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   VGH Baden-Württemberg, 19.11.2019 - 4 S 488/19   

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https://dejure.org/2019,45963
VGH Baden-Württemberg, 19.11.2019 - 4 S 488/19 (https://dejure.org/2019,45963)
VGH Baden-Württemberg, Entscheidung vom 19.11.2019 - 4 S 488/19 (https://dejure.org/2019,45963)
VGH Baden-Württemberg, Entscheidung vom 19. November 2019 - 4 S 488/19 (https://dejure.org/2019,45963)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • openjur.de
  • Justiz Baden-Württemberg

    § 35 Abs 1 VersAusglG, § 52 VersAusglG, § 226 Abs 4 FamFG
    Erreichen einer besonderen Altersgrenze im Sinne von VersAusglG § 35 Abs. 1; Beginn der Leistungspflicht im Falle einer Abänderung des öffentlichen-rechtlichen Versorgungsausgleichs; kein Leistungsbezug trotz erworbenem Anrecht

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Besondere Altersgrenze; Antragsaltersgrenze; Versorgungsausgleich; Totalrevision; Rückwirkung der Abänderungsentscheidung

  • rechtsportal.de

    Erfüllung des Tatbestand des "Erreichens einer besonderen Altersgrenze" i.S.v. § 35 Abs. 1 VersAusglG mir Erreichen der Antragsaltersgrenze

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Sonstiges

  • VGH Baden-Württemberg (Verfahrensmitteilung)

    M. gegen Land Baden-Württemberg wegen Aussetzung der Kürzung der Versorgungsbezüge

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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • DÖV 2020, 286
 
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Wird zitiert von ... (2)Neu Zitiert selbst (7)

  • VGH Baden-Württemberg, 26.10.2017 - 9 S 1554/15

    Vorgezogenes Altersruhegeld der Ärzte, Zahnärzte und Tierärzte als laufende

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 19.11.2019 - 4 S 488/19
    Hinsichtlich des Wortsinns stellt sich, folgte man der Annahme des 9. Senats (Urteil vom 26.10.2017 - 9 S 1554/15 -, Juris Rn. 21 ff.), dass jede vorgezogene Altersgrenze, auch das Erreichen der Antragsaltersgrenze, eine "besondere", nämlich nicht die allgemeine Regelaltersgrenze ist, die Frage, weshalb der Gesetzgeber regelungstechnisch von "Erreichen einer besonderen Altersgrenze" sprechen sollte, wenn er lediglich die allgemeine Regelaltersgrenze hätte ausnehmen wollen.

    Auch in diesen Fällen steht die ausgleichspflichtige Person schlechter als nach bisherigem Ausgleichssystem, das auf einer Saldierung der Ehezeitanteile beruhte (VGH Bad.-Württ., Urteil vom 26.10.2017 - 9 S 1554/15 -, Juris Rn. 27).

    Letztlich kann die in Rechtsprechung und Literatur umstrittene Frage, ob auch der vorgezogene Ruhestand nach Erreichen der Antragsaltersgrenze als "besondere Altersgrenze" angesehen werden kann (für eine enge Auslegung des § 35 VersAusglG etwa Holzwarth, Familienrecht, 6. Aufl., 2015, § 35 VersAusglG Rn. 4; vgl. auch BGH, Beschluss vom 13.02.2013 - XII ZB 527/12 -, Juris Rn. 21; für eine weite Auslegung neben VGH Bad.-Württ., Urteil vom 26.10.2017 - 9 S 1554/15 -, Juris Rn. 21 ff., etwa MüKo BGB, 7. Aufl., 2017, § 35 VersAusglG Rn. 11; vgl. auch Erman, BGB, 15. Aufl., 2017, § 35 VersAusglG Rn. 2), hier offenbleiben.

    Dies ist vorliegend der Fall, denn die Baden-Württembergische Versorgungsanstalt für Ärzte, Zahnärzte und Tierärzte ist eine berufsständische Versorgung, die nach § 6 Abs. 1 SGB VI zu einer Befreiung von der Sozialversicherungspflicht führen kann; dort erworbene Anrechte fallen mithin unter § 32 Nr. 3 VersAusglG (VGH Bad.-Württ., Urteil vom 26.10.2017 - 9 S 1554/15 -, Juris Rn. 18).

    Dass aus dem erworbenen Anrecht keine Leistung bezogen werden kann, muss nach dem Gesetzeswortlaut ("kann") darauf beruhen, dass die Leistungsvoraussetzungen nicht vorliegen; dass lediglich der erforderliche Antrag bei dem Versorgungsträger des übertragenen Anrechts (noch) nicht gestellt worden ist, reicht dagegen nicht aus (VGH Bad.-Württ., Urteil vom 26.10.2017 - 9 S 1554/15 -, Juris Rn. 29; Erman, BGB, 15. Aufl., 2017, § 35 VersAusglG Rn. 3; Herberger/Martinek/Rüßmann/Weth/Würdiger, jurisPK-BGB Bd. 4, 8. Aufl., 2017, § 35 VersAusglG Rn. 11, m.w.N.).

  • BVerwG, 26.06.2017 - 10 B 25.16

    Versorgungsausgleich; bisher berechtigte Person; nunmehr auch berechtigte Person;

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 19.11.2019 - 4 S 488/19
    Bezieht der andere Ehegatte dagegen noch keine Versorgungsleistungen - wie dies bei der früheren Ehefrau des Klägers der Fall ist -, beginnt die Leistungspflicht des Versorgungsträgers rückwirkend ab dem in § 226 Abs. 4 FamFG geregelten Zeitpunkt zu laufen (Musielak/Borth, FamFG, 6. Aufl., 2018, § 226 Rn. Rn. 10; BVerwG, Beschluss vom 26.06.2017 - 10 B 25.16 -, Juris Rn. 12).
  • VGH Bayern, 20.03.2015 - 3 ZB 14.60

    Landesbeamtenrecht

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 19.11.2019 - 4 S 488/19
    Der Erwerb eines Anrechts ist vielmehr nur nach Durchführung eines (erstmaligen bzw. gemäß §§ 51, 52 VersAusglG erneuten) Versorgungsausgleichs auf Grundlage der Regelungen des Versorgungsausgleichsgesetzes möglich, die eine interne Teilung der Versorgungsanwartschaften vorsehen und in deren Rahmen eigenständige Anrechte auch zugunsten des Ausgleichspflichtigen übertragen werden (Bayer. VGH, Beschluss vom 20.03.2015 - 3 ZB 14.60 -, Juris Rn. 5; Herberger/Martinek/Rüßmann/Weth/Würdiger, jurisPK-BGB Bd. 4, 8. Aufl., 2017, § 35 VersAusglG Rn. 10; Wick, Versorgungsausgleich, 4. Aufl., 2017, J. Rn. 894; Götsche/Rehbein/Breuers, Versorgungsausgleichsrecht, 3. Aufl., 2018, § 35 VersAusglG Rn. 1).
  • VGH Baden-Württemberg, 30.06.2016 - 9 S 834/15

    Zahlung eines Zuschlags zur Altersrente seitens eines Versorgungsträgers bei

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 19.11.2019 - 4 S 488/19
    § 226 Abs. 4 FamFG gilt auch für den hier gegebenen Übergangsfall, dass die Abänderung eine noch nach altem, bis zum 31.08.2009 geltenden Recht getroffene Entscheidung über den Versorgungsausgleich betrifft (VGH Bad.-Württ., Urteil vom 30.06.2016 - 9 S 834/15 -, Juris Rn. 24).
  • BGH, 13.02.2013 - XII ZB 527/12

    Versorgungsausgleich: Befristete Herabsetzung nach Gesetzesänderung zum

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 19.11.2019 - 4 S 488/19
    Letztlich kann die in Rechtsprechung und Literatur umstrittene Frage, ob auch der vorgezogene Ruhestand nach Erreichen der Antragsaltersgrenze als "besondere Altersgrenze" angesehen werden kann (für eine enge Auslegung des § 35 VersAusglG etwa Holzwarth, Familienrecht, 6. Aufl., 2015, § 35 VersAusglG Rn. 4; vgl. auch BGH, Beschluss vom 13.02.2013 - XII ZB 527/12 -, Juris Rn. 21; für eine weite Auslegung neben VGH Bad.-Württ., Urteil vom 26.10.2017 - 9 S 1554/15 -, Juris Rn. 21 ff., etwa MüKo BGB, 7. Aufl., 2017, § 35 VersAusglG Rn. 11; vgl. auch Erman, BGB, 15. Aufl., 2017, § 35 VersAusglG Rn. 2), hier offenbleiben.
  • BVerwG, 17.12.2008 - 2 C 26.07

    Allgemeine Altersgrenze; besondere Altersgrenzen; Alimentation;

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 19.11.2019 - 4 S 488/19
    Sie tragen dem Umstand Rechnung, dass die Mitglieder der jeweiligen Beamtengruppen, etwa des Polizeivollzugs-, Feuerwehr- und Strafvollzugsdienstes, typischerweise besonders hohen Belastungen ausgesetzt sind, deren nachteilige Auswirkungen auf das Leistungsvermögen sich mit zunehmendem Alter verstärken (BVerwG, Urteil vom 17.12.2008 - 2 C 26.07 -, Juris Rn. 14 m.w.N.).
  • BVerfG, 28.02.1980 - 1 BvL 17/77

    Versorgungsausgleich I

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 19.11.2019 - 4 S 488/19
    Zwar kann es verfassungsrechtlich geboten sein, Härten im Versorgungsausgleich, die sich aus nachträglich eintretenden Veränderungen ergeben, durch eine Anpassungsmöglichkeit zu begegnen (vgl. BVerfG, Urteil vom 28.02.1980 - 1 BvL 17/77 u.a. -, Juris [zur alten Rechtslage]; dazu Rulan, Versorgungsausgleich, 4. Aufl., 2015 Rn. 1009 ff.).
  • OVG Saarland, 16.03.2022 - 1 A 34/21

    Rückforderung überzahlter Versorgungsbezüge nach Versorgungsausgleich

    [vgl. VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 19.11.2019 - 4 S 488/19 -, juris Rz. 33, unter Bezugnahme auf die Gesetzesbegründung] Das ist mit Blick auf den dargelegten gesetzgeberischen Gestaltungsspielraum hinzunehmen und kann auch nicht einer gerichtlichen Billigkeitskorrektur unterliegen.
  • VGH Bayern, 11.03.2020 - 3 ZB 19.2425

    Rückforderung überzahlter Versorgungsbezüge nach auf falschen Angaben beruhender

    Unterlässt er es allerdings, einen ihm zumutbaren Antrag zu stellen und damit einen bestehenden Rentenanspruch zu realisieren, ist ihm der Rückgriff auf § 35 Abs. 1 VersAusglG verwehrt (VGH BW, U.v. 19.11.2019 - 4 S 488/19 - juris Rn. 44; U.v. 26.10.2017 - 9 S 1554/15 - juris Rn. 29; Maaß in Gsell/Krüger/Lorenz/Reymann, beck-online Großkommentar, Stand 1.2.2020, § 35 VersAusglG Rn. 31; Göhde in Rolfs/Giesen/Kreike-bohm/Udsching, BeckOK Sozialrecht, Stand 1.3.2011, § 35 VersAusglG Rn. 3; Norpoth/Sasse in Ermann, BGB, 15. Aufl. 2017, § 35 VersAusglG Rn. 3; Breuers in juris-PK-BGB 9. Aufl. § 35 VersAusglG Rn. 11).
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