Unbeachtlichkeit

    Auszug aus VG Hamburg, 12.05.2005 - 15 K 4271/04
    Im Falle ihrer Wirksamkeit würde die Aufrechnung deshalb insoweit zur Rechtswidrigkeit des Leistungsbescheids der Beklagten vom 1. April 2004 führen, wie dieser Bescheid ein Leistungsgebot enthält (vgl. dazu BVerwG, Urteil vom 3. Juni 1983, - 8 C 43.81 -, NVwZ 1984, 168, Juris Rn. 18 f.; Ehlers, JuS 1990, 777 ).
  • BVerwG, 05.06.1997 - 5 C 13.96

    Übernahme von Bestattungskosten durch den Träger der Sozialhilfe

    Auszug aus VG Hamburg, 12.05.2005 - 15 K 4271/04
    Inhaber des Anspruchs aus § 74 SGB XII ist derjenige, der verpflichtet ist, die Bestattungskosten zu tragen (vgl. BVerwG, Urteil vom 31.8.1966, - 5 C 162.65 -, BVerwGE 25, 23 ff., Juris Rn. 13 ff.; BVerwG, Urteil vom 5.6. 1997, - 5 C 13.96 -, BVerwGE 105, 51 ff., Juris Rn. 10; siehe zuletzt auch OVG Saarlouis, Urteil vom 25.8.2003, - 2 R 18/03 -, Juris Rn. 51, 55 - jeweils zur wortgleichen Vorschrift des § 15 BSHG), hier also die Klägerin.
  • BVerwG, 06.10.1959 - V C 393.57

    Rechtsmittel

    Auszug aus VG Hamburg, 12.05.2005 - 15 K 4271/04
    Es besteht also die gesetzliche Fiktion, dass die aufrechenbaren Forderungen gleichsam rückwirkend im Zeitpunkt des Gegenübertretens erloschen sind (vgl. BVerwG, Urteil vom 9.10.1959, - 7 C 53.58 -, BayVBl. 1960, 55).
  • BVerwG, 09.10.1959 - VII C 53.58
  • VG Stuttgart, 11.12.2002 - 6 K 4792/02

    Bestattung; Verfassungsmäßigkeit der Kostentragungspflicht

  • VGH Baden-Württemberg, 05.12.1996 - 1 S 1366/96

    Erstattung von Bestattungskosten durch Angehörige des Verstorbenen

  • BVerwG, 19.08.1994 - 1 B 149.94

    Grundsätzliche Klärungsbedürftigkeit der Frage, "ob eine landesrechtliche

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 02.02.1996 - 19 A 3802/95

    Bestattung; Ersatzvornahme; Mindestaufwand; Unbillige Härte; Inrechnungstellung

  • VG Gießen, 05.04.2000 - 8 E 1777/98

    Bestattungspflicht - zur Trennung von der Kostentragungspflicht; zur

  • OVG Niedersachsen, 19.05.2003 - 8 ME 76/03

    Angehöriger; Aufwendungsersatz; Bestattungspflicht; Friedhof; Gefahrenabwehr;

  • VG Stuttgart, 28.08.2001 - 6 K 386/01

    Sohn wehrt sich erfolgreich gegen Übernahme der Bestattungskosten für die

  • VG Karlsruhe, 10.07.2001 - 11 K 2827/00

    Bestattungspflicht der Familienangehörigen trotz gestörter Familienverhältnisse

  • VG Kassel, 25.06.2010 - 6 K 422/10

    Keine Übernahme von Bestattungskosten für den Mörder der Mutter

    Dabei können insbesondere auch Verfehlungen des Verstorbenen gegenüber dem Totenfürsorgepflichtigen in die Wertung einfließen (VG Hamburg, Urt. vom 12.05.2005, Az. 15 K 4271/04).

    Außerdem würde eine solche Verpflichtung des Klägers das Verhältnis der grundsätzlichen Pflicht, die Kosten der Bestattung zu tragen, zur erst dadurch entstehenden Möglichkeit der Übernahme der aufgrund dieser Pflicht zu leistenden Kosten durch den Sozialhilfeträger umkehren (vgl. OVG des Saarlandes, a.a.O.; VG Hamburg, Urt. vom 16.12.2009, Az. 9 K 280/09; entgegen VGH Baden-Württemberg, VBlBW 2005, 141; VG Hamburg, Urt. vom 12.95.2005, Az. 15 K 4271/04).

  • VG Mainz, 17.07.2019 - 3 K 1104/18
    Im Hinblick darauf, dass die Erfüllung der Bestattungspflicht vorrangig der Gefahrenabwehr dient (vgl. OVG NW, Urteil vom 22. Juli 2015 - 19 A 2438/13 -, juris Rn. 31; VG München, Urteil vom 7. September 2017 - M 12 K 17.1489 -, juris Rn. 28), war der Beklagte lediglich verpflichtet, innerhalb des für die Bestattung vorgesehenen Zeitraums unter Ausnutzung der ihm zur Verfügung stehenden oder für ihn mit zumutbarem Aufwand erreichbaren Erkenntnisquellen zu ermitteln, ob primär Bestattungspflichtige vorhanden und diese zur Veranlassung der Bestattung willens und in der Lage sind (vgl. ThürOVG, Urteil vom 23. April 2015 - 3 KO 341/11 -, ThürVBl 2016, 193 = juris Rn. 33; VG Hamburg, Urteil vom 12. Mai 2005 - 15 K 4271/04 -, juris Rn. 24).
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