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   VGH Baden-Württemberg, 06.03.2006 - 1 S 2490/05   

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https://dejure.org/2006,3804
VGH Baden-Württemberg, 06.03.2006 - 1 S 2490/05 (https://dejure.org/2006,3804)
VGH Baden-Württemberg, Entscheidung vom 06.03.2006 - 1 S 2490/05 (https://dejure.org/2006,3804)
VGH Baden-Württemberg, Entscheidung vom 06. März 2006 - 1 S 2490/05 (https://dejure.org/2006,3804)
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Volltextveröffentlichungen (7)

  • openjur.de

    Drittschützende Wirkung der Normen betreffend die wirtschaftliche Betätigung der kommunalen Gebietskörperschaften; Begriff des Unternehmens; kartellrechtliche Bewertung der Vermietung von Räumen an privaten Unternehmer

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Drittschützende Wirkung des § 102 Absatz 1 Nr. 3 Gemeinedeordnung Baden-Württemberg (GemO BW) für private Anbieter; Institutioneller Unternehmensbegriff im kommunalen Wirtschaftsrecht; Anspruch auf Unterlassen einer beabsichtigte Vermietung eines Raumes im Kreishaus an ...

  • Judicialis

    LandKrO § 48; ; GemO § 102 Abs. 1; ; GWB § 19 Abs. 1; ; GWB § 20 Abs. 1; ; GWB § 33

  • ra.de
  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Kommunalrecht - Landkreis, Schilderpräger, Vermietung, Kommunalwirtschaftsrecht, wirtschaftliche Betätigung, Unternehmen, Subsidiaritätsklausel, Drittschutz, Kartellrecht, Behinderungsverbot, Diskriminierungsverbot

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)

    Vermietung an Schildpräger wettbewerbswidrig?

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • ESVGH 56, 176
  • NVwZ-RR 2006, 714
  • VBlBW 2006, 348
  • DÖV 2006, 831
 
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Wird zitiert von ... (12)Neu Zitiert selbst (14)

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 13.08.2003 - 15 B 1137/03

    Schutz gegen Konkurrenz durch kommunale Betriebe?

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 06.03.2006 - 1 S 2490/05
    Mit der Ausgestaltung der grundlegenden, den Marktzutritt regelnden Vorschrift des Kommunalwirtschaftsrechts als Schutznorm für Konkurrenten steht die Neufassung der baden-württembergischen Gemeindeordnung in einer Linie mit der Rechtsentwicklung in anderen Bundesländern (vgl. etwa zu § 85 Abs. 1 RPGO RhPfVerfGH, Urteil vom 28.03.2000 - VGH N 12/98 -, NVwZ 2000, 801 ; zu § 97 Abs. 1 SächsGO Sollondz, LKV 2003, 297 ; zu § 121 Abs. 1 HessGO Pegatzky/Sattler, NVwZ 2005, 1376 f.; siehe auch OVG NRW, Beschluss vom 13.08.2003 - 15 B 1137/03 -, NVwZ 2003, 1520 zur anderslautenden Vorschrift des § 107 Abs. 1 NWGO).

    Eine Verletzung von Grundrechten durch die privatwirtschaftliche Tätigkeit der öffentlichen Hand liegt nach der gefestigten Rechtsprechung nur dann vor, wenn die Wettbewerbsfreiheit in unerträglichem Maße eingeschränkt wird, eine Auszehrungskonkurrenz vorliegt oder eine Monopolstellung besteht (vgl. Urteil des erkennenden Senats vom 15.08.1994 - 1 S 1613/93 -, NJW 1995, 274; sowie nachfolgend BVerwG, Beschluss vom 21.03.1995 - 1 B 211.94 -, NJW 1995, 2938 .; OVG NRW, Beschluss vom 13.08.2003 - 15 B 1137/03 -, NVwZ 2003, 1520 ; Uechtritz/Otting, a.a.O., § 6 Rz. 116 ff., jeweils m.w.N.).

  • BGH, 14.07.1998 - KZR 1/97

    "Schilderpräger im Landratsamt"; Vermietung von Gewerbeflächen innerhalb des

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 06.03.2006 - 1 S 2490/05
    Der Antragsgegner ist Adressat des Behinderungs- und Diskriminierungsverbotes nach § 20 Abs. 1 GWB, das nach § 130 Abs. 1 Satz 1 GWB auch für die privatrechtliche Tätigkeit der öffentlichen Hand gilt (vgl. zum Folgenden BGH, Urteil vom 14.07.1998 - KZR 1/97 -, NJW 1998, 3778).

    Ob ein bei der Abwägung auf Seiten des Antragsgegners anerkennenswertes Interesse auch darin zu sehen ist, dass mit der Ansiedlung eines Schilderprägers auf dem Gelände des Landratsamts der Zulassungsvorgang für die Bürger erleichtert wird (so z. B. BGH, Urteil vom 14.07.1998 - KZR 1/97 -, NJW 1998, 3778 ), scheint fraglich.

  • BVerwG, 22.02.1972 - I C 24.69

    Öffentlicher Zweck bei kommunalen Unternehmen

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 06.03.2006 - 1 S 2490/05
    Nach der dort geläufigen Umschreibung, auf die sich der baden-württembergische Landesgesetzgeber von Anfang an bezogen hat, fallen hierunter "Einrichtungen (und Anlagen), die auch von einem Privatunternehmer mit der Absicht der Gewinnerzielung betrieben werden können" (vgl. Runderlass zu § 85 GemO a.F., abgedruckt bei Kunze/Schmid, Gemeindeordnung für Baden-Württemberg, 1956, S. 520 und Erl. II.1. zu § 85, sowie BVerwG, Urteil vom 22.02.1972 - I C 24.69 -, BVerwGE 39, 329 ).

    Da der Gemeinde bei ihrer wirtschaftlichen Betätigung neben den Organisationsformen des Privatrechts (§ 103 GemO) nicht allein die öffentlich-rechtliche Anstalt und der Eigenbetrieb, sondern auch der in die allgemeine Verwaltung eingebundene, haushaltsmäßig nicht getrennte Regiebetrieb zu Gebote steht (vgl. BVerwG, Urteil vom 22.02.1972 - I C 24.69 -, BVerwGE 39, 329 ; Hellermann in: Hoppe/Uechtritz, a.a.O., § 7 Rz. 22 f.; Gern, a.a.O., Randnr. 402), sind an die erforderliche betrieblich-organisatorische Verfestigung keine besonderen Anforderungen zu stellen; auf ein Mindestmaß kann indessen nicht verzichtet werden.

  • OLG Karlsruhe, 16.11.2000 - 4 U 171/99

    Wettbewerbsrecht - landschaftsgärtnerischer Arbeiten für private Auftraggeber

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 06.03.2006 - 1 S 2490/05
    Soweit dieser Funktionssperre überhaupt ein eigenständiger Gehalt neben dem Erfordernis des öffentlichen Zwecks zuerkannt wurde (siehe hierzu Uechtritz/Otting, a.a.O., § 6 Rz. 56), wurde darin nur eine allgemeine wirtschaftspolitische Vorgabe gesehen, die - auch wegen des Fehlens eindeutiger Willensbekundungen des Gesetzgebers - einen als Mitbewerber betroffenen Dritten nur reflexhaft zu begünstigen geeignet war, ihm jedoch keine eigenständige wehrfähige Rechtsposition einräumte (vgl. aus der Rspr. OLG Karlsruhe, Urteil vom 16.11.2000 - 4 U 171/99 -, NVwZ 2001, 712 und hierzu Stehlin, NVwZ 2001, 645 sowie Werner, VBlBW 2001, 206 ; Urteil vom 14.11.2001 - 6 U 43/01 -, OLGR Karlsruhe 2002, 131; Gern, Kommunalrecht Baden-Württemberg, 9. Auflage 2005, Randnr. 390 m.w.N.; siehe auch Kunze/Bronner/Katz, Gemeindeordnung für Baden-Württemberg, § 102 Randnr. 11, 41, 60).
  • VerfGH Rheinland-Pfalz, 28.03.2000 - VGH N 12/98
    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 06.03.2006 - 1 S 2490/05
    Mit der Ausgestaltung der grundlegenden, den Marktzutritt regelnden Vorschrift des Kommunalwirtschaftsrechts als Schutznorm für Konkurrenten steht die Neufassung der baden-württembergischen Gemeindeordnung in einer Linie mit der Rechtsentwicklung in anderen Bundesländern (vgl. etwa zu § 85 Abs. 1 RPGO RhPfVerfGH, Urteil vom 28.03.2000 - VGH N 12/98 -, NVwZ 2000, 801 ; zu § 97 Abs. 1 SächsGO Sollondz, LKV 2003, 297 ; zu § 121 Abs. 1 HessGO Pegatzky/Sattler, NVwZ 2005, 1376 f.; siehe auch OVG NRW, Beschluss vom 13.08.2003 - 15 B 1137/03 -, NVwZ 2003, 1520 zur anderslautenden Vorschrift des § 107 Abs. 1 NWGO).
  • BVerwG, 21.03.1995 - 1 B 211.94

    Grundrechte schützen nicht vor Konkurrenz durch Kommunalunternehmen

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 06.03.2006 - 1 S 2490/05
    Eine Verletzung von Grundrechten durch die privatwirtschaftliche Tätigkeit der öffentlichen Hand liegt nach der gefestigten Rechtsprechung nur dann vor, wenn die Wettbewerbsfreiheit in unerträglichem Maße eingeschränkt wird, eine Auszehrungskonkurrenz vorliegt oder eine Monopolstellung besteht (vgl. Urteil des erkennenden Senats vom 15.08.1994 - 1 S 1613/93 -, NJW 1995, 274; sowie nachfolgend BVerwG, Beschluss vom 21.03.1995 - 1 B 211.94 -, NJW 1995, 2938 .; OVG NRW, Beschluss vom 13.08.2003 - 15 B 1137/03 -, NVwZ 2003, 1520 ; Uechtritz/Otting, a.a.O., § 6 Rz. 116 ff., jeweils m.w.N.).
  • BGH, 24.09.2002 - KZR 4/01

    Wettbewerbswidrige Vergabe gemeindlicher Räume an eigenes Unternehmen

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 06.03.2006 - 1 S 2490/05
    Eine Verpflichtung des Hoheitsträgers, in dieser Situation auf eine erwerbswirtschaftliche Tätigkeit vollständig zu verzichten, ist in der Rechtsprechung indessen noch nicht bejaht worden (vgl. BGH, Urteil vom 24.09.2002 - KZR 4/01 -, NJW 2003, 752 ; siehe auch Lux, a.a.O., § 10 Rz. 62).
  • BGH, 21.07.2005 - I ZR 170/02

    Friedhofsruhe

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 06.03.2006 - 1 S 2490/05
    Dabei darf die öffentliche Hand wie andere Unternehmen im Wettbewerb grundsätzlich Standortvorteile wahrnehmen; dies ist ihr allerdings dann verwehrt, wenn sie ihre öffentlich-rechtliche Aufgabe mit ihrer erwerbswirtschaftlichen Tätigkeit verquickt (vgl. zuletzt BGH, Urteil vom 21.07.2005 - I ZR 170/02 -, NJW-RR 2005, 1562 m.w.N.; Lux in: Hoppe/Uechtritz, a.a.O., § 10 Rz. 50 f.).
  • VGH Baden-Württemberg, 15.08.1994 - 1 S 1613/93

    Privatwirtschaftliche Betätigung der öffentlichen Hand

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 06.03.2006 - 1 S 2490/05
    Eine Verletzung von Grundrechten durch die privatwirtschaftliche Tätigkeit der öffentlichen Hand liegt nach der gefestigten Rechtsprechung nur dann vor, wenn die Wettbewerbsfreiheit in unerträglichem Maße eingeschränkt wird, eine Auszehrungskonkurrenz vorliegt oder eine Monopolstellung besteht (vgl. Urteil des erkennenden Senats vom 15.08.1994 - 1 S 1613/93 -, NJW 1995, 274; sowie nachfolgend BVerwG, Beschluss vom 21.03.1995 - 1 B 211.94 -, NJW 1995, 2938 .; OVG NRW, Beschluss vom 13.08.2003 - 15 B 1137/03 -, NVwZ 2003, 1520 ; Uechtritz/Otting, a.a.O., § 6 Rz. 116 ff., jeweils m.w.N.).
  • OLG Karlsruhe, 14.11.2001 - 6 U 43/01

    Unterlassungsanspruch ; Unlauteres Verhalten; Drittschutz; Subsidiaritätsklausel

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 06.03.2006 - 1 S 2490/05
    Soweit dieser Funktionssperre überhaupt ein eigenständiger Gehalt neben dem Erfordernis des öffentlichen Zwecks zuerkannt wurde (siehe hierzu Uechtritz/Otting, a.a.O., § 6 Rz. 56), wurde darin nur eine allgemeine wirtschaftspolitische Vorgabe gesehen, die - auch wegen des Fehlens eindeutiger Willensbekundungen des Gesetzgebers - einen als Mitbewerber betroffenen Dritten nur reflexhaft zu begünstigen geeignet war, ihm jedoch keine eigenständige wehrfähige Rechtsposition einräumte (vgl. aus der Rspr. OLG Karlsruhe, Urteil vom 16.11.2000 - 4 U 171/99 -, NVwZ 2001, 712 und hierzu Stehlin, NVwZ 2001, 645 sowie Werner, VBlBW 2001, 206 ; Urteil vom 14.11.2001 - 6 U 43/01 -, OLGR Karlsruhe 2002, 131; Gern, Kommunalrecht Baden-Württemberg, 9. Auflage 2005, Randnr. 390 m.w.N.; siehe auch Kunze/Bronner/Katz, Gemeindeordnung für Baden-Württemberg, § 102 Randnr. 11, 41, 60).
  • BGH, 08.04.2003 - KZR 39/99

    "Konkurrenzschutz für Schilderpräger"

  • OLG Stuttgart, 12.12.1995 - 2 W (Kart) 62/95

    Ausschreibung der Vermietung von Räumen an Kraftfahrzeugschilderpräger im selben

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 21.09.2004 - 15 B 1709/04

    Wirtschaftliche Betätigung eines Kreises durch Vermietung von Räumlichkeiten an

  • BVerwG, 21.04.1989 - 7 C 48.88

    Persönlichkeitsrecht - Kontoinhaber - Postfremde Werbematerialien

  • VGH Baden-Württemberg, 23.03.2023 - 1 S 2793/20

    Zur gemeindewirtschaftsrechtlichen Zulässigkeit der Errichtung zum Verkauf

    Ob eine der vier Tatbestandsalternativen des § 102 Abs. 1 GemO vorliegt, ist bezogen auf den Zeitpunkt ab 01.01.2006 zu prüfen (Fortführung von Senat, Beschl. v. 06.03.2006 - 1 S 2490/05 -, juris Rn. 5 f.).

    Seit der Novelle der Gemeindeordnung im Jahr 2005 ist anerkannt, dass § 102 Abs. 1 Nr. 3 GemO drittschützende Wirkung entfaltet (vgl. Senat, Urt. v. 05.11.2014 - 1 S 2333/13 - sowie Beschl. v. 29.11.2012 - 1 S 1258/12 - und v. 06.03.2006 - 1 S 2490/05 -, alle juris sowie LT-Drs. 13/4767, S. 7 ff. und LT-Drs. 13/4835, S. 8 f.).

    Das erfordert ein Mindestmaß an organisatorischer Verfestigung (vgl. Senat, Beschl. v. 06.03.2006 -1 S 2490/05 - NVwZ-RR 2006, 714, 715, m.w.N.; dem folgend Müller, in: Dietlein/Pautsch, BeckOK KommR BW, § 102 Rn. 1 f., m.w.N. auch zu geringfügig abweichenden Definitionen [Stand: 01.01.2023]; vgl. auch BVerwG, Urt. v. 22.02.1972 - I C 24.69 -, BVerwGE 39, 329; ähnlich bereits Suren, Die Gemeindeordnungen in der Bundesrepublik, Bd. II: Gemeindewirtschaftsrecht, 1960, S. 142; Pagenkopf, Kommunalrecht, 1971, S. 333).

    § 102 Abs. 1 GemO i.d.F. 19.07.1999 hatte nämlich keine drittschützende Wirkung (vgl. Senat, Beschl. v. 06.03.2006 - 1 S 2490/05 -, juris Rn. 5 f.).

  • VGH Baden-Württemberg, 29.11.2012 - 1 S 1258/12

    Zulässigkeit der Grundstücksentwicklung durch Kommunalunternehmen unter

    Der von der Antragstellerin geltend gemachte Unterlassungsanspruch folgt aus § 102 Abs. 1 Nr. 3 GemO (vgl. Senatsbeschluss vom 06.03.2006 - 1 S 2490/05 - ESVGH 56, 176 = VBlBW 2006, 348).

    Dabei ist zu beachten, dass lediglich diese Vorschrift die erforderliche Antragsbefugnis für die Antragstellerin vermittelt, da nur sie drittschützende Wirkung entfaltet (vgl. LT-Drs. 13/4767, S. 9 f.; Senatsbeschluss vom 06.03.2006 - 1 S 2490/05 - a.a.O.).

  • VG Karlsruhe, 29.08.2017 - 11 K 2695/15

    Betrieb eines Bürger-Rufautos

    Ausgehend hiervon erscheint jedenfalls eine Verletzung des § 102 Abs. 1 Nr. 3 GemO möglich, welcher in seiner aktuellen Fassung ein subjektiv-öffentliches Recht zugunsten privater Anbieter - wie vorliegend des Klägers - begründet (vgl. zur drittschützenden Wirkung des § 102 Abs. 1 Nr. 3 GemO VGH Baden-Württemberg, Beschl. v. 06.03.2006 - 1 S 2490/05 - NVwZ-RR 2006, 714 - juris, LS 1).

    Von einem Unternehmen im Sinne des § 102 Abs. 1 GemO kann demnach nur dann gesprochen werden, wenn personelle und sächliche Mittel mit einer gewissen organisatorischen Festigkeit, Dauer und Selbstständigkeit in der Hand eines Rechtsträgers vereint sind (vgl. VGH Baden-Württemberg, Beschl. v. 06.03.2006 - 1 S 2490/05 - NVwZ-RR 2006, 714 - juris, Rn. 9).

  • VG Stuttgart, 08.07.2020 - 7 K 7009/17

    Quersubventionierung des Baus und der Bewirtschaftung von Mietwohnungen eines

    Seit der Novelle der GemO 2005 ist sowohl in der Rechtsprechung als auch in der Literatur allgemein anerkannt, dass § 102 Abs. 1 Nr. 3 GemO drittschützende Wirkung entfaltet (vgl. VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 05. November 2014 - 1 S 2333/13 - sowie Beschlüsse vom 29. November 2012 - 1 S 1258/12 - und vom 06. März 2006 - 1 S 2490/05 - sowie VG Karlsruhe, Urteil vom 29. August 2017 - 11 K 2695/15 - jeweils juris; Kunze/Bronner/Katz, Gemeindeordnung für Baden-Württemberg, 4. Aufl., § 102 Rn. 58, 60 m. w. N. sowie LT-Drs.
  • VG Karlsruhe, 22.05.2012 - 6 K 2728/11

    Unternehmerische Betätigung einer Gemeinde zur Verwirklichung stadtplanerischer

    Der von der Antragstellerin geltend gemachte Unterlassungsanspruch folgt aus § 102 Abs. 1 Nr. 3 GemO (VGH Bad.-Württ., Beschluss vom 06.03.2006 - 1 S 2490/05 - GewArch 2006, 221).

    Dabei ist zu beachten, dass lediglich diese Vorschrift die erforderliche Antragsbefugnis für die Antragstellerin vermittelt, da nur sie drittschützende Wirkung entfaltet (vgl. LT-Drs. 13/4767, S. 9 f.; VGH Bad.-Württ., Beschluss vom 06.03.2006 - 1 S 2490/05 - GewArch 2006, 221).

  • VG Karlsruhe, 17.09.2013 - 6 K 3111/12

    Mittelbare Beteiligung eines Kommunalunternehmens und Subsidiarität; Begriff der

    Insoweit wäre die Klägerin als private Konkurrentin unmittelbar in ihrem Recht aus § 102 Abs. 1 Nr. 3 GemO betroffen und könnte sich damit auf eine subjektive Rechtsstellung berufen (vgl. Verwaltungsgerichtshof Baden-Württemberg , Beschluss vom 06.03.2006 - 1 S 2490/05, Rdnr. 7 ; Kunze/Bronner/Katz , Gemeindeordnung für Baden-Württemberg, Stand Dezember 2012, § 102 Rdnr. 41 m.w.N.).
  • VGH Baden-Württemberg, 29.07.2020 - 6 S 1043/19

    Heranziehung zu IHK-Beiträgen für den Betrieb (Regiebetrieb einer Gemeinde) von

    Gleichwohl bestanden weiterhin Regiebetriebe mit ihren charakteristischen Unterschieden zu anderen Formen kommunaler Wirtschaftstätigkeit sowie rechtstatsächlichen Vor- und Nachteilen neben Eigenbetrieben fort (vgl. VGH Baden-Württemberg, Beschluss vom 06.03.2006 - 1 S 2490/05 -, juris Rn. 9).
  • VG Würzburg, 05.09.2012 - W 2 K 10.1204

    Art. 87 GO besitzt keine drittschützende Wirkung.

    Vielmehr muss aus der Tatsache, dass der bayerische Gesetzgeber Art. 87 GO trotz diverser Verfahren zur Änderung von Vorschriften der Bayerischen Gemeindeordnung auch nach Erlass der Entscheidung des Bundesgerichtshofs vom 25. April 2002 unberührt gelassen hat, der Schluss gezogen werden, dass der in der Gesetzesbegründung Landtags-Drucksache 13/10828 festgelegte Schutzumfang nicht erweitert werden soll (anders der Baden-Württembergische Gesetzgeber, der mit einer zum 01.01.2006 gültigen Gesetzesänderung der entsprechenden Baden-Württembergischen Vorschrift drittschützenden Charakter zugebilligt hat; vgl. hierzu VGH Baden-Württemberg vom 06.03.2006 NVwZ-RR 2006, 714).

    Gleiches gilt für das Urteil des Baden-Württembergischen Verwaltungsgerichtshofs vom 6. März 2006 (1 S 2490/05 NVwZ-RR 2006, 714), der die drittschützende Wirkung der entsprechenden Vorschrift der Baden-Württembergischen Gemeindeordnung, § 102 Abs. 1 Nr. 3, ebenfalls mit dem in Art. 87 GO nicht enthaltenen Branchendialog begründet.

  • OVG Saarland, 22.10.2008 - 3 B 279/08

    Altpapiersammlung; Konkurrenz zwischen gewerblichen Anbietern und

    hierzu OVG Münster, Beschlüsse vom 1.4.2008 - 15 B 122/08 -, zitiert nach Juris und vom 12.10.2004 - 15 B 1873/04 - zu § 107 GemoNRW, NVwZ 2005, 1211; VGH Mannheim, Beschluss vom 6.3.2006 - 1 S 2490/05 -, NVwZ-RR 2006, 714 zu § 102 Abs. 2 GemoBW; VerfGH Rheinland-Pfalz, Urteil vom 28.3.2000 - VGH N 12/98 -, DVBL 2000, 992 zu § 85 GO Rh-Pf; Pape/Holz, Möglichkeiten und Grenzen kommunalwirtschaftlicher Betätigung im Bereich der Abfallwirtschaft, NVwZ 2007, 636 (638); anders noch zu § 102 GO-BW BVerwG, Beschluss vom 21.3.1995 - 1 B 211/94 -, NJW 1995, 2938 (2939).
  • VG Stuttgart, 14.03.2019 - 4 K 9692/18

    Zugehörigkeit zur IHK; Eigenbetrieb; Regiebetrieb

    Eigenbetriebe werden allgemein als organisatorisch weitgehend verselbständigte und finanzwirtschaftlich als gemeindliches Sondervermögen zu verwaltende Betriebe angesehen (siehe nur Knemeyer/Kempen, in: Achterberg/Püttner/Würtenberger , Besonderes Verwaltungsrecht, Band II, 2. Aufl. 2000, § 17 Rn. 70; Geis, Kommunalrecht, 3. Aufl. 2014, § 12 Rn. 69; Engel/Heilshorn, Kommunalrecht Baden-Württemberg, 11. Aufl. 2018, § 19 Rn. 72 ff.; siehe für Baden-Württemberg auch § 102 GemO i. V. m. §§ 1 ff., insbesondere §§ 12, 14 EigBG), während Regiebetriebe in die allgemeine Verwaltung eingebunden und haushaltsmäßig nicht getrennt sind (siehe VGH Baden-Württemberg, Beschluss vom 06.03.2006 - 1 S 2490/05 -, juris, Rn. 9; Engel/Heilshorn, Kommunalrecht Baden-Württemberg, 11. Aufl. 2018, § 19 Rn. 70 f.; siehe auch Art. 88 Abs. 6 Satz 1 BayGO).
  • VG Aachen, 03.11.2006 - 9 K 3236/04

    Stadt Aachen darf sich weiterhin um "Blaue Tonne" sorgen

  • VG Saarlouis, 26.06.2008 - 5 L 473/08

    Ein gewerblicher Sammler kann dem öffentlichen Entsorger nicht untersagen lassen,

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