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   VGH Baden-Württemberg, 22.07.2004 - 1 S 410/03   

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VGH Baden-Württemberg, 22.07.2004 - 1 S 410/03 (https://dejure.org/2004,25521)
VGH Baden-Württemberg, Entscheidung vom 22.07.2004 - 1 S 410/03 (https://dejure.org/2004,25521)
VGH Baden-Württemberg, Entscheidung vom 22. Juli 2004 - 1 S 410/03 (https://dejure.org/2004,25521)
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Wird zitiert von ... (14)Neu Zitiert selbst (8)

  • VGH Baden-Württemberg, 11.07.1997 - 8 S 2683/96

    Gewässerbenutzung: Gemeingebrauch - Klagebefugnis - Tauchverbot - Recht auf

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 22.07.2004 - 1 S 410/03
    Zwar ist anerkannt, dass das durch Art. 2 Abs. 1 GG gewährleiste Selbstbestimmungsrecht die Befugnis einschließt, darüber zu entscheiden, welchen Gefahren sich der einzelne aussetzen will (vgl. BVerwG, Urt. v. 27.4.1989, NJW 1989, 2960; BVerfGE 58, 208, 225; VGH Bad.-Württ., Urt. v. 11.7.1997, VBlBW 1998, 25, 26; Götz, Allgemeines Polizei- und Ordnungsrecht, 13. Aufl., RdNrn. 104 ff.).

    Denn das innerhalb bestimmter Grenzen anzuerkennende Recht auf Selbstgefährdung kann einem staatlichen Verbot nur dann entgegengehalten werden, wenn mit der betreffenden Tätigkeit nicht zugleich eine Gefahr für andere Personen verbunden ist (vgl. VGH Bad.-Württ., Urt. v. 11.7.1997, a. a. O., S. 26 f.).

  • VGH Baden-Württemberg, 18.12.2003 - 1 S 2211/02

    Zur landesrechtlichen Legitimation erkennungsdienstlicher Maßnahmen, die der

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 22.07.2004 - 1 S 410/03
    Die Klage ist unabhängig davon, ob es sich bei den streitgegenständlichen Handlungen bzw. Maßnahmen des Polizeivollzugsdienstes jeweils um Verwaltungsakte im Sinne des § 35 Satz 1 LVwVfG oder um Realakte handelt, mit Blick auf ihre vorprozessuale Erledigung entweder als Fortsetzungsfeststellungsklage in entsprechender Anwendung des § 113 Abs. 1 Satz 4 VwGO (Senatsurt. v. 18.12.2003, VBlBW 2004, 214, 215 m. w. N.) oder als (allgemeine) Feststellungsklage gem. § 43 Abs. 1 VwGO (BVerwG, Urt. v. 29.04.1997, Buchholz 310 § 43 VwGO Nr. 127) zulässig.

    In der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts und des erkennenden Senats ist anerkannt, dass insbesondere bei polizeilichen Maßnahmen auch die Art des Eingriffs, insbesondere im grundrechtlich geschützten Bereich, verbunden mit dem verfassungsrechtlich garantierten Anspruch auf effektiven Rechtsschutz, es erfordern kann, das Feststellungsinteresse anzuerkennen (vgl. BVerwG, Urt. v. 29.4.1997, a. a. O.; Senatsurt. v. 18.12.2003, a. a. O.).

  • VGH Baden-Württemberg, 16.10.1990 - 8 S 2087/90

    Verpflichtung des Anscheinsstörers, Untersuchungen durchzuführen bei Gefahr für

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 22.07.2004 - 1 S 410/03
    Entscheidend ist vielmehr, ob die handelnden Beamten aus der Ex-ante-Sicht aufgrund hinreichender Anhaltspunkte vom Vorliegen einer Gefahr ausgehen konnten und diese Prognose dem Urteil eines fähigen, besonnenen und sachkundigen Amtswalters entspricht (sog. Anscheinsgefahr, vgl. hierzu VGH Bad.-Württ., Urt. v. 10.5.1990 - 5 S 1842/89 -, VBlBW 1990, 469, 470 f. und Beschl. v. 16.10.1990 - 8 S 2087/90 -, NVwZ 1991, 493; Wolf/Stephan, a. a. O., § 1 RdNr. 34; Würtenberger/Heckmann/Riggert, Polizeirecht in Baden-Württemberg, 5. Aufl., RdNr. 424).
  • BVerfG, 07.12.1998 - 1 BvR 831/89

    Unzulässige Verfassungsbeschwerde gegen Polizeidienstvorschrift -

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 22.07.2004 - 1 S 410/03
    Dies gilt unabhängig von der Frage, ob dieses Grundrecht hinsichtlich der Vollstreckungsmaßnahme bereits deshalb als Prüfungsmaßstab ausscheidet, weil in der zwangsweisen Durchsetzung der Grundverfügung jedenfalls kein eigenständiger Eingriff in das Grundrecht aus Art. 11 Abs. 1 GG liegen konnte (vgl. BVerfG, 1. Kammer des Ersten Senats, Beschl. v. 7.12.1998, NVwZ 1999, 290, 292).
  • BVerwG, 27.04.1989 - 3 C 4.86

    Unterbringungsakten - Art. 2 Abs. 1 GG i.V.m. Art. 1 Abs. 1 GG, Recht auf

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 22.07.2004 - 1 S 410/03
    Zwar ist anerkannt, dass das durch Art. 2 Abs. 1 GG gewährleiste Selbstbestimmungsrecht die Befugnis einschließt, darüber zu entscheiden, welchen Gefahren sich der einzelne aussetzen will (vgl. BVerwG, Urt. v. 27.4.1989, NJW 1989, 2960; BVerfGE 58, 208, 225; VGH Bad.-Württ., Urt. v. 11.7.1997, VBlBW 1998, 25, 26; Götz, Allgemeines Polizei- und Ordnungsrecht, 13. Aufl., RdNrn. 104 ff.).
  • VGH Baden-Württemberg, 10.05.1990 - 5 S 1842/89

    Polizeiliche Abwehrmaßnahme gegen Anscheinsstörer; Grundwasserverunreinigung -

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 22.07.2004 - 1 S 410/03
    Entscheidend ist vielmehr, ob die handelnden Beamten aus der Ex-ante-Sicht aufgrund hinreichender Anhaltspunkte vom Vorliegen einer Gefahr ausgehen konnten und diese Prognose dem Urteil eines fähigen, besonnenen und sachkundigen Amtswalters entspricht (sog. Anscheinsgefahr, vgl. hierzu VGH Bad.-Württ., Urt. v. 10.5.1990 - 5 S 1842/89 -, VBlBW 1990, 469, 470 f. und Beschl. v. 16.10.1990 - 8 S 2087/90 -, NVwZ 1991, 493; Wolf/Stephan, a. a. O., § 1 RdNr. 34; Würtenberger/Heckmann/Riggert, Polizeirecht in Baden-Württemberg, 5. Aufl., RdNr. 424).
  • BVerfG, 07.10.1981 - 2 BvR 1194/80

    Baden-Württembergisches Unterbringungsgesetz

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 22.07.2004 - 1 S 410/03
    Zwar ist anerkannt, dass das durch Art. 2 Abs. 1 GG gewährleiste Selbstbestimmungsrecht die Befugnis einschließt, darüber zu entscheiden, welchen Gefahren sich der einzelne aussetzen will (vgl. BVerwG, Urt. v. 27.4.1989, NJW 1989, 2960; BVerfGE 58, 208, 225; VGH Bad.-Württ., Urt. v. 11.7.1997, VBlBW 1998, 25, 26; Götz, Allgemeines Polizei- und Ordnungsrecht, 13. Aufl., RdNrn. 104 ff.).
  • BVerwG, 26.06.1970 - IV C 99.67

    Lagerung von Heizöl im engeren Schutzbereich eines Wasserschutzgebietes -

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 22.07.2004 - 1 S 410/03
    Aus der Sicht der handelnden Polizeibeamten stellt sich der Eintritt der Gefahren als hinreichend wahrscheinlich dar, wobei zu berücksichtigen ist, dass an die Wahrscheinlichkeit des Schadenseintritts um so geringere Anforderungen zu stellen sind, je größer und folgenschwerer der möglicherweise eintretende Schaden ist (vgl. BVerwG, Urt. v. 26.6.1970, DÖV 1970, 713, 715; Würtenberger/Heckmann/Riggert, a. a. O., RdNr. 417).
  • VG Karlsruhe, 10.12.2018 - 1 K 6428/16

    Freiheitsbeschränkende polizeiliche Maßnahmen gegen Versammlungsteilnehmer;

    Die Anscheinsgefahr berechtigt die Polizei zu den als notwendig erscheinenden Maßnahmen und ist als polizeiliche Gefahr zu qualifizieren (vgl. VGH Baden-Württemberg, Urteile vom 22.07.2004 - 1 S 410/03 -, juris Rn. 23 und vom 10.05.1990 - 5 S 1842/89 -, juris Rn. 30; Stephan/Deger, Polizeigesetz für Baden-Württemberg, 7. Aufl. 2014, § 1 Rn. 34).
  • VGH Baden-Württemberg, 25.10.2012 - 1 S 1401/11

    Störereigenschaft des Eigentümers eines Grundstücks, auf dem die Gefahr eines

    Das innerhalb bestimmter Grenzen anzuerkennende Recht auf Selbstgefährdung kann einem staatlichen Verbot jedoch nur dann entgegengehalten werden, wenn mit der betreffenden Tätigkeit nicht zugleich eine Gefahr für andere Personen verbunden ist (VGH Bad.-Württ., Urt. v. 11.07.1997 - 8 S 2683/96 - a.a.O.; Senatsurteil vom 22.07.2004 - 1 S 410/03 - juris Rn. 39).
  • VGH Bayern, 20.03.2015 - 10 B 12.2280

    Zur Rechtmäßigkeit polizeilicher Maßnahmen während eines Polizeieinsatzes in

    Darüber hinaus kommt ein trotz Erledigung fortbestehendes Rechtsschutzinteresse in Fällen tiefgreifender Grundrechtseingriffe in Betracht (vgl. BVerfG, B.v. 13.12.2005 -2 BvR 447/05 - juris Rn. 55; BVerfG, B.v. 5.12.2001 - 2 BvR 527/99 u.a. - juris Rn. 36; BayVGH, U.v. 27.1.2012 - 10 B 08.2849 - juris Rn. 33; VGH BW, U.v. 22.7.2004 - 1 S 410/03 - juris Rn. 20).
  • VGH Baden-Württemberg, 07.12.2004 - 1 S 2218/03

    Ausreiseuntersagung bei Gefährdung der äußeren oder inneren Sicherheit oder

    Nach den Grundsätzen der Anscheinsgefahr ist es entscheidend, ob der handelnde Beamte aus der Ex-ante-Sicht mit Blick auf die ihm tatsächlich zur Verfügung stehenden Informationen aufgrund hinreichender Anhaltspunkte vom Vorliegen einer Gefährdung ausgehen konnte und diese Prognose dem Urteil eines fähigen, besonnenen und sachkundigen Amtswalters entspricht (vgl. Senatsurteil vom 22.7.2004 - 1 S 410/03 -, Urteil vom 10.5.1990 - 5 S 1842/89 -, VBlBW 1990, 469, 470 f. und Beschluss vom 16.10.1990 - 8 S 2087/90 -, NVwZ 1991, 493; Wolf/Stephan, Polizeigesetz für Baden-Württemberg, 5. Aufl., § 1 RdNr. 34; Würtenberger/Heckmann/Riggert, Polizeirecht in Baden-Württemberg, 5. Aufl., RdNr. 424).
  • VG Karlsruhe, 07.10.2005 - 1 K 3810/04

    Häuslicher Platzverweis; Wohnungsverweis; Freizügigkeit; Verhinderung von

    Freizügigkeitsbeschränkende Maßnahmen wie ein Platzverweis sind demnach grundsätzlich nur zur Vorbeugung strafbarer Handlungen, mithin regelmäßig nur in Fällen häuslicher Gewalt zur Verhinderung von Gewalt- und Nötigungsdelikten zulässig (vgl. VGH Bad.-Württ., Urt. v. 22.07.2004, a.a.O).

    Nach diesen Grundsätzen ist entscheidend, ob der handelnde Beamte aus der Ex-ante-Sicht mit Blick auf die ihm tatsächlich zur Verfügung stehenden Informationen aufgrund hinreichender Anhaltspunkte vom Vorliegen einer Gefährdung ausgehen konnte und diese Prognose dem Urteil eines fähigen, besonnenen und sachkundigen Amtswalters entspricht (vgl. VGH Bad.-Württ., Urt. v. 22.07.2004 - 1 S 410/03 u. Urt. v. 10.05.1990, VBlBW 1990, 469, 470 f.).

  • VG Stuttgart, 17.08.2009 - 11 K 237/09

    Ausreiseverbot wegen Gefährdung wichtiger Belange der Bundesrepublik

    Unter Anwendung der Grundsätze zur sog. "Anscheinsgefahr" (vgl. VGH Bad.-Württ. Urteil vom 07.12.2004, a.a.O.) ist es hierbei entscheidend, ob der handelnde Beamte aus der ex-ante-Sicht mit Blick auf die ihm tatsächlich zur Verfügung stehenden Informationen aufgrund hinreichender Anhaltspunkte vom Vorliegen einer Gefährdung ausgehen konnte und diese Prognose dem Urteil eines fähigen, besonnenen und sachkundigen Amtswalters entspricht (vgl. auch VGH Bad.-Württ., Urteil vom 22.07.2004, - 1 S 410/03 -, NJW 2005, 88; Urteil vom 10.05.1990, - 5 S 1842/89 -, VBlBW 1990, 469 und Beschluss vom 16.10.1990, - 8 S 2087/90 -, NVwZ 1991, 493; Wolf/Stephan, Polizeigesetz für Baden-Württemberg, 5. Aufl., § 1 RdNr. 34; Würtenberger/Heckmann/Riggert, Polizeirecht in Baden-Württemberg, 5. Aufl., RdNr. 424).
  • VG Stuttgart, 08.03.2010 - 11 K 67/10

    Passbeschränkende Maßnahmen für Reisen nach Somalia bei Gefährdung erheblicher

    Unter Anwendung der Grundsätze zur sog "Anscheinsgefahr" (vgl. VGH Ba.-Wü., Urt. v. 07.12.2004 a.a.O.) ist es hierbei entscheidend, ob der handelnde Beamte aus der Ex-ante-Sicht mit Blick auf die ihm tatsächlich zur Verfügung stehenden Informationen aufgrund hinreichender Anhaltspunkte vom Vorliegen einer Gefährdung ausgehen konnte und diese Prognose dem Urteil eines fähigen, besonnenen und sachkundigen Amtswalters entspricht (vgl. VGH Ba.-Wü., Urt. v. 07.12.2004 a.a.O. und Urt. v. 22.7.2004 - 1 S 410/03 -, Urteil vom 10.5.1990 - 5 S 1842/89 -, VBlBW 1990, 469, 470 f. und Beschluss vom 16.10.1990 - 8 S 2087/90 -, NVwZ 1991, 493; Wolf/Stephan, Polizeigesetz für Baden-Württemberg, 5. Aufl., § 1 RdNr. 34; Würtenberger/Heckmann/Riggert, Polizeirecht in Baden-Württemberg, 5. Aufl., RdNr. 424).
  • VG Stuttgart, 04.04.2009 - 11 K 1293/09

    Zur Untersagung der Ausreise eines Deutschen in das Ausland wegen Gefährdung

    Unter Anwendung der Grundsätze zur sog. "Anscheinsgefahr" (vgl. VGH Ba.-Wü., Urt. v. 07.12.2004 a.a.O.) ist es hierbei entscheidend, ob der handelnde Beamte aus der ex-ante-Sicht mit Blick auf die ihm tatsächlich zur Verfügung stehenden Informationen aufgrund hinreichender Anhaltspunkte vom Vorliegen einer Gefährdung ausgehen konnte und diese Prognose dem Urteil eines fähigen, besonnenen und sachkundigen Amtswalters entspricht (vgl. VGH Ba.-Wü., Urt. v. 07.12.2004 a.a.O.; Urt. v. 22.7.2004 - 1 S 410/03 - NJW 2005, 88; Urteil vom 10.5.1990 - 5 S 1842/89 - VBlBW 1990, 469 und Beschluss vom 16.10.1990 - 8 S 2087/90 - NVwZ 1991, 493; Wolf/Stephan, Polizeigesetz für Baden-Württemberg, 5. Aufl., § 1 RdNr. 34; Würtenberger/Heckmann/Riggert, Polizeirecht in Baden-Württemberg, 5. Aufl., RdNr. 424).
  • VG Augsburg, 10.12.2021 - Au 8 K 20.1952

    Fortsetzungsfeststellungsklage gegen Art und Weise des Vollzugs einer

    Ein trotz Erledigung fortbestehendes Rechtsschutzinteresse kommt in Fällen tiefgreifender Grundrechtseingriffe in Betracht (vgl. BVerfG, B.v. 13.12.2005 - 2 BvR 447/05 - juris Rn. 55; BVerfG, B.v. 5.12.2001 - 2 BvR 527/99 u. a. - juris Rn. 36; BVerfG, B.v. 3.2.1999 - 2 BvR 804/97 - juris Rn. 8; BayVGH, U.v. 27.1.2012 - 10 B 08.2849 - juris Rn. 33; VGH BW, U.v. 22.7.2004 - 1 S 410/03 - juris Rn. 20).
  • VG Stuttgart, 04.04.2009 - 11 K 1296/09

    Untersagung der Ausreise in das Ausland

    Unter Anwendung der Grundsätze zur sog "Anscheinsgefahr" (vgl. VGH Ba.-Wü., Urt. v. 07.12.2004 a.a.O.) ist es hierbei entscheidend, ob der handelnde Beamte aus der ex-ante-Sicht mit Blick auf die ihm tatsächlich zur Verfügung stehenden Informationen aufgrund hinreichender Anhaltspunkte vom Vorliegen einer Gefährdung ausgehen konnte und diese Prognose dem Urteil eines fähigen, besonnenen und sachkundigen Amtswalters entspricht (vgl. VGH Ba.-Wü., Urt. v. 07.12.2004 a.a.O.; Urt. v. 22.7.2004 - 1 S 410/03 - NJW 2005, 88; Urteil vom 10.5.1990 - 5 S 1842/89 - VBlBW 1990, 469 und Beschluss vom 16.10.1990 - 8 S 2087/90 - NVwZ 1991, 493; Wolf/Stephan, Polizeigesetz für Baden-Württemberg, 5. Aufl., § 1 RdNr. 34; Würtenberger/Heckmann/Riggert, Polizeirecht in Baden-Württemberg, 5. Aufl., RdNr. 424).
  • VG Stuttgart, 31.03.2009 - 11 K 1182/09

    Rechtswidrigkeit eines Ausreiseverbots für deutsche Demonstrationsteilnehmerin

  • VG Augsburg, 11.09.2020 - Au 8 K 19.1456

    Untersagung einer öffentlichen Vergnügung

  • VG Stuttgart, 04.04.2009 - 11 K 1297/09

    Untersagung der Ausreise aus dem Bundesgebiet

  • VG Augsburg, 11.09.2020 - Au 8 K 19.1494

    Erfolgreiche Klage auf Feststellung der Rechtswidrigkeit des Verbots einer

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