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   VG Hannover, 17.10.2014 - 10 A 11537/14   

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VG Hannover, 17.10.2014 - 10 A 11537/14 (https://dejure.org/2014,31178)
VG Hannover, Entscheidung vom 17.10.2014 - 10 A 11537/14 (https://dejure.org/2014,31178)
VG Hannover, Entscheidung vom 17. Oktober 2014 - 10 A 11537/14 (https://dejure.org/2014,31178)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • openjur.de
  • Entscheidungsdatenbank Niedersachsen

    § 46 Abs 1 Nr 4 BZRG; § 47 Abs 3 BZRG; § 10 Abs 1 Nr 5 RuStAG; § 12a Abs 1 S 1 Nr 2 RuStAG; § 12a Abs 1 S 1 Nr 3 RuStAG; § 8 Abs 2 RuStAG; § 9 Abs 1 RuStAG
    Einbürgerung; Ermessenseinbürgerung; Soll-Einbürgerung; Straftat; Unbescholtenheit; Verurteilung

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
 
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Wird zitiert von ... (0)Neu Zitiert selbst (9)

  • BVerwG, 20.03.2012 - 5 C 5.11

    Anspruch auf Einbürgerung; Ausschlussgrund, -tatbestand; Bagatellgrenze;

    Auszug aus VG Hannover, 17.10.2014 - 10 A 11537/14
    Bereits ein Überschreiten der Unbeachtlichkeitsgrenze um ein Drittel wäre nicht mehr geringfügig im Sinn des § 12 a Abs. 1 Satz 3 StAG und schließt aus, dass die Strafen außer Betracht bleiben (vgl. BVerwG, Urteil vom 20.3.2012 - BVerwG 5 C 5.11 - BVerwGE 142, 145 = NVwZ 2012, 1250).

    Nach der hier maßgeblichen, seit dem 28. August 2007 geltenden Fassung des Staatsangehörigkeitsgesetzes (Gesetz vom 19.8.2007, BGBl I S. 1970) findet § 12 a Abs. 1 StAG nicht mehr nur bei der Anspruchseinbürgerung nach § 10 Abs. 1 StAG Anwendung, sondern auch bei der Einbürgerung nach den §§ 8, 9 StAG (vgl. BVerwG, Urteil vom 20.3.2012 - a. a. O. -, Rn. 37; Berlit, a. a. O., § 12 a Rn. 13.3).

    Grundsätzlich ist § 8 Abs. 2 StAG zwar auch dann noch anwendbar, wenn - wie hier - die Grenze der Bagatellstraftaten mehr als geringfügig im Sinne von § 12 a Abs. 1 Satz 3 StAG überschritten worden ist (vgl. BVerwG, Urt. v. 20.3.2012 - a. a. O. - Rn. 38).

    Denn eine solche Härte müsste durch atypische Umstände des Einzelfalles bedingt sein und gerade durch die Verweigerung der Einbürgerung hervorgerufen werden und deshalb durch eine Einbürgerung vermieden oder zumindest entscheidend abgemildert werden können (BVerwG, Urteil vom 20.3.2012 - a. a. O. - Rn. 39).

  • OVG Niedersachsen, 13.02.2013 - 13 LC 33/11

    Verstoß gegen das verfassungsrechtliche Rückwirkungsverbot durch die

    Auszug aus VG Hannover, 17.10.2014 - 10 A 11537/14
    Fehlt es daran, bedarf es keiner Ermessenserwägungen seitens der Einbürgerungsbehörde (vgl. Nds. OVG, Urteil vom 13.2.2013 - 13 LC 33/11 -, juris; VG Saarland, Urteil vom 9.2.2010 - 2 K 530/09 - und Urteil vom 14.12.2010 - 2 K 495/09 -, juris).

    Es müssen daher für den Einbürgerungsbewerber besonders beschwerende atypische Umstände vorliegen, die im Einzelfall ein Absehen von darüber hinausgehenden strafrechtlichen Verurteilungen rechtfertigen (Nds. OVG, Urteil vom 13.2.2013 - a. a. O. -).

    Artikel 6 Abs. 1 GG gewährt keinen darüber hinausgehenden Anspruch auf Einbürgerung und begründet insbesondere keine Verpflichtung der Einbürgerungsbehörde, allein wegen der Ehe des Ausländers mit einem Deutschen bei Fehlen der Voraussetzungen des § 9 StAG die Einbürgerung nach § 8 StAG vorzunehmen oder auch nur von den tatbestandlichen Voraussetzungen des § 8 Abs. 1 StAG abzusehen (vgl. Nds. OVG, Urteil vom 13.2.2013 - a. a. O. - Rn. 53).

    Auch insofern begründet Art. 6 Abs. 1 GG keinen über § 9 StAG hinausgehenden Anspruch auf Einbürgerung (vgl. VGH Mannheim, Urteil vom 6.11.2013 - a. a. O. - Rn. 33; i. E. auch Nds. OVG, Urteil vom 13.2.2013 - a. a. O. - Rn. 46, 53; BVerwG, Urteil vom 5.6.2014 - BVerwG 10 C 4.14 -, juris Rn. 30).

  • VGH Baden-Württemberg, 06.11.2013 - 1 S 244/13

    Öffentliches Interesse bei Einbürgerungen

    Auszug aus VG Hannover, 17.10.2014 - 10 A 11537/14
    Damit besteht noch kein Verwertungsverbot nach § 51 Abs. 1 BZRG; vielmehr sind die Verurteilungen zu berücksichtigen, solange noch keine Tilgung im Bundeszentralregister erfolgt ist (vgl. VGH Mannheim, Urteil vom 6.11.2013 - 1 S 244/13 -, juris).

    Dies ist mit Blick auf die Möglichkeit des Einbürgerungsbewerbers, in besonderen Fällen eine vorzeitige Tilgung gemäß § 49 BZRG zu beantragen, auch bei atypischen Fallgestaltungen nicht unangemessen (vgl. VGH Mannheim, Urteil vom 6.11.2013 - a. a. O. -).

    24 Es ist in der obergerichtlichen Rechtsprechung geklärt, dass nicht jede gesetzlich normierte Einbürgerungserleichterung zugleich ein öffentliches Interesse im Sinn des § 8 Abs. 2 StAG begründet, sondern ein sich vom Durchschnittsfall eines Einbürgerungsbegehrens abhebendes spezifisch staatliches Interesse an der Einbürgerung bestehen muss (vgl. BVerwG, Beschluss vom 6.2.2013 - BVerwG 5 PKH 13/12 -, juris Rn. 7; OVG Saarlouis, Urteil vom 28.6.2012 - a. a. O. -, Rn. 61; VGH Mannheim, Urteil vom 6.11.2013 - a. a. O. - Rn. 36).

    Auch insofern begründet Art. 6 Abs. 1 GG keinen über § 9 StAG hinausgehenden Anspruch auf Einbürgerung (vgl. VGH Mannheim, Urteil vom 6.11.2013 - a. a. O. - Rn. 33; i. E. auch Nds. OVG, Urteil vom 13.2.2013 - a. a. O. - Rn. 46, 53; BVerwG, Urteil vom 5.6.2014 - BVerwG 10 C 4.14 -, juris Rn. 30).

  • BVerfG, 21.05.1974 - 1 BvL 22/71

    Staatsangehörigkeit von Abkömmlingen

    Auszug aus VG Hannover, 17.10.2014 - 10 A 11537/14
    Es wirkt hier vornehmlich dahin, dass eine einheitliche Staatsangehörigkeit in der Familie wünschenswert erscheint (vgl. BVerfG, Beschluss vom 21.5.1974 - 1 BvL 22/71 u.a. - BVerfGE 37, 217 ).
  • BVerwG, 06.02.2013 - 5 PKH 13.12

    Ermessenseinbürgerung; Erfordernis der selbstständigen Unterhaltsfähigkeit;

    Auszug aus VG Hannover, 17.10.2014 - 10 A 11537/14
    24 Es ist in der obergerichtlichen Rechtsprechung geklärt, dass nicht jede gesetzlich normierte Einbürgerungserleichterung zugleich ein öffentliches Interesse im Sinn des § 8 Abs. 2 StAG begründet, sondern ein sich vom Durchschnittsfall eines Einbürgerungsbegehrens abhebendes spezifisch staatliches Interesse an der Einbürgerung bestehen muss (vgl. BVerwG, Beschluss vom 6.2.2013 - BVerwG 5 PKH 13/12 -, juris Rn. 7; OVG Saarlouis, Urteil vom 28.6.2012 - a. a. O. -, Rn. 61; VGH Mannheim, Urteil vom 6.11.2013 - a. a. O. - Rn. 36).
  • BVerwG, 05.06.2014 - 10 C 4.14

    Einbürgerung; Einbürgerungszusicherung; Anspruchseinbürgerung;

    Auszug aus VG Hannover, 17.10.2014 - 10 A 11537/14
    Auch insofern begründet Art. 6 Abs. 1 GG keinen über § 9 StAG hinausgehenden Anspruch auf Einbürgerung (vgl. VGH Mannheim, Urteil vom 6.11.2013 - a. a. O. - Rn. 33; i. E. auch Nds. OVG, Urteil vom 13.2.2013 - a. a. O. - Rn. 46, 53; BVerwG, Urteil vom 5.6.2014 - BVerwG 10 C 4.14 -, juris Rn. 30).
  • VG Saarlouis, 09.02.2010 - 2 K 530/09

    Voraussetzungen der Einbürgerung bei mehreren strafrechtlichen Verurteilungen

    Auszug aus VG Hannover, 17.10.2014 - 10 A 11537/14
    Fehlt es daran, bedarf es keiner Ermessenserwägungen seitens der Einbürgerungsbehörde (vgl. Nds. OVG, Urteil vom 13.2.2013 - 13 LC 33/11 -, juris; VG Saarland, Urteil vom 9.2.2010 - 2 K 530/09 - und Urteil vom 14.12.2010 - 2 K 495/09 -, juris).
  • VG Saarlouis, 14.12.2010 - 2 K 495/09

    Einbürgerung bei noch nicht getilgten strafrechtlichen Verurteilungen (u.a.

    Auszug aus VG Hannover, 17.10.2014 - 10 A 11537/14
    Fehlt es daran, bedarf es keiner Ermessenserwägungen seitens der Einbürgerungsbehörde (vgl. Nds. OVG, Urteil vom 13.2.2013 - 13 LC 33/11 -, juris; VG Saarland, Urteil vom 9.2.2010 - 2 K 530/09 - und Urteil vom 14.12.2010 - 2 K 495/09 -, juris).
  • BVerwG, 18.08.1981 - 1 C 185.79

    Notwendigkeit eines staatlichen Interesses an der Einbürgerung - Einbürgerung

    Auszug aus VG Hannover, 17.10.2014 - 10 A 11537/14
    Der Grundsatz der Familieneinheit hat im deutschen und ausländischen Staatsangehörigkeitsrecht schon dadurch an Bedeutung verloren, dass die Eheschließung im Allgemeinen nicht mehr zur Änderung der Staatsangehörigkeit der Frau führt (vgl. BVerfG, Beschluss vom 21.5.1974, - a. a. O. - BVerwG, Urteil vom 18.8.1981 - BVerwG 1 C 185.79 - BVerwGE 64, 7 ).
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