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   VGH Baden-Württemberg, 20.04.2020 - 9 S 1897/18   

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VGH Baden-Württemberg, 20.04.2020 - 9 S 1897/18 (https://dejure.org/2020,11349)
VGH Baden-Württemberg, Entscheidung vom 20.04.2020 - 9 S 1897/18 (https://dejure.org/2020,11349)
VGH Baden-Württemberg, Entscheidung vom 20. April 2020 - 9 S 1897/18 (https://dejure.org/2020,11349)
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Volltextveröffentlichungen (5)

Besprechungen u.ä.

Sonstiges

  • VGH Baden-Württemberg (Verfahrensmitteilung)

    B. gegen Albert-Ludwigs-Universität Freiburg wegen Ausstattung eines Lehrstuhls

Verfahrensgang

 
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Wird zitiert von ... (3)Neu Zitiert selbst (22)

  • VGH Baden-Württemberg, 21.10.2008 - 9 S 1507/06

    Einhaltung von Ausstattungszusagen an Hochschullehrer

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 20.04.2020 - 9 S 1897/18
    Dabei kann im Ergebnis offen bleiben, ob die begehrte weitere Zuweisung von Personal- und Sachmitteln als Verwaltungsakt zu qualifizieren (so Senatsurteil vom 29.01.1982 - 9 S 549/80 -, DVBl 1982, 454) und richtige Klageart damit - wie vom Verwaltungsgericht angenommen - gemäß § 42 Abs. 1 VwGO die Verpflichtungsklage ist (vgl. bereits Senatsurteil vom 21.10.2008 - 9 S 1507/06 -, VBlBW 2009, 69).

    Außenwirkung und mithin Verwaltungsaktsqualität kommt der Entscheidung über die weitere Ausstattung des Lehrstuhls insoweit zu, als sie sich auf die Stellung des Klägers als Träger des Grundrechts der Wissenschaftsfreiheit nach Art. 5 Abs. 3 Satz 1 GG auswirkt (vgl. Senatsurteile vom 21.10.2008, a.a.O., und vom 21.04.1999 - 9 S 2653/98 -, VBlBW 1999, 378).

    Ein Eingriff in die durch Art. 5 Abs. 3 Satz 1 GG gewährleistete Rechtsposition und damit die für die Annahme einer Verpflichtungsklage erforderliche Außenwirkung wäre daher nur dann anzunehmen, wenn durch die Versagung der Wiederzuweisung der streitgegenständlichen Ausstattungsmittel in die verfassungsrechtlich garantierte Grundausstattung des Klägers eingegriffen würde (vgl. Senatsurteil vom 21.10.2008, a.a.O., und vom 21.04.1999, a.a.O.).

    Denn auch wenn eine Außenwirkung verneint und von einem Binnenorganisationsakt ausgegangen würde, wäre eine allgemeine Leistungsklage statthaft, vor deren Erhebung gemäß § 45 Abs. 1 LHG in Verbindung mit § 54 Abs. 2 BeamtStG gleichfalls ein Vorverfahren durchzuführen ist (vgl. Senatsurteil vom 21.10.2008, a.a.O. zur damaligen Bestimmung in § 126 Abs. 3 BRRG).

    Die Frage kann vorliegend jedoch offen bleiben, da sich aus der unterschiedlichen rechtlichen Einordnung ein Unterschied in der Bindungswirkung der abgegebenen Zusage nicht ergibt (so bereits Senatsurteile vom 21.04.1999, a.a.O. und vom 21.10.2008, a.a.O.).

    Mit den vorgesehenen Laufzeiten von Ausstattungszusagen sollten die Hochschulen nach dem Willen des Gesetzgebers primär vor der zeitlich unbefristeten Festlegung hinsichtlich der Verwendung ihrer Ressourcen geschützt werden (vgl. Senatsurteil vom 21.10.2008, a.a.O. juris Rn. 47 unter Verweis auf den Entwurf der Bundesregierung zur Novellierung des Hochschulrahmengesetzes vom 20.10.1997, BT-Drs. 13/8796, S. 27).

    Die zum Schutz der Hochschulen eingeführte obligatorische Befristung - auch der vor Erlass des Landeshochschulgesetzes abgegebenen, unbefristeten Altzusagen (vgl. Senatsurteil vom 21.10.2008, a.a.O., juris Rn. 44) - verfolgte mithin ausschließlich den Zweck, die universitäre Flexibilität stärken.

  • VGH Baden-Württemberg, 21.04.1999 - 9 S 2653/98

    Berufungszusage und Umstrukturierung eines Instituts an einer Hochschule -

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 20.04.2020 - 9 S 1897/18
    Außenwirkung und mithin Verwaltungsaktsqualität kommt der Entscheidung über die weitere Ausstattung des Lehrstuhls insoweit zu, als sie sich auf die Stellung des Klägers als Träger des Grundrechts der Wissenschaftsfreiheit nach Art. 5 Abs. 3 Satz 1 GG auswirkt (vgl. Senatsurteile vom 21.10.2008, a.a.O., und vom 21.04.1999 - 9 S 2653/98 -, VBlBW 1999, 378).

    Ein Eingriff in die durch Art. 5 Abs. 3 Satz 1 GG gewährleistete Rechtsposition und damit die für die Annahme einer Verpflichtungsklage erforderliche Außenwirkung wäre daher nur dann anzunehmen, wenn durch die Versagung der Wiederzuweisung der streitgegenständlichen Ausstattungsmittel in die verfassungsrechtlich garantierte Grundausstattung des Klägers eingegriffen würde (vgl. Senatsurteil vom 21.10.2008, a.a.O., und vom 21.04.1999, a.a.O.).

    Die Frage nach der Rechtsnatur von Berufungsvereinbarungen und Ausstattungszusagen - als Zusicherung i.S.d. § 38 LVwVfG oder öffentlich-rechtlicher Vertrag gemäß §§ 54 ff. LVwVfG - ist in der Rechtsprechung nicht abschließend geklärt (vgl. BVerfG, Urteil vom 08.02.1977, a.a.O.; Beschluss vom 07.11.1979 - 2 BvR 513/73 u.a. -, BVerfGE 52, 303; Senatsurteile vom 21.04.1999, a.a.O. und vom 21.10.2008; SächsOVG, Urteil vom 06.09.2016 - 2 A 624/15 -, SächsVBl 2017, 40; ferner Hartmer/Detmer [Hrsg.], Hochschulrecht, 3. Aufl. 2017, Kapitel 4 Rn. 113; Thieme, Deutsches Hochschulrecht, 3. Aufl. 2004, Rn. 720 ff.).

    Die Frage kann vorliegend jedoch offen bleiben, da sich aus der unterschiedlichen rechtlichen Einordnung ein Unterschied in der Bindungswirkung der abgegebenen Zusage nicht ergibt (so bereits Senatsurteile vom 21.04.1999, a.a.O. und vom 21.10.2008, a.a.O.).

    Die Wissenschaftsfreiheit sichert - wie bereits ausgeführt - als (derivativer) Teilhabeanspruch dem einzelnen Hochschullehrer bei der Verteilung staatlicher Mittel nur die Zuteilung einer Grund- oder Mindestausstattung, mit der sichergestellt wird, dass er überhaupt in die Lage versetzt wird, wissenschaftliche Forschung und Lehre zu betreiben (vgl. BVerfG, Urteil vom 08.02.1977, a.a.O.; Beschlüsse vom 20.07.2010, a.a.O., vom 02.07.2008, a.a.O. und vom 26.10.2004, a.a.O.; BVerwG, Urteil vom 22.04.1977, a.a.O.; Senatsurteil vom 21.04.1999, a.a.O.; Senatsbeschlüsse vom 19.10.1982 - 9 S 1826/81 - und vom 28.03.2018, a.a.O.).

  • BVerwG, 22.04.1977 - VII C 49.74

    Hochschullehrer - Mittelverteilung - Grundausstattung - Umfang des Teilhaberechts

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 20.04.2020 - 9 S 1897/18
    Die Wissenschaftsfreiheit sichert dem einzelnen Hochschullehrer bei der Verteilung staatlicher Mittel indes nur die Zuteilung einer Grund- oder Mindestausstattung, mit der sichergestellt wird, dass er überhaupt in die Lage versetzt wird, wissenschaftliche Forschung und Lehre zu betreiben (vgl. BVerfG, Urteil vom 08.02.1977 - 1 BvR 79/70 u.a. -, BVerfGE 43, 242; Beschlüsse vom 20.07.2010 - 1 BvR 748/06 -, BVerfGE 127, 87, vom 02.07.2008 - 1 BvR 1165/08 -, BVerfGK 14, 72 und vom 26.10.2004 - 1 BvR 911/00 u. a. -, BVerfGE 111, 333; BVerwG, Urteil vom 22.04.1977 - VII C 49.74 -, BVerwGE 52, 339; Senatsbeschluss vom 28.03.2018 - 9 S 2648/17 -, juris).

    Die Wissenschaftsfreiheit sichert - wie bereits ausgeführt - als (derivativer) Teilhabeanspruch dem einzelnen Hochschullehrer bei der Verteilung staatlicher Mittel nur die Zuteilung einer Grund- oder Mindestausstattung, mit der sichergestellt wird, dass er überhaupt in die Lage versetzt wird, wissenschaftliche Forschung und Lehre zu betreiben (vgl. BVerfG, Urteil vom 08.02.1977, a.a.O.; Beschlüsse vom 20.07.2010, a.a.O., vom 02.07.2008, a.a.O. und vom 26.10.2004, a.a.O.; BVerwG, Urteil vom 22.04.1977, a.a.O.; Senatsurteil vom 21.04.1999, a.a.O.; Senatsbeschlüsse vom 19.10.1982 - 9 S 1826/81 - und vom 28.03.2018, a.a.O.).

    Der Kläger hat mithin - soweit der Anwendungsbereich des § 48 Abs. 4 Satz 3 LHG eröffnet ist - einen Anspruch auf ermessensfehlerfreie Entscheidung über die Wiederzuweisung der in der Bleibevereinbarung bewilligten Mittel (vgl. SächsOVG, Urteil vom 06.09.2016 - 2 A 624/15 -, juris und Beschluss vom 24.02.2016 - 2 B 374/15 -, juris zu § 60 Abs. 7 Satz 3 SächsHSG; OVG Bln-Bbg., Urteil vom 02.10.2008 - 5 B 6.08 -, juris zu § 39 Abs. 10 Satz 3 BbgHG; vgl. ferner BVerwG, Urteil vom 22.04.1977, a.a.O. allgemein zum Recht eines Hochschullehrers auf ermessensfehlerfreie Entscheidung bei der Ressourcenverteilung).

  • BVerfG, 08.02.1977 - 1 BvR 79/70

    Universitätsgesetz Hamburg

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 20.04.2020 - 9 S 1897/18
    Die Wissenschaftsfreiheit sichert dem einzelnen Hochschullehrer bei der Verteilung staatlicher Mittel indes nur die Zuteilung einer Grund- oder Mindestausstattung, mit der sichergestellt wird, dass er überhaupt in die Lage versetzt wird, wissenschaftliche Forschung und Lehre zu betreiben (vgl. BVerfG, Urteil vom 08.02.1977 - 1 BvR 79/70 u.a. -, BVerfGE 43, 242; Beschlüsse vom 20.07.2010 - 1 BvR 748/06 -, BVerfGE 127, 87, vom 02.07.2008 - 1 BvR 1165/08 -, BVerfGK 14, 72 und vom 26.10.2004 - 1 BvR 911/00 u. a. -, BVerfGE 111, 333; BVerwG, Urteil vom 22.04.1977 - VII C 49.74 -, BVerwGE 52, 339; Senatsbeschluss vom 28.03.2018 - 9 S 2648/17 -, juris).

    Die Frage nach der Rechtsnatur von Berufungsvereinbarungen und Ausstattungszusagen - als Zusicherung i.S.d. § 38 LVwVfG oder öffentlich-rechtlicher Vertrag gemäß §§ 54 ff. LVwVfG - ist in der Rechtsprechung nicht abschließend geklärt (vgl. BVerfG, Urteil vom 08.02.1977, a.a.O.; Beschluss vom 07.11.1979 - 2 BvR 513/73 u.a. -, BVerfGE 52, 303; Senatsurteile vom 21.04.1999, a.a.O. und vom 21.10.2008; SächsOVG, Urteil vom 06.09.2016 - 2 A 624/15 -, SächsVBl 2017, 40; ferner Hartmer/Detmer [Hrsg.], Hochschulrecht, 3. Aufl. 2017, Kapitel 4 Rn. 113; Thieme, Deutsches Hochschulrecht, 3. Aufl. 2004, Rn. 720 ff.).

    Die Wissenschaftsfreiheit sichert - wie bereits ausgeführt - als (derivativer) Teilhabeanspruch dem einzelnen Hochschullehrer bei der Verteilung staatlicher Mittel nur die Zuteilung einer Grund- oder Mindestausstattung, mit der sichergestellt wird, dass er überhaupt in die Lage versetzt wird, wissenschaftliche Forschung und Lehre zu betreiben (vgl. BVerfG, Urteil vom 08.02.1977, a.a.O.; Beschlüsse vom 20.07.2010, a.a.O., vom 02.07.2008, a.a.O. und vom 26.10.2004, a.a.O.; BVerwG, Urteil vom 22.04.1977, a.a.O.; Senatsurteil vom 21.04.1999, a.a.O.; Senatsbeschlüsse vom 19.10.1982 - 9 S 1826/81 - und vom 28.03.2018, a.a.O.).

  • VG Freiburg, 18.07.2018 - 1 K 2986/17

    Rechtsnatur eines Bleibeangebots; Reichweite einer einem Hochschullehrer

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 20.04.2020 - 9 S 1897/18
    Auf die Berufung der Beklagten wird das Urteil des Verwaltungsgerichts Freiburg vom 18. Juli 2018 - 1 K 2986/17 - in der berichtigten Fassung vom 27. Juli 2018 geändert.

    das Urteil des Verwaltungsgerichts Freiburg vom 18. Juli 2018 - 1 K 2986/17 - in der berichtigten Fassung vom 27. Juli 2018 zu ändern und die Klage abzuweisen.

  • BVerfG, 20.07.2010 - 1 BvR 748/06

    Hamburgisches Hochschulgesetz

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 20.04.2020 - 9 S 1897/18
    Die Wissenschaftsfreiheit sichert dem einzelnen Hochschullehrer bei der Verteilung staatlicher Mittel indes nur die Zuteilung einer Grund- oder Mindestausstattung, mit der sichergestellt wird, dass er überhaupt in die Lage versetzt wird, wissenschaftliche Forschung und Lehre zu betreiben (vgl. BVerfG, Urteil vom 08.02.1977 - 1 BvR 79/70 u.a. -, BVerfGE 43, 242; Beschlüsse vom 20.07.2010 - 1 BvR 748/06 -, BVerfGE 127, 87, vom 02.07.2008 - 1 BvR 1165/08 -, BVerfGK 14, 72 und vom 26.10.2004 - 1 BvR 911/00 u. a. -, BVerfGE 111, 333; BVerwG, Urteil vom 22.04.1977 - VII C 49.74 -, BVerwGE 52, 339; Senatsbeschluss vom 28.03.2018 - 9 S 2648/17 -, juris).

    Die Wissenschaftsfreiheit sichert - wie bereits ausgeführt - als (derivativer) Teilhabeanspruch dem einzelnen Hochschullehrer bei der Verteilung staatlicher Mittel nur die Zuteilung einer Grund- oder Mindestausstattung, mit der sichergestellt wird, dass er überhaupt in die Lage versetzt wird, wissenschaftliche Forschung und Lehre zu betreiben (vgl. BVerfG, Urteil vom 08.02.1977, a.a.O.; Beschlüsse vom 20.07.2010, a.a.O., vom 02.07.2008, a.a.O. und vom 26.10.2004, a.a.O.; BVerwG, Urteil vom 22.04.1977, a.a.O.; Senatsurteil vom 21.04.1999, a.a.O.; Senatsbeschlüsse vom 19.10.1982 - 9 S 1826/81 - und vom 28.03.2018, a.a.O.).

  • BVerfG, 26.10.2004 - 1 BvR 911/00

    Brandenburgisches Hochschulgesetz

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 20.04.2020 - 9 S 1897/18
    Die Wissenschaftsfreiheit sichert dem einzelnen Hochschullehrer bei der Verteilung staatlicher Mittel indes nur die Zuteilung einer Grund- oder Mindestausstattung, mit der sichergestellt wird, dass er überhaupt in die Lage versetzt wird, wissenschaftliche Forschung und Lehre zu betreiben (vgl. BVerfG, Urteil vom 08.02.1977 - 1 BvR 79/70 u.a. -, BVerfGE 43, 242; Beschlüsse vom 20.07.2010 - 1 BvR 748/06 -, BVerfGE 127, 87, vom 02.07.2008 - 1 BvR 1165/08 -, BVerfGK 14, 72 und vom 26.10.2004 - 1 BvR 911/00 u. a. -, BVerfGE 111, 333; BVerwG, Urteil vom 22.04.1977 - VII C 49.74 -, BVerwGE 52, 339; Senatsbeschluss vom 28.03.2018 - 9 S 2648/17 -, juris).

    Die Wissenschaftsfreiheit sichert - wie bereits ausgeführt - als (derivativer) Teilhabeanspruch dem einzelnen Hochschullehrer bei der Verteilung staatlicher Mittel nur die Zuteilung einer Grund- oder Mindestausstattung, mit der sichergestellt wird, dass er überhaupt in die Lage versetzt wird, wissenschaftliche Forschung und Lehre zu betreiben (vgl. BVerfG, Urteil vom 08.02.1977, a.a.O.; Beschlüsse vom 20.07.2010, a.a.O., vom 02.07.2008, a.a.O. und vom 26.10.2004, a.a.O.; BVerwG, Urteil vom 22.04.1977, a.a.O.; Senatsurteil vom 21.04.1999, a.a.O.; Senatsbeschlüsse vom 19.10.1982 - 9 S 1826/81 - und vom 28.03.2018, a.a.O.).

  • OVG Sachsen, 06.09.2016 - 2 A 624/15

    Berufungszusage; Befristung; Überprüfung; Ausstattung; Hochschullehrer

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 20.04.2020 - 9 S 1897/18
    Die Frage nach der Rechtsnatur von Berufungsvereinbarungen und Ausstattungszusagen - als Zusicherung i.S.d. § 38 LVwVfG oder öffentlich-rechtlicher Vertrag gemäß §§ 54 ff. LVwVfG - ist in der Rechtsprechung nicht abschließend geklärt (vgl. BVerfG, Urteil vom 08.02.1977, a.a.O.; Beschluss vom 07.11.1979 - 2 BvR 513/73 u.a. -, BVerfGE 52, 303; Senatsurteile vom 21.04.1999, a.a.O. und vom 21.10.2008; SächsOVG, Urteil vom 06.09.2016 - 2 A 624/15 -, SächsVBl 2017, 40; ferner Hartmer/Detmer [Hrsg.], Hochschulrecht, 3. Aufl. 2017, Kapitel 4 Rn. 113; Thieme, Deutsches Hochschulrecht, 3. Aufl. 2004, Rn. 720 ff.).

    Der Kläger hat mithin - soweit der Anwendungsbereich des § 48 Abs. 4 Satz 3 LHG eröffnet ist - einen Anspruch auf ermessensfehlerfreie Entscheidung über die Wiederzuweisung der in der Bleibevereinbarung bewilligten Mittel (vgl. SächsOVG, Urteil vom 06.09.2016 - 2 A 624/15 -, juris und Beschluss vom 24.02.2016 - 2 B 374/15 -, juris zu § 60 Abs. 7 Satz 3 SächsHSG; OVG Bln-Bbg., Urteil vom 02.10.2008 - 5 B 6.08 -, juris zu § 39 Abs. 10 Satz 3 BbgHG; vgl. ferner BVerwG, Urteil vom 22.04.1977, a.a.O. allgemein zum Recht eines Hochschullehrers auf ermessensfehlerfreie Entscheidung bei der Ressourcenverteilung).

  • BVerfG, 02.07.2008 - 1 BvR 1165/08

    Stationsschließung an organisatorisch verselbständigtem Universitätsklinikum -

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 20.04.2020 - 9 S 1897/18
    Die Wissenschaftsfreiheit sichert dem einzelnen Hochschullehrer bei der Verteilung staatlicher Mittel indes nur die Zuteilung einer Grund- oder Mindestausstattung, mit der sichergestellt wird, dass er überhaupt in die Lage versetzt wird, wissenschaftliche Forschung und Lehre zu betreiben (vgl. BVerfG, Urteil vom 08.02.1977 - 1 BvR 79/70 u.a. -, BVerfGE 43, 242; Beschlüsse vom 20.07.2010 - 1 BvR 748/06 -, BVerfGE 127, 87, vom 02.07.2008 - 1 BvR 1165/08 -, BVerfGK 14, 72 und vom 26.10.2004 - 1 BvR 911/00 u. a. -, BVerfGE 111, 333; BVerwG, Urteil vom 22.04.1977 - VII C 49.74 -, BVerwGE 52, 339; Senatsbeschluss vom 28.03.2018 - 9 S 2648/17 -, juris).

    Die Wissenschaftsfreiheit sichert - wie bereits ausgeführt - als (derivativer) Teilhabeanspruch dem einzelnen Hochschullehrer bei der Verteilung staatlicher Mittel nur die Zuteilung einer Grund- oder Mindestausstattung, mit der sichergestellt wird, dass er überhaupt in die Lage versetzt wird, wissenschaftliche Forschung und Lehre zu betreiben (vgl. BVerfG, Urteil vom 08.02.1977, a.a.O.; Beschlüsse vom 20.07.2010, a.a.O., vom 02.07.2008, a.a.O. und vom 26.10.2004, a.a.O.; BVerwG, Urteil vom 22.04.1977, a.a.O.; Senatsurteil vom 21.04.1999, a.a.O.; Senatsbeschlüsse vom 19.10.1982 - 9 S 1826/81 - und vom 28.03.2018, a.a.O.).

  • OVG Saarland, 17.01.2005 - 3 O 34/04
    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 20.04.2020 - 9 S 1897/18
    Auch die zugesagten Renovierungskosten waren daher auf eine einmalige Konstellation bezogen: die Zuweisung der Räume und deren erstmalige Instandsetzung nach den Vorstellungen des Klägers (vgl. zur Einmaligkeit von Renovierungsaufwendungen ferner BVerwG, Urteil vom 14.02.1986 - 8 C 9.84 -, juris Rn. 15; OVG Saarland, Beschluss vom 17.01.2005 - 3 O 34/04 -, juris Rn. 6).
  • BVerwG, 14.02.1986 - 8 C 9.84

    Altbauwohnung - Mietpreisbindung - Eigentumsrecht - Bezugsfertigkeit

  • OVG Berlin-Brandenburg, 02.10.2008 - 5 B 6.08

    Zur nachträglichen dreijährigen Befristung von Berufungszusagen an

  • VGH Baden-Württemberg, 28.03.2018 - 9 S 2648/17

    Einsatz von Drittmitteln bei Forschungsvorhaben; Kontrolle durch Hochschule;

  • VGH Baden-Württemberg, 27.07.2018 - 2 S 1228/18

    Auslegung eines Verwaltungsakts

  • BVerwG, 04.07.2016 - 6 B 13.16

    Personelle und sachliche Ausstattung von Hochschullehrern

  • OVG Sachsen, 24.02.2016 - 2 B 374/15

    Professur; Berufungszusage; Befristung; Ermessen; Stellenbesetzung

  • BVerwG, 16.10.2013 - 8 C 21.12

    Verwaltungsakt; Bestimmtheit; Begründung; Auslegung; Einzelfallregelung; konkret;

  • VGH Baden-Württemberg, 29.01.1982 - 9 S 549/80

    Grundausstattung des Hochschullehrers; Fortsetzungsfeststellungsklage;

  • BVerwG, 09.12.2015 - 9 C 28.14

    Erschließungsbeitrag; Erschließung; Artzuschlag; grundstücksbezogener

  • VGH Baden-Württemberg, 19.10.1982 - 9 S 1826/81

    Recht des Hochschullehrers auf angemessene Beteiligung bei der Verteilung von

  • BVerfG, 07.11.1979 - 2 BvR 513/74

    Verfassungsrechtliche Prüfung des Liquidationsrechts von Chefärzten

  • BVerfG, 07.11.1979 - 2 BvR 513/73
  • VGH Baden-Württemberg, 03.11.2022 - 9 S 2817/21

    Kein Anspruch eines Gasthörers, zu einzelnen curricularen Lehrveranstaltungen

    Zwar enthält die Wissenschaftsfreiheit auch Teilhabestrukturen und besteht ein Recht des (aktiven) Wissenschaftlers auf solche staatlichen Maßnahmen organisatorischer Art, die zum Schutz seines grundrechtlich gesicherten Freiheitsraums unerlässlich sind, weil sie ihm freie wissenschaftliche Betätigung überhaupt erst ermöglichen (vgl. hierzu BVerfG, Urteil vom 29.05.1973, a.a.O., Senatsurteil vom 20.04.2020 - 9 S 1897/18 -, juris Rn. 45 f.; Kempen, in: Epping/Hillgruber, BeckOK GG, Stand: August 2022, Art. 5 Rn. 196).
  • VG Freiburg, 21.09.2022 - 1 K 3683/20

    Zur Frage des richtigen Klagegegners bei beamtenrechtlichen Streitigkeiten von

    Anders als die Zusage von Personal- und Sachmitteln im Sinne des § 48 Abs. 4 LHG aus dem Budget der Hochschule (vgl. VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 20.04.2020 - 9 S 1897/18 -, juris) zählt die Vergabe von Forschungszulagen zu den beamtenrechtlichen Streitigkeiten.
  • OVG Sachsen, 13.01.2021 - 3 A 32/20

    Kindertagespflege; fristlose Kündigung des Betreuungsvertrags; Minderung der

    Bei der Ermittlung des Regelungsinhalts ist nicht an dem buchstäblichen Sinne des Ausdrucks des Erklärenden zu haften, sondern auf den Willen der Behörde abzustellen, soweit dieser im Bescheid greifbar seinen Niederschlag gefunden hat (vgl. zum Ganzen: BVerwG, Urteil vom 16. Oktober 2013 - 8 C 21.12 -, BVerwGE 148, 146, und vom 9. Dezember 2015 - 9 C 28.14 -, NVwZ 2016, 779; VGH BW, Beschl. v. 20. April 2020 - 9 S 1897/18 -, juris Rn. 52; ferner Stelkens, in: Stelkens/Bonk/Sachs, VwVfG, 9. Aufl. 2018, § 35 Rn. 76).
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