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   VG Oldenburg, 13.11.2017 - 3 A 4590/15   

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VG Oldenburg, 13.11.2017 - 3 A 4590/15 (https://dejure.org/2017,47586)
VG Oldenburg, Entscheidung vom 13.11.2017 - 3 A 4590/15 (https://dejure.org/2017,47586)
VG Oldenburg, Entscheidung vom 13. November 2017 - 3 A 4590/15 (https://dejure.org/2017,47586)
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Wird zitiert von ... (10)Neu Zitiert selbst (30)

  • BVerwG, 31.01.2013 - 10 C 15.12

    Afghanistan; Provinz Helmand; Kabul; Abschiebung; Abschiebungsverbot;

    Auszug aus VG Oldenburg, 13.11.2017 - 3 A 4590/15
    Nach den gemäß Art. 52 Abs. 7 GR-Charta bei ihrer Auslegung gebührend zu berücksichtigenden Erläuterungen (ABl EU 2007 Nr. C 303 S. 17 = EuGRZ 2008, 92) wird durch die Regelung in Art. 19 Abs. 2 GR-Charta die Rechtsprechung des EGMR zu Art. 3 EMRK in Auslieferungs-, Ausweisungs- und Abschiebungsfällen übernommen (zu § 60 Abs. 2 AufenthG a.F. vgl. BVerwG, Urteile vom 31. Januar 2013 - 10 C 15.12 -, Rn. 22, mit Veröffentlichungshinweis u.a. auf BVerwGE 146, 12, und vom 27. April 2010 - 10 C 5.09 -, juris, Rn. 15 und 17; vgl. auch Nds. OVG, Urteil vom 7. September 2015 - 9 LB 98/13 -, juris, Rn. 24, mit Veröffentlichungshinweis u.a. auf EzAR-NF 62 Nr. 38).

    Außerdem ist die nach § 60 Abs. 2 AufenthG 2008 getroffene Feststellung eines Abschiebungsverbots keine Zuerkennung des subsidiären Schutzstatus nach § 4 Abs. 1 AsylG und dieser auch nicht gleichzusetzen (zum Schutzstatus vgl. BVerwG, Urteil vom 25. März 2015 - 1 C 16.14 -, juris, Rn. 15, mit Veröffentlichungshinweis u.a. auf NVwZ-RR 2015, 634; im Übrigen vgl. - teilweise im Ergebnis -: VG Oldenburg, Urteil vom 19. September 2017 - 3 A 6084/13 -, V.n.b., zu einem Asylbewerber aus Somalia; Nds. OVG, Urteile vom 7. September 2015 a.a.O., Rn. 23 und 27, und vom 19. September 2016 - 9 LB 100/15 -, juris, Rn. 44, jeweils ohne nähere Begründung; VG Lüneburg, Urteil vom 16. Januar 2017 - 3 A 134/16 -, juris, Rn. 8, allerdings unter Hinweis auf die Ausführungen des Urteils des BVerwG vom 31. Januar 2013, a.a.O., Rn. 14, zu § 60 Abs. 7 Satz 2 AufenthG 2008).

    Im Übrigen schützt die auch in diesem Zusammenhang in den Blick zu nehmende Vorschrift des Art. 3 EMRK grundsätzlich nicht vor den allgemeinen Folgen von Naturkatastrophen, Bürgerkriegen oder anderen bewaffneten Konflikten (vgl. zur wortgleichen Vorgängerregelung zu § 60 Abs. 5 AufenthG in § 53 Abs. 4 Ausländergesetz i.d.F. vom 9. Juli 1990 (BGBl. I S. 1354) - AuslG 1990 -: BVerwG, Urteil vom 4. Juni 1996 - 9 C 134.95 -, juris, Rn. 6, mit Veröffentlichungshinweis auf NVwZ 1996, Beilage Nr. 12, 89; Hailbronner: Aufnahme von Flüchtlingen aus Ländern mit prekären Lebensbedingungen und Bürgerkrieg, in: ZAR 2014, 306 ) und die sozio-ökonomischen und humanitären Verhältnisse im Abschiebungszielstaat sind grundsätzlich nicht notwendig für die Frage bedeutend und erst recht nicht dafür entscheidend, ob der Ausländer in diesem Gebiet wirklich der Gefahr einer Misshandlung unter Verstoß gegen Art. 3 EMRK ausgesetzt wäre (vgl. EGMR, Urteil vom 28. Juni 2011, a.a.O., Rn. 278; BVerwG, Urteil vom 31. Januar 2013, a.a.O., Rn. 25).

    Es muss die Fähigkeit des Ausländers berücksichtigt werden, "seine elementaren Bedürfnisse zu befriedigen, wie Nahrung, Hygiene und Unterkunft, weiter seine Verletzbarkeit für Misshandlungen und seine Aussicht auf eine Verbesserung seiner Lage in angemessener Zeit." (Urteil vom 28. Juni 2011 zu Somalia, a.a.O., Rn. 279, 282 f., Zitat gemäß der deutschen Übersetzung), d.h. es ist zu berücksichtigen, ob der Ausländer im Falle seiner Rückkehr nicht in der Lage sein wird, seine elementaren Bedürfnisse - wie Nahrung, Hygiene und Unterkunft - zu befriedigen und ausreichenden Schutz gegen Misshandlungen zu erlangen, ohne dass eine Aussicht auf Verbesserung seiner Lage besteht (Hailbronner, a.a.O., ; vgl. auch BVerwG, Urteil vom 31. Januar 2013, a.a.O., Rn. 24 f. und 28, das sinngemäß auch das "völlig fremde(n) Umfeld" nennt, in dem sich der Ausländer aufhält).

    Besteht ein bewaffneter Konflikt nicht landesweit, kommt eine individuelle Bedrohung in der Regel nur in Betracht, wenn der Konflikt sich auf die Herkunftsregion des Asylbewerbers erstreckt, in die er typischerweise zurückkehren würde (BVerwG, Urteile vom 14. Juli 2009 - 10 C 9.08 -, juris, Rn. 17, mit Veröffentlichungshinweis u.a. auf BVerwGE 134, 188, vom 27. April 2010 - 10 C 4.09 -, a. a. O., Rn. 25, und vom 31. Januar 2013, a. a. O., Rn. 14).

    Der Verweis auf die EMRK erfasst lediglich Abschiebungshindernisse, die in Gefahren begründet liegen, die dem Ausländer im Zielstaat der Abschiebung drohen ("zielstaatsbezogene" Abschiebungshindernisse) (vgl. BVerwG, Urteil vom 31. Januar 2013, a.a.O., Rn. 35).

    Das nationale Abschiebungsverbot des § 60 Abs. 5 AufenthG steht rechtlich selbstständig neben dem unionsrechtlichen Abschiebungsverbot nach § 60 Abs. 2 Satz 1 AufenthG i.V.m. § 4 Abs. 1 AsylG (vgl. BVerwG, Urteile vom 13. Juni 2013 - 10 C 13.12 -, juris, Rn. 24, mit Veröffentlichungshinweis u.a. auf BVerwGE 147, 8, und vom 31. Januar 2013 -, a.a.O., Rn. 34 und 36; Nds. OVG, Urteil vom 28. Juli 2014, a.a.O., Rn. 17).

    Im Hinblick auf die unter Berücksichtigung der im Abschiebungszielstaat bestehenden allgemeinen Lage und der besonderen Umstände des Ausländers anzustellende Gefahrenprognose (vgl. EGMR - 4. Sektion -, Urteil vom 28. Juni 2011, a.a.O.) kann ein Anspruch auf Abschiebungsschutz nach § 60 Abs. 5 AufenthG i. V. m. Art. 3 EMRK dann bestehen, wenn es ernsthafte und stichhaltige Gründe dafür gibt, dass der Betroffene im Falle seiner Abschiebung tatsächlich Gefahr läuft, im Abschiebungszielstaat landesweit Folter oder unmenschlicher oder erniedrigender Behandlung oder Bestrafung ausgesetzt zu werden (vgl. BVerwG, Urteil vom 31. Januar 2013, a.a.O., Rn. 23; vgl. auch EGMR (Große Kammer), Urteil vom 4. November 2014 - 29217/12 (Tarakhel /Schweiz) -, HUDOC, tw.

    Dabei sind zwar ebenso wie bei der Prüfung des § 4 Abs. 1 Satz 2 Nr. 2 AsylG (s. 1.1.2.2.3.1.) die Verhältnisse im ganzen Land in den Blick zu nehmen, allerdings - abweichend von der genannten Prüfung - zunächst die Verhältnisse am Zielort der Abschiebung zu prüfen (vgl. BVerwG, Urteil vom 31. Januar 2013, a.a.O., Rn. 38, und Nds. OVG, Urteil vom 28. Juli 2014, a.a.O., Rn. 26).

    Des Weiteren verletzen nach Ansicht des EGMR in ganz außergewöhnlichen Fällen (schlechte) humanitäre Bedingungen im Abschiebungszielstaat, die nur oder überwiegend auf die Armut oder auf fehlende staatliche Mittel zurückzuführen sind, Art. 3 EMRK, wenn die humanitären Gründe einer Abschiebung "zwingend" entgegenstehen (Urteil vom 28. Juni 2011, a.a.O., Rn. 278 und 282; vgl. auch BVerwG, Urteil vom 31. Januar 2013, a.a.O., Rn. 25).

    Dabei ist dieser Maßstab strenger als der bei der Prüfung des § 4 Abs. 1 Satz 2 Nr. 2 AsylG anzuwendende Maßstab (vgl. BVerwG, Urteil vom 31. Januar 2013, a.a.O., Rn. 28).

    Dabei sind ebenfalls die Verhältnisse im ganzen Land in den Blick zu nehmen und zunächst die Verhältnisse am Zielort der Abschiebung zu prüfen (vgl. BVerwG, Urteil vom 31. Januar 2013, a.a.O., Rn. 38), also in diesem Fall in Kabul.

    Dabei sind zunächst ebenfalls die Verhältnisse am Zielort der Abschiebung (vgl. BVerwG, Urteil vom 31. Januar 2013, a.a.O., Rn. 38) und damit in Kabul zu prüfen.

  • OVG Niedersachsen, 07.09.2015 - 9 LB 98/13

    Unmenschliche oder erniedrigende Behandlung in der Islamischen Republik

    Auszug aus VG Oldenburg, 13.11.2017 - 3 A 4590/15
    Nach den gemäß Art. 52 Abs. 7 GR-Charta bei ihrer Auslegung gebührend zu berücksichtigenden Erläuterungen (ABl EU 2007 Nr. C 303 S. 17 = EuGRZ 2008, 92) wird durch die Regelung in Art. 19 Abs. 2 GR-Charta die Rechtsprechung des EGMR zu Art. 3 EMRK in Auslieferungs-, Ausweisungs- und Abschiebungsfällen übernommen (zu § 60 Abs. 2 AufenthG a.F. vgl. BVerwG, Urteile vom 31. Januar 2013 - 10 C 15.12 -, Rn. 22, mit Veröffentlichungshinweis u.a. auf BVerwGE 146, 12, und vom 27. April 2010 - 10 C 5.09 -, juris, Rn. 15 und 17; vgl. auch Nds. OVG, Urteil vom 7. September 2015 - 9 LB 98/13 -, juris, Rn. 24, mit Veröffentlichungshinweis u.a. auf EzAR-NF 62 Nr. 38).

    Außerdem ist die nach § 60 Abs. 2 AufenthG 2008 getroffene Feststellung eines Abschiebungsverbots keine Zuerkennung des subsidiären Schutzstatus nach § 4 Abs. 1 AsylG und dieser auch nicht gleichzusetzen (zum Schutzstatus vgl. BVerwG, Urteil vom 25. März 2015 - 1 C 16.14 -, juris, Rn. 15, mit Veröffentlichungshinweis u.a. auf NVwZ-RR 2015, 634; im Übrigen vgl. - teilweise im Ergebnis -: VG Oldenburg, Urteil vom 19. September 2017 - 3 A 6084/13 -, V.n.b., zu einem Asylbewerber aus Somalia; Nds. OVG, Urteile vom 7. September 2015 a.a.O., Rn. 23 und 27, und vom 19. September 2016 - 9 LB 100/15 -, juris, Rn. 44, jeweils ohne nähere Begründung; VG Lüneburg, Urteil vom 16. Januar 2017 - 3 A 134/16 -, juris, Rn. 8, allerdings unter Hinweis auf die Ausführungen des Urteils des BVerwG vom 31. Januar 2013, a.a.O., Rn. 14, zu § 60 Abs. 7 Satz 2 AufenthG 2008).

    Das Beweismaß zu Art. 3 EMRK entspricht dem bei § 4 Abs. 1 Satz 2 Nr. 2 AsylG (vgl. Nds. OVG, Urteil vom 7. September 2015, a.a.O., Rn. 26).

    Selbst wenn man deshalb aber annimmt, der genannte Grad willkürlicher Gewalt müsste verdreifacht werden (vgl. dazu Nds. OVG, Urteil vom 7. September 2015, a.a.O., Rn. 65, m.w.N.) um die tatsächlichen Verhältnisse realistisch darzustellen, wären die im Folgenden genannten Grade (jeweils ca.-Werte) nicht ausreichend:.

  • BVerwG, 27.04.2010 - 10 C 4.09

    Abschiebungsschutz; Abschiebungsverbot; Widerrufsverfahren; subsidiärer Schutz;

    Auszug aus VG Oldenburg, 13.11.2017 - 3 A 4590/15
    Denn die der Vorschrift zugrunde liegende Vermutung, erneut von einer solchen Verfolgung oder einem solchen Schaden bedroht zu sein, beruht wesentlich auch auf der Vorstellung, dass eine Verfolgungs- oder Schadenswiederholung - bei gleichbleibender Ausgangssituation - aus tatsächlichen Gründen naheliegt (vgl. BVerwG, Urteil vom 27. April 2010 - 10 C 4.09 -, juris, Rn. 31, mit Veröffentlichungshinweis u.a. auf BVerwGE 136, 360).

    Besteht ein bewaffneter Konflikt nicht landesweit, kommt eine individuelle Bedrohung in der Regel nur in Betracht, wenn der Konflikt sich auf die Herkunftsregion des Asylbewerbers erstreckt, in die er typischerweise zurückkehren würde (BVerwG, Urteile vom 14. Juli 2009 - 10 C 9.08 -, juris, Rn. 17, mit Veröffentlichungshinweis u.a. auf BVerwGE 134, 188, vom 27. April 2010 - 10 C 4.09 -, a. a. O., Rn. 25, und vom 31. Januar 2013, a. a. O., Rn. 14).

    Der Grad willkürlicher Gewalt, der vorliegen muss, damit der Antragsteller Anspruch auf subsidiären Schutz hat, wird umso geringer sein, je mehr er möglicherweise zu belegen vermag, dass er aufgrund von seiner persönlichen Situation innewohnenden Umständen spezifisch betroffen ist (vgl. EuGH, Urteile vom 17. Februar 2009 - C-465/07 -, juris, Rn. 35 bis 39, mit Veröffentlichungshinweis u.a. auf NVwZ 2009, 705, und vom 30. Januar 2014, a.a.O., Rn. 31; vgl. zu § 60 Abs. 7 Satz 2 2008 auch BVerwG, Urteil vom 27. April 2010 - 10 C 4.09 -, a. a. O., Rn. 32).

    Erfasst werden damit auch unvorhersehbare Kollateralschäden (vgl. BVerwG, Urteil vom 27. April 2010 - 10 C 4.09 -, a. a. O., Rn. 33 f.).

  • BVerwG, 26.01.1999 - 9 B 617.98

    Abschiebungsschutz bei extremer allgemeiner Gefahrenlage; verfassungskonforme

    Auszug aus VG Oldenburg, 13.11.2017 - 3 A 4590/15
    § 60 Abs. 7 Satz 5 AufenthG ist nur dann verfassungskonform einschränkend dahingehend auszulegen, dass eine Entscheidung nach § 60 Abs. 7 Satz 1 AufenthG nicht ausgeschlossen ist, wenn dem einzelnen Ausländer kein subsidiärer Schutz gemäß § 4 AsylG und kein nationaler Abschiebungsschutz gemäß § 60 Abs. 5 oder 7 Satz 1 AufenthG zusteht, kein Abschiebestopperlass nach § 60a Abs. 1 Satz 1 AufenthG besteht und keine andere ausländerrechtliche Erlasslage dem betroffenen Ausländer einen vergleichbar wirksamen Schutz vor Abschiebung vermittelt, er aber gleichwohl nicht abgeschoben werden darf, weil die Grundrechte aus Art. 1 Abs. 1, 2 Abs. 2 Satz 1 Grundgesetz (GG) wegen einer extremen Gefahrenlage die Gewährung von Abschiebungsschutz gebieten (vgl. BVerwG, Urteil vom 17. Oktober 1995, a. a. O., Rn. 14, und Beschluss vom 26. Januar 1999 - 9 B 617.98 -, juris, Rn. 2, mit Veröffentlichungshinweis u.a. auf NVwZ 1999, 668; zur genannten ausländerrechtlichen Erlasslage vgl. BVerwG, Beschluss vom 23. August 2006 - 1 B 60.06 -, juris, Rn. 4, mit Veröffentlichungshinweis auf Buchholz 402.242 § 60 Abs. 2 ff. AufenthG Nr. 19).

    Eine solche extreme allgemeine Gefahrenlage wird dahin umschrieben, dass eine Abschiebung in diesem Falle bedeutet, den Ausländer gleichsam sehenden Auges dem sicheren Tod oder schwersten Verletzungen auszuliefern (vgl. BVerwG, Urteile vom 17. Oktober 2006 - 1 C 18.05 -, juris, Rn. 16, mit Veröffentlichungshinweis u.a. auf BVerwGE 127, 33, und vom 17. Oktober 1995, a. a. O., sowie Beschluss vom 26. Januar 1999, a. a. O.).

    Sie besteht beispielsweise auch dann, wenn der Ausländer mangels jeglicher Lebensgrundlage dem baldigen sicheren Hungertod ausgeliefert werden würde (vgl. BVerwG, Beschluss vom 26. Januar 1999, a. a. O., Rn. 4) oder alsbald an einer Krankheit sterben würde, da er keine Existenzmöglichkeit finden würde (vgl. BVerwG, Urteil vom 2. September 1997 - 9 C 40.96 -, juris, Rn. 18, mit Veröffentlichungshinweis u.a. auf BVerwGE 105, 187 = NVwZ 1999, 311).

  • BVerwG, 17.10.1995 - 9 C 9.95

    Abschiebungsschutz für Flüchtlinge

    Auszug aus VG Oldenburg, 13.11.2017 - 3 A 4590/15
    Darüber hinaus ist Voraussetzung, dass die geltend gemachten Gefahren landesweit drohen (vgl. BVerwG, Urteil vom 17. Oktober 1995 - 9 C 9.95 -, juris, Rn. 16, mit Veröffentlichungshinweis u.a. auf BVerwGE 99, 324 = NVwZ 1996, 199).

    § 60 Abs. 7 Satz 5 AufenthG ist nur dann verfassungskonform einschränkend dahingehend auszulegen, dass eine Entscheidung nach § 60 Abs. 7 Satz 1 AufenthG nicht ausgeschlossen ist, wenn dem einzelnen Ausländer kein subsidiärer Schutz gemäß § 4 AsylG und kein nationaler Abschiebungsschutz gemäß § 60 Abs. 5 oder 7 Satz 1 AufenthG zusteht, kein Abschiebestopperlass nach § 60a Abs. 1 Satz 1 AufenthG besteht und keine andere ausländerrechtliche Erlasslage dem betroffenen Ausländer einen vergleichbar wirksamen Schutz vor Abschiebung vermittelt, er aber gleichwohl nicht abgeschoben werden darf, weil die Grundrechte aus Art. 1 Abs. 1, 2 Abs. 2 Satz 1 Grundgesetz (GG) wegen einer extremen Gefahrenlage die Gewährung von Abschiebungsschutz gebieten (vgl. BVerwG, Urteil vom 17. Oktober 1995, a. a. O., Rn. 14, und Beschluss vom 26. Januar 1999 - 9 B 617.98 -, juris, Rn. 2, mit Veröffentlichungshinweis u.a. auf NVwZ 1999, 668; zur genannten ausländerrechtlichen Erlasslage vgl. BVerwG, Beschluss vom 23. August 2006 - 1 B 60.06 -, juris, Rn. 4, mit Veröffentlichungshinweis auf Buchholz 402.242 § 60 Abs. 2 ff. AufenthG Nr. 19).

    Eine solche extreme allgemeine Gefahrenlage wird dahin umschrieben, dass eine Abschiebung in diesem Falle bedeutet, den Ausländer gleichsam sehenden Auges dem sicheren Tod oder schwersten Verletzungen auszuliefern (vgl. BVerwG, Urteile vom 17. Oktober 2006 - 1 C 18.05 -, juris, Rn. 16, mit Veröffentlichungshinweis u.a. auf BVerwGE 127, 33, und vom 17. Oktober 1995, a. a. O., sowie Beschluss vom 26. Januar 1999, a. a. O.).

  • EuGH, 30.01.2014 - C-285/12

    Im Unionsrecht ist der Begriff "innerstaatlicher bewaffneter Konflikt" gegenüber

    Auszug aus VG Oldenburg, 13.11.2017 - 3 A 4590/15
    Bei der Prüfung dieser Rechtsnorm ist vom Vorliegen eines innerstaatlichen bewaffneten Konflikts auszugehen, wenn die regulären Streitkräfte eines Staates auf eine oder mehrere bewaffnete Gruppen treffen oder wenn zwei oder mehrere bewaffnete Gruppen aufeinandertreffen, ohne dass dieser Konflikt als bewaffneter Konflikt, der keinen internationalen Charakter aufweist, im Sinne des humanitären Völkerrechts eingestuft zu werden braucht, und ohne dass die Intensität der bewaffneten Auseinandersetzungen, der Organisationsgrad der vorhandenen bewaffneten Streitkräfte oder die Dauer des Konflikts Gegenstand einer anderen Beurteilung als der des im betreffenden Gebiet herrschenden Grads an Gewalt ist (vgl. EuGH, Urteil vom 30. Januar 2014 - C-285/12 -, juris, Rn. 35).

    Außerdem kann das Vorliegen eines innerstaatlichen bewaffneten Konflikts nur zur Gewährung subsidiären Schutzes führen, sofern die Auseinandersetzungen zwischen den regulären Streitkräften eines Staates und einer oder mehreren bewaffneten Gruppen oder zwischen zwei oder mehreren bewaffneten Gruppen ausnahmsweise als ernsthafte individuelle Bedrohung des Lebens oder der Unversehrtheit der Person, die die Gewährung des subsidiären Schutzes beantragt, im Sinne von Art. 15 Buchst. c RL 2011/95/EU angesehen werden, weil der Grad willkürlicher Gewalt bei diesen Konflikten ein so hohes Niveau erreicht, dass stichhaltige Gründe für die Annahme bestehen, dass eine Zivilperson bei einer Rückkehr in das betreffende Land oder gegebenenfalls in die betroffene Region allein durch ihre Anwesenheit im Gebiet dieses Landes oder dieser Region tatsächlich Gefahr liefe, einer solchen Bedrohung ausgesetzt zu sein (vgl. EuGH, Urteil vom 30. Januar 2014, a.a.O., Rn. 30).

    Der Grad willkürlicher Gewalt, der vorliegen muss, damit der Antragsteller Anspruch auf subsidiären Schutz hat, wird umso geringer sein, je mehr er möglicherweise zu belegen vermag, dass er aufgrund von seiner persönlichen Situation innewohnenden Umständen spezifisch betroffen ist (vgl. EuGH, Urteile vom 17. Februar 2009 - C-465/07 -, juris, Rn. 35 bis 39, mit Veröffentlichungshinweis u.a. auf NVwZ 2009, 705, und vom 30. Januar 2014, a.a.O., Rn. 31; vgl. zu § 60 Abs. 7 Satz 2 2008 auch BVerwG, Urteil vom 27. April 2010 - 10 C 4.09 -, a. a. O., Rn. 32).

  • BVerwG, 17.11.2011 - 10 C 13.10

    Abschiebungsverbot; Anspruchsgrundlage; Beschränkung der Revision; Beweismaß;

    Auszug aus VG Oldenburg, 13.11.2017 - 3 A 4590/15
    Für die zu treffende Prognose gilt wegen der in § 4 Abs. 3 Satz 2 AsylG bzw. Art. 2 Buchst. f RL 2011/95/EU - der Definition des Begriffs "Person mit Anspruch auf subsidiären Schutz" - enthaltenen Tatbestandsmerkmale "tatsächliche Gefahr" bzw. "... tatsächlich Gefahr liefe ..." in allen Fällen der Maßstab der beachtlichen Wahrscheinlichkeit (vgl. BVerwG, Urteile vom 17. November 2011 - 10 C 13.10 -, juris, Rn. 20, mit Veröffentlichungshinweis u.a. auf NVwZ 2012, 454, zu § 60 Abs. 7 Satz 2 in der bis zum 30. November 2013 gültigen Fassung - AufenthG 2008 -, und vom 27. April 2010 - 10 C 5.09 -, juris, Rn. 22, mit Veröffentlichungshinweis u.a. auf BVerwGE 136, 377, zu § 60 Abs. 2 AufenthG 2008).

    Unter Berücksichtigung vorstehender Maßstäbe ist es ferner zum maßgeblichen Zeitpunkt der mündlichen Verhandlung nicht beachtlich wahrscheinlich gewesen, dass sich die Sicherheitslage in Afghanistan oder in der Provinz Kabul in absehbarer Zeit derart verschärfen wird, dass bei Annahme eines innerstaatlichen bewaffneten Konflikts davon ausgegangen werden kann, der diesen Konflikt kennzeichnende Grad willkürlicher Gewalt - im Jahr 2017 ca. 0,055 % (Kabul) bzw. ca. 0,038 % (Afghanistan) - werde ein so hohes Niveau erreichen, dass praktisch jede Zivilperson allein aufgrund ihrer Anwesenheit - und damit auch der Kläger - in diesen Regionen einer ernsthaften individuellen Bedrohung ausgesetzt sein würde (vgl. auch BVerwG, Urteil vom 17. November 2011 - 10 C 13.10 -, juris, Rn. 22 f., mit Veröffentlichungshinweis u.a. auf NVwZ 2012, 454, zu § 60 Abs. 7 Satz 2 AufenthG 2008, das sinngemäß ausführte, die Höhe eines für das gesamte Jahr 2009 geltenden Risikos von ungefähr 1:800 - dies entspricht einem Wert von 0, 125 % (Anmerkung des erkennenden Gerichts) -, in einer Provinz verletzt oder getötet zu werden, sei so weit von der Schwelle der beachtlichen Wahrscheinlichkeit entfernt, dass es im Ergebnis rechtlich unerheblich sei, dass die Würdigung der medizinischen Versorgungslage in diesem Zusammenhang unterblieben sei).

  • BVerwG, 13.06.2013 - 10 C 13.12

    Afghanistan; Abschiebung; Abschiebungsschutz; Abschiebungsverbot; allgemeine

    Auszug aus VG Oldenburg, 13.11.2017 - 3 A 4590/15
    Das nationale Abschiebungsverbot des § 60 Abs. 5 AufenthG steht rechtlich selbstständig neben dem unionsrechtlichen Abschiebungsverbot nach § 60 Abs. 2 Satz 1 AufenthG i.V.m. § 4 Abs. 1 AsylG (vgl. BVerwG, Urteile vom 13. Juni 2013 - 10 C 13.12 -, juris, Rn. 24, mit Veröffentlichungshinweis u.a. auf BVerwGE 147, 8, und vom 31. Januar 2013 -, a.a.O., Rn. 34 und 36; Nds. OVG, Urteil vom 28. Juli 2014, a.a.O., Rn. 17).

    Außerdem werden nicht nur Gefahren für Leib und Leben berücksichtigt, die seitens eines Staates oder einer staatsähnlichen Organisation drohen (vgl. BVerwG, Urteile vom 13. Juni 2013, a.a.O., Rn. 25; Nds. OVG, Urteil vom 28. Juli 2014, a.a.O., Rn. 18).

  • EGMR, 04.11.2014 - 29217/12

    Rückführung einer afghanischen Familie nach Italien konventionskonform?

    Auszug aus VG Oldenburg, 13.11.2017 - 3 A 4590/15
    Im Hinblick auf die unter Berücksichtigung der im Abschiebungszielstaat bestehenden allgemeinen Lage und der besonderen Umstände des Ausländers anzustellende Gefahrenprognose (vgl. EGMR - 4. Sektion -, Urteil vom 28. Juni 2011, a.a.O.) kann ein Anspruch auf Abschiebungsschutz nach § 60 Abs. 5 AufenthG i. V. m. Art. 3 EMRK dann bestehen, wenn es ernsthafte und stichhaltige Gründe dafür gibt, dass der Betroffene im Falle seiner Abschiebung tatsächlich Gefahr läuft, im Abschiebungszielstaat landesweit Folter oder unmenschlicher oder erniedrigender Behandlung oder Bestrafung ausgesetzt zu werden (vgl. BVerwG, Urteil vom 31. Januar 2013, a.a.O., Rn. 23; vgl. auch EGMR (Große Kammer), Urteil vom 4. November 2014 - 29217/12 (Tarakhel /Schweiz) -, HUDOC, tw.

    abgedruckt in NLMR 6/2014-EGMR, S. 1 ff., und NVwZ 2015, 127 ff., Rn. 93: "... wenn es nachweislich ernsthafte Gründe für die Annahme gibt, dass er im Aufnahmeland tatsächlich Gefahr läuft, ...").

  • OVG Niedersachsen, 19.09.2016 - 9 LB 100/15

    Keine Verfolgung von Paschtunen in Afghanistan

    Auszug aus VG Oldenburg, 13.11.2017 - 3 A 4590/15
    Außerdem ist die nach § 60 Abs. 2 AufenthG 2008 getroffene Feststellung eines Abschiebungsverbots keine Zuerkennung des subsidiären Schutzstatus nach § 4 Abs. 1 AsylG und dieser auch nicht gleichzusetzen (zum Schutzstatus vgl. BVerwG, Urteil vom 25. März 2015 - 1 C 16.14 -, juris, Rn. 15, mit Veröffentlichungshinweis u.a. auf NVwZ-RR 2015, 634; im Übrigen vgl. - teilweise im Ergebnis -: VG Oldenburg, Urteil vom 19. September 2017 - 3 A 6084/13 -, V.n.b., zu einem Asylbewerber aus Somalia; Nds. OVG, Urteile vom 7. September 2015 a.a.O., Rn. 23 und 27, und vom 19. September 2016 - 9 LB 100/15 -, juris, Rn. 44, jeweils ohne nähere Begründung; VG Lüneburg, Urteil vom 16. Januar 2017 - 3 A 134/16 -, juris, Rn. 8, allerdings unter Hinweis auf die Ausführungen des Urteils des BVerwG vom 31. Januar 2013, a.a.O., Rn. 14, zu § 60 Abs. 7 Satz 2 AufenthG 2008).

    Abgesehen hiervon gehört der 36 Jahre alte Kläger - auch unter Berücksichtigung des persönlichen Eindrucks, den sich das Gericht in der mündlichen Verhandlung von ihm machen konnte - zur Personengruppe der jungen, alleinstehenden und - mangels gegenteiliger Anhaltspunkte - arbeitsfähigen männlichen afghanischen Staatsangehörigen, der bei einer Rückkehr in die Hauptstadt Kabul in aller Regel eine extreme Gefahrensituation im Sinne einer verfassungskonformen Auslegung von § 60 Abs. 7 Sätze 1 und 5 AufenthG selbst dann nicht mit hoher Wahrscheinlichkeit droht, wenn der Rückkehrer beruflich nicht besonders qualifiziert ist und weder über nennenswertes Vermögen noch über Rückhalt und Unterstützung durch Familie oder Bekannte, die in Kabul leben, verfügt (vgl. Nds. OVG, Urteil vom 19. September 2016, a.a.O., Rn. 84, m.w.N.).

  • VGH Bayern, 06.04.2017 - 11 ZB 17.30317

    Berufsschulausbildung stellt bei der Befristungsentscheidung keinen zu

  • BVerwG, 04.06.1996 - 9 C 134.95

    Ausländerrecht: Abschiebungsschutz wegen Bürgerkrieg, Afghanistan

  • BVerwG, 27.04.2010 - 10 C 5.09

    Abschiebungsverbot; Anspruchsgrundlage; Beweismaß; beachtliche

  • EGMR, 21.01.2011 - 30696/09

    Belgische Behörden hätten Asylbewerber nicht nach Griechenland abschieben dürfen

  • EGMR, 28.06.2011 - 8319/07

    SUFI AND ELMI v. THE UNITED KINGDOM

  • EGMR, 10.09.2015 - 4601/14

    R.H. v. SWEDEN

  • BVerwG, 23.08.2006 - 1 B 60.06

    Revisionsverfahren, grundsätzliche Bedeutung, Widerruf, Flüchtlingsanerkennung,

  • BVerwG, 17.10.2006 - 1 C 18.05

    Abschiebungsverbot; individuelle Erkrankung; Behandlungsmöglichkeit;

  • BVerwG, 02.09.1997 - 9 C 40.96

    Gefahrenquelle und Staatlichkeit der Mißhandlung nach Art. 3 EMRK;

  • BVerwG, 24.11.2009 - 10 C 24.08

    Ausschlussgrund; Beweismaß; Flüchtlingsanerkennung; Humanitäres Völkerrecht;

  • BVerwG, 08.03.2012 - 10 B 2.12

    Ermittlung der Gefahrendichte bzgl. Übergiffe auf Leib und Leben der

  • BVerwG, 25.03.2015 - 1 C 16.14

    Abschiebungsverbot; Aufenthaltserlaubnis; Aufenthalt aus humanitären Gründen;

  • VG Oldenburg, 02.10.2015 - 5 B 3636/15

    Zur örtlichen Zuständigkeit für Klagen gegen die Befristung des gesetzlichen

  • VG Düsseldorf, 27.01.2016 - 21 K 7126/15
  • VG Lüneburg, 16.01.2017 - 3 A 134/16

    ANA; Asylrückkehrer; Spion; verwestlicht

  • BVerwG, 22.02.2017 - 1 C 27.16

    Aufenthaltsbeendigung; Aufhebung; Ausweisung; Befristung; Bescheidungsurteil;

  • OVG Mecklenburg-Vorpommern, 09.05.2017 - 1 LZ 254/17

    Zulässigkeit der standardisierten Festsetzung der Befristung des Einreise- und

  • EuGH, 17.02.2009 - C-465/07

    WER SUBSIDIÄREN SCHUTZ BEANTRAGT, BRAUCHT NICHT NOTWENDIG ZU BEWEISEN, DASS ER IN

  • BVerwG, 14.07.2009 - 10 C 9.08

    Abschiebungsschutz wegen innerstaatlichen bewaffneten Konflikts (Irak);

  • EuGH, 18.12.2014 - C-542/13

    'M''Bodj' - Vorlage zur Vorabentscheidung - Charta der Grundrechte der

  • VG Aachen, 11.06.2018 - 4 K 530/18

    Zuerkennung der Flüchtlingseigenschaft; Irak; Niniveh; Sindschar;

    OVG, Urteil vom 5. Dezember 2017 - 4 LB 51/16 -, juris, Rn. 49 ff., VG Köln, Urteil vom 12. Dezember 2017 - 5 K 3637/17.A -, juris, Rn. 43; VG Oldenburg, Urteil vom 3. November 2017 - 3 A 4590/15 -, juris, Rn. 34.

    Ungeachtet aller mit der Übertragung dieser Rechtsprechung auf die vorliegenden Fallkonstellation verbundenen Zweifelsfragen, vgl. VG Oldenburg, Urteil vom 13. November 2017 - 3 A 4590/15 -, juris, Rn. 34, ist von diesem Grundsatz vorliegend jedoch abzuweichen.

  • VG Düsseldorf, 04.10.2018 - 18 K 2924/17
    vgl. zur Bewertung (auch) der aktuellen Lage durch die Rechtsprechung OVG NRW, Beschluss vom 17. September 2018 - 13 A 2914/18 -, vom 14. März 2018 - 13 A 341/18.A - und vom 15. Februar 2018 - 13 A 342/18.A -, Urteil vom 3. März 2016 - 13 A 1828/09.A - juris RN 73; VGH BW, Urteil vom 11. April 2018 - A 11 S924/17 - und vom 5. Dezember 2017 - A 11 S 1144/17 - beide in juris; BayVGH, Beschluss vom 11. April 2017 - 13a ZB 17.30294 - juris; VG Würzburg, Urteil vom 17. Juli 2018 - W 1 K 18.30857 - juris; VG Oldenburg, Urteil vom 13. November 2017 - 3 A 4590/15 - juris unter Benennung konkreter Zahlen; VG Düsseldorf, Urteil vom 7. Juni 2018 - 18 K 14056/16.A - juris m.w.Nachw.

    vgl. VG Oldenburg, Urteil vom 13. November 2017, a.a.O. juris, RN 62 und Orientierungssatz 2.

  • VG Aachen, 01.10.2019 - 4 K 597/19

    Familienasyl; Familienflüchtlingsschutz; Eltern; Ableitungskette; Vermeidung;

    Ungeachtet aller mit der Übertragung dieser Rechtsprechung auf die vorliegenden Fallkonstellation verbundenen Zweifelsfragen, vgl. VG Oldenburg, Urteil vom 13. November 2017 - 3 A 4590/15 -, juris, Rdnr. 34, ist von diesem Grundsatz vorliegend jedoch abzuweichen.

    OVG, Urteil vom 5. Dezember 2017 - 4 LB 51/16 -, juris, Rdnr. 49 ff., VG Köln, Urteil vom 12. Dezember 2017 - 5 K 3637/17.A -, juris, Rdnr. 43; VG Oldenburg, Urteil vom 13. November 2017 - 3 A 4590/15 -, juris, Rdnr. 34; Kammerurteil vom 11. Juni 2018 - 4 K 530/18.A -, S. 15 ff. des Abdrucks.

  • VG Aachen, 11.07.2018 - 4 K 1789/17
    Ungeachtet aller mit der Übertragung dieser Rechtsprechung auf die vorliegenden Fallkonstellation verbundenen Zweifelsfragen, vgl. VG Oldenburg, Urteil vom 13. November 2017 - 3 A 4590/15 -, juris, Rn. 34, ist von diesem Grundsatz vorliegend jedoch abzuweichen.

    OVG, Urteil vom 5. Dezember 2017 - 4 LB 51/16 -, juris, Rn. 49 ff., VG Köln, Urteil vom 12. Dezember 2017 - 5 K 3637/17.A -, juris, Rn. 43; VG Oldenburg, Urteil vom 13. November 2017 - 3 A 4590/15 -, juris, Rn. 34; Kammerurteil vom 11. Juni 2018 - 4 K 530/18.A -, S. 15 ff. des Abdrucks.

  • VG Lüneburg, 20.02.2018 - 3 A 17/17

    Entkräftung; Vermutung; Vorverfolgung

    Grundsätzlich ist dabei auf die Herkunftsregion als Anknüpfungspunkt für die Gefahrenprognose abzustellen; etwas anderes gilt allerdings jedenfalls dann, wenn sich der Ausländer schon vor der Ausreise und unabhängig von den fluchtauslösenden Umständen von dieser gelöst und in einem anderen Landesteil mit dem Ziel niedergelassen hatte, dort auf unabsehbare Zeit zu leben (BVerwG, Urt. v. 31.01.2013 - 10 C 15/12 -, juris Rn. 14; nach VG Oldenburg (Oldenburg), Urt. v. 13.11.2017 - 3 A 4590/15 -, juris Rn. 34 ist grundsätzlich auf den gesamten Herkunftsstaat abzustellen, ausgehend vom Herkunftsort des Ausländers).
  • VG Weimar, 09.09.2021 - 6 K 1388/18

    Irak: Keine flüchtlingsrelevante Verfolgung vorgetragen; zufälliger

    bb) Auch in Ansehung der Lebensbedingungen im Gouvernement Dahuk sowie der gesamten Region Kurdistan-Irak liegen die Voraussetzungen des § 4 Abs. 1 Satz 2 Nr. 2 AsylG nicht vor (vgl. zu den diesbezüglichen Prüfungsgrundsätzen: BVerwG, Urteil vom 31. Januar 2013 - 10 C 15/12, Rn. 23-28 m. w. N. zur Rechtsprechung des EGMR -, zit. nach juris; VGH Mannheim, Urteil vom 11. April 2018 - A U S 1729/17, Rn. 43-68 u. 114-148 - zit. nach juris; OVG Lüneburg, Urteil vom 5. Dezember 2017 - 4 LB 51/16, Rn. 49-61 -, zit. nach juris; VG Oldenburg (Oldenburg), Urteil vom 13. November 2017 - 3 A 4590/15, Rn. 34 - zit. nach juris).
  • VG Weimar, 24.03.2022 - 6 K 2028/18

    Irak: Subsidiärer Schutz bei Verfolgung durch Familienclan und beachtlich

    bb) Auch in Ansehung der Lebensbedingungen in der Provinz Dohuk sowie der übrigen Landesteile liegen die Voraussetzungen des § 4 Abs. 1 S. 2 Nr. 2 AsylG nicht vor (vgl. zu den diesbezüglichen Prürungsgrundsätzen: BVerwG, Urteil vom 31. Januar 2013 - 10 C 15/12, Rn. 23-28 m. w. N. zur Rechtsprechung des EGMR -, zit. nach juris; VGH Mannheim, Urteil vom 11. April 2018 - A U S 1729/17, Rn. 43-68 u. 114-148 - zit. nach juris; OVG Lüneburg, Urteil vom 5. Dezember 2017 - 4 LB 51/16, Rn. 49-61 -, zit. nach juris; VG Oldenburg (Oldenburg), Urteil vom 13. November 2017 - 3 A 4590/15, Rn. 34 -, zit. nach juris).
  • VG Aachen, 19.02.2021 - 7 K 339/19

    Subsidiärer Schutz; Irak; Jesiden; Sindschar

    OVG, Urteil vom 5. Dezember 2017 - 4 LB 51/16 -, juris, Rn. 49 ff., VG Köln, Urteil vom 12. Dezember 2017 - 5 K 3637/17.A -, juris, Rn. 43; VG Oldenburg, Urteil vom 3. November 2017 - 3 A 4590/15 -, juris, Rn. 34.
  • VG Lüneburg, 08.01.2018 - 3 A 207/16

    Asylrecht - Hauptsacheverfahren, Afghanistan

    Als Anknüpfungspunkt für die Gefahrenprognose ist insoweit grundsätzlich auf die Herkunftsregion abzustellen; etwas anderes gilt allerdings jedenfalls dann, wenn sich der Ausländer schon vor der Ausreise und unabhängig von den fluchtauslösenden Umständen von dieser gelöst und in einem anderen Landesteil mit dem Ziel niedergelassen hatte, dort auf unabsehbare Zeit zu leben (BVerwG, Urt. v. 31.01.2013 - 10 C 15/12 -, juris Rn. 14; nach VG Oldenburg (Oldenburg), Urt. v. 13.11.2017 - 3 A 4590/15 -, juris Rn. 34 ist grundsätzlich auf den gesamten Herkunftsstaat abzustellen, ausgehend vom Herkunftsort des Ausländers).
  • VG Aachen, 19.02.2021 - 7 K 207/19

    Irak: subsidiärer Schutz wegen unzureichenden humanitären Lebensbedingungen

    OVG, Urteil vom 5. Dezember 2017 - 4 LB 51/16 -, juris, Rn. 49 ff., VG Köln, Urteil vom 12. Dezember 2017 - 5 K 3637/17.A -, juris, Rn. 43; VG Oldenburg, Urteil vom 3. November 2017 - 3 A 4590/15 -, juris, Rn. 34.
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