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   VGH Baden-Württemberg, 17.09.2020 - 9 S 2343/20   

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VGH Baden-Württemberg, 17.09.2020 - 9 S 2343/20 (https://dejure.org/2020,30276)
VGH Baden-Württemberg, Entscheidung vom 17.09.2020 - 9 S 2343/20 (https://dejure.org/2020,30276)
VGH Baden-Württemberg, Entscheidung vom 17. September 2020 - 9 S 2343/20 (https://dejure.org/2020,30276)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • openjur.de
  • rewis.io
  • Justiz Baden-Württemberg

    Art 12 Abs 1 GG, Art 14 Abs 2a EGV 178/2002, Art 14 Abs 2b EGV 178/2002, Art 14 Abs 5 EGV 178/2002, Art 138 Abs 1 EUV 2017/625
    Gesundheitsschädliche Wirkung eines Lebensmittels durch Grenzwertüberschreitung

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
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Verfahrensgang

 
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Wird zitiert von ... (34)Neu Zitiert selbst (20)

  • VGH Baden-Württemberg, 16.11.2015 - 9 S 1749/15

    Meldung im Rahmen des Schnellwarnsystems für Lebensmittel,

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 17.09.2020 - 9 S 2343/20
    Von der Überschreitung des ADI kann indes nicht ohne weiteres auf die im vorliegenden Zusammenhang erforderliche Wahrscheinlichkeit gesundheitsschädlicher Auswirkungen geschlossen werden (vgl. auch Senatsbeschluss vom 14.10.2019 - 9 S 2643/19 -, juris Rn. 9, sowie Senatsbeschluss vom 16.11.2015 - 9 S 1749/15 -, juris).

    Ob und inwieweit ein Gefahrenpotenzial für die menschliche Gesundheit bei Überschreitung des ADI-Wertes besteht, bedarf deshalb einer Bewertung im jeweiligen Einzelfall (vgl. etwa Rathke/Sosnitza, in: Zipfel/Rathke, a.a.O., § 1 RHmV Rn. 300, 95; vgl. auch Senatsbeschluss vom 16.11.2015, a.a.O., zum "ernsten Risiko" im Sinne des Art. 50 Abs. 2 Verordnung (EG) Nr. 178/2002 (juris: EGV 178/2002) als Voraussetzung für die Meldung von Informationen im Rahmen des Schnellwarnsystems für Lebensmittel, Lebensmittelbedarfsgegenstände und Futtermittel (RASFF)).

  • VGH Baden-Württemberg, 26.03.2019 - 9 S 1668/18

    Untersagung des Vertriebs und Verpflichtung zum Rückruf eines Präparates mit den

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 17.09.2020 - 9 S 2343/20
    Die Anordnung der sofortigen Vollziehung des in der Hauptsache angefochtenen Verwaltungsaktes bewirkt eine nicht unerhebliche Einschränkung der Berufsausübung des Antragstellers als einem auch in Herstellung und Vertrieb von Nahrungsergänzungsmitteln tätigem Verlag, die wegen der Abweichung von der im Gesetz grundsätzlich vorgesehenen aufschiebenden Wirkung des Rechtsbehelfs (§ 80 Abs. 1 VwGO) selbständig in sein Grundrecht aus Art. 12 Abs. 1 GG eingreift (vgl. Senatsbeschluss vom 26.03.2019 - 9 S 1668/18 -, juris Rn. 45 unter Verweis auf BVerfG, Beschluss vom 24.10.2003 - 1 BvR 1594/03 -, juris und Senatsbeschluss vom 19.03.2019 - 9 S 323/19 -).

    Erforderlich ist vielmehr, dass eine hinreichend konkrete Gefährdung der Gesundheit durch das jeweilige Produkt feststellbar ist (vgl. Senatsbeschluss vom 26.03.2019, a.a.O., juris Rn. 47, zu einer arzneimittelrechtlichen Untersagungsverfügung).

  • VG Freiburg, 30.04.2019 - 4 K 168/19

    Anwendung von § 40 LFGB

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 17.09.2020 - 9 S 2343/20
    Im Grundsatz ist davon auszugehen, dass der Tatbestand des Art. 14 Abs. 2 Buchst. b i.V.m. Abs. 5 BasisVO (außer in den Fällen der Fäulnis, des Verderbs oder der Zersetzung) die Feststellung voraussetzt, dass in den Verkehr gebrachte Lebensmittel kontaminiert wurden, indem sie beispielsweise mit kontaminierten Geräten in Berührung gekommen sind (vgl. Senatsbeschluss vom 12.02.2020 - 9 S 2637/19 -, juris; ferner VG Freiburg, Beschluss vom 30.04.2019 - 4 K 168/19 -, juris; Meyer in: Meyer/Streinz, LFGB - BasisVO, 2. Aufl. 2012, Art. 14 BasisVO Rn. 39 f.).

    Allerdings kann bei bestimmten Sachverhalten eine Kontamination unterstellt werden (vgl. Meyer, a.a.O., Rn. 39 f., mit entsprechenden Beispielsfällen; VG Freiburg, Beschluss vom 30.04.2019, a.a.O.).

  • VGH Baden-Württemberg, 16.06.2014 - 9 S 1273/13

    Befugnisnorm für die Untersagung der Abgabe von Rohmilch - zum Begriff der Abgabe

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 17.09.2020 - 9 S 2343/20
    a) Zutreffend dürfte das Verwaltungsgericht angenommen haben, dass der Antragsgegner die lebensmittelrechtliche Anordnung vom 26.05.2020 zu Unrecht auf Art. 14 Abs. 1, 2 Buchst. b) BasisVO i.V.m. Art. 138 Abs. 1, 2 Halbsatz 2 Buchst. d) KontrollVO gestützt hat (zum Anwendungsvorrang des Unionrechts und Verdrängung der nationalen Rechtsgrundlage des § 39 Abs. 2 LFGB vgl. VG Hannover, Urteil vom 15.01.2020 - 15 A 819/18 -, juris Rn. 23; so bereits zum Vorrang der Vorgängernorm in Art. 54 Abs. 1 und 2 der Verordnung (EG) 882/2004 BVerwG, Urteil vom 10.12.2015 - 3 C 7.14 -, BVerwGE 153, 335; Senatsurteil vom 16.06.2014 - 9 S 1273/13 -, juris Rn. 22 ff.).

    Zwar ist es grundsätzlich möglich, die im Bescheid - fehlerhaft - genannte nachträglich durch die - tatsächlich einschlägige - Rechtsgrundlage "auszutauschen" (zum Maßstab BVerwG, Urteil vom 10.12.2015, a.a.O.; Senatsurteil vom 16.06.2014, a.a.O., juris Rn. 27).

  • BVerwG, 10.12.2015 - 3 C 7.14

    Lebensmittelzusatzstoffe; Gemüsekonzentrat; Konzentrat aus nitratreichen Gemüsen;

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 17.09.2020 - 9 S 2343/20
    a) Zutreffend dürfte das Verwaltungsgericht angenommen haben, dass der Antragsgegner die lebensmittelrechtliche Anordnung vom 26.05.2020 zu Unrecht auf Art. 14 Abs. 1, 2 Buchst. b) BasisVO i.V.m. Art. 138 Abs. 1, 2 Halbsatz 2 Buchst. d) KontrollVO gestützt hat (zum Anwendungsvorrang des Unionrechts und Verdrängung der nationalen Rechtsgrundlage des § 39 Abs. 2 LFGB vgl. VG Hannover, Urteil vom 15.01.2020 - 15 A 819/18 -, juris Rn. 23; so bereits zum Vorrang der Vorgängernorm in Art. 54 Abs. 1 und 2 der Verordnung (EG) 882/2004 BVerwG, Urteil vom 10.12.2015 - 3 C 7.14 -, BVerwGE 153, 335; Senatsurteil vom 16.06.2014 - 9 S 1273/13 -, juris Rn. 22 ff.).

    Zwar ist es grundsätzlich möglich, die im Bescheid - fehlerhaft - genannte nachträglich durch die - tatsächlich einschlägige - Rechtsgrundlage "auszutauschen" (zum Maßstab BVerwG, Urteil vom 10.12.2015, a.a.O.; Senatsurteil vom 16.06.2014, a.a.O., juris Rn. 27).

  • VGH Baden-Württemberg, 12.02.2020 - 9 S 2637/19

    Anschlussbeschwerde in Verfahren des vorläufigen Rechtsschutzes; Prüfung von

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 17.09.2020 - 9 S 2343/20
    Im Grundsatz ist davon auszugehen, dass der Tatbestand des Art. 14 Abs. 2 Buchst. b i.V.m. Abs. 5 BasisVO (außer in den Fällen der Fäulnis, des Verderbs oder der Zersetzung) die Feststellung voraussetzt, dass in den Verkehr gebrachte Lebensmittel kontaminiert wurden, indem sie beispielsweise mit kontaminierten Geräten in Berührung gekommen sind (vgl. Senatsbeschluss vom 12.02.2020 - 9 S 2637/19 -, juris; ferner VG Freiburg, Beschluss vom 30.04.2019 - 4 K 168/19 -, juris; Meyer in: Meyer/Streinz, LFGB - BasisVO, 2. Aufl. 2012, Art. 14 BasisVO Rn. 39 f.).

    So dürfte jedenfalls die Nichtbeachtung hygienischer Mindestanforderungen in Fällen gravierender und weitreichender Verunreinigungen den Schluss rechtfertigen können, dass ein Lebensmittel - bei Anwendung des objektivierten Maßstabs eines vernünftigen, durchschnittlich empfindlichen Verbrauchers - für den Verzehr durch den Menschen inakzeptabel geworden ist (vgl. Senatsbeschluss vom 12.02.2020, a.a.O.).

  • VGH Baden-Württemberg, 08.12.2010 - 9 S 783/10

    Zur Frage der Einstufung von Misteltee als Arzneimittel

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 17.09.2020 - 9 S 2343/20
    Nach § 52 Abs. 1 GKG i.V.m. Nr. 25.1 der Empfehlungen des Streitwertkatalogs 2013 und ständiger Rechtsprechung des beschließenden Senats (vgl. Senatsurteil vom 08.12.2010 - 9 S 783/10 -, juris, sowie Senatsbeschlüsse vom 13.12.2007 - 9 S 1958/07 -, NVwZ-RR 2008, 430, und vom 23.10.2017 - 9 S 1887/17 -, juris) wird der Streitwert für Verkaufsverbote im Lebensmittelrecht anhand des Verkaufswerts der betroffenen Waren bzw. - hier dem Jahresbetrag der erwarteten wirtschaftlichen Auswirkungen - bestimmt.
  • VGH Baden-Württemberg, 23.10.2017 - 9 S 1887/17

    Zur Novel Food-Eigenschaft eines unter Verwendung eines Pflanzenextrakts

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 17.09.2020 - 9 S 2343/20
    Nach § 52 Abs. 1 GKG i.V.m. Nr. 25.1 der Empfehlungen des Streitwertkatalogs 2013 und ständiger Rechtsprechung des beschließenden Senats (vgl. Senatsurteil vom 08.12.2010 - 9 S 783/10 -, juris, sowie Senatsbeschlüsse vom 13.12.2007 - 9 S 1958/07 -, NVwZ-RR 2008, 430, und vom 23.10.2017 - 9 S 1887/17 -, juris) wird der Streitwert für Verkaufsverbote im Lebensmittelrecht anhand des Verkaufswerts der betroffenen Waren bzw. - hier dem Jahresbetrag der erwarteten wirtschaftlichen Auswirkungen - bestimmt.
  • VGH Baden-Württemberg, 13.12.2007 - 9 S 1958/07

    Zum Streitwert für Verkaufsverbote und Sicherstellungen im Lebensmittel- und

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 17.09.2020 - 9 S 2343/20
    Nach § 52 Abs. 1 GKG i.V.m. Nr. 25.1 der Empfehlungen des Streitwertkatalogs 2013 und ständiger Rechtsprechung des beschließenden Senats (vgl. Senatsurteil vom 08.12.2010 - 9 S 783/10 -, juris, sowie Senatsbeschlüsse vom 13.12.2007 - 9 S 1958/07 -, NVwZ-RR 2008, 430, und vom 23.10.2017 - 9 S 1887/17 -, juris) wird der Streitwert für Verkaufsverbote im Lebensmittelrecht anhand des Verkaufswerts der betroffenen Waren bzw. - hier dem Jahresbetrag der erwarteten wirtschaftlichen Auswirkungen - bestimmt.
  • VGH Baden-Württemberg, 19.03.2019 - 9 S 323/19

    Hauptsachenvorbehalt bezüglich der Frage, ob die Craniosacral-Therapie der

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 17.09.2020 - 9 S 2343/20
    Die Anordnung der sofortigen Vollziehung des in der Hauptsache angefochtenen Verwaltungsaktes bewirkt eine nicht unerhebliche Einschränkung der Berufsausübung des Antragstellers als einem auch in Herstellung und Vertrieb von Nahrungsergänzungsmitteln tätigem Verlag, die wegen der Abweichung von der im Gesetz grundsätzlich vorgesehenen aufschiebenden Wirkung des Rechtsbehelfs (§ 80 Abs. 1 VwGO) selbständig in sein Grundrecht aus Art. 12 Abs. 1 GG eingreift (vgl. Senatsbeschluss vom 26.03.2019 - 9 S 1668/18 -, juris Rn. 45 unter Verweis auf BVerfG, Beschluss vom 24.10.2003 - 1 BvR 1594/03 -, juris und Senatsbeschluss vom 19.03.2019 - 9 S 323/19 -).
  • BVerfG, 24.10.2003 - 1 BvR 1594/03

    Unzureichende Prüfung der Voraussetzungen des Sofortvollzugs des Widerrufs einer

  • VGH Baden-Württemberg, 13.03.2018 - 9 S 1071/16

    Erlaubnispflicht für die Herstellung eines Wirkstoffs tierischer Herkunft durch

  • VGH Baden-Württemberg, 14.10.2019 - 9 S 2643/19

    Anspruch auf Erlass eines Hängebeschlusses

  • BVerwG, 27.06.1985 - 8 C 30.84

    Erschließung eines zwischen zwei parallel geführten Anbaustraßen selbständig und

  • EuGH, 09.09.2003 - C-236/01

    Monsanto Agricoltura Italia u.a.

  • BVerwG, 27.01.1982 - 8 C 12.81

    Prüfungsumfang bei fehlerhaft begründetem Erschließungsbeitragsbescheid und

  • VG Hannover, 15.01.2020 - 15 A 819/18

    Backware; baked products; CAFAB; Chiasamen; Dauerverwaltungsakt; Feine Backwaren;

  • EuGH, 23.09.2003 - C-192/01

    Kommission / Dänemark

  • BVerwG, 25.02.1994 - 8 C 14.92

    Erschließungsbeitragsrecht: Begriff "beitragsfähige Erschließungsanlage",

  • OLG München, 29.09.2011 - 6 U 1641/09

    Wettbewerbsverstoß: Anbieten und Vertreiben einer ergänzenden bilanzierten Diät

  • VG Karlsruhe, 15.10.2020 - 3 K 2148/19

    Lebensmittelrechtliche Untersagung des Vertriebs von sogenannten Sägemehlkeksen

    Zwar ist nach Nr. 25.1 der Empfehlungen des Streitwertkatalogs 2013 der Streitwert für Verkaufsverbote im Lebensmittelrecht grundsätzlich anhand des Verkaufswerts der betroffenen Waren, d.h. dem Jahresbetrag der erwarteten wirtschaftlichen Auswirkungen, zu bestimmen (vgl. zur st. Rspr. VGH Baden-Württemberg, Beschluss vom 17.09.2020 - 9 S 2343/20 -, juris Rn. 25 m.w.N.).
  • VGH Baden-Württemberg, 22.06.2022 - 9 S 1003/22

    Einstufung der Pflanze Jiaogulan als neuartiges Lebensmittel

    Die dargestellten Anforderungen an den Sofortvollzug entsprächen auch der Rechtsprechung des OVG Nordrhein-Westfalen im Beschluss vom 23.08.2021 (9 B 1002/21), des Bayerischen VGH im Beschluss vom 04.10.2021 (20 Cs 20.341), des Verwaltungsgerichts Regensburg im Beschluss vom 28.09.2021 (RN 5 S 21.1615), des Verwaltungsgerichts Bayreuth im Beschluss vom 20.04.2022 (B 7 S 22.349) sowie des VGH Baden-Württemberg in den Beschlüssen vom 26.03.2019 (9 S 1668/18) und vom 17.09.2020 (9 S 2343/20).

    Soweit sich die Antragstellerin auch auf Ausführungen in den Senatsbeschlüssen vom 26.03.2019 (9 S 1668/18, juris Rn. 45 ff.) und vom 17.09.2020 (9 S 2343/20, juris Rn. 21 f.) beruft, lässt sie außer Betracht, dass sich diese nicht auf das formelle Begründungserfordernis beziehen, sondern darauf, ob diese Ausführungen in der Sache tragen.

    In der Folge muss gleichfalls nicht entschieden werden, ob - was die Antragstellerin in Abrede stellt - eine grundsätzlich mögliche Aufrechterhaltung des Verbots des Inverkehrbringens unter Austausch der Rechtsgrundlage im vorliegenden Fall in Betracht kommt (vgl. hierzu Senatsbeschluss vom 17.09.2020 - 9 S 2343/20 -, juris Rn. 12 m.w.N.).

  • VGH Bayern, 25.04.2022 - 20 CS 22.530

    Erfolgreicher Eilantrag gegen die Sperrung von Speiseeisprodukten

    Bei Vorliegen einer potentiell schweren Wirkung ist auch bei geringer Wahrscheinlichkeit Handeln geboten, während bei geringfügigen Wirkungen unter Umständen eine höhere Wahrscheinlichkeit hingenommen werden muss (Meisterernst, a.a.O., Art. 3 Basis-VO Rn. 50, vgl. auch VGH Baden-Württemberg, B.v. 17.9.2020 - 9 S 2343/20 - juris Rn. 14 m.w.N.).
  • VGH Baden-Württemberg, 07.10.2020 - 8 S 2959/18

    Überprüfung Technische Baubestimmungen im Rahmen eines Normenkontrollverfahrens;

    Bei unterschiedlichen wissenschaftlichen Auffassungen müssen die, die entsprechende - hier gesundheitsschädliche - Auswirkungen erwarten, bei einer wertenden Betrachtung überwiegen (vgl. VGH Bad.-Württ., Beschl. v. 17.09.2020 - 9 S 2343/20 - zu Art. 14 Abs. 2 Buchst. a) der VO (EG) Nr. 178/2002).
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 02.03.2021 - 9 B 1574/20

    Beschwerde gegen die Untersagung des Inverkehrbringens von Lebensmitteln, die

    Dass diese Voraussetzungen in Bezug auf die drei von der Untersagungsverfügung in Ziffer I. 1. erfassten streitgegenständlichen Produkte vorliegen könnten, insbesondere dass diese durch Fremdstoffe kontaminiert wurden, vgl. zu dieser Tatbestandsvoraussetzung etwa VGH Bad.-Württ., Beschluss vom 17. September 2020 - 9 S 2343/20 -, juris Rn. 8 ff., ist nicht ersichtlich.
  • VGH Baden-Württemberg, 09.03.2022 - 9 S 3426/21

    Einstufung eines Produkts aus Bio-Hanfsamenöl und Hanfextrakt als Lebensmittel;

    b) Weiterhin hat das Verwaltungsgericht - unter Zugrundelegung der zutreffenden Maßstäbe (vgl. Senatsbeschluss vom 17.09.2020 - 9 S 2343/20 -, juris Rn. 14 m.w.N.; vgl. auch Rathke, in: Zipfel/Rathke, a.a.O., Art. 14 EG-Lebensmittel-Basisverordnung Rn. 47; Meisterernst, a.a.O., Art. 14 BasisVO Rn. 52) - entschieden, das gegenständliche Produkt sei voraussichtlich zu Recht als gesundheitsschädlich gemäß Art. 14 Abs. 2 Buchst. a BasisVO und deshalb nicht sicher i.S.v. Art. 14 Abs. 1 BasisVO eingestuft worden.

    Zutreffend ist das Verwaltungsgericht davon ausgegangen, dass für den Tatbestand des Art. 14 Abs. 2 Buchst. a BasisVO die Wahrscheinlichkeit gesundheitsbeeinträchtigender Auswirkungen des CBD-Öls ausreicht (vgl. hierzu Senatsbeschluss vom 17.09.2020, a.a.O., juris Rn. 14; Zipfel/Rathke, a.a.O., Art. 14 BasisVO Rn. 44 f.).

  • VG Würzburg, 20.10.2020 - W 8 S 20.1494

    Untersagung des Inverkehrbringens des Produkts "Vitamin B-Komplex für

    Aus der von der Antragstellerseite angeführten Rechtsprechung des Verwaltungsgerichtshofs Baden-Württemberg (VGH BW, B.v. 17.9.2020 - 9 S 2343/20 - juris) ergibt sich nichts anderes.

    Das Gericht hat des Weiteren keine rechtlichen Bedenken, dass die Tatbestandsvoraussetzungen des Art. 138 Abs. 1 und 2 Buchst. d der Kontrollverordnung sowie des § 39 Abs. 2 Satz 1 und Satz 2 Nr. 3 LFGB erfüllt sind, wobei die europarechtliche Vorschrift des Art. 138 Kontrollverordnung in ihrem Anwendungsbereich Vorrang genießt (vgl. VGH BW, B.v. 17.9.2020 - 9 S 2343/20 - juris; zur Vorgängerregelung schon VG Würzburg, B.v. 27.7.2018 - W 8 S 18.904 - LMuR 2018, 261, m.w.N.).

    Zum anderen fehlen auch weitergehende Informationen darüber, in welcher Größenordnung bei diesem Umsatz der mögliche Gewinn wäre, auf den abzustellen ist (vgl. VGH BW, B.v. 17.9.2020 - 9 S 2343/20 - juris).

  • VGH Bayern, 12.08.2021 - 20 CS 21.688

    Fehlerhafte lebensmittelrechtliche Risikoanalyse für ein CBD-Hanföl

    Bei Vorliegen einer potentiell schweren Wirkung ist auch bei geringer Wahrscheinlichkeit Handeln geboten, während bei geringfügigen Wirkungen unter Umständen eine höhere Wahrscheinlichkeit hingenommen werden muss (Meisterernst, a.a.O., Art. 3 Basis-VO Rn. 50, vgl. auch VGH Baden-Württemberg, B.v. 17.9.2020 - 9 S 2343/20 - juris Rn. 14 m.w.N.).
  • OVG Hamburg, 08.06.2022 - 3 Bs 263/21

    Lebensmittelrechtliche Verfügung: Anordnung zur Rücknahme von mit 2-Chorethanol

    Um den Anforderungen des Art. 14 BasisVO zu genügen, sei - wie sich aus der Rechtsprechung des VGH München (Beschl. v. 12.8.2021, 20 CS 21.688) und des VGH Mannheim (Beschl. v. 17.9.2020, 9 S 342/20 [korrekt: 9 S 2343/20]) ergebe - eine auf den Einzelfall bezogene Bewertung der Gesundheitsschädlichkeit erforderlich.

    Die vorliegende Fallgestaltung unterscheidet sich insoweit auch entscheidend von den Konstellationen, die den Entscheidungen des VGH München (Beschl. v. 12.8.2021, 20 CS 21.688, LMuR 2022, 149, juris) und des VGH Mannheim (Beschl. v. 17.9.2020, 9 S 2343/20, ZLR 2021, 387, juris) zugrunde lagen.

    Umgekehrt kann aus der Überschreitung des ADI bzw. ARfD nicht ohne weiteres eine Gesundheitsschädlichkeit gefolgert werden (vgl. VGH München, Beschl. v. 12.8.2021, 20 CS 21.688, LMuR 2022, 149, juris und VGH Mannheim, Beschl. v. 17.9.2020, 9 S 2343/20, ZLR 2021, 387, juris), während - wie bereits ausgeführt - bei Überschreitung der "Aufnahmemenge geringer Besorgnis" von einem erhöhten, letztlich unkalkulierbaren Risiko einer schwerwiegenden Erkrankung auszugehen ist.

  • VG Würzburg, 10.02.2021 - W 8 S 21.117

    Sofortverfahren, ausreichende Begründung des Sofortvollzugs, eventueller

    Das Gericht hat des Weiteren keine rechtlichen Bedenken, dass die Tatbestandsvoraussetzungen des Art. 138 Abs. 1 und 2 der Kontrollverordnung sowie des § 39 Abs. 2 Satz 1 LFGB erfüllt sind, wobei die europarechtliche Vorschrift des Art. 138 der Kontrollverordnung in ihrem Anwendungsbereich Vorrang genießt (vgl. VGH BW, B.v. 17.9.2020 - 9 S 2343/20 - juris; zur Vorgängerregelung schon VG Würzburg, B.v. 27.7.2018 - W 8 S 18.904 - LMuR 2018, 261, m.w.N.), wobei ein weites Spektrum an Maßnahmen eröffnet ist (vgl. NdsOVG, B.v. 12.12.2019 - 13 ME 320/19 - LMuR 2020, 104).

    Zum anderen fehlen weitergehende Informationen darüber, in welcher Größenordnung der mögliche Gewinn zu beziffern wäre, auf den abzustellen ist (vgl. VGH BW, B.v. 17.9.2020 - 9 S 2343/20 - juris).

  • VG München, 20.05.2021 - M 26b S 20.6309

    Verbot des Inverkehrbringens von sogenannten Nicotine Pouches (tabakfreie

  • VG Würzburg, 19.12.2022 - W 8 S 22.1676

    Abgrenzung von Lebensmitteln zu kosmetischen Mitteln - hier Öle mit CBD-Gehalt

  • VG Würzburg, 16.12.2020 - W 8 S 20.1841

    Zur Abgrenzung von Lebensmitteln zu Scherzartikeln

  • VG Würzburg, 19.12.2022 - W 8 S 22.1678

    Zur Einordnung eines Öls mit 30% CBD-Gehalt als Lebensmittel und Bewertung als

  • VG Würzburg, 14.02.2022 - W 8 K 20.1839

    Lebensmittelrechtliche Anordnung, "Zeolith für Tyrannosaurus",

  • VGH Baden-Württemberg, 01.02.2024 - 9 S 1954/23

    Genauigkeit der Information bei Veröffentlichung von Verstößen gegen das

  • VG Würzburg, 26.10.2021 - W 8 S 21.1303

    Sofortverfahren, ausreichende Begründung des Sofortvollzugs, CBD-Hanföl für

  • VG Sigmaringen, 29.06.2021 - 3 K 1081/21

    CBD; Cannabidol; Cannabinoid; Hanfextrakt; Novel Food

  • OVG Schleswig-Holstein, 16.06.2022 - 3 MB 8/22

    Nahrungsergänzungsmittel; Produktrückruf wegen Rückständen von Ethylenoxid und

  • VGH Baden-Württemberg, 07.10.2020 - 8 S 2944/18

    Kein Verbot von OSB-Platten auf Verdacht!

  • VGH Baden-Württemberg, 14.04.2022 - 9 S 2278/21

    Inverkehrbringen von cannabinoidhaltige Produkte ohne Zulassung; Feststellung der

  • VG Würzburg, 10.03.2021 - W 8 S 21.258

    Neuartige Lebensmittel, Antragsgegner, Verbot des Inverkehrbringens,

  • VG Würzburg, 07.05.2021 - W 8 S 21.477

    Sofortverfahren, ausreichende Begründung des Sofortvollzugs,

  • OVG Niedersachsen, 08.08.2022 - 14 ME 203/22

    2-Chlorethanol; Ethylenoxid; Gesundheitsschädlichkeit; Inverkehrbringen; Rückruf;

  • VG Augsburg, 21.06.2021 - Au 9 K 20.1486

    Lebensmittelrechtliche Anordnung, Nikotinbeutel, unionsrechtlicher

  • VG München, 31.05.2023 - M 26b K 20.6308

    Tabakfreie Nikotinbeutel zum oralen Gebrauch (Nicotine, Pouches), Verbot des

  • VG Würzburg, 29.07.2022 - W 8 S 22.1151

    Sofortverfahren, isolierte Aufhebung der Vollziehungsanordnung, keine

  • VG Würzburg, 10.12.2021 - W 8 S 21.1419

    Unzulässige Werbung für "Vitamin D3 Tropfen für Gürteltiere"

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 09.03.2021 - 9 B 1566/20

    Untersagung des Inverkehrbringens der vertriebenen CBD-Öle für Tiere als

  • OVG Sachsen, 06.09.2023 - 3 B 126/23

    Lebensmittel; amtliche Verwahrung; Rückverfolgbarkeit; Mindesthaltbarkeit

  • VG Augsburg, 27.11.2023 - Au 9 K 22.2392

    Verbot des Inverkehrbringens, Lebensmittelzusatzstoff, Reiskleieextrakt,

  • VG Aachen, 28.09.2022 - 7 K 612/22
  • VG Augsburg, 13.09.2021 - Au 9 K 20.2645

    Erfolglose Klage gegen lebensmittelrechtliche Untersagung von Nicotine Pouches

  • VG Bayreuth, 29.07.2021 - B 7 E 21.810

    Anspruch auf Korrektur einer Pressemitteilung und Entfernung einer Verlinkung bei

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