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   VGH Baden-Württemberg, 06.12.2017 - 1 S 1484/17   

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VGH Baden-Württemberg, 06.12.2017 - 1 S 1484/17 (https://dejure.org/2017,50672)
VGH Baden-Württemberg, Entscheidung vom 06.12.2017 - 1 S 1484/17 (https://dejure.org/2017,50672)
VGH Baden-Württemberg, Entscheidung vom 06. Dezember 2017 - 1 S 1484/17 (https://dejure.org/2017,50672)
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Volltextveröffentlichungen (5)

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NJW 2018, 1273
 
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Wird zitiert von ... (6)Neu Zitiert selbst (40)

  • BGH, 24.01.2012 - II ZB 3/11

    Wiedereinsetzung in den vorigen Stand: Prüfung der Ursächlichkeit des

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 06.12.2017 - 1 S 1484/17
    Die zur wirksamen Fristenkontrolle erforderlichen Handlungen müssen zum frühestmöglichen Zeitpunkt vorgenommen werden (BGH, Beschl. v. 08.02.2010 - II ZB 10/09 - MDR 2010, 533; Beschl. v. 22.03.2011 - II ZB 19/09 - NJW 2011, 1598; Beschl. v. 24.01.2012 - II ZB 3/11 - NJW-RR 2012, 747).

    Die Vorfrist dient dazu, sicherzustellen, dass auch für den Fall von Unregelmäßigkeiten und Zwischenfällen noch eine ausreichende Überprüfungs- und Bearbeitungszeit bis zum Ablauf der zu wahrenden Frist verbleibt (BGH, Beschl. v. 15.08.2007 - XII ZB 82/07 - NJW-RR 2008, 76; Beschl. v. 17.02.2009 - VI ZB 33/07 - juris; Beschl. v. 24.01.2012, a.a.O.; vgl. auch allg. zur besonderen Bedeutung von Rechtsmittelbegründungsfristen: BVerwG, Beschl. v. 08.04.1991, a.a.O.; Beschl. v. 07.03.1995 - 9 C 390/94 - NJW 1995, 2122; BFH, Beschl. v. 03.08.2016 - IX R 15/16 - juris Rn. 13, jeweils zur Revisionsbegründungsfrist).

    Für die Beurteilung, ob ein Organisationsfehler für die Versäumung der Frist ursächlich geworden ist, ist von einem ansonsten pflichtgemäßen Verhalten auszugehen und darf kein weiterer Fehler hinzugedacht werden (BGH, Beschl. v. 24.01.2012, a.a.O.).

  • BVerwG, 30.06.1998 - 9 C 6.98

    Verwaltungsprozeßrecht; Asylverfahrensrecht - Berufungsbegründung im

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 06.12.2017 - 1 S 1484/17
    Zwar kann dem Erfordernis einer ausreichenden Berufungsbegründung in der Monatsfrist des § 124a Abs. 6 Satz 1 VwGO durch die bloße Bezugnahme auf das Vorbringen im Zulassungsverfahren genügt werden (vgl. BVerwG, Urt. v. 25.10.1988 - 9 C 37/88 - BVerwGE 80, 321; Urt. v. 30.06.1998 - 9 C 6.98 - BVerwGE 107, 113; Beschl. v. 23.09.1999 - 9 B 372/99, 9 PKH 102.99 - NVwZ 2000, 67; Beschl. v. 02.10.2003 - 1 B 33/03 - DVBl. 2004, 125; Beschl. v. 10.03.2011 - 2 B 37/10 - juris).

    Mit der Einreichung der Berufungsbegründungsschrift soll der Berufungskläger nämlich eindeutig zu erkennen geben, dass er nach wie vor die Durchführung eines Berufungsverfahrens erstrebt (vgl. BVerwG, Urt. v. 30.06.1998, a.a.O., S. 120; Seibert, in: Sodan/Ziekow, a.a.O., § 124a Rn. 351 f.).

    Auch der 9. Senat des Bundesverwaltungsgericht hat seine Auffassung, dass sich eine Berufungsbegründung nach § 124 a Abs. 3 Satz 1 VwGO a.F. erübrige, wenn sich die Berufungsgründe bereits dem Zulassungsantrag entnehmen ließen (vgl. BVerwG, Beschl. v. 25.08.1997 - 9 B 690/97 - DVBl. 1997, 1325 = juris Rn. 3), seit geraumer Zeit ausdrücklich aufgegeben (vgl. BVerwG, Urt. v. 30.06.1998, a.a.O.).

  • OLG Karlsruhe, 24.04.2017 - 12 U 45/17

    Wiedereinsetzung in den vorigen Stand: Anforderungen an die Kontrolle des

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 06.12.2017 - 1 S 1484/17
    Der Rechtsanwalt ist daher zu einer anwaltlichen Gegenkontrolle verpflichtet, wenn hierzu ausnahmsweise Anlass besteht (OLG Karlsruhe, Beschl. v. 24.04.2017 - 12 U 45/17 - NJW-RR 2017, 1271, m.w.N.).

    Diese Anhaltspunkte traten auch innerhalb einer Zeitspanne auf, binnen derer - da er "sofortige" Wiedervorlage verfügt hatte - erwartet werden konnte, dass er seine Aufmerksamkeit dieser Angelegenheit zuwendet (ebenso in einem vergleichbaren Fall OLG Karlsruhe, Beschl. v. 24.04.2017, a.a.O.).

  • BVerwG, 08.04.1991 - 2 C 32.90

    Revisionsbegründungsfrist - Sorgfaltspflicht der Rechtsanwalts - Fristablauf

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 06.12.2017 - 1 S 1484/17
    Jedenfalls sieht § 173 Satz 1 VwGO, § 238 Abs. 1 Satz 1 ZPO als Regelfall vor, dass das Verfahren über den Wiedereinsetzungsantrag mit dem Verfahren über die versäumte Prozesshandlung zu verbinden und daher im Fall eines versäumten Rechtsmittels oder einer versäumten Rechtsmittelbegründung über Wiedereinsetzungsantrag und Rechtsmittel zusammen entschieden wird (vgl. BVerwG, Beschl. v. 08.04.1991 - 2 C 32/90 - NJW 1991, 2096; Czybulka, in: Sodan/Ziekow, VwGO, 4. Aufl., § 60 Rn. 136).

    Die Vorfrist dient dazu, sicherzustellen, dass auch für den Fall von Unregelmäßigkeiten und Zwischenfällen noch eine ausreichende Überprüfungs- und Bearbeitungszeit bis zum Ablauf der zu wahrenden Frist verbleibt (BGH, Beschl. v. 15.08.2007 - XII ZB 82/07 - NJW-RR 2008, 76; Beschl. v. 17.02.2009 - VI ZB 33/07 - juris; Beschl. v. 24.01.2012, a.a.O.; vgl. auch allg. zur besonderen Bedeutung von Rechtsmittelbegründungsfristen: BVerwG, Beschl. v. 08.04.1991, a.a.O.; Beschl. v. 07.03.1995 - 9 C 390/94 - NJW 1995, 2122; BFH, Beschl. v. 03.08.2016 - IX R 15/16 - juris Rn. 13, jeweils zur Revisionsbegründungsfrist).

  • VG Stuttgart, 20.06.2016 - 11 K 1508/15

    Zugang zu staatsanwaltschaftlichen Ermittlungsakten; Verkürzung einer

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 06.12.2017 - 1 S 1484/17
    Die Berufung des Klägers gegen das Urteil des Verwaltungsgerichts Stuttgart vom 20. Juni 2016 - 11 K 1508/15 - wird verworfen.

    Der Senat hat mit Beschluss vom 27.06.2017 - 1 S 1470/16 - auf den Antrag des Klägers die Berufung gegen das Urteil des Verwaltungsgerichts Stuttgart vom 20.06.2016 - 11 K 1508/15 - zugelassen.

  • BVerwG, 05.05.1999 - 4 B 35.99
    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 06.12.2017 - 1 S 1484/17
    Es bedarf hierfür jedoch in jedem Fall der Einreichung eines gesonderten Schriftsatzes an das Berufungsgericht, dem sich eindeutig entnehmen lässt, dass der Berufungsführer nach wie vor die Durchführung eines Berufungsverfahrens erstrebt und weshalb er sie für begründet hält (ganz h.M., vgl. BVerwG, Beschl. v. 05.05.1999 - 4 B 35.99 - NVwZ 2000, 65; Urt. v. 08.03.2004 - 4 C 6/03 - NVwZ-RR 2004, 541; OVG NRW, Beschl. v. 27.10.1998 - 10 A 3602/98 - NVwZ 1999, 208; Beschl. v. 18.01.1999 - 10 A 4712/98 - DVBl. 1999, 997).

    Der Kläger muss sich das Verschulden seines Prozessbevollmächtigten gemäß § 173 Satz 1 VwGO i.V.m. § 85 Abs. 2 ZPO wie eigenes Verschulden zurechnen lassen (st. Rspr., vgl. nur BVerwG, Beschl. v. 05.05.1999, a.a.O.; W.R. Schenke, in: Kopp/Schenke, VwGO, 22. Aufl., § 60 Rn. 20 m.w.N.).

  • BGH, 25.02.2016 - III ZB 42/15

    Wiedereinsetzung in den vorigen Stand: Anforderungen an eine Einzelanweisung zur

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 06.12.2017 - 1 S 1484/17
    Tragen die zur Begründung des Wiedereinsetzungsantrags gemachten Angaben diesen Anforderungen nicht Rechnung, gibt dies keinen Hinweis auf Unklarheiten oder Lücken des Vortrags, die aufzuklären oder zu füllen wären, sondern erlaubt den Schluss darauf, dass entsprechende organisatorische Maßnahmen gefehlt haben (so BGH, Beschl v. 24.01.2002, a.a.O., zur Vorfrist; ebenso allg. BGH, Beschl. v. 25.02.2016 - III ZB 42/15 - juris Rn. 12, m.w.N.).
  • BGH, 03.11.2010 - XII ZB 197/10

    Wiedereinsetzung in den vorigen Stand: Rechtsirrtum eines Rechtsanwalts über das

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 06.12.2017 - 1 S 1484/17
    Zwar ist dem Wiedereinsetzung Begehrenden bei einem lückenhaften Vorbringen im Wiedereinsetzungsgesuch in der Regel vom Gericht Gelegenheit zu weiterem Sachvortrag zu geben (BGH, Beschl. v. 03.11.2010 - XII ZB 197/10 - NJW 2011, 386; Beschl. v. 17.01.2012 - VIII ZB 42/11 - juris Rn. 8).
  • BGH, 22.03.2011 - II ZB 19/09

    Wiedereinsetzung in den vorigen Stand: Anforderungen an die Fristenkontrolle bei

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 06.12.2017 - 1 S 1484/17
    Die zur wirksamen Fristenkontrolle erforderlichen Handlungen müssen zum frühestmöglichen Zeitpunkt vorgenommen werden (BGH, Beschl. v. 08.02.2010 - II ZB 10/09 - MDR 2010, 533; Beschl. v. 22.03.2011 - II ZB 19/09 - NJW 2011, 1598; Beschl. v. 24.01.2012 - II ZB 3/11 - NJW-RR 2012, 747).
  • BGH, 17.01.2012 - VIII ZB 42/11

    Wiedereinsetzung in den vorigen Stand: Fristversäumung wegen Verzögerung der

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 06.12.2017 - 1 S 1484/17
    Zwar ist dem Wiedereinsetzung Begehrenden bei einem lückenhaften Vorbringen im Wiedereinsetzungsgesuch in der Regel vom Gericht Gelegenheit zu weiterem Sachvortrag zu geben (BGH, Beschl. v. 03.11.2010 - XII ZB 197/10 - NJW 2011, 386; Beschl. v. 17.01.2012 - VIII ZB 42/11 - juris Rn. 8).
  • BGH, 30.11.1994 - XII ZB 197/94

    Wiedereinsetzung in den vorigen Stand wegen der Versäumung der Berufungsfrist -

  • BGH, 12.04.1988 - VI ZB 5/88

    Fristversäumung - Bürovorsteherin - Kanzleiversehen - Nichtferiensache

  • BGH, 12.01.2010 - VI ZB 64/09

    Wiedereinsetzung in den vorigen Stand: Voraussetzungen für die Unterzeichnung

  • BGH, 08.02.2010 - II ZB 10/09

    Wiedereinsetzung in den vorigen Stand: Kontrollpflichten des Rechtsanwalts zur

  • BGH, 05.05.1993 - XII ZR 44/92

    Beginn und Lauf von Rechtsmittelfristen bei Urteilsberichtigung; Anforderungen an

  • BVerwG, 17.02.1989 - 5 ER 612.89

    Prozeßkostenhilfe - Rechtsanwalt - Mangelnde Beiordnung - Klageerhebung -

  • BFH, 17.11.1987 - IX R 56/83

    Verschulden der Fristversäumnis durch mangelnde Organisation der Fristenkontrolle

  • BVerfG, 25.11.1994 - 2 BvR 852/93

    Überspannung der Anforderungen an die Gewährung von Wiedereinsetzung in den

  • BGH, 03.11.1965 - VIII ZB 24/65

    Versäumung der Berufungsfrist - Gewährung von Wiedereinsetzung in den vorigen

  • BGH, 06.07.1994 - VIII ZB 26/94

    Anforderungen an die Büroorganisation eines Rechtsanwalts im Hinblick auf die

  • BGH, 03.07.2008 - IX ZB 169/07

    Anforderungen an die Darlegung von Wiedereinsetzungsgründen

  • BVerwG, 07.03.1995 - 9 C 390.94

    Wiedereinsetzung - Rechtsmittelbegründungsfrist - Eigenverantwortliche Prüfung -

  • BVerwG, 24.10.1995 - 1 C 29.94

    Staatsangehörigkeit - Erklärungsrecht - Nacherklärungsfrist - Frist -

  • BGH, 17.02.2009 - VI ZB 33/07

    Wiedereinsetzung in den vorigen Stand wegen Versäumung der

  • BGH, 15.08.2007 - XII ZB 82/07

    Berechnung des Endes einer verlängerten Berufungsbegründungsfrist

  • BGH, 02.04.2008 - XII ZB 189/07

    Wiedereinsetzung in den vorigen Stand wegen Versäumung der Beschwerdefrist in

  • BFH, 09.02.2004 - VIII R 56/03

    Wiedereinsetzung nur bei ausreichender Postausgangskontrolle

  • BGH, 05.11.2002 - VI ZR 399/01

    Anforderungen an die Organisation eines Rechtsanwaltsbüros im Hinblick auf die

  • BGH, 13.02.2003 - V ZR 422/02

    Pflichten des Rechtsanwalts bei Vollzug des Empfangsbekenntnisses über eine

  • BGH, 22.06.2004 - VI ZB 10/04

    Wiedereinsetzung in den vorigen Stand wegen Versäumung der Berufungsfrist bei

  • BFH, 23.08.2016 - IX R 15/16

    Wiedereinsetzung in den vorigen Stand - Glaubhaftmachung des fehlenden

  • BVerwG, 25.08.1997 - 9 B 690.97

    Verwaltungsprozeßrecht - Berufungsbegründung in Asylsachen

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 27.10.1998 - 10 A 3602/98

    Berufung; Zulassung; Berufungsbegründung; Gesonderter Schriftsatz; Bloße

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 18.01.1999 - 10 A 4712/98

    Berufung; Zulässigkeit; Begründungsfrist; Verlängerung

  • BVerwG, 26.06.1986 - 3 C 46.84

    Wiedereinsetzungsantrag - Erfolglosigkeit - Begründungsfrist - Versäumung -

  • BVerwG, 25.10.1988 - 9 C 37.88

    Gläubiger - Religionsfreiheit - Verfolgung - Verletzung der Menschenwürde -

  • BGH, 04.04.2001 - XII ZB 51/01

    Versäumung der Berufungsbegründungsfrist aufgrund unrichtiger Notierung des

  • BVerwG, 23.09.1999 - 9 B 372.99

    Anforderungen an die Berufungsbegründung

  • BVerwG, 08.03.2004 - 4 C 6.03

    Berufungsbegründung; gesonderter Schriftsatz; Bezugnahme auf Begründung des

  • BVerwG, 02.10.2003 - 1 B 33.03

    Berufungsbegründung; Berufungsbegründungspflicht;

  • VGH Baden-Württemberg, 09.11.2020 - 12 S 1982/20

    Abgelehnte Wiedereinsetzung bei unterbliebener Vorfristeintragung im anwaltlichen

    Die Vorfrist dient dem Zweck, dem sachbearbeitenden Rechtsanwalt zu ermöglichen, sich rechtzeitig auf die vorstehende Fertigung der Rechtsmittelbegründung einzustellen und den für die Bearbeitung der Rechtsmittelbegründung erforderlichen Zeitraum zu gewährleisten (vgl. BVerwG, Beschlüsse vom 24.04.2019 - 2 B 1.19 -, juris Rn. 11 m.w.N, und vom 21.02.2008 - 2 B 6.08 -, juris Rn. 8; siehe auch BGH, Beschluss vom 23.09.2020 - IV ZB 18/20 -, juris Rn. 9 m.w.N.; VGH Baden-Württemberg, Beschlüsse vom 06.12.2017 - 1 S 1484/17 -, juris Rn. 24, und vom 02.08.2006 - 4 S 2288/05 -, juris Rn. 6; OVG Sachsen, Beschluss vom 29.05.2017 - 3 A 139/17 -, juris Rn. 6; Czybulka/Kluckert in: Sodan/Ziekow, VwGO, 5. Aufl. 2018, § 60 Rn. 72; Ewer in: Quaas/Zuck/Funke-Kaiser, Prozesse in Verwaltungssachen, 3. Aufl. 2018, § 7 Rn. 32).

    Tragen die zur Begründung des Wiedereinsetzungsantrags gemachten Angaben diesen Anforderungen nicht Rechnung, gibt dies keinen Hinweis auf Unklarheiten oder Lücken des Vortrags, die aufzuklären oder zu füllen wären, sondern erlaubt den Schluss darauf, dass entsprechende organisatorische Maßnahmen gefehlt haben (vgl. VGH Baden-Württemberg, Beschluss vom 06.12.2017 - 1 S 1484/17 -, juris Rn. 25; siehe auch BGH, Beschlüsse vom 23.09.2020 - IV ZB 18/20 -, juris Rn. 13, und vom 19.02.2020 - XII ZB 458/19 -, juris Rn. 18; Ahn-Roth, FamRB, 2020, 231, 233).

    Für die Beurteilung, ob ein Organisationsfehler für die Versäumung der Frist ursächlich geworden ist, ist von einem ansonsten pflichtgemäßen Verhalten auszugehen und darf kein weiterer Fehler hinzugedacht werden (VGH Baden-Württemberg, Beschluss vom 06.12.2017 - 1 S 1484/17 -, juris Rn. 27).

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 05.03.2018 - 4 A 480/14

    Führung der Berufsbezeichnung "Ingenieur" nach weiterbildendem Masterstudiengang

    vgl. VGH Bad.-Württ., Beschluss vom 6.12.2017 - 1 S 1484/17 -, juris, Rn. 3 und 20 f., für den Fall der Verfügung sofortiger Wiedervorlage.
  • OVG Thüringen, 06.03.2019 - 2 EO 768/18

    Fristversäumnis; Übermittlung eines fristwahrenden Schriftsatzes per Telefax

    Bleibt nach dem Sachvortrag zur Begründung des Wiedereinsetzungsgesuchs die Möglichkeit offen, dass die Fristversäumung auf einem Verschulden des Prozessbevollmächtigten beruht, kann eine Wiedereinsetzung in den vorigen Stand nicht gewährt werden (vgl. VGH Bad.-Württ., Beschluss vom 6. Dezember 2017 - 1 S 1484/17 - Juris, Rn. 29, m. w. Nw.).
  • OVG Hamburg, 20.05.2019 - 4 Bs 190/18

    Zurechnung eines Organisationsverschuldens des Prozessbevollmächtigten; Pflicht

    Insofern mussten sich dem Prozessbevollmächtigten des Antragstellers bereits am 13. Oktober 2018 Zweifel an der Erfassung der Frist im Fristenkalender aufdrängen, weil ein Teil seiner Arbeitsanweisung - die sofortige Wiedervorlage nach Notierung der Frist - erkennbar missachtet worden ist (vgl. VGH Mannheim, Beschl. v. 6.12.2017, 1 S 1484/17, NJW 2018, 1273, juris Rn. 21; OLG Karlsruhe, Beschl. v. 24.4.2017, 12 U 45/17, NJW-RR 2017, 1271, juris Rn. 24).
  • VG Freiburg, 28.09.2022 - A 13 K 2458/22

    Einreichung eines nicht qualifiziert elektronisch signierten Dokuments auf

    Wiedereinsetzung in den vorigen Stand kann nicht gewährt werden, wenn nach den seitens der Partei glaubhaft gemachten Tatsachen zumindest die Möglichkeit offenbleibt, dass die Fristversäumung von der Partei beziehungsweise ihrem Prozessbevollmächtigten verschuldet war (vgl. BGH, Beschluss vom 28.07.2022 - III ZB 65/21 -, juris Rn. 12; BFH, Beschluss vom 17.07.2014 - XI B 8/14 -, juris Rn. 17; VGH Baden-Württemberg, Beschluss vom 06.12.2017 - 1 S 1484/17 -, juris Rn. 29; Bayerischer VGH, Beschluss vom 20.04.2022 - 23 ZB 19.2287 -, juris Rn. 6; Thüringer OVG, Beschluss vom 06.03.2019 - 2 EO 768/18 -, juris Rn. 11).
  • OVG Sachsen, 28.09.2022 - 5 A 216/22

    Wiedereinsetzung; Berufungsbegründung; Organisation des Fristenwesens; Vorfrist;

    Nach gefestigter höchstrichterlicher Rechtsprechung gehört zur ordnungsgemäßen Organisation einer Anwaltskanzlei die allgemeine Anordnung, bei Prozesshandlungen, deren Vornahme ihrer Art nach mehr als nur einen geringen Aufwand an Zeit und Mühe erfordert, wie dies regelmäßig bei Rechtsmittelbegründungen der Fall ist, außer dem Datum des Fristablaufs noch eine grundsätzlich etwa einwöchige Vorfrist zu notieren (BGH, Beschl. v. 23. September 2020 - IV ZB 18/20 -, juris Rn. 9 m. w. N.; BayVGH, Beschl. v. 23. August 2021 - 22 ZB 21.1509 -, juris; VGH BW, Beschl. v. 6. Dezember 2017 - 1 S 1484/17 -, juris Rn. 23).
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