Rechtsprechung
   VG Neustadt, 06.09.2017 - 5 K 783/16.NW   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/2017,35644
VG Neustadt, 06.09.2017 - 5 K 783/16.NW (https://dejure.org/2017,35644)
VG Neustadt, Entscheidung vom 06.09.2017 - 5 K 783/16.NW (https://dejure.org/2017,35644)
VG Neustadt, Entscheidung vom 06. September 2017 - 5 K 783/16.NW (https://dejure.org/2017,35644)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/2017,35644) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Volltextveröffentlichungen (7)

  • openjur.de
  • Justiz Rheinland-Pfalz

    § 13 Abs 1 PolG RP, § 14 Abs 1 Nr 3 PolG RP, § 57 PolG RP, § 58 PolG RP, § 61 PolG RP
    Berechtigtes Interesse zur Feststellung der Rechtswidrigkeit eines Polizeieinsatzes in Form des Platzverweises, der Ingewahrsamnahme und der Anwendung mittelbaren Zwangs; Zugang eines mündlichen Verwaltungsakts unter Verwendung einer fremden Sprache

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)
  • esovgrp.de

    LBKG § 25,LBKG § 25 Abs 1,POG § 9,POG § 13,POG § 13 Abs 1,POG § 14,POG § 14 Abs 1,POG § 14 Abs 1 Nr 3,POG § 57,POG § 58,POG § 61,RettDG § 22,RettDG § 22 Abs 6,VwGO § ... 113,VwGO § 113 Abs 1,VwGO § 113 Abs 1 S 4,VwVfG § 12,VwVfG § 43,VwVfG § 43 Abs 1
    Berechtigtes Interesse, Erledigung, Feststellungsinteresse, Feststellungsklage, Fortsetzungsfeststellungsinteresse, Fortsetzungsfeststellungsklage, Freiheit, Freiheitsbeschränkung, Freiheitsentziehung, Fremdsprache, Gefahr, Gewahrsam, Grundrecht, Grundrechtseingriff, ...

  • rewis.io
  • ra.de
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ... (2)Neu Zitiert selbst (25)

  • OVG Rheinland-Pfalz, 27.03.2014 - 7 A 10993/13

    Feststellung der Rechtswidrigkeit eines Platzverweises unter dem Gesichtspunkt

    Auszug aus VG Neustadt, 06.09.2017 - 5 K 783/16
    Nach ständiger Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts findet § 113 Abs. 1 Satz 4 VwGO in den Fällen, in denen sich - wie hier - der Verwaltungsakt bereits vor Klageerhebung erledigt hat, entsprechende Anwendung (vgl. z.B. OVG Rheinland-Pfalz, Urteil vom 27. März 2014 - 7 A 10993/13 -, LKRZ 2014, 363).

    Vorliegend erfüllen nicht nur der Platzverweis und die angeordnete Ingewahrsamnahme (vgl. VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 17. März 2011 - 1 S 2513/10 -, VBlBW 2011, 350), sondern auch das polizeiliche Verhalten mittels Anwendung körperlichen Zwangs die Merkmale eines Verwaltungsakts (vgl. OVG Rheinland-Pfalz, Urteil vom 27. März 2014 - 7 A 10993/13 -, LKRZ 2014, 363).

    Diese Stigmatisierung muss Außenwirkung erlangt haben und noch in der Gegenwart andauern (s. BVerwG, Urteil vom 16. Mai 2013 - 8 C 14.12 -, NVwZ 2013, 1481; vgl. auch OVG Rheinland-Pfalz, Urteil vom 27. März 2014 - 7 A 10993/13 -, LKRZ 2014, 363).

    Stören oder behindern Dritte eine polizeiliche Maßnahme, stellt dies eine konkrete Gefahr für das Funktionieren einer staatlichen Einrichtung und damit für die öffentliche Sicherheit dar (OVG Rheinland-Pfalz, Urteil vom 27. März 2014 - 7 A 10993/13 -, LKRZ 2014, 363 m.w.N.).

  • BVerwG, 16.05.2013 - 8 C 14.12

    Äquivalenzgebot; Amtshaftung; Dauerverwaltungsakt; Dienstleistung;

    Auszug aus VG Neustadt, 06.09.2017 - 5 K 783/16
    Darüber hinaus müssen die für die Bedeutung maßgeblichen rechtlichen und tatsächlichen Umstände im Wesentlichen unverändert geblieben sein (vgl. BVerwG, Urteil vom 16. Mai 2013 - 8 C 14.12 -, NVwZ 2013, 1481).

    Diese Stigmatisierung muss Außenwirkung erlangt haben und noch in der Gegenwart andauern (s. BVerwG, Urteil vom 16. Mai 2013 - 8 C 14.12 -, NVwZ 2013, 1481; vgl. auch OVG Rheinland-Pfalz, Urteil vom 27. März 2014 - 7 A 10993/13 -, LKRZ 2014, 363).

    Der Vollzug eines Verwaltungsaktes kann gleichwohl Bedeutung für die Beurteilung der Frage von dessen Außenwirkung und des dadurch eingetretenen Ansehensverlusts haben (vgl. BVerwG, Urteil vom 16. Mai 2013 - 8 C 14.12 -, NVwZ 2013, 1481).

  • BVerwG, 09.02.1967 - I C 49.64

    Verfahrensrecht: Klage auf Feststellung der Rechtswidrigkeit eines

    Auszug aus VG Neustadt, 06.09.2017 - 5 K 783/16
    Dem steht nicht entgegen, dass die Rechtmäßigkeit von Grundverwaltungsakt und Vollstreckungsmaßnahmen rechtlich getrennt zu prüfen ist (vgl. BVerwG, Urteil vom 9. Februar 1967 - I C 49.64 -, BVerwGE 26, 161).

    Tiefgreifende Grundrechtseingriffe wurden in der Rechtsprechung weiterhin bejaht bei Eingriffen in das Grundrecht auf körperliche Unversehrtheit (BVerwG, Urteil vom 9. Februar 1967 - I C 49.64 -, BVerwGE 26, 161).

  • VGH Baden-Württemberg, 17.03.2011 - 1 S 2513/10

    Ingewahrsamnahme eines Anscheinsstörers

    Auszug aus VG Neustadt, 06.09.2017 - 5 K 783/16
    Vorliegend erfüllen nicht nur der Platzverweis und die angeordnete Ingewahrsamnahme (vgl. VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 17. März 2011 - 1 S 2513/10 -, VBlBW 2011, 350), sondern auch das polizeiliche Verhalten mittels Anwendung körperlichen Zwangs die Merkmale eines Verwaltungsakts (vgl. OVG Rheinland-Pfalz, Urteil vom 27. März 2014 - 7 A 10993/13 -, LKRZ 2014, 363).

    Die Rechtmäßigkeit der hier zu beurteilenden polizeilichen Maßnahme bestimmt sich allein nach der Gefahrenlage, wie sie sich den Polizeibeamten bei fehlerfreier ex ante-Prognose darstellte (vgl. VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 17. März 2011 - 1 S 2513/10 -, VBlBW 2011, 350).

  • BVerfG, 03.02.1999 - 2 BvR 804/97

    Verletzung von GG Art 19 Abs 4 durch Verwerfung der Beschwerde wegen sog

    Auszug aus VG Neustadt, 06.09.2017 - 5 K 783/16
    41 Tiefgreifende Grundrechtseingriffe kommen vor allem bei Anordnungen in Betracht, die das Grundgesetz - wie in den Fällen des Art. 13 Abs. 2 - 4 (Unverletzlichkeit der Wohnung) und Art. 104 Abs. 2 und 3 (Freiheitsentziehung) - vorbeugend dem Richter vorbehalten hat (vgl. BVerfG, Beschluss vom 3. Februar 1999 - 2 BvR 804/97 -, NJW 1999, 3773 zur Freiheitsentziehung zur Durchsetzung eines Platzverweises).
  • BVerfG, 15.05.2002 - 2 BvR 2292/00

    Richtervorbehalt

    Auszug aus VG Neustadt, 06.09.2017 - 5 K 783/16
    Eine Freiheitsentziehung setzt mindestens voraus, dass die - tatsächlich und rechtlich an sich gegebene - körperliche Bewegungsfreiheit nach jeder Richtung hin aufgehoben wird (vgl. BVerfG, Beschluss vom 15. Mai 2002 - 2 BvR 2292/00 -, BVerfGE 105, 239).
  • BVerfG, 03.03.2004 - 1 BvR 461/03

    Rechtsschutzinteresse

    Auszug aus VG Neustadt, 06.09.2017 - 5 K 783/16
    Nach der Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts gebietet das in Art. 19 Abs. 4 Satz 1 Grundgesetz - GG - verbürgte Grundrecht auf effektiven Rechtsschutz, die Möglichkeit einer gerichtlichen Klärung in Fällen gewichtiger, allerdings in zeitlicher Hinsicht überholter Grundrechtseingriffe zu eröffnen, wenn die direkte Belastung durch den angegriffenen Hoheitsakt sich nach dem typischen Verfahrensablauf auf eine Zeitspanne beschränkt, in welcher der Betroffene eine gerichtliche Entscheidung kaum erlangen kann (vgl. BVerfG, Beschluss vom 3. März 2004 - 1 BvR 461/03 -, NJW 2004, 2510; vgl. auch BVerwG, Beschluss vom 16. Januar 2017 - 7 B 1/16 -, juris).
  • VG Karlsruhe, 12.01.2017 - 3 K 141/16

    Rechtmäßigkeit einer polizeilichen Umschließung (Ingewahrsamnahme) und

    Auszug aus VG Neustadt, 06.09.2017 - 5 K 783/16
    Bei dieser Zeitdauer hatte der Eingriff in die Freiheitsrechte eine solche Intensität erreicht, dass eine Freiheitsentziehung gegeben war (vgl. VG Karlsruhe, Urteil vom 12. Januar 2017 - 3 K 141/16 -, juris unter Bezugnahme auf Belz/Mußmann/Kahlert/Sander, Polizeigesetz für Baden-Württemberg, 8. Auflage 2015, § 26 Rn. 29: ab einer Stunde).
  • BVerwG, 16.01.2017 - 7 B 1.16

    Zurückweisung einer Nichtzulassungsbeschwerde; immissionsschutzrechtliche

    Auszug aus VG Neustadt, 06.09.2017 - 5 K 783/16
    Nach der Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts gebietet das in Art. 19 Abs. 4 Satz 1 Grundgesetz - GG - verbürgte Grundrecht auf effektiven Rechtsschutz, die Möglichkeit einer gerichtlichen Klärung in Fällen gewichtiger, allerdings in zeitlicher Hinsicht überholter Grundrechtseingriffe zu eröffnen, wenn die direkte Belastung durch den angegriffenen Hoheitsakt sich nach dem typischen Verfahrensablauf auf eine Zeitspanne beschränkt, in welcher der Betroffene eine gerichtliche Entscheidung kaum erlangen kann (vgl. BVerfG, Beschluss vom 3. März 2004 - 1 BvR 461/03 -, NJW 2004, 2510; vgl. auch BVerwG, Beschluss vom 16. Januar 2017 - 7 B 1/16 -, juris).
  • OVG Niedersachsen, 02.12.2016 - 12 ME 142/16

    Aggressionspotential; Anhaltspunkte; Beweiswürdigung; Bindung; Bindungswirkung;

    Auszug aus VG Neustadt, 06.09.2017 - 5 K 783/16
    Die Kammer darf von diesen Feststellungen ausgehen, da der Kläger Besonderheiten nicht vorgetragen hat und gewichtige Anhaltspunkte für die Unrichtigkeit der Feststellungen des Landgerichts Frankenthal in dem geführten Zivilprozess nicht ersichtlich sind (vgl. für den Strafprozess BVerwG, Beschluss vom 26. Februar 1997 - 1 B 34/97 -, GewArch 1997, 242; Bay. VGH, Beschluss vom 12. Februar 2007 - 19 CS 06.2210 -, juris; OVG Niedersachsen, Beschluss vom 2. Februar 2016 - 12 ME 142/16 -, juris zur Bindung an Strafurteile bei der Entziehung der Fahrerlaubnis).
  • VG München, 12.10.2016 - M 7 K 14.2128

    Anwendung polizeilichen Zwangs bei Ausschreitungen nach einem Fußballspiel

  • VGH Bayern, 12.02.2007 - 19 CS 06.2210
  • BVerwG, 28.03.2012 - 6 C 12.11

    Feststellungsklage; Fortsetzungsfeststellungsklage; Wiederholungsgefahr;

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 08.12.2011 - 5 A 1045/09

    Feststellung der Rechtswidrigkeit einer polizeilichen Ingewahrsamnahme anlässlich

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 17.01.1997 - 5 B 2601/96

    Warnung vor Radarfalle - öffentliche Sicherheit

  • BVerwG, 01.07.1975 - I C 35.70

    Aufenthaltsbeschränkungen - Demonstrationsverbot - Rivalisierende ausländische

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 24.08.2009 - 5 E 967/09

    Antrag auf Bewilligung von Prozesskostenhilfe unter Beiordnung eines

  • BVerwG, 26.02.1997 - 1 B 34.97

    Gewerberecht - Gewerbeuntersagung wegen Unzuverlässigkeit, Prognoseentscheidung

  • BVerwG, 20.01.1989 - 8 C 30.87

    Fehlendes Fortsetzungsfeststellungsinteresse bei Erledigung des Verwaltungsakts

  • BVerwG, 14.07.1999 - 6 C 7.98

    Klageart bei vorprozessual erledigtem Verwaltungsakt; allgemeine

  • BVerwG, 11.11.1999 - 2 A 5.98

    Alkoholverbot im Dienst; Feststellungsklage; Fortsetzungsfeststellungsklage,

  • BVerwG, 17.11.2016 - 2 C 27.15

    Amtszulage; Auswahlentscheidung; Auswahlverfahren; Beförderungsamt;

  • OVG Rheinland-Pfalz, 27.03.2014 - 7 A 11202/13

    Feststellung der Rechtswidrigkeit eines Platzverweises - Feststellungsinteresse

  • BVerwG, 27.03.1998 - 4 C 14.96

    Bauvorbescheid.

  • OVG Rheinland-Pfalz, 30.01.2009 - 10 A 10805/08

    Klage gegen Ernennung des OLG-Präsidenten abgewiesen

  • VG Hamburg, 05.06.2018 - 17 K 1823/18

    Ingewahrsamnahme eines italienischen Staatsangehörigen im Rahmen der

    § 13 SOG ist somit nicht auf die Bewirkung von Rechtsfolgen, sondern einzig auf den tatsächlichen Erfolg, den Gewahrsam über die betroffene Person zu erlangen, gerichtet (vgl. VG Hamburg, Urt. v. 15.9.2014 - 2 K 2225/14 - juris Rn 4; a.A., die Statthaftigkeit der Fortsetzungsfeststellungsklage bejahend, etwa VG Neustadt (Weinstraße), Urt. v. 6.9.2017 - 5 K 783/16.NW - juris Rn 27).
  • LG Aachen, 14.09.2021 - 12 O 559/19

    Hambacher Forst, Polizeieinsatz, Platzverweis, unmittelbarer Zwang, Androhung,

    Rechtsprechung und Schrifttum gehen davon aus, dass zur zwangsweisen Durchsetzung eines Platzverweises die besonderen Voraussetzungen des unmittelbaren Zwangs vorliegen müssen (vgl. OVG Rheinland-Pfalz, LKRZ 2014, 363, 365 m. w. Nachw., VG Koblenz, LKRZ 2013, 528; VG Neustadt, Urt. vom 6.9.2017, 5 K 783/16.NW).

    Rechtsprechung und Schrifttum gehen davon weiter aus, dass zur zwangsweisen Durchsetzung eines Platzverweises die besonderen Voraussetzungen des unmittelbaren Zwangs vorliegen müssen (vgl. OVG Rheinland-Pfalz, LKRZ 2014, 363, 365 m. w. Nachw., VG Koblenz, LKRZ 2013, 528; VG Neustadt, Urt. vom 6.9.2017, 5 K 783/16.NW).

Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.
Sie können auswählen (Maus oder Pfeiltasten):
(Liste aufgrund Ihrer bisherigen Eingabe)
Komplette Übersicht