Rechtsprechung
VG Hannover, 29.04.2003 - 6 B 1256/03 |
Volltextveröffentlichungen (3)
- openjur.de
Zur Vorwegnahme der Hauptsache im prüfungsrechtlichen Eilverfahren.
- Entscheidungsdatenbank Niedersachsen
Art 12 Abs 1 GG; Art 19 Abs 4 GG; § 13 Abs 5 JAG ND; § 14 Abs 1 JAG ND; § 17 Abs 1 JAG ND; § 123 Abs 1 VwGO
Eilantrag; mündliche Prüfung; Prüfung; Prüfungsrecht; Teilnahme; vorläufige Teilnahme; Vorwegnahme der Hauptsache - juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Wird zitiert von ... Neu Zitiert selbst (3)
- BVerwG, 24.02.1993 - 6 C 38.92
Kostenentscheidung - Prüfungsrecht - Vorverfahren - Neubewertung
Auszug aus VG Hannover, 29.04.2003 - 6 B 1256/03
Dabei ist die gerichtliche Kontrolle dichter, wenn fachspezifische Wertungen substantiiert angegriffen werden (BVerfGE 84, 54 f. und NVwZ 1992, 658; vgl. auch BVerwG, NVwZ 1993, 686, 687 und NVwZ 1995, 789).Er muss vielmehr seine Bewertung ergänzen und die neu vorzunehmenden Wertungen in die komplexen Erwägungen, auf denen das Bewertungsergebnis beruht, einbeziehen, was eine Verschlechterung ausschließt und grundsätzlich nur zu einer besseren oder gleichen Bewertung führen kann (BVerwG, NVwZ 1993 S. 686).
- BVerwG, 17.12.1997 - 6 B 55.97
Fachfragen; prüfungsspezifische Wertungen; Verknüpfung von fachlichen …
Auszug aus VG Hannover, 29.04.2003 - 6 B 1256/03
Prüfungsspezifisch sind dagegen alle Fragen, die sich nur mit einem Bewertungsspielraum beantworten lassen, die z.B. einen Vergleich mit anderen oder üblichen Prüfungsleistungen erforderlich machen (Benotung), eine Gewichtung verschiedener Aufgaben bedingen, bei denen der Schwierigkeitsgrad der Aufgabe eingeordnet werden muss, oder die nach der Qualität der Darstellung der Lösung fragen (BVerwG, NVwZ 1998 S. 738).Lassen sich Fachfragen - wie zum Beispiel in Fragen des Aufbaus einer rechtlichen Lösung - nur schwer von prüfungsspezifischen Fragen trennen, sind sie quasi herauszufiltern (BVerwG, NVwZ 1998 S. 738).
- BVerwG, 12.11.1997 - 6 C 11.96
Korrekturfehler bei Prüfungen; Bewertungsfehler bei Prüfungen; Kausalität eines …
Auszug aus VG Hannover, 29.04.2003 - 6 B 1256/03
Insbesondere darf er nicht den ursprünglichen Bewertungsfehler ignorieren und als "Ersatz" für ihn in diesem Teil der Prüfungsarbeit bei der Neukorrektur einen anderen Fehler finden, den er als mindestens genauso schwer gewichtet wie den zuerst festgestellten (vgl. BVerwGE 105, 328 = NVwZ 1998 S. 636).
- VG Gießen, 15.08.2007 - 5 G 1711/07
Wiederholung der ersten juristischen Staatsprüfung zur Notenverbesserung
Zur Gewährleistung effektiven Rechtsschutzes reicht aber regelmäßig - auch hier - eine einstweilige Anordnung aus, die den Prüfling in den Stand versetzt, das Prüfungsverfahren vorläufig fortzusetzen bzw. zu betreiben (vgl. Niedersächsisches OVG, Beschluss vom 17.01.2003 - 2 ME 16/03 - VG Hannover, Beschluss vom 29.04.2003 - 6 B 1256/03 -, jeweils Juris).