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   VGH Baden-Württemberg, 12.11.2015 - 5 S 2071/13   

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https://dejure.org/2015,37361
VGH Baden-Württemberg, 12.11.2015 - 5 S 2071/13 (https://dejure.org/2015,37361)
VGH Baden-Württemberg, Entscheidung vom 12.11.2015 - 5 S 2071/13 (https://dejure.org/2015,37361)
VGH Baden-Württemberg, Entscheidung vom 12. November 2015 - 5 S 2071/13 (https://dejure.org/2015,37361)
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Volltextveröffentlichungen (7)

  • openjur.de

    Schutzfunktion des StrG BW § 6 Abs 1; zusammengesetzte Straßenverbindung als Gegenstand einer Umstufung; Ziel- und Quellverkehr ist kein überörtlicher Verkehr

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Schutz der Interessen des Straßenbaulastträgers; Zusammensetzen einer Straßenverbindung aus mehreren Straßen und Straßenabschnitten derselben Straßengruppe als Gegenstand einer Umstufung; Aufstufung einer Straßenverbindung zur Kreisstraße

  • Wolters Kluwer

    Schutz der Interessen des Straßenbaulastträgers; Zusammensetzen einer Straßenverbindung aus mehreren Straßen und Straßenabschnitten derselben Straßengruppe als Gegenstand einer Umstufung; Aufstufung einer Straßenverbindung zur Kreisstraße

  • ra.de
  • Justiz Baden-Württemberg

    Schutzfunktion des

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Schutz der Interessen des Straßenbaulastträgers; Zusammensetzen einer Straßenverbindung aus mehreren Straßen und Straßenabschnitten derselben Straßengruppe als Gegenstand einer Umstufung; Aufstufung einer Straßenverbindung zur Kreisstraße

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (2)

  • wolterskluwer-online.de (Kurzinformation)

    Aufstufung von gemeindlicher Straßenverbindung nur bei entsprechender Verkehrsbedeutung

  • Wolters Kluwer (Kurzinformation)

    Aufstufung von gemeindlicher Straßenverbindung nur bei entsprechender Verkehrsbedeutung

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NVwZ-RR 2016, 286
  • DÖV 2016, 267
 
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Wird zitiert von ... (8)Neu Zitiert selbst (12)

  • VGH Baden-Württemberg, 27.01.1989 - 5 S 1433/87

    Sonstiges Straßenrecht; Einteilung der Straßen; Verkehrsbedeutung von

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 12.11.2015 - 5 S 2071/13
    Nach der Entscheidung des VGH Baden-Württemberg vom 27.01.1989 - 5 S 1433/87 - sei geklärt, dass überörtlich im Sinne des § 3 Abs. 1 Nr. 2 StrG übergemeindlich bedeute.

    Denn die Umstufung knüpft an die Änderung der objektiven Verkehrsbedeutung einer Straße an (Urteil des Senats vom 27.01.1989 - 5 S 1433/87 -, VBlBW 1989, 460), Verkehrsströme können sich aber neue, von bisherigen Einstufungen unabhängige Wege suchen.

    Die allein maßgebliche objektive Verkehrsbedeutung der Straßenverbindung (Urteil des Senats vom 27.01.1989, a. a. O.) entspricht nicht derjenigen einer Kreisstraße (§ 3 Abs. 1 Nr. 2 StrG), sondern derjenigen einer Gemeindestraße (§ 3 Abs. 1 Nr. 3 StrG).

    Damit ist weder die allein bei einem Straßenneubau, nicht aber bei einer Umstufung beachtliche Frage angesprochen, wem die Straße zu dienen bestimmt ist (vgl. dazu Urteil des Senats vom 27.01.1989, a. a. O.), noch das Erfordernis, zusammen mit Straßen derselben oder einer höheren Gruppe ein Verkehrsnetz zu bilden (so für Landesstraßen § 3 Abs. 1 Nr. 1 StrG, für Bundesfernstraßen § 1 Abs. 1 Satz 1 FStrG).

    Diese Funktion wird in Rechtsprechung und Literatur auch als "sogenannte Durchgangsfunktion" bezeichnet (vgl. nur Urteile des Senats vom 25.04.2007 und vom 27.01.1989, a. a. O.; Lorenz/Will, a. a. O., § 3 Rn. 21; Nagel, a. a. O., § 3 Rn. 14).

    bb) Überörtlich ist dagegen nicht der Ziel- und Quellverkehr einer Gemeinde auf ihrem Gebiet von und zu überörtlichen Verkehrswegen, also insbesondere zu Bundes- und Landesstraßen (vgl. Urteil des Senats vom 27.01.1989, a. a. O.; s. dazu auch Nagel, a. a. O., § 3 Rn. 15).

    (c) Das Verständnis, dass der Anschlussverkehr zu überörtlichen Verkehrswegen zum örtlichen Verkehr zählt, entspricht auch dem Sinn und Zweck der Einteilung der Straßen in die Gruppen des § 3 Abs. 1 StrG, die Straßenbaulast und Verkehrssicherungspflicht derjenigen Körperschaft zu überantworten, der die Straße am meisten dient (Urteil des Senats vom 27.01.1989, a. a. O.; s. auch BVerwG, Beschluss vom 23.10.2002 - 4 B 49/02 -, juris zum FStrG).

    Erforderlichkeit in diesem Zusammenhang ist nicht als planungsrechtliche Erforderlichkeit zu verstehen, sondern bedeutet, dass für den Anschluss ein tatsächliches Verkehrsbedürfnis besteht (Urteil des Senats vom 27.01.1989, a. a. O.).

  • VGH Baden-Württemberg, 23.06.1983 - 5 S 2785/82

    Voraussetzungen für die Aufstufung einer Gemeindestraße zur Kreisstraße;

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 12.11.2015 - 5 S 2071/13
    Denn eine Umstufung kann auch nur Abschnitte eingestufter Straßen erfassen (vgl. etwa Urteil des Senats vom 23.06.1983 - 5 S 2785/82 -, BWGZ 1983, 711; BVerwG, Urteil vom 22.08.1979 - IV C 34.76 -, DÖV 1979, 907); dass sie hier aus tatsächlichen Gründen nicht umgesetzt werden könnte (vgl. § 44 Abs. 2 Nr. LVwVfG), ist nicht ersichtlich.

    "Vorwiegend" bedeutet, dass mehr als die Hälfte überörtlicher Verkehr sein muss (Urteile des Senats vom 27.01.1989 und vom 23.06.1983, a. a. O.).

  • VGH Baden-Württemberg, 25.04.2007 - 5 S 2243/05

    Normenkontrolle Umfahrungsstraße; Planausfertigung; Genehmigungserfordernis;

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 12.11.2015 - 5 S 2071/13
    Vielmehr geht es um die vorhandene tatsächliche Qualität der Straße im Verkehrsnetz (Urteil des Senats vom 25.04.2007 - 5 S 2243/05 -, NuR 2007, 685); dabei sind ihre konkrete Lage im Straßennetz, aber auch ihr Ausbauzustand zu berücksichtigen (vgl. Urteil des Senats vom 26.06.1986 - 5 S 3206/85 - NVwZ 1986, 1031; s. auch Nagel, Straßengesetz für Baden-Württemberg, 3. Aufl. 1997, § 3 Rn. 3).

    Will sie eine Kreisstraße planen, muss sie sich mit dem zuständigen Straßenbaulastträger abstimmen (vgl. dazu Urteil des Senats vom 25.04.2007, a. a. O.).

  • VG Sigmaringen, 30.07.2013 - 3 K 2370/11

    Kein Anspruch der Gemeinde Dettingen auf Aufstufung der Gemeindestraße nach

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 12.11.2015 - 5 S 2071/13
    Die Berufung der Klägerin gegen das Urteil des Verwaltungsgerichts Sigmaringen vom 30. Juli 2013 - 3 K 2370/11 - wird zurückgewiesen.

    das Urteil des Verwaltungsgerichts Sigmaringen vom 30. Juli 2013 - 3 K 2370/11 - zu ändern, den Bescheid des Landratsamts Reutlingen vom 8. November 2010 in der Gestalt des Widerspruchsbescheids des Regierungspräsidiums Tübingen vom 19. Juli 2011 aufzuheben und den Beklagten zu verpflichten, die Gemeindeverbindungsstraße "Dettingen/Erms - Landesstraße 250", den südlich anschließenden Abschnitt der Hülbener Straße bis zur Gustav-Werner-Straße, die Gustav-Werner-Straße und den südlich anschließenden Abschnitt der Uracher Straße bis zur Anschlussstelle Dettingen-Ost der Bundesstraße 28 zur Kreisstraße aufzustufen.

  • BVerwG, 22.08.1979 - 4 C 34.76
    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 12.11.2015 - 5 S 2071/13
    Denn eine Umstufung kann auch nur Abschnitte eingestufter Straßen erfassen (vgl. etwa Urteil des Senats vom 23.06.1983 - 5 S 2785/82 -, BWGZ 1983, 711; BVerwG, Urteil vom 22.08.1979 - IV C 34.76 -, DÖV 1979, 907); dass sie hier aus tatsächlichen Gründen nicht umgesetzt werden könnte (vgl. § 44 Abs. 2 Nr. LVwVfG), ist nicht ersichtlich.

    Der Begriff der Verkehrsbedeutung ist ein unbestimmter Rechtsbegriff und unterliegt als solcher voller gerichtlicher Kontrolle (Lorenz/Will, a. a. O., § 3 Rn. 16; vgl. zum FStrG BVerwG, Urteil vom 22.08.1979 - IV C 34.76 -, DÖV 1979, 907, Urteil vom 11.11.1983 - 4 C 40 und 41.80 -, NVwZ 1985, 109).

  • BVerfG, 19.11.2014 - 2 BvL 2/13

    Selbstverwaltungsgarantie erfordert Mitentscheidungsrecht der kreisangehörigen

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 12.11.2015 - 5 S 2071/13
    Der Gesetzgeber hat hier diese Aspekte bei der Ausgestaltung seiner Regelung angemessen zu berücksichtigen, bleibt dabei aber dem grundsätzlichen Zuständigkeitsvorrang der Kommunen verpflichtet (BVerfG, Beschluss vom 19.11.2014 - 2 BvL 2/13 -, BGBl I 2015, 4).
  • BVerwG, 08.10.1999 - 4 B 53.99

    Gemeindliche Selbstverwaltung; Ordnung der örtlichen Verkehrsverhältnisse;

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 12.11.2015 - 5 S 2071/13
    Das Bundesverwaltungsgericht hat mehrfach entschieden, dass nicht nur der Bestand des kommunalen Straßennetzes, sondern auch die Ordnung der örtlichen Verkehrsverhältnisse Angelegenheiten der örtlichen Gemeinschaft betreffen (Beschluss vom 22.04.1997 - 4 BN 1.97 - NVwZ-RR 1998, 217; Beschluss vom 08.10.1999 - 4 B 53.99 - NVwZ-RR 2000, 253).
  • BVerwG, 22.04.1997 - 4 BN 1.97

    Bauplanungsrecht - Verkehrsplanung durch eine Gemeinde

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 12.11.2015 - 5 S 2071/13
    Das Bundesverwaltungsgericht hat mehrfach entschieden, dass nicht nur der Bestand des kommunalen Straßennetzes, sondern auch die Ordnung der örtlichen Verkehrsverhältnisse Angelegenheiten der örtlichen Gemeinschaft betreffen (Beschluss vom 22.04.1997 - 4 BN 1.97 - NVwZ-RR 1998, 217; Beschluss vom 08.10.1999 - 4 B 53.99 - NVwZ-RR 2000, 253).
  • VGH Bayern, 12.10.2007 - 8 N 06.783

    Straßenplanungsrecht: Bebauungsplan // Umgehungsstraße als "Ortsstraße"; Funktion

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 12.11.2015 - 5 S 2071/13
    Verweigert dieser seine Zustimmung, ist die Planung der Gemeinde mangels Realisierbarkeit nicht erforderlich im Sinne des § 1 Abs. 3 BauGB und unwirksam (vgl. BayVGH, Urteil vom 12.10.2007 - 8 N 06.783 - BayVBl 2008, 564).
  • BVerfG, 23.11.1988 - 2 BvR 1619/83

    Rastede - Übertragung der Abfallbeseitigung von kreisangehörigen Gemeinden auf

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 12.11.2015 - 5 S 2071/13
    Vielmehr können Gemeinden Aufgaben mit relevantem örtlichen Charakter auch aus Gründen des Gemeininteresses entzogen werden, wenn die den Aufgabenentzug tragenden Gründe gegenüber dem verfassungsrechtlichen Aufgabenverteilungsprinzip des Art. 28 Abs. 2 Satz 1 überwiegen (BVerfG, Beschluss vom 23.11.1988 - 2 BvR 1619/83, 2 BvR 1628/83 - BVerfGE 79, 127 - Rastede).
  • VGH Baden-Württemberg, 07.11.2014 - 2 S 1529/11

    Beteiligungsfähigkeit der GmbH i.L. - Rechtskraft des Urteils - Rückwirkende

  • VGH Baden-Württemberg, 26.06.1986 - 5 S 3206/85

    Keine Klagebefugnis für Anfechtung der Einstufung einer Straße als Gemeindestraße

  • VG Sigmaringen, 21.01.2016 - 2 K 505/14

    Planfeststellung; Straßenkategorie; Straßenklasse; Eingruppierung einer Straße;

    Die Durchgangsfunktion einer Kreisstraße erfüllt eine Straße dann, wenn mehr als die Hälfte des Verkehrs überörtlicher oder - anders formuliert - übergemeindlicher Verkehr ist (VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 12.11.2015 - 5 S 2071/13 -, juris sowie beispielhaft auch das Urteil vom 27.01.1989 - 5 S 1433/89 -, VBlBW 1989, 460 [461]).

    Dies bezieht sich vor allem auf die Qualität der Straße im Verkehrsnetz (zum Qualitätsmerkmal vgl. im Folgenden ausführlich unter 2.; vgl. insgesamt zu beiden Merkmalen: VGH Baden-Württemberg, Urteile vom 25.04.2007 - 5 S 2243/05 -, NuR 2007, 685, Rn. 100 nach juris sowie vom 12.11.2015, a.a.O., Rn. 41 nach juris; vgl. zur jeweiligen entsprechenden landesrechtlichen Vorschrift auch OVG Lüneburg, Urteil vom 22.02.2012 - 7 LC 83/10 -, NdsVBl 2012, 212, Rn. 67 nach juris sowie BayVGH, Urteil vom 24.02.1999 - 8 B 98.1627, 8 B 98/1631 -, DVBl 1999, 866, Rn. 28 nach juris).

    Mit der Formulierung "zu dienen bestimmt" sind im Rahmen des Neubaus von Straßen (anders als im Falle der Umstufung) auch subjektive Vorstellungen der Beteiligten zu berücksichtigen (dazu im Weiteren unter 3.; vgl. ergänzend zur Formulierung "zu dienen bestimmt": VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 12.11.2015, a.a.O., Rn. 41 juris m.w.N.).

    Vielmehr handelt es sich bei dem Tatbestandsmerkmal der Verkehrsbedeutung um einen unbestimmten Rechtsbegriff, der der vollen Nachprüfung durch die Verwaltungsgerichte unterliegt (vgl. etwa BVerwG, Urteil vom 11.11.1983 - 4 C 40/80, 4 C 41/80 -, NVwZ 1985, 109 m.w.N. sowie VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 12.11.2015, a.a.O., Rn. 41 nach juris; BayVGH, Urteil vom 10.04.2002 - 8 B 01.1170 -, BayVBl 2003, 468, Rn. 12 nach juris m.w.N.).

    Dies betrifft allerdings weder die Frage, wem die Straße zu dienen bestimmt ist noch das Erfordernis, zusammen mit Straßen derselben oder einer höheren Gruppe ein Verkehrsnetz zu bilden (so für Landesstraßen § 3 Abs. 1 Nr. 1 StrG, für Bundesfernstraßen § 1 Abs. 1 Satz 1 FStrG - vgl. dazu VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 12.11.2015, a.a.O., Rn. 41 nach juris m.w.N.).

    Dabei sind ihre konkrete Lage im Straßennetz und ggf. auch ihr Ausbauzustand zu berücksichtigen (VGH Baden-Württemberg, Urteile vom 12.11.2015, a.a.O. m.w.N. sowie insbesondere auch vom 26.06.1986 - 5 S 3206/85 - NVwZ 1986, 1031).

    Wie bereits angesprochen, ist die Frage der qualitativen Komponente der Verkehrsbeziehungen - die "Netzfunktion" - nicht gleichbedeutend mit dem Merkmal "zu dienen bestimmt" (VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 12.11.2015, a.a.O., Rn. 41 nach juris m.w.N.).

    Die subjektive Zielsetzung der planenden Behörde ist nur dann entscheidend, wenn sie in Einklang mit den objektiv vorliegenden Gegebenheiten steht (OVG Lüneburg, Beschluss vom 11.01.2006 - 7 ME 288/04 -, juris; zur Relevanz der subjektiven Vorstellungen nur beim Neubau - nicht bei der Frage der Umstufung - außerdem: VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 12.11.2015 a.a.O., Rn. 41 nach juris und vom 27.01.1989, a.a.O.).

  • OVG Thüringen, 30.11.2022 - 1 KO 770/18

    Abstufung einer Ortsdurchfahrt zur Gemeindestraße

    Der Begriff der Verkehrsbedeutung ist ein unbestimmter Rechtsbegriff und unterliegt als solcher der vollen gerichtlichen Kontrolle (ThürOVG, Urt. v. 18. Dezember 2018 - 1 KO 561/16 - a. a. O. = juris, Rn. 28; VGH Ba.-Wü., Urt. v. 12. November 2015 - 5 S 2071/13 - zit. n. juris, dort Rn. 42; vgl. zum FStrG: BVerwG, Urt. v. 22. August 1979 - IV C 34.76 -, DÖV 1979, 907 und Urt. v. 11. November 1983 - 4 C 40 und 41.80 -, NVwZ 1985, 109).

    Diese Funktion wird in Rechtsprechung und Literatur auch als "Durchgangsfunktion" bezeichnet (vgl. VGH Ba.-Wü., Urt. v. 12. November 2015 a. a. O. und Sauthoff, Öffentliche Straßen, 2. Aufl., München 2010, Rn. 199).

  • VGH Baden-Württemberg, 05.07.2023 - 3 S 4259/20

    Pflicht zur korrekten Ausweisung einer klassifizierten Straße in einem

    Zum einen ist bedeutsam, welchem Verkehr die Straßenverbindung tatsächlich dient bzw. welcher Verkehr für sie prognostiziert wird, also die Quantität der durch sie vermittelten Verkehrsbeziehungen.Zum anderen ist die sogenannte "Netzfunktion", also die Funktion der Straße im Verkehrsnetz, von Relevanz (VGH Bad.-Württ., Urt. v. 12.11.2015 - 5 S 2071/13 - juris Rn. 41 m.w.N.).
  • VG Gera, 03.05.2016 - 3 K 82/14

    Aufstufung einer Gemeindestraße zur Kreisstraße

    Damit bleibt die grundsätzliche Zuständigkeit der Gemeinden für den Anschluss ihres Straßennetzes an überörtliche Verkehrswege erhalten (vgl. VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 12. November 2015 - 5 S 2071/13 - zitiert nach juris, Rdnr. 60 mit weiteren Nachweisen zu § 3 Abs. 1 Nr. 2, Abs. 2 Nr. 1 2. Alt. Straßengesetz für Baden-Württemberg; kritisch Herber in Kodal, a.a.O., Kap. 9 Rdnr. 29, 33 mit weiteren Nachweisen).

    Ob unter dem "unentbehrlichen Anschluss" jeweils nur eine Straße zu verstehen ist (so wohl ThürOVG, Urteil vom 15. Dezember 2004 - 2 KO 17/04 - zitiert nach juris, Rdnr. 49; auch SächsOVG, Urteil vom 17. März 2016 - 3 A 150/15 - zitiert nach juris, 3. Leitsatz und Rdnr. 49 zu § 3 Abs. 1 Nr. 2 SächsStrG) oder ob auch mehrere Straßen für den Anschluss eines Ortes unentbehrlich sein können (so VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 12. November 2015, a.a.O., Rdnr. 64 zu § 3 Abs. 1 Nr. 2 Straßengesetz für Baden-Württemberg, mit weiteren Nachweisen), muss hier nicht entschieden werden.

  • OVG Thüringen, 18.12.2018 - 1 KO 561/16

    Ortsteil im Sinne des Thüringer Straßenrechts

    Der Begriff der Verkehrsbedeutung ist ein unbestimmter Rechtsbegriff und unterliegt als solcher der vollen gerichtlichen Kontrolle (VGH Ba.-Wü., Urt. v. 12. November 2015 - 5 S 2071/13 - zit. n. juris, dort Rn. 42; vgl. zum FStrG: BVerwG, Urt. v. 22. August 1979 - IV C 34.76 -, DÖV 1979, 907 und Urt. v. 11. November 1983 - 4 C 40 und 41.80 -, NVwZ 1985, 109).

    Diese Funktion wird in Rechtsprechung und Literatur auch als "Durchgangsfunktion" bezeichnet (vgl. VGH Ba.-Wü., Urt. v. 12. November 2015 a. a. O. und Sauthoff, Öffentliche Straßen, 2. Aufl., München 2010, Rn. 199).

  • BVerwG, 26.10.2016 - 9 B 27.16

    Herabstufung einer Kreisstraße

    Dies verdeutlichen die beiden Zitate (OVG Koblenz, Urteil vom 29. August 1996 - 1 A 12998/95 - juris Rn. 30 und 32 sowie VGH Mannheim, Urteil vom 12. November 2015 - 5 S 2071/13 - juris Rn. 50), bei denen es um eben diese Abgrenzung geht.
  • OVG Sachsen, 17.03.2016 - 3 A 150/15

    Umstufung; Kreisstraße; Ziel- und Quellverkehr; Gemeindestraße; Vertrauensschutz;

    Eine Netzfunktion der Straße folgt daraus hingegen nicht (OVG Rh.-Pf., Urt. v. 29. August 1998 - 1 A 12998/95 -, juris Rn. 30; so schon ausdrücklich auch Urt. v. 21. November 1996 - 1 C 12272/94 -, juris Rn. 21; bestätigend VGH BW, Urt. v. 12. November 2015 - 5 S 2071/13 -, juris Rn. 50 ff. m. w. N.; ähnlich BayVGH, Urt. v. 23. Oktober 1990, NVwZ 1991, 590 ff.; als Anliegerverkehr eingestuft von OVG Schl.-H., Urt. v. 23. Juli 2008 - 2 LB 54/07 -, juris Rn. 33; vgl. auch HessVGH, Urt. v. 5. Mai 2003 - 9 N 640/00 -, juris Rn. 12, 48; zustimmend Schmid, in: Zeitler a. a. O. Art. 46 Rn. 5 unter Verweis auf die ältere Rspr. des BayVGH, sowie Häußler a. a. O. Art. 3 Rn. 27; Sauthoff, Öffentliche Straßen a. a. O. Rn. 201 m. w. N. aus der Rspr.).
  • OVG Niedersachsen, 02.02.2021 - 15 KF 37/17

    Abstufung; Aufstufung; Einstufung; Enteignungsbehörde; Entlastungsfunktion;

    Insoweit sind ihre Lage im Straßennetz und ihr Ausbauzustand zu berücksichtigen (vgl. VGH BW, Urteil vom 12.11.2015 - 5 S 2071/13 - juris Rn. 41).
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