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   VG Würzburg, 20.12.2018 - W 5 K 17.422   

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VG Würzburg, 20.12.2018 - W 5 K 17.422 (https://dejure.org/2018,53790)
VG Würzburg, Entscheidung vom 20.12.2018 - W 5 K 17.422 (https://dejure.org/2018,53790)
VG Würzburg, Entscheidung vom 20. Dezember 2018 - W 5 K 17.422 (https://dejure.org/2018,53790)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • openjur.de
  • BAYERN | RECHT

    VwGO § 42 Abs. 2, § 113 Abs. 1 S. 1; BauGB § 30 Abs. 1, § 31 Abs. 2, § 36 Abs. 1 S. 1; BauNVO § 9 Abs. 2 Nr. 1; BayBO Art. 67, Art. 68 Abs. 1 S. 1
    Erfolglose Gemeindeklage gegen Baugenehmigung für Spielhalle - BauNVO 1977

  • rewis.io

    Erfolglose Gemeindeklage gegen Baugenehmigung für Spielhalle - BauNVO 1977

  • ra.de
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

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Wird zitiert von ... (2)Neu Zitiert selbst (22)

  • VGH Bayern, 19.10.2015 - 1 B 15.886

    Bordellbetriebe, Industriegebiet, Gewerbebetrieb, Vergnügungsstätte,

    Auszug aus VG Würzburg, 20.12.2018 - W 5 K 17.422
    Hieran vermag das Vorbringen der Klägerseite, dass "nach einheitlicher Rechtsprechung des Bayerischen Verwaltungsgerichtshofs über die Senate hinweg (...) auch in Bebauungsplänen, für die die Vorgängerversionen der BauNVO 1990 gelten, Vergnügungsstätten in Industriegebieten grundsätzlich ausgeschlossen" seien, wobei auf die Entscheidungen des Bayerischen Verwaltungsgerichtshofs vom 13. Februar 1996 (14 CS 95.3591) und vom 19. Oktober 2015 (1 B 15.886) verwiesen wird, und weiter vorgebracht wird, dass dem das Bundesverwaltungsgericht "nicht ausdrücklich entgegengetreten sei", nichts zu ändern.

    Er führt insoweit (Rn. 19) aus: "Der Senat lässt die Frage dahinstehen, ob Bordellbetriebe in Industriegebieten bei typisierender Betrachtungsweise als grundsätzlich gebietsunverträglich und daher bauplanungsrechtlich unzulässig anzusehen sind (so jedenfalls grundsätzlich BayVGH, U.v. 19.10.2015 - 1 B 15.886 - NVwZ 2016, 706 ff. = juris Rn. 19 ff., unter Rekurs auf BVerwG, U.v. 25.11.1983 - 4 C 21.83 - BVerwGE 68, 213 ff. = juris Rn. 13; a.A. VG Freiburg/Breisgau, U.v. 24.10.2000 - 4 K 1178/99 - NVwZ 2001, 1442/1444; Stock in König/Roeser/Stock, BauNVO, 3. Aufl. 2014, § 9 Rn. 17; Decker in Jäde u.a., BauGB/BauNVO, 8. Aufl. 2017, § 9 BauNVO Rn. 4; Pützenbacher in Bönker/Bischopink, BauNVO, 1. Aufl. 2014, § 9 Rn. 53).

    Es bedarf daher keiner Entscheidung, inwiefern das Vorhaben aufgrund seiner Größe (Laufhaus mit 47 an Prostituierte zu vermietenden Arbeitszimmer) und dem z.B. daher zu erwartenden Park- bzw. An- und Abfahrtslärm als erheblich belästigender und deswegen auch bei Abstellen auf die Rechtsansicht des 1. Senats des Verwaltungsgerichtshofs dennoch als gebietsverträglicher Betrieb im Industriegebiet anzusehen ist (vgl. den Vorbehalt bei BayVGH, U.v. 19.10.2015 - 1 B 15.886 - NVwZ 2016, 706 ff. = juris Rn. 24: "anders als möglicherweise im Einzelfall erheblich belästigende Bordellbetriebe")".

    Dem Verfahren des Bayerischen Verwaltungsgerichtshofs mit dem Aktenzeichen 1 B 15.886 (U.v. 19.10.2015) liegt ebenfalls keine nichtkerngebietstypische Spielhalle, sondern ein kerngebietstypischer Bordellbetrieb zugrunde.

  • BVerwG, 24.02.2000 - 4 C 23.98

    Diskothek; Gewerbebetrieb, sonstiger; Vergnügungsstätte; Industriegebiet;

    Auszug aus VG Würzburg, 20.12.2018 - W 5 K 17.422
    Einer Anwendung des § 9 Abs. 2 Nr. 1 BauNVO 1977 steht nicht schon entgegen, dass es sich bei dem streitgegenständlichen Vorhaben der Beigeladenen um eine sog. Vergnügungsstätte handelt (zur Einstufung von Spielhallen als Vergnügungsstätten vgl. BVerwG, U.v. 18.5.1990 - 4 C 49/89; U.v. 21.2.1986 - 4 C 31/83; beide juris), da Vergnügungsstätten unter Geltung der BauNVO 1977 (wie auch der BauNVO 1968 und der BauNVO 1962) ungeachtet ihrer Erwähnung in § 4a Abs. 3 Nr. 2 und § 7 Abs. 2 Nr. 2 BauNVO 1977 (auch) unter den Begriff der "sonstigen Gewerbebetriebe" bzw. der "Gewerbebetriebe aller Art" subsumiert wurden (vgl. BVerwG, U.v. 24.2.2000 - 4 C 23/98 - juris).

    Denn lediglich kerngebietstypische Vergnügungsstätten sind mit der Zweckbestimmung des Industriegebiets nicht vereinbar (vgl. BVerwG, U.v. 24.2.2000 - 4 C 23/98 - juris; Fickert/Fieseler, BauNVO, 13. Aufl. 2018, § 9 Rn. 7.21; König/Röser/Stock, BauNVO, 3. Aufl. 2014, § 9 Rn. 5; Jäde/Dirnberger, BauGB/BauNVO, 9. Aufl. 2018, § 9 BauNVO Rn. 4; OVG Saarland, B.v. 18.6.2018 - 2 B 104/18 - juris; VGH Mannheim, B.v. 27.6.1989 - 8 S 477/89 - juris).

    Festzuhalten bleibt zunächst, dass das Bundesverwaltungsgericht auch noch nach dem Beschluss des Bayer. Verwaltungsgerichtshofs vom 13. Februar 1996, nämlich im Urteil vom 24. Februar 2000 (4 C 23/98 - juris) hinsichtlich der Zulässigkeit einer Vergnügungsstätte in einem Industriegebiet nach der BauNVO 1977 entscheidend darauf abgestellt hat, ob es sich - nach einer typisierenden Betrachtung - um eine kerngebietstypische oder um eine nicht kerngebietstypische Vergnügungsstätte handelt.

    So führt das Bundesverwaltungsgericht im Urteil vom 24. Februar 2000 (4 C 23/98 - juris) aus, dass "Diskotheken als kerngebietstypische Vergnügungsstätten (...) in einem Industriegebiet nach § 9 BauNVO unzulässig" sind.

  • VGH Bayern, 13.02.1996 - 14 CS 95.3591
    Auszug aus VG Würzburg, 20.12.2018 - W 5 K 17.422
    Hieran vermag das Vorbringen der Klägerseite, dass "nach einheitlicher Rechtsprechung des Bayerischen Verwaltungsgerichtshofs über die Senate hinweg (...) auch in Bebauungsplänen, für die die Vorgängerversionen der BauNVO 1990 gelten, Vergnügungsstätten in Industriegebieten grundsätzlich ausgeschlossen" seien, wobei auf die Entscheidungen des Bayerischen Verwaltungsgerichtshofs vom 13. Februar 1996 (14 CS 95.3591) und vom 19. Oktober 2015 (1 B 15.886) verwiesen wird, und weiter vorgebracht wird, dass dem das Bundesverwaltungsgericht "nicht ausdrücklich entgegengetreten sei", nichts zu ändern.

    Vielmehr ist streitgegenständlich in dem dem Beschluss des Bayerischen Verwaltungsgerichtshofs vom 13. Februar 1996 (14 CS 95.3591 - juris) zugrundeliegenden Verfahren eine Diskothek als eine kerngebietstypische Vergnügungsstätte.

    Beschluss auch nicht darüber entschieden, ob eine nichtkerngebietstypische Vergnügungsstätte bzw. Spielhalle in einem Industriegebiet nach der BauNVO 1968 unzulässig ist, sondern ob eine Diskothek als kerngebietstypische Vergnügungsstätte unzulässig ist ("Ungeachtet dieser Überlegungen ist aber jedenfalls die Errichtung einer kerngebietstypischen Vergnügungsstätte in einem Industriegebiet ebenso wie in einem Gewerbegebiet unzulässig", vgl. BayVGH, B.v. 13.2.1996 - 14 CS 95.3591 - juris Rn. 18).

  • VG Freiburg, 24.10.2000 - 4 K 1178/99

    Bauplanungsrechtliche Beurteilung der Zulässigkeit eines Appartementhauses nach

    Auszug aus VG Würzburg, 20.12.2018 - W 5 K 17.422
    Er führt insoweit (Rn. 19) aus: "Der Senat lässt die Frage dahinstehen, ob Bordellbetriebe in Industriegebieten bei typisierender Betrachtungsweise als grundsätzlich gebietsunverträglich und daher bauplanungsrechtlich unzulässig anzusehen sind (so jedenfalls grundsätzlich BayVGH, U.v. 19.10.2015 - 1 B 15.886 - NVwZ 2016, 706 ff. = juris Rn. 19 ff., unter Rekurs auf BVerwG, U.v. 25.11.1983 - 4 C 21.83 - BVerwGE 68, 213 ff. = juris Rn. 13; a.A. VG Freiburg/Breisgau, U.v. 24.10.2000 - 4 K 1178/99 - NVwZ 2001, 1442/1444; Stock in König/Roeser/Stock, BauNVO, 3. Aufl. 2014, § 9 Rn. 17; Decker in Jäde u.a., BauGB/BauNVO, 8. Aufl. 2017, § 9 BauNVO Rn. 4; Pützenbacher in Bönker/Bischopink, BauNVO, 1. Aufl. 2014, § 9 Rn. 53).
  • BVerwG, 25.11.1983 - 4 C 64.79

    Vorhaben - Umgebung - Einfügen - Baunutzungsverordnung - Unzulässigkeit - Tanzbar

    Auszug aus VG Würzburg, 20.12.2018 - W 5 K 17.422
    Insoweit verweist das Bundesverwaltungsgericht auch in dieser Entscheidung auf seine frühere Rechtsprechung (U.v. 25.11.1983 - 4 C 64/79 - BVerwGE 68, 207), wonach nach den älteren Fassungen der BauNVO - also den vor der BauNVO 1990 - "Vergnügungsstätten grundsätzlich auch als sonstige Gewerbebetriebe zulässig sein" können und er hält diese Rechtsprechung auch ausdrücklich aufrecht.
  • BVerwG, 25.11.1983 - 4 C 21.83

    Zulässigkeit eines Bordells im Gewerbegebiet

    Auszug aus VG Würzburg, 20.12.2018 - W 5 K 17.422
    Er führt insoweit (Rn. 19) aus: "Der Senat lässt die Frage dahinstehen, ob Bordellbetriebe in Industriegebieten bei typisierender Betrachtungsweise als grundsätzlich gebietsunverträglich und daher bauplanungsrechtlich unzulässig anzusehen sind (so jedenfalls grundsätzlich BayVGH, U.v. 19.10.2015 - 1 B 15.886 - NVwZ 2016, 706 ff. = juris Rn. 19 ff., unter Rekurs auf BVerwG, U.v. 25.11.1983 - 4 C 21.83 - BVerwGE 68, 213 ff. = juris Rn. 13; a.A. VG Freiburg/Breisgau, U.v. 24.10.2000 - 4 K 1178/99 - NVwZ 2001, 1442/1444; Stock in König/Roeser/Stock, BauNVO, 3. Aufl. 2014, § 9 Rn. 17; Decker in Jäde u.a., BauGB/BauNVO, 8. Aufl. 2017, § 9 BauNVO Rn. 4; Pützenbacher in Bönker/Bischopink, BauNVO, 1. Aufl. 2014, § 9 Rn. 53).
  • VGH Bayern, 27.01.2017 - 15 B 16.1834

    Schutz "klassischer Gewerbenutzung" vs. Teilumnutzung einer Lagerhalle für das

    Auszug aus VG Würzburg, 20.12.2018 - W 5 K 17.422
    So hat der 15. Senat des Bayerischen Verwaltungsgerichtshofs im Urteil vom 27. Januar 2017 (15 B 16.1834 - juris) diese Frage ausdrücklich offengelassen.
  • BVerwG, 07.02.1986 - 4 C 43.83

    Voraussetzungen für die Erteilung einer Baugenehmigung bei fehlendem Einvernehmen

    Auszug aus VG Würzburg, 20.12.2018 - W 5 K 17.422
    Vielmehr ist die Baugenehmigung bereits bei Missachtung des gesetzlichen Rechts der Gemeinde auf Einvernehmen auf Anfechtung der Gemeinde hin aufzuheben (vgl. BVerwG, B.v. 5.3.1999 - 4 B 62/98; U.v. 7.2.1986 - 4 C 43/83; U.v. 10.8.1988 - 4 C 20/84; alle juris; BayVGH, U.v. 20.10.1998 - 20 A 98/40022 - juris; Molodovsky/Famers/Waldmann, BayBO, Stand 129. Erg.Lief. Okt. 2018, Art. 68 Rn. 197).
  • BVerwG, 29.10.1992 - 4 B 103.92

    Bauplanungsrecht: Kerngebietstypizität einer mit einer Gaststätte verbundenen

    Auszug aus VG Würzburg, 20.12.2018 - W 5 K 17.422
    Dieses Schwellenwerts, dem die Bedeutung eines wesentlichen Anhalts zukommt (vgl. BVerwG, B.v. 29.10.1992 - 4 B 103/92 - juris), bedient sich auch die erkennende Kammer.
  • BVerwG, 09.10.1990 - 4 B 120.90

    Einordnung von Spielhallen nach Änderung der BauNVO

    Auszug aus VG Würzburg, 20.12.2018 - W 5 K 17.422
    Denn es war gerade einer der wesentlichen Ziele der Neuregelung der BauNVO 1990, die Vergnügungsstätten im Sinne einer abschließenden Regelung den Baugebieten zuzuordnen (vgl. BVerwG, B.v. 9.10.1990 - 4 B 120/90 - juris).
  • BVerwG, 18.05.1990 - 4 C 49.89

    Genehmigung von Spielhallen

  • VGH Baden-Württemberg, 02.11.2006 - 8 S 1891/05

    Unzulässigkeit einer kerngebietstypischen Spielhalle im Mischgebiet

  • VGH Baden-Württemberg, 27.06.1989 - 8 S 477/89

    Zulässigkeit eines Spielkasinos im Industriegebiet

  • BVerwG, 16.03.1989 - 4 C 36.85

    Bergbau - Bodenschätze - Berschadensregelung - Betriebsplan - Nachbarschutz -

  • BVerwG, 19.09.1986 - 4 C 8.84

    Kriterien für eine drittschützende Wirkung baurechtlicher Normen;

  • BVerwG, 21.02.1986 - 4 C 31.83

    Zulässigkeit der Sprungrevision; Vergnügungsstätte

  • BVerwG, 21.01.1993 - 4 B 206.92

    Klagebefugnis - Rechtsverletzung - Verfahrensfehler des Gerichts

  • BVerwG, 10.08.1988 - 4 C 20.84

    Verletzung des gemeindlichen Beteiligungsrechts bei Anweisung zur Erteilung einer

  • VGH Bayern, 20.10.1998 - 20 A 98.40022

    Recht des Schienenverkehrs: Errichtung von Ladenlokalen in einem Hauptbahnhof,

  • BVerwG, 05.03.1999 - 4 B 62.98
  • BVerwG, 02.12.1966 - IV C 18.65

    Rechtsmittel

  • OVG Saarland, 18.06.2018 - 2 B 104/18

    Beteiligungsrechte der Gemeinde; Genehmigung einer Spielhalle

  • VG München, 21.01.2020 - M 5 K 17.5648

    Schadensersatz wegen verspäteter Beförderung

    Mit Schriftsatz vom 1. Februar 2017 erhob die Klägerin beim Verwaltungsgericht München Klage mit dem Antrag, den Beklagten zu verpflichten, den Antrag der Klägerin auf Beförderung nach A 15 vom ... September 2016 unter Beachtung der Rechtsauffassung des Gerichts neu zu verbescheiden (M 5 K 17.422).

    Daraufhin wurde das Verfahren M 5 K 17.422 mit Beschluss vom 24. November 2017 eingestellt, nachdem übereinstimmende Erklärungen abgegeben wurden, dass die Hauptsache erledigt sei.

  • VG Ansbach, 09.03.2022 - AN 5 K 20.00625

    Erfolglose Verpflichtungsklage auf Aufnahme als jüdischer Zuwanderer

    cc) Darüber hinaus ist gerichtsbekannt, dass die Beklagte den der Erteilung einer Aufnahmezusage entgegenstehenden Begriff der Übersiedlung als nicht nur vorübergehenden Aufenthalt außerhalb des Herkunftsgebiets definiert (VG Ansbach, U.v. 15.5.2018 - AN 5 K 17.422).
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