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   VG Karlsruhe, 13.02.2002 - A 12 K 10369/00   

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VG Karlsruhe, 13.02.2002 - A 12 K 10369/00 (https://dejure.org/2002,17669)
VG Karlsruhe, Entscheidung vom 13.02.2002 - A 12 K 10369/00 (https://dejure.org/2002,17669)
VG Karlsruhe, Entscheidung vom 13. Februar 2002 - A 12 K 10369/00 (https://dejure.org/2002,17669)
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Wird zitiert von ...Neu Zitiert selbst (10)

  • VGH Baden-Württemberg, 26.04.2001 - A 2 S 2146/99
    Auszug aus VG Karlsruhe, 13.02.2002 - A 12 K 10369/00
    Dieser Beurteilung, die auch derjenigen des VGH Baden-Württemberg entspricht (Urt. v.  5. Dezember 2000 - A 2 S 1/98 - und Urt. v. 26. April 2001 - A 2 S 2146/99), schließt sich das erkennende Gericht in vollem Umfang an.

    Allein die illegale Ausreise führt aber nach der Rechtsprechung des VGH Baden-Württemberg (Urt. v. 26. April 2001 a.a.O.) - sogar mit beachtlicher Wahrscheinlichkeit - zu politischer Verfolgung, denn das durchschnittliche Strafmaß von ca. 8 Jahren hat politischen Charakter, ohne dass es insoweit noch auf die Dauer des Aufenthalts im westlichen Ausland und auf den Umstand der Asylantragstellung ankommt.

    Denn in Bezug auf die zuletzt genannte Personengruppe liegen Erfahrungswerte hinsichtlich abgeschobener und zurückgekehrter Personen gerade nicht vor, sodass nach wie vor Zurückhaltung gegenüber dem Amnestie-Dekret Nr. 110 vom 28. Juni 1999 - auch angesichts des absolut willkürlichen und völlig unberechenbaren Agierens irakischer Sicherheitsdienste (vgl. VGH Bad.-Württ., Urt. v. 26. April 2001, a.a.O.) - angebracht erscheint.

  • BVerfG, 02.07.1980 - 1 BvR 147/80

    Wirtschaftsasyl

    Auszug aus VG Karlsruhe, 13.02.2002 - A 12 K 10369/00
    Politisch Verfolgter ist, wer wegen seiner Rasse, Religion, Nationalität, Zugehörigkeit zu einer bestimmten sozialen Gruppe oder wegen seiner politischen Überzeugung asylerhebliche Merkmale) Verfolgungsmaßnahmen mit Gefahr für Leib oder Leben oder Beschränkungen seiner persönlichen Freiheit ausgesetzt wäre oder - allgemein gesagt - politische Repressalien zu erwarten hätte (BVerfGE 54, 341; 68, 171), wobei Art. 16a Abs. 1 GG nicht schlechthin ausschließt, dass auch andere als die in Art. 1 A Nr. 2 der Genfer Flüchtlingskonvention vom 28. Juli 1951 in der Fassung vom 31. Januar 1967 (BGBl. 1953 II S. 559 u. 1969, II S. 1293) ausdrücklich genannten Merkmale zum Anknüpfungs- und Bezugspunkt für Verfolgungsmaßnahmen genommen werden (BVerwG, Urt. v. 15. März 1988, Buchholz 402.25 § 1 AsylVfG Nr. 83).

    Hat ein Asylbewerber schon einmal eine politische Verfolgung erlitten, so kann ihm der asylrechtliche Schutz erst dann versagt werden, wenn eine Wiederholung der Verfolgungsmaßnahmen mit hinreichender Sicherheit ausgeschlossen ist (BVerwGE 54, 341; 70, 169 f.).

  • BVerfG, 10.07.1989 - 2 BvR 502/86

    Tamilen

    Auszug aus VG Karlsruhe, 13.02.2002 - A 12 K 10369/00
    Politische Verfolgung im Sinne von Art. 16 Abs. 2 Satz 2 GG ist damit grundsätzlich staatliche Verfolgung, wobei Voraussetzung für eine vom Staat ausgehende oder ihm zurechenbare Verfolgung die effektive Gebietsgewalt des Staates im Sinne wirksamer hoheitlicher Überlegenheit ist (BVerfG, Urt. v. 10. Juli 1989  Az: 2 BvR 502/86, 2 BvR 1000/86, 2 BvR 961/86, BVerfGE 80, 315 ; BVerwG, Urteile v. 15. April 1997 - E 104, 265 ; v. 2. September 1997, E 105, 187 u. v. 4. November 1997, InfAuslR 1998, S. 145.

    Ob eine in dieser Weise spezifische Zielrichtung vorliegt, die Verfolgung mithin "wegen" eines asylerheblichen Merkmales erfolgt, ist anhand ihres inhaltlichen Charakters nach der erkennbaren Gerichtetheit der Maßnahme selbst zu beurteilen, nicht nach den subjektiven Gründen oder Motiven, die den Verfolgenden dabei leiten (BVerfG, Beschl. v. 10. Juli 1989, NVwZ 1990, 151 ff.).

  • VGH Baden-Württemberg, 21.01.1999 - A 2 S 2429/98

    Lage der Kurden im Nordirak - Rückkehrmöglichkeit für Asylantragsteller -

    Auszug aus VG Karlsruhe, 13.02.2002 - A 12 K 10369/00
    Diese Bestrafung knüpft auch an die bei dem Betroffenen angenommene politische Überzeugung an und ist damit politische Verfolgung (vgl. VGH Bad.-Württ., Urt. v. 21. Januar 1999 - A 2 S 2429/98; Bayer. VGH, Urt. v. 23. März 2000 - 23 B 99.33033 - u. v. 22. Mai 2000 - 15 B 98.31916).

    Nach der Rechtsprechung des Verwaltungsgerichtshofs Baden-Württemberg (Urt. v. 21. Januar 1999 - A 2 S 2429/98) ist auf der Grundlage der Auskünfte des Auswärtigen Amtes (Lagebericht v. 17. Januar 1999 ebenso Lagebericht v. 25. Oktober 1999), des Deutschen Orient-Instituts (v. 31. März 1998 an VG Mainz, v. 6. August 1998 an VG Koblenz) und des UNHCR (v. 21. April 1998 an den Rat der EU) eine Existenz im Nordirak für denjenigen möglich, der aus dem Nordirak stammt und/oder dort in das soziale und gesellschaftliche Gefüge eingebunden ist, das vom Sippen- und Familienverbund geprägt ist.

  • VGH Bayern, 23.03.2000 - 23 B 99.33033
    Auszug aus VG Karlsruhe, 13.02.2002 - A 12 K 10369/00
    Diese Bestrafung knüpft auch an die bei dem Betroffenen angenommene politische Überzeugung an und ist damit politische Verfolgung (vgl. VGH Bad.-Württ., Urt. v. 21. Januar 1999 - A 2 S 2429/98; Bayer. VGH, Urt. v. 23. März 2000 - 23 B 99.33033 - u. v. 22. Mai 2000 - 15 B 98.31916).

    In seiner Entscheidung vom 23. März 2000 (a. a. O.) führt der Bayerische Verwaltungsgerichtshof aus (s. S. 7 ff. des Umdrucks):.

  • BVerwG, 25.09.1984 - 9 C 17.84

    Asylrecht - Asylbewerber - Politische Verfolgung - Anerkennung -

    Auszug aus VG Karlsruhe, 13.02.2002 - A 12 K 10369/00
    Hat ein Asylbewerber schon einmal eine politische Verfolgung erlitten, so kann ihm der asylrechtliche Schutz erst dann versagt werden, wenn eine Wiederholung der Verfolgungsmaßnahmen mit hinreichender Sicherheit ausgeschlossen ist (BVerwGE 54, 341; 70, 169 f.).
  • VGH Bayern, 22.05.2000 - 15 B 98.31916

    Irak, Kurden, Mosul, Aqra, Geheimdienst, Sippenhaft, Bruder, Haft,

    Auszug aus VG Karlsruhe, 13.02.2002 - A 12 K 10369/00
    Diese Bestrafung knüpft auch an die bei dem Betroffenen angenommene politische Überzeugung an und ist damit politische Verfolgung (vgl. VGH Bad.-Württ., Urt. v. 21. Januar 1999 - A 2 S 2429/98; Bayer. VGH, Urt. v. 23. März 2000 - 23 B 99.33033 - u. v. 22. Mai 2000 - 15 B 98.31916).
  • VGH Baden-Württemberg, 28.01.2002 - A 2 S 1052/01

    Irak: Rückkehrgefährdung wegen Asylantragstellung unverändert

    Auszug aus VG Karlsruhe, 13.02.2002 - A 12 K 10369/00
    Soweit das Auswärtige Amt in seinem Lagebericht vom 5. September 2001 (S. 11 f.) darauf verweist, dass dem UNHCR im Irak keine negativen Erkenntnisse hinsichtlich der Behandlung von rund 6000 Rückkehrern vorlägen, die im Zeitraum zwischen Juli 1999 und März 2000 aus dem Iran in den Machtbereich Bagdads zurückgekehrt seien, rechtfertigt auch dieser Gesichtspunkt zur Überzeugung des Gerichts (vgl. Urt. v. 26. September 2001 - A 12 K 11532/00, bestätigt durch VGH Bad.-Württ., Beschl. v. 28. Januar 2002 - A 2 S 1052/01) keine andere Beurteilung.
  • BVerwG, 04.11.1997 - 9 C 34.96

    Kein Asyl für Bürgerkriegsflüchtlinge aus Afghanistan

    Auszug aus VG Karlsruhe, 13.02.2002 - A 12 K 10369/00
    Politische Verfolgung im Sinne von Art. 16 Abs. 2 Satz 2 GG ist damit grundsätzlich staatliche Verfolgung, wobei Voraussetzung für eine vom Staat ausgehende oder ihm zurechenbare Verfolgung die effektive Gebietsgewalt des Staates im Sinne wirksamer hoheitlicher Überlegenheit ist (BVerfG, Urt. v. 10. Juli 1989  Az: 2 BvR 502/86, 2 BvR 1000/86, 2 BvR 961/86, BVerfGE 80, 315 ; BVerwG, Urteile v. 15. April 1997 - E 104, 265 ; v. 2. September 1997, E 105, 187 u. v. 4. November 1997, InfAuslR 1998, S. 145.
  • VGH Baden-Württemberg, 05.12.2000 - A 2 S 1/98

    Irak: Rückkehrgefährdung wegen Asylbeantragung und illegaler Ausreise bejaht;

    Auszug aus VG Karlsruhe, 13.02.2002 - A 12 K 10369/00
    Dieser Beurteilung, die auch derjenigen des VGH Baden-Württemberg entspricht (Urt. v.  5. Dezember 2000 - A 2 S 1/98 - und Urt. v. 26. April 2001 - A 2 S 2146/99), schließt sich das erkennende Gericht in vollem Umfang an.
  • VGH Baden-Württemberg, 26.04.2004 - A 2 S 172/02

    Keine Zulassung der Berufung wegen nachträglicher Divergenz in Bezug auf

    Der Antrag des Beteiligten, die Berufung gegen das Urteil des Verwaltungsgerichts Karlsruhe vom 13. Februar 2002 - A 12 K 10369/00 - zuzulassen, wird abgelehnt.
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