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   VGH Baden-Württemberg, 07.05.2013 - 10 S 281/12   

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VGH Baden-Württemberg, 07.05.2013 - 10 S 281/12 (https://dejure.org/2013,9140)
VGH Baden-Württemberg, Entscheidung vom 07.05.2013 - 10 S 281/12 (https://dejure.org/2013,9140)
VGH Baden-Württemberg, Entscheidung vom 07. Mai 2013 - 10 S 281/12 (https://dejure.org/2013,9140)
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Volltextveröffentlichungen (16)

  • De-legibus-Blog PDF
  • openjur.de

    Art. 3 Abs. 1 GG; § 3 Abs. 1 Satz 1 IWG
    Zum Anspruch auf Gleichbehandlung einer juristischen Fachdatenbank mit der juris GmbH in Hinblick auf die Versorgung mit durch die Dokumentationsstelle am BVerfG aufbereiteten Entscheidungen

  • Telemedicus

    Anspruch auf Belieferung von BVerfGE

  • Telemedicus

    Anspruch auf Belieferung von BVerfG-Entscheidungen

  • webshoprecht.de

    Zur urheberrechtlichen Gemeinfreiheit von amtlichen Orientierungssätzen

  • damm-legal.de (Kurzinformation und Volltext)

    Bezugsmonopol der juris GmbH für Entscheidungen des BVerfG ist rechtswidrig

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Gemeinfreiheit der von der Dokumentationsstelle des Gerichts verfassten Orientierungssätze zu Entscheidungen des Bundesverfassungsgerichts

  • kanzlei.biz

    Keine Exklusivbelieferung der juris GmbH mit dokumentarisch bearbeiteten Entscheidungen des Bundesverfassungsgerichts

  • debier datenbank(Leitsatz frei, Volltext 2,50 €)

    Art. 3 Abs. 1 GG

  • VERIS(Abodienst, Leitsatz ggf. frei)
  • Reguvis VergabePortal - Veris(Abodienst, Leitsatz ggf. frei)
  • ra.de
  • Justiz Baden-Württemberg

    Art 3 Abs 1 GG, Art 2 Nr 4 EGRL 98/2003, Art 11 EGRL 98/2003, § 1 Abs 2 IWG, § 2 Nr 3 IWG
    Urheberrechtliche Gemeinfreiheit für von der Dokumentationsstelle des Bundesverfassungsgerichts verfasste Orientierungssätze - Anwendung des Informationsweiterverwendungsgesetzes

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    IWG § 3 Abs. 1 S. 1
    Gemeinfreiheit der von der Dokumentationsstelle des Gerichts verfassten Orientierungssätze zu Entscheidungen des Bundesverfassungsgerichts

  • datenbank.nwb.de(kostenpflichtig, Leitsatz frei)

    Anspruch auf Gleichbehandlung einer juristischen Fachdatenbank mit der juris GmbH hinsichtlich der Versorgung mit durch die Dokumentationsstelle am BVerfG aufbereiteten Entscheidungen

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (12)

  • justiz-bw.de (Pressemitteilung)

    Bundesverfassungsgericht muss seine für die juris GmbH aufbereiteten Entscheidungen auch anderen Dritten übermitteln

  • urheberrecht.org (Kurzinformation)

    Kein exklusiver Zugriff von Juris auf Urteile des BVerfG

  • zeit.de (Pressebericht, 06.06.2013)

    Klatsche für Karlsruhe: Kippt jetzt das Rechtsdatenbank-Kartell?

  • Wolters Kluwer (Kurzinformation)

    Juristische Datenbank hat Anspruch auf Überlassung aufbereiteter Entscheidungen des Bundesverfassungsgerichts

  • juve.de (Pressebericht, 10.05.2013)

    Schlappe für BVerfG

  • buchreport.de (Pressebericht, 13.05.2013)

    Gericht bemängelt exklusive Belieferung der Datenbank Juris

  • okfn.de (Kurzinformation)

    Die erzwungene Öffnung der juris-Datenbank

  • spiegel.de (Pressebericht, 21.09.2013)

    Justiz: Das Geschäft der Gerichte

  • juve.de (Kurzinformation)

    Lexxpress macht Vertrag des Bundesverfassungsgerichts mit Juris zunichte

  • treffpunkt-kommune.de (Kurzinformation)

    Datenbank

  • juraforum.de (Kurzinformation)

    Die erzwungene Öffnung der juris-Datenbank

  • kostenlose-urteile.de (Kurzmitteilung)

    Bundesverfassungsgericht muss seine für die juris GmbH aufbereiteten Entscheidungen auch anderen Dritten übermitteln - Ausschließliches Nutzungsrecht der juris GmbH stellt nicht gerechtfertigte Privilegierung dar

Besprechungen u.ä. (6)

  • De-legibus-Blog (Kurzanmerkung)

    LexXpress gegen BVerfG

  • Alpmann Schmidt | RÜ(Abo oder Einzelheftbestellung) (Fallmäßige Aufbereitung - für Studienzwecke)

    § 3 IWG; Art. 3 Abs. 1 GG
    Anspruch auf Gleichbehandlung bei der Überlassung von Entscheidungen des BVerfG

  • lto.de (Entscheidungsbesprechung)

    Wer darf Gerichtsentscheidungen veröffentlichen? Exklusivbelieferung von juris gekippt

  • makrolog.de (Entscheidungsbesprechung)

    Belieferung von Informationsdienstleistern mit dokumentarisch aufbereiteten Entscheidungen durch Gerichte des Bundes (Sebastian Bretthauer; RBD 2013, 185-198)

  • De-legibus-Blog (Aufsatz mit Bezug zum Verfahren - vor Ergehen der Entscheidung)

    Der heilige Bund zwischen dem Bundesverfassungsgericht und der juris GmbH

  • irights.info (Interview mit Bezug zum Verfahren - vor Ergehen der Entscheidung)

    Zugang zu amtlichen Werken

Sonstiges (3)

  • De-legibus-Blog (Sitzungsbericht)

    Gemeinfreiheit: Große Rechtsprechung im Kellergericht

  • publicus-boorberg.de (Sitzungsbericht)

    Exklusivität für Jedermann?

  • buchmarkt.de (Äußerung von Verfahrensbeteiligten, 05.02.2014)

    Interview: Christoph Schwalb über Verfassungsrichter, die vom Verkauf eigener Urteile Feste und Ausflüge bezahlen

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NJW 2013, 2045
  • GRUR 2013, 821
  • WM 2013, 1666
  • MMR 2014, 352 (Ls.)
  • VBlBW 2014, 26
  • DVBl 2013, 916
  • K&R 2013, 515
  • DÖV 2013, 654
  • ZUM 2013, 814
 
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Wird zitiert von ... (7)Neu Zitiert selbst (24)

  • BGH, 21.11.1991 - I ZR 190/89

    Leitsätze

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 07.05.2013 - 10 S 281/12
    Die Amtlichkeit eines Werkes bestimmt sich danach, ob dieses Werk einem "Amt" zuzurechnen ist, also von einem Träger öffentlicher Gewalt herrührt (BGH, Urt. v. 21.11.1991 - I ZR 190/89 - BGHZ 116, 136, 145 f.; BGH, Urt. v. 6.7.2006 - I ZR 175/03 - BGHZ 168, 266, 274; Katzenberger, a.a.O., § 5 UrhG RdNr. 28, 31, 32; Marquardt, a.a.O., § 5 UrhG RdNr. 6; Nordemann, a.a.O., § 5 UrhG RdNr. 6; Dreier, in: ders./Schulze, UrhG, 4. Aufl. 2013, § 5 RdNr. 5).

    In seiner "Leitsätze"-Entscheidung hat der Bundesgerichtshof die Abgrenzung wie folgt vorgenommen: Ein "echter" Leitsatz ist dann im Sinne des § 5 Abs. 1 UrhG "amtlich verfasst", wenn der Inhalt der Verlautbarung dem Gericht zuzurechnen ist, d.h. von einem Mitglied des Spruchkörpers mit dessen Billigung formuliert (und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht) worden ist; demgegenüber liege eine private Bearbeitung einer gemeinfreien Entscheidung vor, wenn eine Zeitschriftenredaktion Leitsätze formuliere oder in deren Auftrag der Berichterstatter der Entscheidung oder ein anderes Mitglied des erkennenden Spruchkörpers Leitsätze nicht in amtlicher Funktion erstelle und dies ohne Abstimmung mit dem Spruchkörper geschehe (BGH, Urt. v. 21.11.1991 - I ZR 199/89 - BGHZ 116, 136, 146 ff.).

    Für die Amtlichkeit ist ausreichend, dass "das Werk von einem Bediensteten des Amtes geschaffen ist" (so BGH, Urt. v. 21.11.1991 - I ZR 190/89 - BGHZ 116, 136, 147).

  • BVerwG, 26.02.1997 - 6 C 3.96

    Veröffentlichung von gerichtlichen Entscheidungen als öffentliche Aufgabe

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 07.05.2013 - 10 S 281/12
    Sollte das Schreiben des Bundesverfassungsgerichts vom 21. Juli 2009 einen Verwaltungsakt darstellen, wäre das Begehren auf die Verpflichtung der Beklagten zum Erlass eines abgelehnten Verwaltungsakts gerichtet und die Klage als Verpflichtungsklage (§ 42 Abs. 1 VwGO) statthaft (in diesem Sinne BVerwG, Urt. v. 26.2.1997 - 6 C 3/96 - E 104, 105, 107; OVG Bremen, Urt. v. 25.10.1988 - OVG 1 BA 32/88 - NJW 1989, 926; VG Hannover, Urt. v. 22.7.1996 - 6 A 1032/92 - NJW 1993, 3282 = jur-pc 1993, 2318, 2321).

    a) Geklärt ist seit geraumer Zeit, dass die Gerichtsverwaltung bei der Übermittlung von Entscheidungen (Entscheidungstexten) an die (juristische Fach-)Presse auf Grund der staatlichen Neutralitätspflicht die Herausgeber von Presseerzeugnissen strikt gleich behandeln muss (BVerwG, Urt. v. 26.2.1997 - 6 C 3/96 - E 104, 105, 108 und 112 ff.; OVG Bremen, Urt. v. 25.10.1988 - OVG 1 BA 32/88 - NJW 1989, 926, 927; Huff, NJW 1997, 2651, 2652).

    Für die damit verbundenen Probleme des Gleichbehandlungsanspruchs ist das Urteil des Bundesverwaltungsgerichts vom 26. Februar 1997 (BVerwGE 104, 105 = NJW 1997, 2694) entgegen der Auffassung der Klägerin unergiebig.

  • BGH, 06.07.2006 - I ZR 175/03

    Vergaberichtlinien

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 07.05.2013 - 10 S 281/12
    Außerdem ist geklärt, dass die Gesetzesbegriffe des § 5 Abs. 1 UrhG nicht etwa prozessrechtlich oder verwaltungsrechtlich, sondern urheberrechtlich entsprechend dem Zweck der Vorschrift auszulegen sind (BGH, Urt. v. 6.7.2006 - I ZR 175/03 - BGHZ 168, 266, 273; Urt. v. 20.7.2006, I ZR 185/03 - NJW-RR 2007, 342, 343).

    Deshalb konnte der Bundesgerichtshof z. B. das "Handbuch für die Vergabe und Ausführung von Bauleistungen im Straßen- und Brückenbau" - vom Hauptausschuss Verdingungswesen im Straßen- und Brückenbau aufgestellte Vergaberichtlinien - als "Erlass" im Sinne des § 5 Abs. 1 UrhG qualifizieren (BGH, Urt. v. 06.07.2006 - I ZR 175/03 - BGHZ 168, 266, 273).

    Die Amtlichkeit eines Werkes bestimmt sich danach, ob dieses Werk einem "Amt" zuzurechnen ist, also von einem Träger öffentlicher Gewalt herrührt (BGH, Urt. v. 21.11.1991 - I ZR 190/89 - BGHZ 116, 136, 145 f.; BGH, Urt. v. 6.7.2006 - I ZR 175/03 - BGHZ 168, 266, 274; Katzenberger, a.a.O., § 5 UrhG RdNr. 28, 31, 32; Marquardt, a.a.O., § 5 UrhG RdNr. 6; Nordemann, a.a.O., § 5 UrhG RdNr. 6; Dreier, in: ders./Schulze, UrhG, 4. Aufl. 2013, § 5 RdNr. 5).

  • BVerfG, 29.07.1998 - 1 BvR 1143/90

    Keine Verletzung von GG Art 14 Abs 1 S 1 durch den Ausschluss des

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 07.05.2013 - 10 S 281/12
    Die Bestimmung zielt auf die Herstellung von Publizität (BT-Drucks. IV/270, S. 39), was vom Bundesverfassungsgericht als "ein Gemeinwohlziel von hohem Rang" qualifiziert wird (BVerfG, Beschl. v. 29.7.1998 - 1 BvR 1143/90 - NJW 1999, 414).

    Auch DIN-Normen - obgleich weder "Gesetze", "Verordnungen", "amtliche Erlasse" oder "Bekanntmachungen", sondern private Normenwerke - hat der Bundesgerichtshof (BGH, Urt. v. 26.4.1990 - I ZR 79/88 - NJW-RR 1990, 1452) mit Billigung des Bundesverfassungsgerichts (BVerfG, Beschl. v. 29.7.1998 - 1 BvR 1143/90 - NJW 1999, 414, 415 f.) als "amtliche Werke" vom Urheberrechtsschutz auf Grund des § 5 Abs. 1 UrhG ausgeschlossen, soweit diese im Bauordnungsrecht durch amtliche Erlasse oder Bekanntmachungen als technische Baubestimmungen bauaufsichtlich eingeführt sind; dies gelte selbst dann, wenn der Text der DIN-Normen in den Erlassen bzw. Bekanntmachungen nicht inkorporiert sei, sondern auf jenen Text lediglich Bezug genommen werde.

    § 5 Abs. 1 UrhG zielt im Interesse der Allgemeinheit auf Publizität, die gerade auch die Auslegung und Anwendung von Rechtsnormen durch Gerichte umfasst; die Gemeinfreiheit von amtlichen Werken soll Publizität für alle Äußerungen der Staatsgewalt schaffen, indem sich der dem Gesetz unterworfene Bürger über Entscheidungen und über sonst rechtserhebliche Unterlagen in gerichtlichen Verfahren frei unterrichten können soll (BVerfG, Beschl. v. 29.7.1998 - 1 BvR 1143/90 - NJW 1999, 414, 416).

  • BGH, 28.09.2006 - I ZR 261/03

    Sächsischer Ausschreibungsdienst

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 07.05.2013 - 10 S 281/12
    Der Bundesgerichtshof hat die Analogiefähigkeit des § 5 UrhG ausdrücklich bejaht und die analoge Anwendung für geboten erklärt, wenn kein vernünftiger Grund für eine unterschiedliche Behandlung von zwei Sachverhalten erkennbar ist (BGH, Beschl. v. 28.9.2006 - I ZR 261/03 - GRUR 2007, 500 Tz. 17).

    Zu dieser - umstrittenen - Frage folgt der Senat der Auffassung des Bundesgerichtshofs, wonach § 5 UrhG auf "amtliche Datenbanken" entsprechend anzuwenden ist, weil andernfalls eine planwidrige Regelungslücke entstünde und für eine unterschiedliche Behandlung des urheberrechtlichen Schutzes eines Datenbankwerks einerseits ("Schöpferprinzip") und des sui generis-Schutzes des Datenbankwerks andererseits ("Investitionsschutz") kein vernünftiger Grund ersichtlich ist (BGH, Beschl. v. 28.9.2006 - I ZR 261/03 - GRUR 2007, 500, 501 f. Tz. 17; erläuternd dazu von Ungern-Sternberg, GRUR 2008, 291, 293 f.; Leistner, GPR 2007, 190, 192 f. zum europarechtlichen Hintergrund; ferner z. B. Dreier, in: ders./Schulze, a.a.O., § 87a UrhG RdNr. 2 und § 87c UrhG RdNr. 1: andernfalls könne der nach § 5 UrhG freie Zugriff auf amtliche Werke blockiert werden; a. A. - jew. m. w. Nachw. zu beiden Auffassungen - Haberstumpf, in: Büscher/Dittmer/Schiwy, a.a.O., § 87c UrhG RdNr. 6; Vogel, in: Schricker/Loewenheim, a.a.O., § 87b UrhG RdNr. 61).

  • BGH, 20.07.2006 - I ZR 185/03

    Bodenrichtwertsammlung

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 07.05.2013 - 10 S 281/12
    Außerdem ist geklärt, dass die Gesetzesbegriffe des § 5 Abs. 1 UrhG nicht etwa prozessrechtlich oder verwaltungsrechtlich, sondern urheberrechtlich entsprechend dem Zweck der Vorschrift auszulegen sind (BGH, Urt. v. 6.7.2006 - I ZR 175/03 - BGHZ 168, 266, 273; Urt. v. 20.7.2006, I ZR 185/03 - NJW-RR 2007, 342, 343).

    Wie sehr es auf die konkreten Umstände des Falles ankommt, um die Gemeinfreiheit eines Werkes ermitteln zu können, macht nicht zuletzt die Entscheidung des Bundesgerichtshofs zur "Bodenrichtwertsammlung" deutlich (BGH, Urt. v. 20.7.2006 - I ZR 185/03 - GRUR 2007, 132 = NJW-RR 2007, 342 = AfP 2007, 38 = ZUM 2007, 136).

  • OVG Bremen, 25.10.1988 - 1 BA 32/88

    Gerichtliche Veröffentlichungspraxis; Pressefreiheit; Gleichheitssatz -

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 07.05.2013 - 10 S 281/12
    Sollte das Schreiben des Bundesverfassungsgerichts vom 21. Juli 2009 einen Verwaltungsakt darstellen, wäre das Begehren auf die Verpflichtung der Beklagten zum Erlass eines abgelehnten Verwaltungsakts gerichtet und die Klage als Verpflichtungsklage (§ 42 Abs. 1 VwGO) statthaft (in diesem Sinne BVerwG, Urt. v. 26.2.1997 - 6 C 3/96 - E 104, 105, 107; OVG Bremen, Urt. v. 25.10.1988 - OVG 1 BA 32/88 - NJW 1989, 926; VG Hannover, Urt. v. 22.7.1996 - 6 A 1032/92 - NJW 1993, 3282 = jur-pc 1993, 2318, 2321).

    a) Geklärt ist seit geraumer Zeit, dass die Gerichtsverwaltung bei der Übermittlung von Entscheidungen (Entscheidungstexten) an die (juristische Fach-)Presse auf Grund der staatlichen Neutralitätspflicht die Herausgeber von Presseerzeugnissen strikt gleich behandeln muss (BVerwG, Urt. v. 26.2.1997 - 6 C 3/96 - E 104, 105, 108 und 112 ff.; OVG Bremen, Urt. v. 25.10.1988 - OVG 1 BA 32/88 - NJW 1989, 926, 927; Huff, NJW 1997, 2651, 2652).

  • VG Hannover, 22.07.1993 - 6 A 1032/92

    Veröffentlichungstätigkeit; Verfassungsprinzip; Sozialstaatsprinzip;

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 07.05.2013 - 10 S 281/12
    Sollte das Schreiben des Bundesverfassungsgerichts vom 21. Juli 2009 einen Verwaltungsakt darstellen, wäre das Begehren auf die Verpflichtung der Beklagten zum Erlass eines abgelehnten Verwaltungsakts gerichtet und die Klage als Verpflichtungsklage (§ 42 Abs. 1 VwGO) statthaft (in diesem Sinne BVerwG, Urt. v. 26.2.1997 - 6 C 3/96 - E 104, 105, 107; OVG Bremen, Urt. v. 25.10.1988 - OVG 1 BA 32/88 - NJW 1989, 926; VG Hannover, Urt. v. 22.7.1996 - 6 A 1032/92 - NJW 1993, 3282 = jur-pc 1993, 2318, 2321).

    Hingewiesen wurde immer wieder auf den "Bundesvertrag" und auf den Vertrag der Beigeladenen mit dem Bundesverfassungsgericht; dadurch sei der Beigeladenen staatlicherseits eine Vorzugsstellung eingeräumt worden, die eine Privilegierung sachlich rechtfertige (so VG Hannover, Urt. v. 22.7.1993 - 6 A 1032/92 - NJW 1993, 3282, 3284 = jur-pc 1993, 2318, 2325; ähnlich OVG NW, Beschl. v. 3.2.2000 - 5 B 1717/99 - NJW 2000, 1968, 1969 = NWVBl 2000, 304, 306; Berkemann, a.a.O., S. 387, 391, 393; Albrecht, CR 1998, 373, 375).

  • VG Karlsruhe, 03.11.2011 - 3 K 2289/09

    Urheberrechtsschutz für die in einem Gericht dokumentarisch aufbereiteten

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 07.05.2013 - 10 S 281/12
    Auf die Berufung der Klägerin wird das Urteil des Verwaltungsgerichts Karlsruhe vom 3. November 2011 - 3 K 2289/09 - geändert.

    das Urteil des Verwaltungsgerichts Karlsruhe vom 3. November 2011 - 3 K 2289/09 - zu ändern, den Bescheid der Beklagten vom 21. Juli 2009 aufzuheben und die Beklagte zu verurteilen, der Klägerin sämtliche Entscheidungen, die sie der Beigeladenen seit dem 1. Juni 2009 zum Zwecke der Veröffentlichung zur Verfügung gestellt hat, zu denselben Bedingungen und in derselben Form, wie sie der Beigeladenen zur Verfügung gestellt wurden, zu übermitteln.

  • VG Karlsruhe, 16.01.2013 - 3 K 2352/11

    Vorabentscheidung über die Rechtswegfrage - Entscheidungserheblichkeit eines

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 07.05.2013 - 10 S 281/12
    Dem Senat liegen die das Verfahren betreffenden Verwaltungs- und Gerichtsakten sowie die Gerichtsakten des VG Karlsruhe zum Verfahren 3 K 2352/11 vor.

    Aber auch nach inhaltlichen Maßstäben ist hier der Verwaltungsrechtsweg eröffnet; auf die zwischen denselben Beteiligten in einem weiteren Verfahren vor dem Verwaltungsgericht Karlsruhe (3 K 2352/11) ausgetragene Kontroverse um den Rechtsweg bei Annahme eines Dienstleistungsauftrags oder aber einer Dienstleistungskonzession kommt es im vorliegenden Verfahren nicht an.

  • BGH, 22.11.2001 - III ZR 322/00

    Verantwortlichkeit des Trägers einer öffentlichen Verkehrsanlage für die

  • BGH, 26.01.2006 - I ZR 83/03

    Abschleppkosten-Inkasso

  • BVerwG, 18.04.2012 - 20 F 7.11

    In-camera-Verfahren; Sperrerklärung; Prozesserklärung; rechtliches Gehör;

  • OVG Berlin-Brandenburg, 20.03.2012 - 12 B 27.11

    Kein Anspruch auf Einsicht in den Terminkalender der Bundeskanzlerin

  • OVG Niedersachsen, 19.12.1995 - 10 L 5059/93

    Urheberrecht; Amtliches Werk; Gerichtsentscheidung; Veröffentlichung; Bindung an

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 03.02.2000 - 5 B 1717/99

    Kostenloses Zurverfügungstellen der Bundesrechtsdatenbank

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 28.07.2011 - 13a F 3/11

    Ersatzansprüche für zusätzliche, als Folge einer Änderung der Beihilfenverordnung

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 26.10.2011 - 8 A 2593/10

    Bundesrechnungshof muss Journalisten Einsicht in Prüfungsniederschriften gewähren

  • VG Köln, 26.05.2011 - 13 K 5747/07

    Keine Weiterverwendung bezüglich der Gesetze und Rechtsverordnungen aus der

  • VGH Baden-Württemberg, 29.11.2012 - 1 S 1258/12

    Zulässigkeit der Grundstücksentwicklung durch Kommunalunternehmen unter

  • VGH Bayern, 07.10.2008 - 5 BV 07.2162

    Keine Weitergabe von Adressdaten

  • VGH Hessen, 02.03.2010 - 6 A 1684/08

    Beweisverfahren - Verweigerung des Informationszugangs nach § 9 KredWG

  • VGH Bayern, 02.05.2012 - 5 BV 11.1724

    Informationszugangsrecht zum Deutschen Patent- und Markenamt

  • BGH, 26.04.1990 - I ZR 79/88

    DIN-Normen gemeinfrei, wenn sie als technische Baubestimmungen bauaufsichtlich

  • OVG Mecklenburg-Vorpommern, 28.11.2023 - 1 LB 256/16

    Agrarmarktdaten; Recht auf Informationszugang für Personengesellschaften

    Der Bundesgesetzgeber hat diese Vorgabe aufgegriffen, den Terminus "öffentlicher Auftrag" zwecks Vermeidung von Missverständnissen mit dem Vergaberecht mit dem Begriff "öffentliche Aufgaben" übersetzt und diese Voraussetzung als gegeben anerkannt, wenn entweder eine spezialgesetzliche Verpflichtung besteht oder sich der Staat der Angelegenheit annimmt und diese durch Eigeninitiative zur öffentlichen (staatlichen) Aufgabe gemacht hat (vgl. VGH Mannheim, Urteil vom 5. Mai 2013 - 10 S 281/12 -, juris Rn. 57).

    Die "Veredelung" von zuvor im Rahmen der öffentlichen Aufgabenerfüllung erstellten (Roh-)Informationen vermag daran nichts zu ändern (vgl. VGH Mannheim, Urteil vom 5. Mai 2013 - 10 S 281/12 -, juris Rn. 58).

    Demnach besteht ein Recht auf Informationsweiterverwendung, wenn ein Fall des § 5 Abs. 2 UrhG zu bejahen ist (vgl. VGH Mannheim, Urteil vom 5. Mai 2013 - 10 S 281/12 -, juris Rn. 36 f.).

    Die Bestimmung zielt auf die Herstellung von Publizität, was als "ein Gemeinwohlziel von hohem Rang" zu qualifizieren ist (vgl. VGH Mannheim, Urteil vom 5. Mai 2013 - 10 S 281/12 -, juris Rn. 39).

    Dies ist anhand einer Würdigung der konkreten Einzelfallumstände zu ermitteln (vgl. VGH Mannheim, Urteil vom 5. Mai 2013 - 10 S 281/12 -, juris Rn. 45 f. zur Dokumentation von Leitsätzen m. w. N.).

    Das Schutzrecht des Datenbankherstellers steht daher - wie andere "verwandte Schutzrechte" - neben dem Urheberrecht an einem Datenbankwerk und kann als sui generis-Schutz für die unternehmerische Leistung (Investitionsaufwand) selbstständig geltend gemacht werden (vgl. VGH Mannheim, Urteil vom 5. Mai 2013 - 10 S 281/12 -, juris Rn. 48).

    Ohne die analoge Anwendung des § 5 UrhG käme das etwas merkwürdig anmutende Ergebnis zustande, dass der an sich weniger starke und im Wesentlichen nur eine Investition schützende Datenbankschutz gemäß §§ 87a ff. UrhG stärker wirkte als das eine geistige Schöpfung schützende Urheberrecht an Datenbankwerken gemäß § 4 Abs. 2 UrhG (vgl. VGH Mannheim, Urteil vom 5. Mai 2013 - 10 S 281/12 -, juris Rn. 49 m. w. N.).

    Denn nach dem eindeutigen Wortlaut der Bestimmung sind nur solche Informationen vom Anwendungsbereich des Informationsweiterverwendungsgesetzes ausgenommen, an denen Urheberrechte oder verwandte Schutzrechte "Dritter" bestehen; dagegen sind Informationen öffentlicher Stellen vom Anwendungsbereich des Informationsweiterverwendungsgesetzes auch dann erfasst, wenn ihnen Werkcharakter im Sinne des Urheberrechts zukommt oder ein verwandtes Schutzrecht zusteht (vgl. VGH Mannheim, Urteil vom 5. Mai 2013 - 10 S 281/12 -, juris Rn. 51 f.).

    Dies gilt umso mehr, als die eingegangene Arbeitsteilung, wie gezeigt, auch in anderer Weise vorgenommen werden kann, die einen Konflikt mit §§ 87a ff. UrhG vermeidet (vgl. VGH Mannheim, Urteil vom 5. Mai 2013 - 10 S 281/12 -, juris Rn. 53).

    Das genügt für die Annahme einer Weiterverwendung, weil die gewerbliche Nutzung nicht nur ein Reflex, sondern ein Kernelement des Geschäftsmodells ist (vgl. VGH Mannheim, Urteil vom 5. Mai 2013 - 10 S 281/12 -, juris Rn. 61 ff., 69).

    Daher ist die Ausnahme eng auszulegen, wobei dem Beklagten als öffentliche Stelle die Darlegungslast obliegt (vgl. VGH Mannheim, Urteil vom 5. Mai 2013 - 10 S 281/12 -, juris Rn. 78).

  • VG Aachen, 11.02.2020 - 8 K 276/16

    Veröffentlichung; Gerichtsentscheidung; Information; Informationszugang;

    Die Veröffentlichung gerichtlicher Entscheidungen ist Verwaltungsaufgabe und keine rechtsprechende Tätigkeit, Bundesverfassungsgericht (BVerfG), Beschluss vom 2. Dezember 2014 - 1 BvR 3106/09 -, juris Rn. 21 und Leitsatz 4 b); BVerwG, Urteil vom 26. Februar 1997 - 6 C 3/96 -, juris Rn. 22 ff.; Verwaltungsgerichtshof Baden-Württemberg, Urteil vom 7. Mai 2013 - 10 S 281/12 -, juris, NJW 2013, 2045, DVBl 2013, 916; Bundespatentgericht (BPatG), Beschluss vom 18. März 1992 - 26 ZA (pat) 3/92 -, BPatGE 32, 272, GRUR 1992, 434.

    Bei der Wahrnehmung dieser Publikationsaufgabe sind Rechte Dritter zu beachten, insbesondere die Wahrung der Persönlichkeitsrechte der Verfahrensbeteiligten, des Datenschutzes und des Steuergeheimnisses sowie der Gleichheitsgrundsatz, BVerwG, Urteil vom 26. Februar 1997 - 6 C 3/96 -, juris Rn. 22 ff.; OVG NRW, Urteil vom 11. Dezember 2019 - 4 A 68/17 -, juris Rn. 49; vgl. auch Schoch, IFG-Kommentar, § 1, Rn. 212; zur "Gemeinfreiheit" von amtlichen Werken mit dem gesetzgeberischen Ziel, Publizität für alle Äußerungen der Staatsgewalt zu schaffen, damit sich der dem Gesetz unterworfene Bürger über Vorschriften aller Art, Entscheidungen und sonst rechtserhebliche Unterlagen frei unterrichten kann: BVerfG, Beschluss vom 29. Juli 1998 - 1 BvR 1143/90 - NJW 1999, 414, 416, juris Rn. 41, 26; Verwaltungsgerichtshof Baden-Württemberg, Urteil vom 7. Mai 2013 - 10 S 281/12 -, NJW 2013, 2045, DVBl 2013, 916.

  • VGH Baden-Württemberg, 24.01.2023 - 1 S 359/22

    Bürgermeisterwahl; Wahlwerbung und Chancengleichheit; Relevanz von Wahlfehlern

    Diese Regelung ist Ausdruck der "Doppelfunktion" des Verlags (vgl. zu "juris" als Verwaltungshelfer, VGH Bad.-Württ., Urt. v. 07.05.2013 - 10 S 281/12 - juris Rn. 53), welcher neben seiner Tätigkeit für die Beigeladene zu 1 privatwirtschaftlich tätig ist und die Herstellung des Nachrichtenblatts in erster Linie aus dem Anzeigengeschäft finanziert.
  • VGH Baden-Württemberg, 27.01.2015 - 1 S 257/13

    Fortsetzungsfeststellungsklage - zum Feststellungsinteresse bei im Vorfeld einer

    Damit ist den Anforderungen des § 124 a Abs. 3 Satz 4 VwGO Genüge getan (Kopp/Schenke, VwGO, 20. Aufl., § 124 a Rn. 30 m.w.N.; VGH Bad.-Württ., Urt. v. 07.05.2013 - 10 S 281/12 - NJW 2013, 2045 ).
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 15.04.2014 - 8 A 1129/11

    Anerkennung der allgemeinen Nutzungsbedingungen als Voraussetzung für die

    vgl. insoweit VGH Baden-Württemberg, Urteile vom 24. September 2013 - 10 S 1695/12 -, DÖV 2014, 90 (Leitsatz), juris Rn. 46 ff., sowie vom 7. Mai 2013 - 10 S 281/12 -, NJW 2013, 2045, juris Rn. 61 ff.

    vgl. VGH Baden-Württemberg, Urteile vom 24. September 2013 - 10 S 1695/12 -, DÖV 2014, 90 (Leitsatz), juris Rn. 46 ff., sowie vom 7. Mai 2013 - 10 S 281/12 -, NJW 2013, 2045, juris Rn. 61 ff.; VG Berlin, Urteil vom 14. Juni 2013 - 33 K 88.12 -, Abdruck S. 9; Beyer-Katzenberger, DÖV 2014, 144, 147.

  • VG Stuttgart, 20.06.2016 - 11 K 1508/15

    Zugang zu staatsanwaltschaftlichen Ermittlungsakten; Verkürzung einer

    Etwas anderes ergibt sich auch nicht aus dem Verweis des Klägervertreters auf das Urteil des Verwaltungsgerichtshofs Baden-Württemberg vom 07.03.2013 - 10 S 281/12 - juris und eine darauf verweisende Kommentierung.
  • VG Trier, 06.11.2013 - 5 K 596/13

    Hochmoselbrücke: Kein Anspruch auf Einsicht in die Ergebnisse des Prüfstatikers

    Danach kommt es auf die "amtliche Funktion" an (VGH Baden-Württemberg, Beschluss vom 7. Mai 2013 - VGH 10 S 281/12 -, juris).
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