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   VGH Baden-Württemberg, 14.02.2017 - 4 S 2079/16   

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https://dejure.org/2017,4127
VGH Baden-Württemberg, 14.02.2017 - 4 S 2079/16 (https://dejure.org/2017,4127)
VGH Baden-Württemberg, Entscheidung vom 14.02.2017 - 4 S 2079/16 (https://dejure.org/2017,4127)
VGH Baden-Württemberg, Entscheidung vom 14. Februar 2017 - 4 S 2079/16 (https://dejure.org/2017,4127)
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Volltextveröffentlichungen (7)

  • openjur.de
  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Berücksichtigung von Zeiten einer besonderen Auslandsverwendung als ruhegehaltsfähige Dienstzeit; Struktureller Unterschied des Altersgeldes einerseits sowie der Leistungen bei Einsatz- bzw. Dienstunfällen andererseits

  • ra.de
  • Justiz Baden-Württemberg

    § 2 Abs 2 AltGG, Art 2 Nr 10 EinsatzVG, Art 11 Abs 1 EinsatzVG, § 76e SGB 6, § 25 Abs 2 SVG
    Soldatenversorgung; Altersgeld für Auslandsverwendung, die vor dem 30. November 2002 erfolgt ist

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Besondere Auslandsverwendung; Inkrafttretensregelung; Intertemporales Recht; Wortlautgrenze

  • rechtsportal.de

    Berücksichtigung von Zeiten einer besonderen Auslandsverwendung als ruhegehaltsfähige Dienstzeit; Struktureller Unterschied des Altersgeldes einerseits sowie der Leistungen bei Einsatz- bzw. Dienstunfällen andererseits

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Verfahrensgang

 
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Wird zitiert von ... (19)Neu Zitiert selbst (15)

  • BGH, 26.11.2008 - VIII ZR 200/05

    Richtlinienkonforme Beschränkung des Gesetzes beim Verbrauchsgüterkauf: Kein

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 14.02.2017 - 4 S 2079/16
    Der Wortlaut (i.S. des möglichen Wortsinns der Norm) ist Grundlage, aber auch - nicht zuletzt mit Blick auf die Gesetzesbindung (Art. 20 Abs. 3, 97 Abs. 1 GG) - Grenze der Auslegung (vgl. nur BVerfG, Beschluss vom 03.04.1990 - 1 BvR 1186/89 -, Juris; BGH, Urteil vom 26.11.2008, VIII ZR 200/05, Juris Rn. 20 ff. m.w.N.).
  • BVerfG, 03.04.1990 - 1 BvR 1186/89

    Ausweitung des Anwendungsbereichs des Merkmals "anderer Familienangehöriger" in §

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 14.02.2017 - 4 S 2079/16
    Der Wortlaut (i.S. des möglichen Wortsinns der Norm) ist Grundlage, aber auch - nicht zuletzt mit Blick auf die Gesetzesbindung (Art. 20 Abs. 3, 97 Abs. 1 GG) - Grenze der Auslegung (vgl. nur BVerfG, Beschluss vom 03.04.1990 - 1 BvR 1186/89 -, Juris; BGH, Urteil vom 26.11.2008, VIII ZR 200/05, Juris Rn. 20 ff. m.w.N.).
  • BVerwG, 19.08.1997 - 7 B 261.97

    Begründung einer Nichtzulassungsbeschwerde - Darlegung der Grundsatzbedeutung -

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 14.02.2017 - 4 S 2079/16
    Dies ist bereits dann ausreichend dargelegt, wenn ein einzelner tragender Rechtssatz oder eine erhebliche Tatsachenfeststellung mit schlüssigen Gegenargumenten in Frage gestellt werden (vgl. BVerfG, Beschluss vom 23.06.2000 - 1 BvR 830/00 -, VBlBW 2000, 392, und Beschluss vom 03.03.2004 - 1 BvR 461/03 -, BVerfGE 110, 77, 83), wobei alle tragenden Begründungsteile angegriffen werden müssen, wenn die Entscheidung des Verwaltungsgerichts auf mehrere jeweils selbständig tragende Erwägungen gestützt ist (Meyer-Ladewig/Rudisile, in: Schoch/Schneider/Bier, VwGO, § 124a Rn. 125; vgl. auch BVerwG, Beschluss vom 19.08.1997 - 7 B 261.97 -, Buchholz 310 § 133 VwGO Nr. 26, und Beschluss vom 11.09.2002 - 9 B 61.02 -, Juris).
  • VGH Baden-Württemberg, 13.12.2010 - 4 S 215/10

    Zur Frage der Verknüpfung der besonderen Lebensgefahr im Sinne vom § 37 Abs 1

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 14.02.2017 - 4 S 2079/16
    Denn für die Unfallfürsorge ist das Recht maßgeblich, das im Zeitpunkt des Unfallereignisses gegolten hat, sofern sich nicht eine Neuregelung ausdrücklich Rückwirkung beimisst (vgl. BVerwG, Urteil vom 13.12.2012 - 2 C 51.11 -, Buchholz 239.1 § 37 BeamtVG Nr. 4, m.w.N.; Senatsbeschluss vom 30.04.2015 - 4 S 1882/15 - und Senatsurteil vom 13.12.2010 - 4 S 215/10 -, Juris).
  • BFH, 21.10.2010 - IV R 23/08

    Kein Hinzurechnungswahlrecht nach § 5a Abs. 4 Satz 3 EStG 1999 -

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 14.02.2017 - 4 S 2079/16
    Nach allgemein anerkannten Grundsätzen wird bei der Rechtserkenntnis kategorial zwischen Auslegung und Rechtsfortbildung unterschieden (anderes gilt - nicht zuletzt mit Blick auf die "Methodennorm" des § 4 AO - seit jeher nur in der Finanzgerichtsbarkeit, vgl. zur "Auslegung gegen den Wortlaut" bereits RFH, Urteil vom 24.02.1925 - I A 96/24 - ebenso BFH 21.10.2010 - IV R 23/08 -, jeweils Juris-Ls.).
  • VGH Baden-Württemberg, 05.06.1997 - 4 S 1050/97

    Zulassung der Beschwerde wegen ernstlicher Zweifel an der Richtigkeit der

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 14.02.2017 - 4 S 2079/16
    Die Darlegung dieser Voraussetzungen verlangt vom Kläger, dass er unter Durchdringung des Streitstoffs eine konkrete Rechtsfrage aufwirft, die für die Entscheidung im Berufungsverfahren erheblich sein wird, und einen Hinweis auf den Grund gibt, der ihre Anerkennung als grundsätzlich bedeutsam rechtfertigen soll (vgl. Beschluss des Senats vom 05.06.1997 - 4 S 1050/97 -, VBlBW 1997, 420, m.w.N.).
  • BVerfG, 08.07.1976 - 1 BvL 19/75

    Contergan

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 14.02.2017 - 4 S 2079/16
    Das Bundesverfassungsgericht habe mit Urteil vom 08.07.1976 (- 1 BvL 19/75, 1 BvL 20/75 -, Juris) festgestellt, dass erst das Inkrafttreten eines Gesetzes der Geltungsanordnung zur Wirksamkeit verhelfe und den zeitlichen Geltungsbereich der Vorschriften bestimme.
  • BVerwG, 11.09.2002 - 9 B 61.02

    Einstellung eines Bodenordnungsverfahrens ; Beschwerde gegen die Nichtzulassung

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 14.02.2017 - 4 S 2079/16
    Dies ist bereits dann ausreichend dargelegt, wenn ein einzelner tragender Rechtssatz oder eine erhebliche Tatsachenfeststellung mit schlüssigen Gegenargumenten in Frage gestellt werden (vgl. BVerfG, Beschluss vom 23.06.2000 - 1 BvR 830/00 -, VBlBW 2000, 392, und Beschluss vom 03.03.2004 - 1 BvR 461/03 -, BVerfGE 110, 77, 83), wobei alle tragenden Begründungsteile angegriffen werden müssen, wenn die Entscheidung des Verwaltungsgerichts auf mehrere jeweils selbständig tragende Erwägungen gestützt ist (Meyer-Ladewig/Rudisile, in: Schoch/Schneider/Bier, VwGO, § 124a Rn. 125; vgl. auch BVerwG, Beschluss vom 19.08.1997 - 7 B 261.97 -, Buchholz 310 § 133 VwGO Nr. 26, und Beschluss vom 11.09.2002 - 9 B 61.02 -, Juris).
  • VGH Baden-Württemberg, 19.05.1998 - 4 S 660/98

    Rechtsmittelzulassung: Darlegung der Entscheidungserheblichkeit eines Fehlers;

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 14.02.2017 - 4 S 2079/16
    Eine Bezugnahme auf früheren Vortrag genügt dabei nicht (vgl. nur Senatsbeschluss vom 19.05.1998 - 4 S 660/98 -, Juris; Kopp/Schenke, VwGO, § 124a Rn. 49, m.w.N.).
  • BVerfG, 23.06.2000 - 1 BvR 830/00

    Mangels Vorliegens der Annahmevoraussetzungen des BVerfGG § 93a Abs 2

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 14.02.2017 - 4 S 2079/16
    Dies ist bereits dann ausreichend dargelegt, wenn ein einzelner tragender Rechtssatz oder eine erhebliche Tatsachenfeststellung mit schlüssigen Gegenargumenten in Frage gestellt werden (vgl. BVerfG, Beschluss vom 23.06.2000 - 1 BvR 830/00 -, VBlBW 2000, 392, und Beschluss vom 03.03.2004 - 1 BvR 461/03 -, BVerfGE 110, 77, 83), wobei alle tragenden Begründungsteile angegriffen werden müssen, wenn die Entscheidung des Verwaltungsgerichts auf mehrere jeweils selbständig tragende Erwägungen gestützt ist (Meyer-Ladewig/Rudisile, in: Schoch/Schneider/Bier, VwGO, § 124a Rn. 125; vgl. auch BVerwG, Beschluss vom 19.08.1997 - 7 B 261.97 -, Buchholz 310 § 133 VwGO Nr. 26, und Beschluss vom 11.09.2002 - 9 B 61.02 -, Juris).
  • BVerfG, 03.03.2004 - 1 BvR 461/03

    Rechtsschutzinteresse

  • RFH, 24.02.1925 - I A 96/24
  • VGH Baden-Württemberg, 25.02.1997 - 4 S 496/97

    Zulassung der Beschwerde - Darlegung des Zulassungsgrundes

  • VG Karlsruhe, 13.09.2016 - 6 K 4811/15
  • BVerwG, 13.12.2012 - 2 C 51.11

    Unfallfürsorge; qualifizierter Dienstunfall; besondere Lebensgefahr; objektive

  • VG Augsburg, 12.04.2018 - Au 2 K 17.1265

    Zeitlicher Anwendungsbereich der Doppelanrechnung von Zeiten einer besonderen

    Zur Begründung verwies er u.a. auf eine Entscheidung des Verwaltungsgerichtshofs Mannheim (VGH BW, B.v. 14.2.2017 - 4 S 2079/16), die das vorangehende Urteil des VG Karlsruhe bestätigt habe.

    Bereits ausweislich des Wortlauts der Norm sei kein Raum für eine solche Stichtagsregelung (vgl. VGH BW, B.v. 14.2.2017 - 4 S 2079/16; VG Karlsruhe, U.v. 13.9.2016 - 6 K 4811/15).

    bb) Hiervon ausgehend findet § 25 Abs. 2 Satz 3 SVG i.V.m. § 63c Abs. 1 Satz 1 SVG jedenfalls nicht auf Fälle Anwendung, in denen - wie hier - der Versorgungsbezug zum Zeitpunkt des Inkrafttretens der Regelung (12.12.2011) bereits bestandskräftig geregelt worden ist (vgl. VGH BW, B.v. 14.2.2017 - 4 S 2079/16 - juris Rn. 10 f.; a.A. VG Kassel, U.v. 29.1.2018 - 1 K 6770/17.KS - juris).

    Hiervon ausgehend ist zwar im Ausgangspunkt festzustellen, dass der Wortlaut von § 25 Abs. 2 Satz 3 SVG und § 63c Abs. 1 Satz 1 SVG keine ausdrückliche zeitliche Einschränkung dahingehend enthält, dass eine besondere Auslandsverwendung im Sinne der genannten Normen nur eine Einsatzverwendung im Ausland nach dem 30. November 2002 sein kann; auch eine zeitlich einschränkende Übergangsregelung fehlt insoweit (vgl. hierzu VGH BW, B.v. 14.2.2017 - 4 S 2079/16 - juris Rn. 8; VG Kassel, U.v. 29.1.2018 - 1 K 6770/17.KS - juris Rn. 30; VG Karlsruhe, U.v. 13.9.2016 - 6 K 4811/15 - BeckRS 2016, 116105 - Rn. 18).

    Hiervon ausgehend kann aus dem bloßen formalen Umstand, dass die Legaldefinition der besonderen Auslandsverwendung in § 63c Abs. 1 Satz 1 SVG, auf die § 25 Abs. 2 Satz 3 SVG Bezug nimmt, - wie ausgeführt - erst rückwirkend zum 1. Dezember 2002 in Kraft getreten ist, für sich genommen nicht zwingend geschlossen werden, dass der Gesetzgeber bei Einfügung von § 25 Abs. 2 Satz 3 SVG im Dezember 2011 eine zeitliche Einschränkung des Anwendungsbereichs der Norm für Sachverhalte nach dem 1. Dezember 2002 bezweckt hat (vgl. VGH BW, B.v. 14.2.2017 - 4 S 2079/16 - juris Rn. 9; VG Karlsruhe, U.v. 13.9.2016 - 6 K 4811/15 - BeckRS 2016, 116105 - Rn. 18; a.A. VG Sigmaringen, U.v. 13.9.2016 - 3 K 417/14 - UA S. 8 - zu § 63c Abs. 1 SVG; vgl. in diesem Sinne auch VG Osnabrück, B.v. 7.7.2010 - 3 A 61/08 - zu § 63c Abs. 2 SVG; bestätigt durch NdsOVG, B.v. 8.10.2010 - 5 PA 217/10; VG Schleswig, U.v. 26.2.2009 - 12 A 140/08 - UA S. 5 und 7 f. - zu § 63c Abs. 2 SVG; bestätigt durch OVG SH, B.v. 15.4.2010 - 3 LB 12/09).

    Von einer derart weitreichenden Folge ist jedoch ohne ausdrückliche Anordnung des Gesetzgebers bzw. einer entsprechenden Erläuterung in der amtlichen Begründung nicht auszugehen (vgl. zum Ganzen: BVerwG, U.v. 13.5.2004 - 5 C 47.02 - juris Rn. 18; a.A. VGH BW, B.v. 14.2.2017 - 4 S 2079/16 - juris Rn. 12-14).

    Hiervon ausgehend könnte argumentiert werden, dass für § 63c Abs. 2 SVG aufgrund der besonderen Rechtslage im Bereich der Unfallfürsorge eine ausdrückliche Anordnung der Rückwirkung erforderlich gewesen sei, während bei § 63c Abs. 1 SVG hiervon abgesehen werden konnte (vgl. zum Ganzen: VGH BW, B.v. 14.2.2017 - 4 S 2079/16 - juris Rn. 16).

    Im Interesse eines trotz systematischer Unterschiede grundsätzlich gebotenen Gleichlaufs von gesetzlicher Rentenversicherung und soldatenrechtlicher Versorgung (siehe amtl. Gesetzesbegründung: "wie in der Soldaten- und Beamtenversorgung") spricht daher vieles dafür, auch § 25 Abs. 2 Satz 3 SVG entsprechend auszulegen (a.A. VGH BW, B.v. 14.2.2017 - 4 S 2079/16 - juris Rn. 8 und VG Karlsruhe, U.v. 13.9.2016 - 6 K 4811/15 - BeckRS 2016, 116105 - Rn. 19, wo jeweils im Wege eines Umkehrschlusses argumentiert wird, dass § 25 Abs. 2 Satz 3 SVG im Unterschied zu § 76e Abs. 1 SGB VI gerade keine zeitliche Beschränkung enthalte).

    Nach den Grundsätzen des intertemporalen Verwaltungsrechts erfassen Rechtsänderungen zwar im Zweifel grundsätzlich alle bei ihrem Inkrafttreten anhängigen Fälle, sofern das Gesetz nicht mit hinreichender Deutlichkeit etwas Abweichendes bestimmt (vgl. BVerfG, B.v. 7.7.1992 - 2 BvR 1631/90 u.a. - juris Rn. 39-45; BVerwG, U.v. 25.10.2017 - 1 C 21.16 - juris Rn. 18; U.v. 14.4.2011 - 3 C 20.10 - juris Rn. 17; U.v. 26.3.1985 - 9 C 47.84 - juris Rn. 13; VGH BW, B.v. 14.2.2017 - 4 S 2079/16 - juris Rn. 10; Kopp, Grundsätze des intertemporalen Verwaltungsrechts, SGb 1993, 593 ff.).

    Ein Rechtssatz ist grundsätzlich nicht auf solche Sachverhalte anwendbar, die bereits vor seinem Inkrafttreten verwirklicht waren, da im Zweifel anzunehmen ist, dass er nur die Zukunft, nicht aber die Vergangenheit regeln will (siehe zum Ganzen: BSG, U.v. 22.6.2010 - B 1 KR 29/09 R - juris Rn. 13 f.; U.v. 24.3.2009 - B 8 SO 34/07 R - juris Rn. 9; U.v. 27.8.2008 - B 11 AL 11/07 R - juris Rn. 13; BVerwG, U.v. 18.2.1992 - 9 C 59.91 - juris Rn. 10; LSG Berlin-Bbg, U.v. 18.10.2017 - L 7 KA 18/14 - juris Rn. 64; LSG NW, U.v. 20.11.2013 - L 11 KA 49/13 - juris Rn. 45; ThürOVG, U.v. 4.3.2004 - 3 KO 1149/03 - juris Rn. 59/61; VGH BW, B.v. 14.2.2017 - 4 S 2079/16 - juris Rn. 10 f.; U.v. 18.10.2006 - 13 S 192/06 - juris Rn. 55-57; Kopp, Grundsätze des intertemporalen Verwaltungsrechts, SGb 1993, 593/598 f.).

    Hiervon ausgehend gilt, dass § 25 Abs. 2 Satz 3 SVG i.V.m. § 63c Abs. 1 Satz 1 SVG in zeitlicher Hinsicht jedenfalls nicht auf Fälle anwendbar ist, in denen - wie hier - der Versorgungsbezug zum Zeitpunkt des Inkrafttretens der Regelung (12.12.2011) bereits bestandskräftig geregelt worden ist (vgl. hierzu VGH BW, B.v. 14.2.2017 - 4 S 2079/16 - juris Rn. 11, wo jedoch hinsichtlich des maßgeblichen Stichtags auf das rückwirkende Inkrafttreten von § 63c SVG am 1.12.2002 abgestellt wird).

  • VG Augsburg, 07.06.2018 - Au 2 K 17.1202

    Zum zeitlichen Anwendungsbereich der Anrechnung von Einsatzzeiten bei besonderen

    Hiervon ausgehend findet § 25 Abs. 2 Satz 3 SVG i.V.m. § 63c Abs. 1 Satz 1 SVG jedenfalls nicht auf Fälle Anwendung, in denen - wie hier - der Versorgungsbezug zum Zeitpunkt des Inkrafttretens der Regelung (12.12.2011) bereits bestandskräftig geregelt worden ist (vgl. VGH BW, B.v. 14.2.2017 - 4 S 2079/16 - juris Rn. 10 f.; a.A. VG Kassel, U.v. 29.1.2018 - 1 K 6770/17.KS - juris).

    Hier ist zwar im Ausgangspunkt festzustellen, dass der Wortlaut von § 25 Abs. 2 Satz 3 SVG und § 63c Abs. 1 Satz 1 SVG keine ausdrückliche zeitliche Einschränkung dahingehend enthält, dass eine besondere Auslandsverwendung im Sinne der genannten Normen nur eine Einsatzverwendung im Ausland nach dem 30. November 2002 sein kann; auch eine zeitlich einschränkende Übergangsregelung fehlt insoweit (vgl. hierzu VGH BW, B.v. 14.2.2017 - 4 S 2079/16 - juris Rn. 8; VG Kassel, U.v. 29.1.2018 - 1 K 6770/17.KS - juris Rn. 30; VG Karlsruhe, U.v. 13.9.2016 - 6 K 4811/15 - BeckRS 2016, 116105 - Rn. 18).

    Hiervon ausgehend kann aus dem bloßen formalen Umstand, dass die Legaldefinition der besonderen Auslandsverwendung in § 63c Abs. 1 Satz 1 SVG, auf die § 25 Abs. 2 Satz 3 SVG Bezug nimmt, - wie ausgeführt - erst rückwirkend zum 1. Dezember 2002 in Kraft getreten ist, für sich genommen nicht zwingend geschlossen werden, dass der Gesetzgeber bei Einfügung von § 25 Abs. 2 Satz 3 SVG im Dezember 2011 eine zeitliche Einschränkung des Anwendungsbereichs der Norm für Sachverhalte nach dem 1. Dezember 2002 beabsichtigt hat (vgl. VGH BW, B.v. 14.2.2017 - 4 S 2079/16 - juris Rn. 9; VG Karlsruhe, U.v. 13.9.2016 - 6 K 4811/15 - BeckRS 2016, 116105 - Rn. 18; a.A. VG Sigmaringen, U.v. 13.9.2016 - 3 K 417/14 - UA S. 8 - zu § 63c Abs. 1 SVG; vgl. in diesem Sinne auch VG Osnabrück, B.v. 7.7.2010 - 3 A 61/08 - zu § 63c Abs. 2 SVG; bestätigt durch NdsOVG, B.v. 8.10.2010 - 5 PA 217/10; VG Schleswig, U.v. 26.2.2009 - 12 A 140/08 - UA S. 5 und 7 f. - zu § 63c Abs. 2 SVG; bestätigt durch OVG SH, B.v. 15.4.2010 - 3 LB 12/09).

    Von einer derart weitreichenden Folge ist jedoch ohne ausdrückliche Anordnung des Gesetzgebers bzw. einer entsprechenden Erläuterung in der amtlichen Begründung nicht auszugehen (vgl. BVerwG, U.v. 13.5.2004 - 5 C 47.02 - juris Rn. 18; a.A. VGH BW, B.v. 14.2.2017 - 4 S 2079/16 - juris Rn. 12-14).

    Hiervon ausgehend könnte argumentiert werden, dass für § 63c Abs. 2 SVG aufgrund der besonderen Rechtslage im Bereich der Unfallfürsorge eine ausdrückliche Anordnung der Rückwirkung erforderlich gewesen sei, während bei § 63c Abs. 1 SVG hiervon abgesehen werden konnte (vgl. VGH BW, B.v. 14.2.2017 - 4 S 2079/16 - juris Rn. 16).

    Im Interesse eines trotz systematischer Unterschiede grundsätzlich gebotenen Gleichlaufs von gesetzlicher Rentenversicherung und soldatenrechtlicher Versorgung (siehe amtl. Gesetzesbegründung: "wie in der Soldaten- und Beamtenversorgung") spricht daher vieles dafür, auch § 25 Abs. 2 Satz 3 SVG entsprechend auszulegen (a.A. VGH BW, B.v. 14.2.2017 - 4 S 2079/16 - juris Rn. 8 und VG Karlsruhe, U.v. 13.9.2016 - 6 K 4811/15 - BeckRS 2016, 116105 - Rn. 19, wo jeweils im Wege eines Umkehrschlusses argumentiert wird, dass § 25 Abs. 2 Satz 3 SVG im Unterschied zu § 76e Abs. 1 SGB VI gerade keine zeitliche Beschränkung enthalte).

    Nach den Grundsätzen des intertemporalen Verwaltungsrechts erfassen Rechtsänderungen zwar im Zweifel grundsätzlich alle bei ihrem Inkrafttreten anhängigen Fälle, sofern das Gesetz nicht mit hinreichender Deutlichkeit etwas Abweichendes bestimmt (vgl. BVerfG, B.v. 7.7.1992 - 2 BvR 1631/90 u.a. - juris Rn. 39-45; BVerwG, U.v. 25.10.2017 - 1 C 21.16 - juris Rn. 18; U.v. 14.4.2011 - 3 C 20.10 - juris Rn. 17; U.v. 26.3.1985 - 9 C 47.84 - juris Rn. 13; VGH BW, B.v. 14.2.2017 - 4 S 2079/16 - juris Rn. 10; Kopp, Grundsätze des intertemporalen Verwaltungsrechts, SGb 1993, 593 ff.).

    Ein Rechtssatz ist grundsätzlich nicht auf solche Sachverhalte anwendbar, die bereits vor seinem Inkrafttreten verwirklicht waren, da im Zweifel anzunehmen ist, dass er nur die Zukunft, nicht aber die Vergangenheit regeln will (s. hierzu BSG, U.v. 22.6.2010 - B 1 KR 29/09 R - juris Rn. 13 f.; U.v. 24.3.2009 - B 8 SO 34/07 R - juris Rn. 9; U.v. 27.8.2008 - B 11 AL 11/07 R - juris Rn. 13; BVerwG, U.v. 18.2.1992 - 9 C 59.91 - juris Rn. 10; LSG Berlin-Bbg, U.v. 18.10.2017 - L 7 KA 18/14 - juris Rn. 64; LSG NW, U.v. 20.11.2013 - L 11 KA 49/13 - juris Rn. 45; ThürOVG, U.v. 4.3.2004 - 3 KO 1149/03 - juris Rn. 59/61; VGH BW, B.v. 14.2.2017 - 4 S 2079/16 - juris Rn. 10 f.; U.v. 18.10.2006 - 13 S 192/06 - juris Rn. 55-57; Kopp, Grundsätze des intertemporalen Verwaltungsrechts, SGb 1993, 593/598 f.).

    Hiervon ausgehend gilt, dass § 25 Abs. 2 Satz 3 SVG i.V.m. § 63c Abs. 1 Satz 1 SVG in zeitlicher Hinsicht jedenfalls nicht auf Fälle anwendbar ist, in denen - wie hier - der Versorgungsbezug zum Zeitpunkt des Inkrafttretens der Regelung (12.12.2011) bereits bestandskräftig geregelt wurde (vgl. VGH BW, B.v. 14.2.2017 - 4 S 2079/16 - juris Rn. 11, wo jedoch hinsichtlich des maßgeblichen Stichtags auf das rückwirkende Inkrafttreten von § 63c SVG am 1.12.2002 abgestellt wird).

  • VGH Baden-Württemberg, 10.12.2019 - 4 S 473/19

    Besondere Auslandsverwendung eines Soldaten vor dem 01.12.2002

    Denn die Beklagte werde für die Zukunft die Entscheidung Verwaltungsgerichtshofs Baden-Württemberg (4 S 2079/16) zu berücksichtigen haben, wonach eine besondere Auslandsverwendung im Sinne von § 25 Abs. 2 Satz 3, § 63c Abs. 1 Satz 1 SVG auch Einsatzzeiten vor dem 30.11.2002 erfasse, zumal gegenteilige obergerichtliche Entscheidungen zu dieser Frage nicht bestünden.

    Die Verpflichtung zur Neubescheidung bestehe aus Gründen der Verwaltungspraktikabilität ab dem Beginn des Monats, der auf die Entscheidung des Verwaltungsgerichtshofs im Verfahren 4 S 2079/16 folge, somit ab dem 01.03.2017.

    Abweichendes gilt, wenn nach früheren Recht diese Rechtsverhältnisse bereits endgültig abgeschlossen sind (Senatsbeschluss vom 14.02.2017 - 4 S 2079/16 -, Juris Rn. 10).

    Bei noch aktuellen und - wie vorliegend - noch nicht bewerteten Sachverhalten aber fehlt es vorliegend noch an einem verbindlichen Einzelrechtsakt, der die Auslandszeiten des Klägers bestands- bzw. rechtskräftig feststellte und das Rechtsverhältnis damit abschlösse (Senatsbeschluss vom 14.02.2017 - 4 S 2079/16 -, Juris Rn. 11).

    Für die sofortige Anwendung des neuen Rechts auch auf in der Vergangenheit liegende Auslandsverwendungen spricht schließlich die Dringlichkeit des mit dem Erlass des Einsatzversorgungsgesetzes verbundenen gesetzgeberischen Anliegens, das Recht der Einsatzversorgung weiterzuentwickeln und zu verbessern und so der besonderen Fürsorgeverpflichtung des Dienstherrn gegenüber dem in besonderen Auslandsverwendungen eingesetzten Personal besser Rechnung zu tragen (BT-Drs. 17/7143, S. 1; dazu Senatsbeschluss vom 14.02.2017 - 4 S 2079/16 -, Juris Rn. 12 ff.).

  • VG Sigmaringen, 17.10.2018 - 10 K 6420/17

    Wiederaufgreifen des Verfahrens; Ermessensreduzierung auf null; Gleichmäßigkeit

    Derzeit seien gegen diese gerichtliche Entscheidung noch Rechtsmittel anhängig (gemeint ist das Verfahren VGH Baden-Württemberg, Beschluss vom 14.02.2017 - 4 S 2079/16 -).

    Der Wortlaut der Norm sähe eine Stichtagsregelung nicht vor (VGH Baden-Württemberg, Beschluss vom 14.02.2017 - 4 S 2079/16 -).

    Die Kammer schließt sich der zu dieser Frage bislang ergangenen Rechtsprechung, insbesondere des Verwaltungsgerichtshofs Baden-Württemberg an (vgl. VGH Baden-Württemberg, Beschluss vom 14.02.2017 - 4 S 2079/16 -, juris Rn. 9; VG Magdeburg, Urteil vom 25.07.2018 - 8 A 352/17 -, juris Rn. 17; VG Kassel, Urteil vom 29.01.2018 - 1 K 6770/17.KS -, juris Rn. 30; VG Karlsruhe, Urteil vom 13.09.2016 - 6 K 4811/15 - BeckRS 2016, 116105 Rn. 19 ff.; a.A. VG Augsburg, Urteil vom 07.06.2018 - Au 2 K 17.1202 -, juris Rn. 29; VG Augsburg, Urteil vom 12.04.2018 - Au 2 K 17.1265 -, juris Rn. 31; VG Sigmaringen, Urteil vom 13.09.2016 - 3 K 417/14 UA S. 8).

    Etwas anderes gilt mit Blick auf das Datum des Inkrafttretens von § 25 Abs. 2 Satz 3 SVG nur bei Fällen, in denen - nicht wie hier - der Versorgungsbezug zum Zeitpunkt des Inkrafttretens dieser Regelung (d.h. 13.12.2011) bereits bestandskräftig geregelt worden ist (vgl. VGH Baden-Württemberg, Beschluss vom 14.02.2017 - 4 S 2079/16 -, juris Rn. 10; VG Augsburg, Urteil vom 07.06.2018 - Au 2 K 17.1202 -, juris Rn. 24).

    Unbillig erscheint vor diesem Hintergrund die unterschiedliche Behandlung tatsächlich und rechtlich (v)erdienter Versorgungsbezüge bei Soldaten, deren Festsetzungsbescheide vor (d.h. ab dem 13.12.2011) bzw. nach der obergerichtlichen Rechtsprechung des VGH Baden-Württemberg (Beschluss vom 14.02.2017 - 4 S 2079/16 -) ergangen sind.

    Dass eine solche Ungleichbehandlung auch dem Willen der Beklagten widerspricht, hat diese im Schreiben vom 16.01.2017 gegenüber dem Kläger dadurch erkennen lassen, dass sie für die Entscheidung über die Neufestsetzung seiner Versorgungsbezüge zunächst die auf das Urteil des Verwaltungsgerichts Karlsruhe vom 13.09.2016 ergehende Entscheidung des Rechtsmittelgerichts (VGH Baden-Württemberg, Beschluss vom 14.02.2017 - 4 S 2079/16 -) abwarten und sich an dieser - eben auch - orientieren wollte.

  • VG Regensburg, 19.06.2018 - RO 12 K 17.1908

    Neufestsetzung von Ruhegehalt unter Berücksichtigung von Zeiten einer besonderen

    Aus den Entscheidungen des Verwaltungsgerichts Karlsruhe und des Verwaltungsgerichtshofs Baden-Württemberg (Az. 4 S 2079/16) ergebe sich, dass in den Anwendungsbereich des § 25 Abs. 2 SVG alle Zeiten besonderer Auslandsverwendungen fielen, d.h. auch Einsatzzeiten vor dem 01.12.2002, und somit die von ihm geltend gemachten Einsatzzeiten berücksichtigt werden müssten.

    Die Entscheidung des VG Karlsruhe vom 13.09.2016 (6 K 4811/15) in Verbindung mit dem Beschluss des VGH Baden-Württemberg vom 14.02.2017 (4 S 2079/16) führe daher nicht zum Wiederaufgreifen des Verfahrens.

    Es lässt sich auch weder aus der Inkrafttretensregelung zu § 63c SVG noch aus der Entstehungsgeschichte der Norm, ihrem Schutzzweck oder systematisch-teleologischen Erwägungen eine zeitliche Grenze für die im Rahmen des Ruhegehalts bis zum Doppelten als ruhegehaltfähige Dienstzeiten berücksichtigungsfähigen Auslandseinsätze i.S.d. §§ 25, 63c SVG herleiten (vgl. zum Ganzen und auch zum Folgenden VGH Baden-Württemberg, Beschluss vom 14. Februar 2017 - 4 S 2079/16 -, juris, Rn. 9 ff.; VG Kassel, Urteil vom 29. Januar 2018 - 1 K 6770/17.KS -, juris, Rn. 28 ff.; VG Karlsruhe, Urteil vom 13.09.2016 - 6 K 4811/15 - BeckRS 2016, 116105, Rn. 17 ff.).

    Das ist jedoch bei vorliegenden, nach Inkrafttreten zu bewertenden Sachverhalten nicht der Fall (so ausdrücklich für § 25 Abs. 2 Satz 3 SVG auch VGH Baden-Württemberg, Beschluss vom 14. Februar 2017 - 4 S 2079/16 -, juris, Rn. 10 ff.).

    Insofern bestehen strukturelle Unterschiede zwischen den genannten Unfallfürsorgeansprüchen und dem vorliegenden Fall, wo der Kläger außerdem nicht unmittelbar aus § 63c SVG Ansprüche herleitet, sondern lediglich mit § 25 Abs. 2 Satz 3 SVG über eine andere Vorschrift auf eine in § 63c Abs. 1 SVG enthaltene Definition Bezug genommen wird und es auch nur um Ansprüche ab Inkrafttreten des § 25 Abs. 2 Satz 3 SVG geht (VGH Baden-Württemberg, Beschluss vom 14. Februar 2017 - 4 S 2079/16 -, juris, Rn. 16).

    § 103 Abs. 2 SVG und § 21a EinsatzWVG regeln lediglich eine (zeitliche) Ausweitung von Ansprüchen auf Schadensausgleich für gesundheitliche Schädigungen i.S.d. § 63c Abs. 2 SVG, d.h. von gesundheitlichen Schädigungen, die ein Soldat während einer besonderen Auslandsverwendung gemäß § 63c Abs. 1 SVG erleidet, betreffen aber nicht die von § 25 Abs. 2 Satz 3 SVG allein in Bezug genommene Definition des Begriffs der besonderen Auslandsverwendung in § 63c Abs. 1 SVG, der nach dem oben Gesagten als solcher keine zeitliche Beschränkung zu entnehmen ist, und besagen folglich auch nicht, dass es sich bei vor dem 01.12.2002 geleisteten Auslandszeiten nicht um eine besondere Auslandsverwendung in diesem Sinne handeln kann (VGH Baden-Württemberg, Beschluss vom 14. Februar 2017 - 4 S 2079/16 -, juris, Rn. 15 ff.; VG Kassel, Urteil vom 29. Januar 2018 - 1 K 6770/17.KS -, juris, Rn. 30).

  • OVG Sachsen, 18.12.2019 - 2 A 1193/18

    Soldatenversorgung; besondere Auslandsverwendung; Doppelanrechnung

    Der Widerspruch des Klägers, in dem er auf den Beschluss des Verwaltungsgerichtshofs Baden-Württemberg vom 14. Februar 2017 - 4 S 2079/16 - verwies, wurde mit Widerspruchsbescheid vom 18. Juli 2017 zurückgewiesen.

    16 Es spricht viel dafür, dass insoweit auch Auslandseinsatzzeiten, die vor Inkrafttreten des § 63c SVG am 1. Dezember 2002 absolviert wurden, zu berücksichtigen sind und damit die in der Vorschrift bezeichneten Einsatzvoraussetzungen - in der Zusammenschau der vier vom Kläger absolvierten Auslandseinsätze vor und nach diesem Datum auch hinsichtlich der erforderlichen Gesamtdauer - vorliegend erfüllt wären, wie das Verwaltungsgericht angenommen hat (vgl. zur gebotenen Berücksichtigung von Einsatzzeiten vor dem 1. Dezember 2002 im Rahmen von § 25 Abs. 2 Satz 3 SVG: VG Karlsruhe, Urt. v. 13. September 2016 - 6 K 4811/15 -, juris; VGH BW, Beschl. v. 14. Februar 2017 - 4 S 2079/16 -, juris; VG Kassel, Urt. v. 29. Januar 2018 - 1 K 6770/17.KS -, juris; VG Würzburg, Urt. v. 14. Mai 2019 - W 1 K 19.455 -, juris; OVG Rh.-Pf., Beschl. v. 17. August 2018 - 10 A 10402/18.OVG -, n. v.; a. A. NdsOVG, Beschl. v. 23. Juli 2019 - 5 LA 108/18 -, juris).

  • OVG Niedersachsen, 28.09.2020 - 5 LA 110/19

    Zum Anwendungsbereich des § 25 II 3 SVG auf zeitlich vor dem 1. Dezember 2002

    Zwar habe das Verwaltungsgericht Karlsruhe in seinem Urteil vom 13. September 2016, welches nach Ergehen des Beschlusses des Verwaltungsgerichtshofs Baden-Württemberg vom 14. Februar 2017 (- 4 S 2079/16 -, juris) rechtskräftig geworden sei, in einem ähnlich gelagerten Fall entschieden, dass auch zeitlich vor dem 1. Dezember 2002 zurückgelegte Zeiten von dem Begriff der "besonderen Auslandsverwendung" erfasst sein könnten; hierbei handle es sich jedoch um eine nicht verbindliche Einzelfallentscheidung.

    Zur Begründung hat er auf das stattgebende Urteil des Verwaltungsgerichts Karlsruhe vom 13. September 2016 (a. a. O.) und den - den Antrag der Beklagten auf Zulassung der Berufung gegen dieses Urteil ablehnenden - Beschluss des Verwaltungsgerichtshofs Baden-Württemberg vom 14. Februar 2017 (a. a. O.) verwiesen.

    Insoweit werde auf die Ausführungen des Verwaltungsgerichts Leipzig in dessen Urteil vom 16. August 2018 (- 3 K 2358/17 -, juris Rn. 24ff.) Bezug genommen, welches seinerseits auf den Beschluss des Verwaltungsgerichtshofs Baden-Württemberg vom 14. Februar 2017 (a. a. O.) verwiesen habe.

  • VG Köln, 16.10.2019 - 23 K 10152/17
    vgl. etwa OVG Rheinland-Pfalz, Beschluss vom 17. August 2018 - 10 A 10179/18.OVG - VGH Baden-Württemberg, Beschluss vom 14. Februar 2017 - 4 S 2079/16 -, juris; VG Würzburg, Urteil vom 14. Mai 2019 - W 1 K 19.455 -, juris; VG Leipzig, Urteil vom 16. August 2018 - 3 K 2358/18 -, juris; vgl. a. A. insoweit etwa: VG Augsburg, Urteil vom 12. April 2018 - Au 2 K 17.1265 -, juris.

    vgl. zum Ganzen: VGH Baden-Württemberg, Beschluss vom 14. Februar 2017 - 4 S 2079/16 -, juris Rn. 10 ff. m. w. N.

  • OVG Niedersachsen, 23.07.2019 - 5 LA 108/18

    Auslandsverwendung; Besondere Auslandsverwendung; Ruhegehaltfähige Dienstzeit

    Dieser bedeutsame Gesichtspunkt ist in dem Beschluss des Verwaltungsgerichtshofs Baden-Württemberg vom 14. Februar 2017 (- 4 S 2079/16 -, juris), auf den der Kläger die Zulassungsbegründung maßgeblich stützt, nicht berücksichtigt worden.

    Die Annahme, dass eine besondere Auslandsverwendung im Sinne des § 25 Abs. 2 Satz 3 SVG in Verbindung mit § 63c Abs. 1 SVG auch Auslandseinsätze vor dem 1. Dezember 2002 erfasst, lässt sich abgesehen davon, dass der Gesetzgeber es unterlassen hat, in Art. 9 EinsatzVVerbG eine dahingehende Übergangsregelung zu schaffen, entgegen der Ansicht des Klägers, der sich auch insoweit auf den Beschluss des Verwaltungsgerichtshofs Baden-Württemberg vom 14. Februar 2017 (a. a. O.) beruft, auch nicht aus den Gesetzgebungsmaterialien zu § 25 Abs. 2 Satz 3 SVG herleiten.

  • OVG Schleswig-Holstein, 10.09.2020 - 2 LB 11/20

    Berücksichtigung von ruhegehaltsfähigen Vordienstzeiten eines Soldaten

    Insoweit hat er sich die Rechtsauffassung des Verwaltungsgerichtshofes Baden-Württemberg (Beschluss vom 14. Februar 2017 - 4 S 2079/16 -, juris, Rn. 9) zu eigen gemacht.
  • VG Würzburg, 14.05.2019 - W 1 K 19.455

    Zeitlicher Anwendungsbereich der Doppelanrechnung von Zeiten einer besonderen

  • VG Kassel, 29.01.2018 - 1 K 6770/17

    Anrechnung besondere Auslandsverwendung auf Versorgung gemäß § 25 Abs. 2 S. 3 SVG

  • VGH Baden-Württemberg, 27.09.2019 - 4 S 1459/19

    Rückwirkende Anwendung der soldatenversorgungsrechtlichen Bestimmung, wonach

  • VG Magdeburg, 25.07.2018 - 8 A 352/17

    Versorgung; Anrechnung von Zeiten einer Auslandsverwendung

  • VG Potsdam, 05.06.2019 - 2 K 4720/17

    Neufestsetzung soldatischer Versorgungsbezüge - Wiederaufgreifen des Verfahrens

  • VG Gera, 26.03.2019 - 1 K 598/17

    Neufestsetzung der Versorgungsbezüge eines Berufssoldaten wegen Änderung der

  • VG Augsburg, 11.10.2018 - Au 2 K 17.1276

    Voraussetzungen eines Anspruchs auf Wiederaufgreifen des Verfahrens

  • VG Potsdam, 05.06.2019 - 2 K 4835/17

    Neufestsetzung der Versorgungsbezüge

  • VG Karlsruhe, 09.03.2023 - 10 K 1287/21

    Erteilung einer Weiterbildungsbefugnis für die Facharztweiterbildung im Gebiet

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