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   VGH Baden-Württemberg, 06.07.1989 - 1 S 3107/88   

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VGH Baden-Württemberg, 06.07.1989 - 1 S 3107/88 (https://dejure.org/1989,1391)
VGH Baden-Württemberg, Entscheidung vom 06.07.1989 - 1 S 3107/88 (https://dejure.org/1989,1391)
VGH Baden-Württemberg, Entscheidung vom 06. Juli 1989 - 1 S 3107/88 (https://dejure.org/1989,1391)
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Hunde-Leinenzwang

§ 10 PolG, abstrakte Gefahr, Bestimmtheitsgebot

Volltextveröffentlichungen (2)

Papierfundstellen

  • ESVGH 39, 288
  • NVwZ-RR 1990, 16
  • NZV 1990, 446 (Ls.)
  • VBlBW 1990, 29
  • DVBl 1989, 1007
 
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Wird zitiert von ... (17)Neu Zitiert selbst (8)

  • VGH Baden-Württemberg, 05.07.1967 - I 195/66
    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 06.07.1989 - 1 S 3107/88
    Nach § 10 Abs. 1 i.V.m. § 1 Abs. 1 PolG darf eine Polizeiverordnung erlassen werden, wenn in typischen Fällen aus bestimmten Arten von Handlungen oder Zuständen mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit Gefahren für die öffentliche Sicherheit oder Ordnung entstehen können (st. Rspr. d. Senats, s. Beschl. v. 5.7.1967, ESVGH 18, 19; Urt. v. 16.8.1978, ESVGH 28, 241/247; Beschl. v. 31.1.1980, BWVPr 1980, 167; Beschl. v. 29.4.1983, ESVGH 33, 268; vgl. auch BVerwG, Urt. v. 26.6.1970, DÖV 1970, 713/715; VGH Bad.-Württ., Urt. v. 17.3.1971, ESVGH 21, 216/218).

    Wie der Senat wiederholt entschieden hat, werden die erholungsuchenden Benutzer öffentlicher Anlagen, vor allem ältere Menschen und Kleinkinder, durch das unberechenbare Verhalten freilaufender Hunde -- wie z.B. Umherjagen, Schnappen, Anspringen, Nachrennen, Beschnüffeln, aber auch Verunreinigen von Anlagen -- typischerweise mit hinreichender Wahrscheinlichkeit erheblich belästigt und gesundheitlich gefährdet (Beschl. d. Senats v. 5.7.1967, ESVGH 18, 19/21 f., und v. 31.1.1980, BWVPr 1980, 167; ebenso OLG Hamm, Beschl. v. 3.12.1987, NVwZ 1988, 671).

    Der daneben in § 1 Abs. 3 StrAnlPVO verwendete Begriff der "sonstigen Grünanlagen" ist aus dem Zusammenhang, in den er gestellt ist, sowie nach dem Normzweck ohne weiteres dahin zu verstehen, daß nur solche Grünflächen gemeint sind, in denen sich bestimmungsgemäß die Bevölkerung zum Zweck der Erholung aufzuhalten pflegt (vgl. Beschl. d. Senats v. 5.7.1967, ESVGH 18, 19/22).

  • OLG Hamm, 03.12.1987 - 4 Ss OWi 971/87
    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 06.07.1989 - 1 S 3107/88
    Wie der Senat wiederholt entschieden hat, werden die erholungsuchenden Benutzer öffentlicher Anlagen, vor allem ältere Menschen und Kleinkinder, durch das unberechenbare Verhalten freilaufender Hunde -- wie z.B. Umherjagen, Schnappen, Anspringen, Nachrennen, Beschnüffeln, aber auch Verunreinigen von Anlagen -- typischerweise mit hinreichender Wahrscheinlichkeit erheblich belästigt und gesundheitlich gefährdet (Beschl. d. Senats v. 5.7.1967, ESVGH 18, 19/21 f., und v. 31.1.1980, BWVPr 1980, 167; ebenso OLG Hamm, Beschl. v. 3.12.1987, NVwZ 1988, 671).

    Übrigens ist es grundsätzlich nicht Aufgabe der Antragsgegnerin, das artgerechte Halten von Hunden im Stadtgebiet zu ermöglichen, sondern in erster Linie Sache des Hundehalters, für die artgerechte Haltung seines Tieres zu sorgen und sich von diesem notfalls zu trennen, wenn er dessen artgerechte Haltung nicht mehr gewährleisten kann (OLG Hamm, Beschl. v. 3.12.1987, NVwZ 1988, 671).

  • BVerfG, 24.11.1981 - 2 BvL 4/80

    Verfassungsmäßigkeit des § 5 Abs. 3 Nr. 3 BetrVG

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 06.07.1989 - 1 S 3107/88
    Mögliche Nachteile einer dennoch verbleibenden Unbestimmtheit können bis zu einem gewissen Grad durch ein rechtsstaatliches Verfahren, insbesondere durch die gerichtliche Kontrolle, ausgeglichen werden (BVerfG, Beschl. v. 24.11.1981, BVerfGE 59, 104/114; Senat, Beschl. v. 29.4.1983, ESVGH 33, 268; Urt. v. 20.3.1986, ESVGH 36, 217; jew. m.w.N.).
  • VGH Baden-Württemberg, 03.11.1988 - 1 S 274/87

    Dirnensperrbezirksverordnung; Normenkontrollverfahren: Erledigung der Hauptsache,

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 06.07.1989 - 1 S 3107/88
    Insbesondere ist die Antragsbefugnis (§ 47 Abs. 2 S. 1 VwGO) gegeben (vgl. Senat, Urt. v. 22.6.1987, VBlBW 1988, 255/256, und Beschl. v. 3.11.1988 -- 1 S 274/87 --, jew. m.w.N.).
  • VGH Baden-Württemberg, 20.03.1986 - 1 S 2654/85

    Kosten für Polizeieinsatz bei Auflösung einer Blockadedemonstration

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 06.07.1989 - 1 S 3107/88
    Mögliche Nachteile einer dennoch verbleibenden Unbestimmtheit können bis zu einem gewissen Grad durch ein rechtsstaatliches Verfahren, insbesondere durch die gerichtliche Kontrolle, ausgeglichen werden (BVerfG, Beschl. v. 24.11.1981, BVerfGE 59, 104/114; Senat, Beschl. v. 29.4.1983, ESVGH 33, 268; Urt. v. 20.3.1986, ESVGH 36, 217; jew. m.w.N.).
  • VGH Baden-Württemberg, 22.06.1987 - 1 S 1699/86

    Zu den formellen und materiellen Wirksamkeitsanforderungen einer Rechtsverordnung

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 06.07.1989 - 1 S 3107/88
    Insbesondere ist die Antragsbefugnis (§ 47 Abs. 2 S. 1 VwGO) gegeben (vgl. Senat, Urt. v. 22.6.1987, VBlBW 1988, 255/256, und Beschl. v. 3.11.1988 -- 1 S 274/87 --, jew. m.w.N.).
  • VGH Baden-Württemberg, 26.06.1986 - 1 S 2448/85

    Erlaubnispflicht der Straßenmusik im Innenstadtbereich

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 06.07.1989 - 1 S 3107/88
    Eine Fußgängerzone unterfällt dem Begriff der öffentlichen Straßen (§ 1 Abs. 2 StrAnlPVO), denn sie dient -- vorbehaltlich ausdrücklicher anderweitiger Zweckbestimmung -- nicht vorrangig oder auch nur gleichrangig als Erholungsgebiet, sondern stets und in erster Linie dem Zweck, den möglichst ungehinderten Fußgängerverkehr zu gewährleisten (Urt. d. Senats v. 26.6.1986, ESVGH 36, 293 = VBlBW 1987, 137).
  • BVerwG, 26.06.1970 - IV C 99.67

    Lagerung von Heizöl im engeren Schutzbereich eines Wasserschutzgebietes -

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 06.07.1989 - 1 S 3107/88
    Nach § 10 Abs. 1 i.V.m. § 1 Abs. 1 PolG darf eine Polizeiverordnung erlassen werden, wenn in typischen Fällen aus bestimmten Arten von Handlungen oder Zuständen mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit Gefahren für die öffentliche Sicherheit oder Ordnung entstehen können (st. Rspr. d. Senats, s. Beschl. v. 5.7.1967, ESVGH 18, 19; Urt. v. 16.8.1978, ESVGH 28, 241/247; Beschl. v. 31.1.1980, BWVPr 1980, 167; Beschl. v. 29.4.1983, ESVGH 33, 268; vgl. auch BVerwG, Urt. v. 26.6.1970, DÖV 1970, 713/715; VGH Bad.-Württ., Urt. v. 17.3.1971, ESVGH 21, 216/218).
  • VGH Baden-Württemberg, 27.09.2005 - 1 S 261/05

    Zulässigkeit eines Taubenfütterungsverbots trotz Staatsziel Tierschutz

    Nach § 10 Abs. 1 i.V.m. § 1 Abs. 1 PolG darf eine Polizeiverordnung erlassen werden, wenn in typischen Fällen aus bestimmten Arten von Handlungen oder Zuständen mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit Gefahren für die öffentliche Sicherheit oder Ordnung entstehen können (st. Rspr. des Senats, vgl. etwa Normenkontrollbeschluss vom 06.07.1989 - 1 S 3107/88 -, ESVGH 39, 288 m.w.N.).
  • VGH Baden-Württemberg, 15.11.2007 - 1 S 2720/06

    Normenkontrollverfahren gegen den in einer Polizeiverordnung geregelten

    Der Senat geht in ständiger Rechtsprechung davon aus, dass von Hunden Gefahren für die menschliche Gesundheit und für andere Hunde ausgehen können, die geeignet sind, die allgemeine Anordnung eines Leinenzwangs zu rechtfertigen (vgl. schon Beschluss vom 05.07.1967 - I 195/66 -, ESVGH 18, 19 ; vom 31.01.1980 - I 1996/79 -, BWVPr 1980, 167 und vom 06.07.1989 - 1 S 3107/88 -, ESVGH 39, 288 ).

    Soweit der Antragsteller durch den Leinenzwang die Möglichkeit einer artgerechten Hundehaltung beeinträchtigt sieht (siehe § 2 Abs. 1 Satz 2 Tierschutz-Hundeverordnung vom 02.05.2001 ), ist darauf zu verweisen, dass grundsätzlich nicht die Antragsgegnerin das artgerechte Halten von Tieren sicherzustellen, sondern hierfür der Hundehalter selbst zu sorgen hat (vgl. § 2 Nr. 2 TierSchG; dazu Senatsbeschluss vom 06.07.1989 - 1 S 3107/88 -, ESVGH 39, 288 ).

    Es ist deshalb nicht zu beanstanden, wenn er in einer generellen Regelung atypische Besonderheiten des Einzelfalles vernachlässigt (vgl. nur Senatbeschluss vom 06.07.1989 - 1 S 3107/88 -, ESVGH 39, 288 ) und deswegen auch umsichtige Hundehalter, die immer rücksichtsvoll auftreten und in einer der Situation angemessenen Weise reagieren sowie ihren Hund - jedenfalls in aller Regel - verlässlich "im Griff" haben, dieser Vorschrift unterwirft (siehe hierzu schon Senatsbeschluss vom 05.07.1967 - I 195/66 -, ESVGH 18, 19 ).

  • OVG Thüringen, 26.04.2007 - 3 N 699/05

    Ordnungsrecht; Ordnungsrecht; ordnungsbehördliche Verordnung; Leinenzwang;

    Dementsprechend geht die überwiegende Rechtsprechung ohne weiteres vom Bestehen einer abstrakten Gefahr bei frei umherlaufenden Hunden wegen der von ihnen ausgehenden Verletzungsgefahren aus (vgl. VGH Baden-Württemberg, Beschluss vom 6. Juli 1989 - 1 S 3107/88 - ESVGH 39, 288 = DVBl. 1989, 1007 = NVwZ-RR 1990, 16 m. w. N.; OVG Berlin, Urteil vom 11. September 1992 - 2 B 3/90 - LKV 1993, 169 m. w. N.; OVG Rheinland-Pfalz, Urteil vom 21. September 2006 - 7 C 10539/06 - DÖV 2007, 82 m. w. N.; dazu wohl auch neigend: BVerwG, Urteil vom 3. Juli 2002 - 6 CN 8.01 - a. a. O.; a. A. Niedersächsisches OVG, Urteil vom 27. Januar 2005 - 11 KN 38/04 - NordÖR 2005, 179).

    Solche durch die Begegnung mit Hunden ausgelösten Ängste sind unabhängig davon, ob sie objektiv begründet sind, jedenfalls unter dem Gesichtspunkt der öffentlichen Sicherheit rechtserheblich, weil sie andere Menschen in ihrem Anspruch, "frei von Angst ihrer Wege gehen zu dürfen" (Art. 2 Abs. 1 GG), beeinträchtigen (vgl. Lisken/Denninger, Handbuch des Polizeirechts, 3. Auflage 2001, F 84 m. w. N.; VGH Baden-Württemberg, Beschluss vom 6. Juli 1989 - 1 S 3107/88 - a. a. O. m. w. N.; OVG Berlin, Urteil vom 11. September 1992 - 2 B 3/90 - a. a. O. m. w. N.; a. A. wohl Niedersächsisches OVG, Urteil vom 27. Januar 2005 - 11 KN 38/04 - a. a. O.).

    Sie müssen wegen der Befugnis des Verordnungsgebers zu Typisierungen auch von denjenigen Hundehaltern hingenommen werden, deren Tiere wegen ihrer Erziehung oder ihres Charakters mit hoher Wahrscheinlichkeit keine der Gefahren verursachen würden, deren Vermeidung im Einzelnen bezweckt wird (vgl. Lisken/Denninger, Handbuch des Polizeirechts, 3. Auflage 2001, F 79; ferner VGH Baden-Württemberg, Beschluss vom 6. Juli 1989 - 1 S 3107/88 - a. a. O.).

    Es ist grundsätzlich nicht Aufgabe des Verordnungsgebers, das artgerechte Halten von Hunden zu ermöglichen, sondern in erster Linie Sache des Hundehalters, für die artgerechte Haltung seines Tieres zu sorgen und sich von diesem gegebenenfalls zu trennen, wenn er dessen artgerechte Haltung nicht mehr gewährleisten kann (vgl. nur VGH Baden-Württemberg, Beschluss vom 6. Juli 1989 - 1 S 3107/88 - a. a. O.).

  • VGH Baden-Württemberg, 18.08.1992 - 1 S 2550/91

    Einschränkung der Haltung gefährlicher Hunde durch Rechtsverordnung; Leinenzwang

    Mögliche Nachteile einer dennoch verbleibenden Unbestimmtheit können bis zu einem gewissen Grad durch ein rechtsstaatliches Verfahren, insbesondere durch die gerichtliche Kontrolle, ausgeglichen werden (BVerfGE 59, 104/114; 84, 133/149; Beschl. d. Senats v. 29.4.1983, ESVGH 33, 268/270; Urt. d. Senats v. 20.3.1986, ESVGH 36, 217; Normenkontrollbeschl. d. Senats v. 6.7.1989, NVwZ-RR 1990, 16).

    Gleichwohl durfte der Verordnungsgeber im Interesse einer praktikablen und damit auch effektiven Regelung von differenzierenden Ausnahmen vom Leinenzwang für bestimmte Gebiete und bestimmte Hundearten im Sinne des § 3 Abs. 1 Nrn. 2 - 4 VO absehen (zur Geeignetheit und Verhältnismäßigkeit eines generalisierenden Leinenzwangs s. Normenkontrollbeschl. d. Senats v. 6.7.1989, NVwZ-RR 1990, 16 sowie BGH, NJW 1991, 1691, ferner zur allgemeinen Zulässigkeit des Leinenzwangs für die Abwehr hundetypischer Gefahren: Beschl. d. Senats v. 15.7.1967, ESVGH 18, 19/21 f.; Beschl. v. 31.1.1980, BWVPr. 1980, 167, ebenso OLG Hamm, Beschl. v. 3.12.1987, NVwZ 1988, 671).

    Auch wenn die vom Antragsteller zu 1 vorgebrachte und hilfsweise unter Beweis gestellte Behauptung zutrifft, daß eine dauerhafte Leinenhaltung zu Beeinträchtigungen im Sozialverhalten von Hunden und letztlich zur Aggressivitätssteigerung führt, müssen sich die Halter gefährlicher Hunde insoweit darauf verweisen lassen, daß es in erster Linie ihre Aufgabe ist, für die artgerechte Haltung ihrer Tiere zu sorgen und ihnen die nötige Bewegungsfreiheit mit Leine oder innerhalb eines befriedeten Besitztums oder etwa auf einem Hundesportplatz zu verschaffen oder sich ansonsten, wenn sie die artgerechte Haltung ihres Tieres nicht mehr gewährleisten können, von diesem zu trennen (Normenkontrollbeschl. d. Senats v. 6.7.1989, aaO.; OLG Hamm, NVwZ 1988, 671).

  • BGH, 18.04.1991 - 4 StR 518/90

    Kommunale Verordnung zum Anleinen von Hunden

    Unterscheidungen oder Ausnahmen, etwa nach Größe oder Gefährlichkeit des Hundes, können einer umfassenden und effektiven Gewährung des bezweckten Schutzes vor unbeaufsichtigten Hunden entgegenstehen (vgl. OLG Hamm NStZ 1988, 321; VGH Mannheim NVwZ-RR 1990, 16).
  • OVG Rheinland-Pfalz, 21.09.2006 - 7 C 10539/06

    Hunde müssen angeleint werden

    Es ist deshalb nicht zu beanstanden, wenn er in einer abstrakt-generellen Regelung atypische Besonderheiten des einzelnen Falles vernachlässigt (vgl. hierzu auch VGH BW, NVwZ-RR 1990, 16 [17]).
  • VGH Baden-Württemberg, 16.10.2001 - 1 S 2346/00

    Normenkontrolle einer Polizeiverordnung über das Halten gefährlicher Hunde

    Wenn der Verordnungsgeber es unterlassen hat, z.B. die zuletzt genannten Rassen oder generell Hunde ab einer gewissen Größe einem Leinenzwang zu unterwerfen, was nach Ansicht des Senats zulässig ist (so schon Urteil vom 31.01.1980 - I 1996/79 - und Urteil vom 06.07.1989 - 1 S 3107/88 -, ESVGH 39, 288), so ist die darin liegende Benachteiligung der Antragsteller angesichts des überragenden Schutzgutes von Leib und Leben von Menschen hinzunehmen, zumal nicht von der Hand gewiesen werden kann, dass auch ein Hund, der bei der Verhaltensprüfung keine gesteigerte Aggressivität und Gefährlichkeit gezeigt hat, auf Grund besonderer Umstände gefährlich werden kann.
  • OVG Berlin-Brandenburg, 27.05.2010 - 5 A 1.08

    Normenkontrolle; genereller Leinenzwang für Hunde, - im gesamten Gebiet einer

    Von unangeleinten Hunden gehen aufgrund der Unberechenbarkeit ihres Verhaltens Gefahren für Menschen an Leib und Leben sowie für andere Hunde aus, die geeignet sind, die allgemeine Anordnung eines Leinenzwangs zu rechtfertigen (vgl. OVG Berlin, Urteil vom 11. September 1992 - OVG 2 B 3.90 -, LKV 1993, 169 = juris [Kurztext]; OVG Brandenburg, Urteil vom 20. Juni 2002 - 4 D 89/00.NE -, juris Rn. 166; VGH Mannheim, Urteil vom 15. November 2007, a.a.O., und Beschluss vom 6. Juli 1989 - 1 S 3107/88 -, juris Rn. 16; OVG Münster, Beschluss vom 20. Dezember 2007 - 5 A 83/07 -, juris Rn. 6 ff.; VGH Kassel, Beschluss vom 27. Februar 1995 - 6 N 903/92 -, juris Rn. 34; OVG Koblenz, Urteil vom 21. September 2006 - 7 C 10539/06 -, juris Rn. 16; OVG Weimar, Urteil vom 26. April 2007 - 3 N 699/05 - juris, Rn. 51 f., hierzu Beschluss des BVerwG vom 24. Januar 2008 - BVerwG 6 BN 2.07 -, juris; VGH München, Beschluss vom 12. September 2001 - 24 N 00.1638 -, juris Rn. 20; OVG Schleswig, Urteil vom 29. Mai 2001 - 4 K 8/00 -, juris Rn. 92; OLG Dresden, Beschluss vom 7. Februar 2007 - Ss (Owi) 395/06 - juris, Rn. 21; OLG Jena, Beschluss vom 30. Mai 2007 - 1 Ss 103/06 -, juris Rn. 11 ff.; Verfassungsgerichtshof des Freistaats Sachsen, Beschluss vom 20. Juli 2007 - Vf. 50-IV-07 -, juris Rn. 8 ff.; a.A. - soweit ersichtlich - nur OVG Lüneburg, Urteil vom 27. Januar 2005 - 11 KN 38/04 - juris Rn. 38 ff.).
  • BVerwG, 24.01.2008 - 6 BN 2.07

    Von der höchstrichterlichen Rechtsprechung abweichende Rechtsanwendung als

    Dementsprechend geht die überwiegende Rechtsprechung ohne weiteres vom Bestehen einer abstrakten Gefahr bei frei umher laufenden Hunden wegen der von ihnen ausgehenden Verletzungsgefahren aus (vgl. VGH Baden-Württemberg, Beschluss vom 6. Juli 1989 1 S 3107/88 ESVGH 39, 288 = DVBl 1989, 1007 = NVwZ-RR 1990, 16 m.w.N.; OVG Berlin, Urteil vom 11. September 1992 2 B 3/90 LKV 1993, 169 m.w.N.; OVG Rheinland-Pfalz, Urteil vom 21. September 2006 7 C 10539/06 DÖV 2007, 82 m.w.N.; dazu wohl auch neigend: BVerwG, Urteil vom 3. Juli 2002 6 CN 8.01 a.a.O.; a.A. Niedersächsisches OVG, Urteil vom 27. Januar 2005 11 KN 38/04 NordÖR 2005, 179).".
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 30.06.2017 - 13 B 627/17

    Äußerung der Pressemitteilung zum Verbot des Vertriebs einer interaktiven

    vgl. OVG Berlin, Beschluss vom 29. Juni 1989 - 2 S 13.89 - UPR 1990, 195 ; VGH Baden-Württemberg, Beschluss vom 11. März 1996 -10 S 3490/95 - NJW 1996, 2116 ; Schoch, in: Schoch/Schneider/Bier, Verwaltungsgerichtsordnung, Loseblattkommentar, Stand: 26. Ergänzungslieferung März 2014, § 123 Rn. 77b; Wollenschläger, in Gärditz, Verwaltungsgerichtsordnung, 2013, § 123 Rn. 108.
  • OLG Dresden, 13.02.2007 - Ss OWi 721/06

    Hundeleine

  • OLG Dresden, 07.02.2007 - Ss OWi 301/06

    Hundeleine

  • VGH Baden-Württemberg, 23.03.1992 - 1 S 2551/91

    Polizeiverordnung zur Kampfhundehaltung - Normenkontrolle

  • OVG Berlin-Brandenburg, 25.05.2011 - 5 A 1.10

    Normenkontrolle; Gemeindeordnung; ordnungsbehördliche Verordnung; genereller

  • VGH Baden-Württemberg, 01.07.1991 - 1 S 473/90

    Zulässigkeit eines Taubenfütterungsverbots durch allgemeine Polizeiverordnung und

  • VGH Hessen, 27.02.1995 - 6 N 903/92

    Normenkontrollverfahren hinsichtlich einer Hundesatzung

  • VG Gelsenkirchen, 30.11.2006 - 16 K 3159/05

    Anlein- und Maulkorbpflicht

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