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   VGH Baden-Württemberg, 03.08.2011 - 1 S 1391/11   

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https://dejure.org/2011,6163
VGH Baden-Württemberg, 03.08.2011 - 1 S 1391/11 (https://dejure.org/2011,6163)
VGH Baden-Württemberg, Entscheidung vom 03.08.2011 - 1 S 1391/11 (https://dejure.org/2011,6163)
VGH Baden-Württemberg, Entscheidung vom 03. August 2011 - 1 S 1391/11 (https://dejure.org/2011,6163)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • openjur.de

    Verdachtsunabhängige Waffenkontrolle; Feststellung eines Verstoßes gegen waffenrechtliche Aufbewahrungspflichten; Unzuverlässigkeit; Widerruf der Waffenbesitzkarte

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Feststellung der waffenrechtlichen Unzuverlässigkeit durch einmaligen Verstoß gegen die Aufbewahrungspflichten; Feststellung des Vorhandenseins von erforderlichen Waffenschränken i.R.d. verdachtsunabhängigen Waffenkontrolle; Auffangwert als Streitwert beim Widerruf von ...

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Feststellung der waffenrechtlichen Unzuverlässigkeit durch einmaligen Verstoß gegen die Aufbewahrungspflichten; Feststellung des Vorhandenseins von erforderlichen Waffenschränken i.R.d. verdachtsunabhängigen Waffenkontrolle; Auffangwert als Streitwert beim Widerruf von ...

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NVwZ-RR 2011, 815
  • VBlBW 2012, 143
  • DVBl 2011, 1315
  • DÖV 2011, 859
 
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Wird zitiert von ... (134)Neu Zitiert selbst (14)

  • VGH Bayern, 16.09.2008 - 21 ZB 08.655

    Antrag auf Zulassung der Berufung; keine ernstlichen Zweifel; Waffenrecht;

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 03.08.2011 - 1 S 1391/11
    Es genügt, dass bei verständiger Würdigung aller Umstände eine gewisse Wahrscheinlichkeit für einen nicht ordnungsgemäßen Umgang mit Waffen und Munition besteht (BayVGH, Beschl. v. 16.09.2008 - 21 ZB 08.655 - juris).
  • BGH, 18.04.2007 - 5 StR 546/06

    Recht auf Unverletzlichkeit der Wohnung und Recht auf ein faires Verfahren

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 03.08.2011 - 1 S 1391/11
    Soweit im Bereich des Strafverfahrensrechts teilweise ungeschriebene Beweisverwertungsverbote entwickelt wurden (vgl. BGH, Urt. v. 18.04.2007 - 5 StR 546/06 - BGHSt 51, 285 = NJW 2007, 2269 zur Wohnungsdurchsuchung unter bewusster Missachtung des Richtervorbehalts nach Art. 13 Abs. 2 GG), kann dahinstehen, ob die Voraussetzungen hier gegeben wären.
  • VGH Baden-Württemberg, 13.04.2007 - 1 S 2751/06

    Entkräftung der auf strafgerichtlicher Verurteilung beruhenden Regelvermutung

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 03.08.2011 - 1 S 1391/11
    Bislang hat der Senat für den Widerruf der Waffenbesitzkarte grundsätzlich den Auffangstreitwert in Höhe von 5.000,-- EUR in Ansatz gebracht, den er nach richterlichem Ermessen - ohne starre Orientierung an Nr. 50.2 des Streitwertkatalogs für die Verwaltungsgerichtsbarkeit (abgedr. bei Kopp/Schenke, VwGO, 17. Aufl., Anh § 164 Rn. 14) - angemessen erhöhte, wenn mehrere Waffenbesitzkarten und/oder eine große Zahl von Waffen vom Widerruf erfasst waren (vgl. Senatsbeschl. v. 13.04.2007 - 1 S 2751/06 - NJW 2007, 2346 = VBlBW 2007, 315).
  • VG Hamburg, 18.11.2019 - 9 K 4459/17

    Zur waffenrechtlichen Aufbewahrungskontrolle nach § 36 Abs. 3 Satz 2 WaffG

    Abzugrenzen ist dies von Verhalten, das als situative Nachlässigkeit minderen Gewichts einzustufen ist und bei nur einmaligem Auftreten noch toleriert werden kann (vgl. OVG Hamburg, Beschl. v. 7.8.2015, 5 Bs 135/15, juris Rn. 16; VGH Mannheim, Beschl. v. 3.8.2011, 1 S 1391/11, juris Rn. 4, jeweils m.w.N.).

    (bb.) In materieller Hinsicht verletzt § 36 Abs. 3 Satz 2 WaffG die gemäß Art. 13 Abs. 1 GG gewährleistete Unverletzlichkeit der Wohnung nicht (VG Hamburg, a.a.O., S. 13 UA; OVG Bremen, Urt. v. 16.5.2017, 1 LB 234/15, juris Rn. 53 ff.; VGH München, Beschl. v. 10.10.2011, 21 ZB 11.1827, juris Rn. 6; VGH Mannheim, Beschl. v. 3.8.2011, 1 S 1391/11, juris Rn. 8).

    Bei fortdauernder Verweigerung der Zutrittsgestattung am 5. September 2016 hätte es sich nach Auffassung der Kammer um einen gröblichen Verstoß im Sinne von § 5 Abs. 2 Nr. 5 WaffG gehandelt (ebenso bei einmaliger Zutrittsverweigerung: VG Hamburg, Urt. v. 5.7.2012, 4 K 724/14, n. v., S. 20 ff. UA; Gerlemann, in: Steindorf, Waffenrecht, 10. Auflage 2015, § 36 WaffG Rn. 10; zurückhaltender: Adolph, in: Adolph/Brunner/Bannach, Waffenrecht, 82. Aktualisierung, Oktober 2019, § 36 WaffG Rn. 71; a. A. VGH Mannheim, Beschl. v. 3.8.2011, 1 S 1391/11, juris Rn. 8; VG Stuttgart, Urt. v. 6.12.2011, 5 K 4898/10, juris Rn. 68).

    Erst dann kann die Behörde abschließend beurteilen, ob alle erlaubnispflichtigen Waffen ordnungsgemäß aufbewahrt werden (Adolph, in: Adolph/Brunner/Bannach, Waffenrecht, 82. Aktualisierung, Oktober 2019, § 36 WaffG Rn. 73; Gade, WaffG, 2. Auflage 2018, § 36 Rn. 82 f.; Gerlemann, in: Steindorf, Waffenrecht, 10. Auflage 2015, § 36 WaffG Rn. 10; VGH Mannheim, Beschl. v. 3.8.2011, 1 S 1391/11, juris Rn. 8).

    Es kann dahinstehen, ob die Voraussetzungen für die Annahme eines Beweisverwertungsverbots im Strafprozess vorlägen (hierzu s. BVerfG, Beschl. v. 7.12.2011, 2 BvR 2500/09, 2 BvR 1857/10, juris Rn. 115 ff.; BGH, Urt. v. 18.4.2007, 5 StR 546/06, juris Rn. 20 ff.), da ein solches nach Rechtsprechung des Hamburgischen Oberverwaltungsgerichts, der die Kammer folgt, nicht auf das waffenrechtlichen Verwaltungsverfahren übertragbar wäre (OVG Hamburg, Beschl. v. 17.3.2017, 5 Bf 157/15.Z, n. v.; Beschl. v. 13.3.2012, 4 Bf 75/10, n. v.; s. auch VG Hamburg, Urt. v. 18.3.2015, 4 K 5232/13, n. v., S. 13 f. UA; OVG Saarlouis, Beschl. v. 9.12.2016, 2 A 85/16, juris Rn. 12; VGH Mannheim, Beschl. v. 3.8.2011, 1 S 1391/11, juris Rn. 7; VGH München, Beschl. v. 10.11.2010, 21 ZB 10.1387, juris Rn. 7 f.).

  • VGH Baden-Württemberg, 23.06.2021 - 6 S 1481/18

    Waffenbesitzbedürfnis eines Sportschützen; Beleihung der Schießsportverbände;

    Dabei kann offenbleiben, ob die Anwendung der Vermutungsregelung des § 45 Abs. 4 Satz 1 WaffG in das Ermessen der Behörde gestellt ist (so wohl, wenn auch nicht entscheidungstragend: VGH Baden-Württemberg, Beschluss vom 03.08.2011 - 1 S 1391/11 -, NVwZ-RR 2011, 815 ; VG Stuttgart, Urteil vom 06.12.2011 - 5 K 4898/10 -, juris Rn. 69) oder ob es sich bei der Verwendung des Wortes "kann" lediglich um eine Ermächtigung der Waffenbehörde zu der im Gesetz vorgesehenen Vermutung handelt (so VG Bayreuth, Beschluss vom 22.03.2018 - B 1 S 18.159 -, juris Rn. 40; VG Kassel, Beschluss vom 23.02.2011 - 4 L 105/11.KS -, juris Rn. 7, jeweils unter Verweis auf die entsprechende Auslegung des § 11 Abs. 2 und 8 FeV).
  • VG Stuttgart, 06.12.2011 - 5 K 4898/10

    Gebührenerhebung für waffenrechtliche Vor-Ort-Kontrolle; Rechtsmäßigkeit der

    Dies ist im Fall einer Vor-Ort-Kontrolle nach § 36 Abs. 3 Satz 2 WaffG nicht gegeben (vgl. i. E. ebenso VGH Bad.-Württ.; Beschl. v. 03.08.2011 - 1 S 1391/11 -, ; Hinze, Waffenrecht, Stand: Okt. 2011 (62. Akt.), § 36 Rn. 50, 54; Soschinka/Heller, NVwZ 2009, 993 (995); Mundinger, Kriminalistik 2010, 161 (162); Bauer/Fleck; GewArch 2010, 16 (19); Fandrey, AUR 2010, 1 (2); Braun, VBlBW 2010, 373 (376)).

    Eine Beeinträchtigung des Grundrechts des Art. 13 GG scheidet - ungeachtet einer möglichen Qualifikation der Vor-Ort-Kontrolle als Durchsuchung i. S. v. Art. 13 Abs. 2 GG oder als sonstiger Eingriff i. S. v. Art. 13 Abs. 7 GG - jedenfalls immer dann aus, wenn der Grundrechtsinhaber in das Betreten der geschützten Räume eingewilligt hat, schließlich nimmt die freiwillige Zustimmung des Wohnungsinhabers der jeweiligen Maßnahme die Eingriffsqualität (vgl. VGH Bad.-Württ.; Beschl. v. 03.08.2011 - 1 S 1391/11 -, sowie m. w. N. Hermes, in: Dreier, GG, 2. Aufl., 2004, Art. 13 Rn. 106; Sachs, GG, 3. Aufl., 2003, vor Art. 1 Rn. 55 ff.; Cassardt, in: Umbach/Clemens, GG, 2002, Art. 13 Rn. 57 ff.; Jarass/Pieroth, GG, 10. Aufl., 2009, Art. 13 Rn. 10).

    Insoweit ist ferner unerheblich, ob die Mitarbeiter der Waffenbehörde den Kläger über die rechtlichen Folgen einer Zutrittsgewährung aufgeklärt haben, da Art. 13 GG eine Belehrungs- bzw. Aufklärungspflicht nicht statuiert (vgl. VGH Bad.-Württ.; Beschl. v. 03.08.2011 - 1 S 1391/11 -, ; Cassardt, in: Umbach/Clemens, GG, 2002, Art. 13 Rn. 59).

    Es schließt sich vielmehr der Auffassung des Verwaltungsgerichtshofs Baden-Württemberg an, der sich in seiner jüngsten waffenrechtlichen Entscheidung explizit dafür ausgesprochen hat, dass die im Fall der Durchführung einer waffenrechtlichen Vor-Ort-Kontrolle nach § 36 Abs. 3 Satz 2 WaffG erteilte Einwilligung des jeweiligen Waffenbesitzers nicht gesetzlich erzwungen wird (vgl. VGH Bad.-Württ.; Beschl. v. 03.08.2011 - 1 S 1391/11 -, sowie i. E. ebenso VG Freiburg, Beschl. v. 04.05.2011 - 4 K 623/11 -, ).

    Eine einmalige Zutrittsverweigerung wird hierfür regelmäßig nicht genügen (vgl. VGH Bad.-Württ.; Beschl. v. 03.08.2011 - 1 S 1391/11 -, ; Bauer/Fleck; GewArch 2010, 16 (20)), schließlich ist in diesem Fall weder ein wiederholter Gesetzesverstoß gegeben noch wird ein einmaliger Verstoß gegen die Mitwirkungspflicht des § 36 Abs. 3 Satz 2 WaffG genügen, um ihn als gröblichen Verstoß i. S. v. § 5 Abs. 2 Nr. 5 WaffG zu qualifizieren (vgl. dazu Hinze, Waffenrecht, Stand: Okt. 2011 (62. Akt.), § 5 Rn. 61).

    Vielmehr ist ein entsprechender Abgleich von der Regelung des § 36 Abs. 3 Satz 2 WaffG grundsätzlich gedeckt (vgl. i. E. ebenso VGH Bad.-Württ.; Beschl. v. 03.08.2011 - 1 S 1391/11 -, ; Bauer/Fleck; GewArch 2010, 16 (19); Soschinka/Heller, NVwZ 2009, 993 (995); Braun, VBlBW 2010, 373 (376); Mundinger, Kriminalistik 2010, 161 (162)).

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